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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2019

ein absolut gelungener Abschluss, der mit Adrenalinkicks, Dramatik und Tragik nicht geizt

Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Oh wie hab ich mich auf das Finale der Wicked Trilogie gefreut. Ich muss gestehen, das ich diese Reihe sehr liebe. Sie ist sehr Romantasy , bringt mein Herz zum wummern, aber genau das mag ich so sehr. ...

Oh wie hab ich mich auf das Finale der Wicked Trilogie gefreut. Ich muss gestehen, das ich diese Reihe sehr liebe. Sie ist sehr Romantasy , bringt mein Herz zum wummern, aber genau das mag ich so sehr. Diese Reihe ist einfach etwas leichtes für zwischendurch, wo man einfach mal abschalten und in vollen Zügen genießen kann.

Die Autorin schreibt sehr leicht , bildhaft und fließend, wodurch ich einfach nur durch das Buch geflogen bin.
Wie auch in den Bänden zuvor, erfährt man auch hier Ivys Perspektive. Was sie besonders greifbar macht.
Ich konnte gar nicht anders als ununterbrochen mit ihr mitzufiebern. Ich teilte ihren Schmerz, ihre Zerrissenheit und ihre Ängste. Denn davon gibt es hier mehr als reichlich. Denn Ivy macht hier eine ordentliche Wandlung durch, die ich niemals hätte kommen sehen oder erahnen können. Es erwarten den Leser einige Überraschungen die erstmal nach Luft schnappen lassen. Mir haben diese überraschend gut gefallen und es passte auch hervorragend zur Entwicklung der Story.
Was mir leider nicht ganz zusagte, wie glatt manches ablief oder wie leicht Ivy Dinge akzeptierte, die doch ein sehr einschneidendes und wichtiges Ereignis für sie darstellten. Sicher hatte sie daran zu knabbern, aber es war nicht genug.

Daneben bezaubert auch Ren wieder auf ganzer Ebene. Und ja Tink, ich liebe ihn immernoch so sehr wie am Anfang. Hier hat er wieder aufs äußerste meine Lachmuskeln strapaziert, aber es gab auch Momente in denen es aufzeigte, was es heißt ein Brownie zu sein.
Neben altbekannten und liebgewonnenen Charakteren trifft man auch auf neue. Was nicht nur der Story zu mehr Spannung verhilft , sondern das Ganze auch in eine andere Richtung lenkt.
Eine Richtung die schmerzt, für Sprachlosigkeit und Wut sorgt.

In die Story kam ich sofort wieder gut hinein. Dadurch das man Rückblicke erhält, ist es fast so als wäre man nie weggewesen. Es beginnt recht ruhig, doch ehe man es sich versieht , ist man komplett im Chaos versunken und muss erstmal Luft holen.
Es gab definitiv einige Momente, die ich so nicht erwartet habe und die mich erstmal schockten.
Ebenso fand ich die Zusammenkünfte zwischen Ren und Ivy nicht immer passend. Aber sie haben meine Emotionen auf ein anderes Level gehoben und damit auch die Ernsthaftigkeit der Story etwas aufgelockert.
Die ganze Story zog wie ein Rausch an mir vorbei und ich ließ mich einfach nur noch fallen.
Ist der Untergang oder werden sie am Ende gewinnen?
Jede Minute war eine Zerreißprobe und ich wusste oft nicht , wo mir der Kopf stand oder welche Richtung das Ganze nehmen würde.
Es wurden Wendungen eingewoben, die den Blickwinkel erweiterten und dem ganzen in eine andere Dimension verhalfen.
Das letzte Drittel ging mir persönlich etwas zu schnell.
Zu viele Informationen, zu viele Wege und dann puff, war es vorbei. Es ist sicher nicht unbedingt negativ zu werten, dennoch hätte ich mir einfach mehr Details und mehr Ausarbeitung gewünscht. Gerade um das letzte eigentliche Geschehen besser greifen zu können.

Schlussendlich hat Jennifer L. Armentrout hier einen wirklich guten Ausgang ihrer Wicked Trilogie geschaffen, in der es einiges an Adrenalinkicks, Dramatik und Tragik gibt.
Einen Ausgang den ich so nicht erwartet habe und der mich doch etwas kopflos zurücklässt.

Fazit:
Mit dem Finale der Wicked Trilogie ist der Autorin ein wirklich gut gelungener Abschluss gelungen, der mit Adrenalinkicks, Dramatik und Tragik nicht geizt und das Herz mehrmals heftig höher schlagen lässt.
Auch die Lachmuskeln werden aufs äußerste strapaziert.
Aber ich liebe es, es ist so süß, auch etwas kitschig und hach, es hat mein Innerstes in Aufruhr versetzt.
Eine Ende das man definitiv so nicht erwarten würde und das für einige Momente voller Sprachlosigkeit sorgt.
Es gibt zwar kleinere Schwachstellen, die mich aber nicht wirklich gestört haben.
Für mich eine Trilogie, die ich einfach liebe und vergöttere.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Blake ist unkonventionell, bissig und überzeugt mit seinem trockenem Humor

Blake
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Als ich Blake in den Händen hielt, hatte ich keine Ahnung, das er sich zu etwas so großem entpuppen könnte.
Blake ist definitiv anders und das sticht in der Masse der Thriller und Ermittler Reihen ordentlich ...

Als ich Blake in den Händen hielt, hatte ich keine Ahnung, das er sich zu etwas so großem entpuppen könnte.
Blake ist definitiv anders und das sticht in der Masse der Thriller und Ermittler Reihen ordentlich heraus.

Jack Heath hat einen sehr einnehmenden, fließenden und bildhaften Schreibstil, der mich sofort mitten ins Geschehen zog.
Hierbei erfahren wir die Perspektive von Blake , was ihm zu mehr Ausdruckskraft und Tiefgründigkeit verhilft.
Nie ist mir einer wie Blake begegnet und das will schon einiges heißen. Ich liebe seinen trockenen Humor und die Art , wie er Lösungsansätze sucht. Denn er ist verdammt nochmal nicht auf den Kopf gefallen, intelligent und verbeißt sich regelrecht in seine Fälle.
Ok das war jetzt etwas makaber. Aber genau das macht Blake auch so gut, so lebendig und greifbar. Er hat mich unglaublich fasziniert mit seiner Art. Ich muss zugeben, daß aufgrund seiner Person, der eigentliche Fall etwas in den Hintergrund gerät. Dennoch konnte ich auch gut die Ermittlungen nachvollziehen. Aber ich war einfach total hin und weg von Blakes Art.
Daneben hat mir ausnehmend gut Thistle gefallen, die für sehr viel zwischenmenschliche Aspekte sorgt. Einige Charaktere sind zwar etwas blass , was aber den Lesefluss und die Spannung nicht nachhaltig beeinflusst.

Die Handlung selbst hat mich sofort begeistert und mitgerissen. Der Fall hat mich enorm Nerven gekostet und ist nicht unbedingt leichte Kost.
Ein sehr komplexer Fall , der an die Nieren geht und immer wieder im Nichts endet. Jack Heath gelingt es außerordentlich gut ein Verwirrspiel zu starten, bei dem man nicht weiß, wer die Guten und wer die Bösen sind und wer letztendlich am Ende als Gewinner dastehen wird. Denn das liegt letztendlich im Auge des Betrachters.
Fakt ist, jeder hat seine Leichen im Keller und die werden mit sehr viel Sorgfalt an die Luft gezerrt und sorgen für einigen Tumult.
Viel mehr hat mich tatsächlich Blake begeistert, auch wenn er etwas eigene Angewohnheiten hat. Aber als Ermittler ist er unübertrefflich und sehr speziell. Einzelgänger und umgeht gern mal die Vorschriften.
Drogenbosse,Entführungen? Kein Problem für Blake. Er löst das auf seine Weise und dabei bleibt definitiv kein Auge trocken.

Aber genau das macht ihn so gut und ich hatte einige Momente, die mich zum schmunzeln brachten oder wo ich mit dem Kopf schütteln musste.
Seine Hintergründe haben mich ziemlich bewegt , weil ich es auf gewisser Ebene auch gut nachvollziehen konnte. Aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Er ist sicher kein Charakter, der überall Zuspruch finden wird, vielmehr wird er wo er nur kann anecken.
Der Autor hat mich tatsächlich überrascht und am Ende wirklich fassungslos dastehen lassen. Denn mit dem Ende , das sehr genial zum Ausdruck kommt, hätte ich nie gerechnet. Er zeigt Dinge auf, mit denen man sich im Normalfall nicht auseinandersetzt , die jedoch mit dem Gesamtprodukt sehr gut harmonieren.

Eine gewisse Tragik und Dramatik bei dem Ganzen bleibt nicht außen vor und sorgt für ordentlich Stoff für eigenen Gedanken.
Ich hoffe sehr, daß es mit Blake noch mehr Bände geben wird. Denn mich hat er wirklich begeistert und absolut überrascht.

Fazit:
Blake ist ein etwas eigener und spezieller Ermittler , der in meinen Augen seinen ersten Fall mit Bravour gemeistert hat.
Definitiv ein richtiges Licht am Thriller Himmel.
Denn Blake ist unkonventionell, bissig und überzeugt mit seinem trockenem Humor.
Ich will unbedingt mehr von Blake.
Für mich ein richtiges Highlight.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Brutal, emotional und sehr qualvoll

Dunkelherz
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Immer wieder mach ich die Erfahrung, das spontane Buchkäufe die besten sind. So auch hier.
Meine Erwartungen waren sehr niedrig, was vielleicht auch mit daran liegt , das ich von der Autorin noch gar nichts ...

Immer wieder mach ich die Erfahrung, das spontane Buchkäufe die besten sind. So auch hier.
Meine Erwartungen waren sehr niedrig, was vielleicht auch mit daran liegt , das ich von der Autorin noch gar nichts kannte.
Sie hat es geschafft mich komplett zu überraschen und auch wieder die Liebe zu Vampiren und Dämonen zu entfachen. In letzter Zeit war ich in dieser Hinsicht doch etwas übersättigt, was sich nun wieder geändert hat.

Lexy v. Golden hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil. Fließend, bildhaft und doch hat man das Gefühl sie fordert den Leser mit jeder Seite mehr heraus.
Die Atmosphäre empfand ich als unglaublich düster, unheimlich und doch auch sehr anziehend.
Machen wir uns nichts vor. Vampire sind sehr unbeugsame und kühle Wesen. Menschlichkeit sucht man vergebens. Aber nicht hier.
Man findet so viele Facetten von Verletzlichkeit, die eigentlich nicht angebracht ist.
Wärme, Mitgefühl und sehr viel Emotionalität.
Sie sind nicht einfach nur schwarz weiß. Sie sind sehr vielschichtig ausgearbeitet und haben es geschafft, mich zu verzaubern und in den Bann zu ziehen.
Die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen. Allen voran Galiläa, kurz Läa genannt. Ich mochte ihre Art so unglaublich gern. Sie verkörpert alles, was ich mir erhofft habe und sogar noch mehr.
Tough, mutig, anschmiegsam und weich.
In einem Moment ist sie total verletzlich und im nächsten Moment kämpft sie sich durch, egal was sich ihr auch in den Weg stellen mag. Ihre Persönlichkeit hat mich auch am meisten fasziniert und tatsächlich keine Sekunde losgelassen. Sie ist ein ganz besonderer Charakter, der mir wahnsinnig unter die Haut ging.
Ihre Leidenschaft, ihren Schmerz, ihre Qual. Ich fühlte sie mit jeder Faser meines Herzens. Es gab Momente, da hat es mich schier zerrissen, bei dem was sie durchmachen musste.
Silver, Läas Vertraute hat mich dagegen unglaublich zum lachen gebracht. Sie ist unglaublich süß und bringt einiges an Charme und Humor mit sich, was ich sehr gern mochte.
Dadurch wurde auch das Geschehen aufgelockert. Was ich hier als enorm wichtig erachte. Denn je weiter man in der Story voranschreitet umso qualvoller, schmerzlicher und düsterer wurde es auch.
Auf der anderen Seite haben wir auch noch Arvid und Zagan. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die mich sehr begeistert und mitgerissen haben.
Aber gerade ihr Facettenreichtum macht es so faszinierend und undurchschaubar.
Besonders Zagan hat mich immer wieder wütend und sprachlos gemacht, nur um mich im nächsten Moment wieder um den kleinen Finger zu wickeln.
Daneben gibt es auch weitere sehr wichtige Charaktere, die ich nicht unbedingt mochte.
Man spürt direkt das Grauen, das durch die Adern kriecht und die schlimmsten Alpträume auslöst.
Dennoch sind sie wunderbar ausgearbeitet, wodurch man sie sehr gut greifen und ihre Beweggründe nachvollziehen und verinnerlichen kann.

Tatsächlich war ich am Anfang von der Handlung total hin und weg. Mit der Zeit wurde es noch intensiver, noch heftiger und gewaltiger. Ich versank und wollte nicht mehr auftauchen.
Dennoch musste ich Pausen einlegen, weil die Story sehr komplex und schwer ist. Man muss genau aufpassen, damit einem auch nichts entgeht.
Besonders die Wesen sind sehr faszinierend und vielschichtig aufgebaut.
Vampire und Dämonen wie sie sein sollten und nicht mit Glitzer überzogen. Dabei hat mir besonders gut gefallen, daß die Autorin die Politik der Länder mit einbezieht. Dadurch kann man es sich auch besser vorstellen und seinen eigenen Gedankengängen folgen.
Lexy v. Golden verklärt nichts.Sie bringt es klar und ungeschönt auf den Tisch. Dadurch wurde es auch ein Stück weit brutaler und ereignisreicher.
Für Romantik ist dabei kein Platz und dennoch kamen die zwischenmenschlichen Bindungen sehr gut zur Geltung.
Dadurch das man Arvids, Zagans und Läas Perspektiven folgt, verliert man sein Herz komplett an sie. Sie sind tiefgründig, lebendig und ja , man liebt sie einfach. Jeden auf seine Art und Weise.

Tatsächlich schwirrte mir nach einer gewissen Zeit schon der Kopf bei so vielen Informationen und Erkenntnissen und doch war ich nicht in der Lage mich zu lösen.
Ich litt, ich fieberte mit.
Ich zerbrach. Immer wieder. Nur um wieder aufzustehen und weiterzumachen.
Die Wendungen haben mich absolut im Regen stehen und nach Luft schnappen lassen.

Schlussendlich hat die Autorin hier einen gewaltigen Auftakt geschaffen, der vor allem mit unglaublich vielen Emotionen glänzt und dabei wunderbar ausgearbeitete Charaktere hervorbringt.
Ich liebe es und doch bereitet es mir unglaublich große Qualen.

Fazit:
Lexy v. Golden schafft mit “Dunkelherz: Die Macht des Fluches” ein unglaublich fesselnden, wendungsreichen und absolut süchtigmachenden Auftakt, der mich Nerven und Emotionen gekostet hat.
Ich liebe es, es hat mich komplett überwältigt und niedergedrückt.
In einer Welt in der nichts ist , wie es scheint.
Wo Vampire und Dämonen endlich das sind, was sie verkörpern.
Brutal, emotional und sehr qualvoll.
Für mich ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ein magischer, vielfältiger und vor allem gut gelungener Abschluss einer Dilogie

Das Raunen der Berge (Die Keloria-Saga 2)
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“Sei bunt und wild und wunderbar” eine so wunderschöne Aussage , die perfekt für Keloria steht. Ich persönlich würde noch “frei” hinzufügen, denn auch dafür steht diese wunderschöne bunte und vielfältige ...

“Sei bunt und wild und wunderbar” eine so wunderschöne Aussage , die perfekt für Keloria steht. Ich persönlich würde noch “frei” hinzufügen, denn auch dafür steht diese wunderschöne bunte und vielfältige Welt.
Um nach Keloria zurückzukehren bedarf es nur der Farbe Cyan und schon war ich mittendrin.
Als ich damals ging war es Schmerz, es war das Ende und auch wieder nicht.
Jetzt bin ich wieder eingekehrt in Licht und Dunkelheit.
Zusammen mit Jessi und Ciaran. Zwei so wunderbare Charaktere , die mein Herz zum bersten brachten. Ich liebe sie, mit jeder Faser meines Herzens und noch mehr liebe ich Jessis Einhorn.
Voller Stärke, Mut und dem ganz gewissen Glimmern in den Augen.
Auch die anderen Bewohner von Keloria sind mir wieder sehr ans Herz gegangen.
Azur, Maggie , Blanche.
Sie alle sind wunderschön ausgearbeitet. Man kann nicht nur ihre Farben , ihre Aura wahrnehmen. Man kann sie fühlen mit allen ihrem Schmerz, ihrer Liebe und ihrem ganzen Sein.

Damals war meine Reise zu Keloria der absolute Flash.
Ich war begeistert, verliebt und fand einfach keine Worte für diese gewaltige, magische und sehr emotionale Reise.
Meine Zweifel waren groß, daß es mich noch einmal so packen könnte.
Es hat mich gepackt , auf jede erdenkliche Art und Weise. Ich fühlte mich verloren, meiner Kräfte beraubt. War verzweifelt, den Tränen nah und kostete immer wieder von der magischen Essenz.
Und doch war es nicht dasselbe.
“Das Flüstern des Waldes” war etwas sehr tiefgreifendes, besonderes und kann nicht übertroffen werden.
“Das Raunen der Berge “ ist anders.
Sehr viel entwicklungsreicher, voller Gefahren und Verluste. Man durchschreitet diese Welt und hat Angst vor jedem Moment.
Angst vor der Endgültigkeit.
Angst vor dem Fall.
Doch gerade diese Momente schenken nicht nur Dunkelheit, sie schenken auch Trost.
Es ist ein Kampf um Liebe und Farbe.
Es ist ein Kampf der in jede erdenkliche Richtung führt und doch habe ich gern dort verweilt.
Jessis Entwicklung zu beobachten war einfach wundervoll mit anzusehen. Wie sie handelte , trieb mir Tränen in die Augen und wie das Umfeld darauf reagierte , noch mehr.
Es ist eine Geschichte die sich immer weiter ins Herz gräbt und dabei ununterbrochen in Atem hält.
Ich hab so unendlich mitgezittert, gefleht und gebangt.
Eine emotionale Herausforderung, die mich immer wieder erreichte und unter sich begrub.
Nach Band 1 war für mich noch nicht alles klar, doch jetzt ist es das.
Wobei ich tatsächlich sagen muss , das mir das Ende zu sehr mit rosaroten Zuckerwattewölkchen ausgestattet war. Aber nichtsdestotrotz bringt es das Romantikerherz zum beben, zum leuchten.

Besonderen Bezug hat man hier natürlich zu Jessi und Ciaran, da man ihre Perspektive erfährt. Aber gerade die dunkle Seite von Key kam auch hier sehr gut heraus. Manches mal hätte es für mein Empfinden auch gern eine Spur härter und brutaler sein können. Aber ich verstand es und konnte es nachvollziehen.
Obwohl wir uns hier in einer magischen Welt befinden geht es nicht darum Magie zu weben und damit zum Held zu werden.
Es geht darum sich das Selbst zu bewahren und mit reinem Herzen durch das Leben zu schreiten. Denn mehr bedarf es nicht um ein Held zu sein.
Es erzählt so viel über Einsamkeit, die so viele Auslöser hat.
Schmerz und Angst, die uns reifen und über uns hinauswachsen lassen.
Die beiden Autorinnen schreiben nicht nur sehr bildhaft und fesselnd. Sie legen so viele wahre Worte zwischen die Zeilen und verändern damit einiges.
Für mich ein wirklich toller Folgeband, der alles mit sich bringt, was es braucht um diese Dilogie zu einem gut gelungenen Abschluss zu führen.

Fazit:
Magie, Glimmern und Hoffnung im Herzen.
Licht und Dunkelheit.
Jessi und Ciaran.
Zwei Herzen die im gleichen Takt schlagen brechen auf zu ihrer letzten großen Reise.
Ein magischer, vielfältiger und vor allem gut gelungener Abschluss einer Dilogie, die mich begeistert und berauscht hat.
Voller Erkenntnisse, Wendungen und Überraschungen durchzogen.
Ich liebe es und kann gut mit diesem Abschluss leben.

Veröffentlicht am 22.02.2019

“The Belles” ist ein faszinierender Auftakt, der mich trotz Schwächen wirklich sehr begeistert hat

The Belles 1: Schönheit regiert
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Mit Vorfreude habe ich den neuen Reihen Auftakt “The Belles” von Dhonielle Clayton erwartet.

Die Meinungen bezüglich dieses Werkes driften doch sehr auseinander ,was mich jedoch nur noch neugieriger machte. ...

Mit Vorfreude habe ich den neuen Reihen Auftakt “The Belles” von Dhonielle Clayton erwartet.

Die Meinungen bezüglich dieses Werkes driften doch sehr auseinander ,was mich jedoch nur noch neugieriger machte. Umso überraschter war ich , dass mich das Buch doch ziemlich begeistert und mitgerissen hat.
Die Autorin hat einen wunderbar leichten und lockeren Schreibstil, wodurch ich das Buch an einem Tag verschlungen habe.
Wie der Titel schon verrät, geht es um Schönheit und das in allen möglichen Bereichen. Im Laufe der Handlung brandete in mir die Frage auf, ob man die wahre Schönheit dabei wohl vergessen hat.
Es war beängstigend für mich mit anzusehen, dass Schönheit tatsächlich über allem steht.
Es gibt dabei kaum Platz für die wichtigen Dinge im Leben.
Schönheit hat nicht nur positive Aspekte.
Ja, wir ergötzen uns an dem, was wir sehen. Aber wie wirkt sich das auf lange Sicht aus?
Camelia muss erkennen, dass Schönheit nicht alles ist.
Es ist der Vorbote für Macht, Habgier und Wahnsinn.
Manipulation, Besessenheit und Einsamkeit.

Dadurch das man hierbei Camelias Perspektive erfährt, wird schnell klar, wie wichtig sie für die Geschehnisse ist. Besonders gut hat mir tatsächlich ihre Entwicklung bei dem ganzen gefallen. Am Anfang war sie unglaublich aufgeregt, rebellisch und auch stur, weil sie unbedingt die Favoritin unter den Belles sein wollte. Nach und nach macht sich eine beachtliche Wandlung bei ihr bemerkbar.
Sie wurde reifer, ruhiger, ausgeglichener.
Sie war sich ihrer Stärken nur allzu bewusst und trotz allem spürt man wie innerlich zerrissen und einsam sie sich dabei gefühlt hat.
Ich mochte Camelia wahnsinnig gern und hab sehr mit ihr gelitten, gekämpft und war wütend. Sie war für mich sehr greifbar und lebendig. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und nachvollziehen was sie fühlte und umtrieb.
Die Grundidee hat mich wirklich sehr fasziniert. In meinen Augen wurde das Potenzial jedoch nicht vollkommen ausgeschöpft. Es war zu schwammig, zu nebulös. Ich hatte mir einfach mehr Erklärungen erhofft, was zum Teil ja zutage kam. Dennoch hatte ich das Gefühl, mein Kopf platzt gleich vor lauter Fragezeichen.
Interessant fand ich hier die blumigen Beschreibungen, an die mich erst gewöhnen musste. Sie untermauern , dass was die Belles aber darstellen sehr gut.
Daneben finde ich die Thematik äußerst schwierig. Dabei sollte man sich aber bewusst sein, das es nicht allein nur um Schönheit geht.
Es geht vor allem um den Prozess, der noch weitere Dinge nach sich zieht.
Es geht um das eigene Selbst und wie Schönheit im eigentlichen Sinne definiert wird. Daneben haben wir es mit Kontrolle, Missgunst und Neid zutun.
Es ist nicht alles Gold was glänzt.
Hinter den Mauern lauern Gefahren und Geheimnisse.
Die Fassade beginnt immer mehr zu bröckeln und offenbart einiges, was man nicht erwarten würde und das doch einen schalen Beigeschmack hinterlässt.

Neben den Belles haben wir es noch mit den sogenannten Gris zutun.
Unscheinbar, grau, trist. Wie Schatten ihrer Selbst.
Der Autorin gelang es die Charaktere sehr gut zu zeichnen, ganz besonders Camelia. Aber auch Bree, Eveu und die Königin haben mir sehr gut gefallen.
Und vor allem Remy , den ich als ganz besonders starken und geheimnisvollen Charakter empfand.
Auch Sophia fand ich sehr gut dargestellt. Sie erhitzte das Geschehen und brachte eine Menge Spannung ins Spiel.
Ich hoffe im nächsten Band wird auch noch mehr auf die Nebencharaktere eingegangen.

Die Handlung selbst hat mich bis kurz nach der Hälfte sehr begeistert und mitgerissen. Danach fand ich es etwas zu hektisch, wirr und etwas unausgereift. Es wirkte zuviel auf einmal. Die negativen Aspekte überwogen gegenüber den positiven. Man wird mit so vielem konfrontiert, kann es aber nicht immer verstehen und begreifen..
Zudem hatte ich das Gefühl, bei einer bestimmten Person einem trotzigen Kind gegenüber zu sitzen das unbedingt seinen Willen haben muss.
Der weitere Verlauf war für mich sehr erschreckend und schockierte mich wirklich.
Eine Beklemmung und eine Bedrohung machte sich dabei breit.
Das Ende hat mir dagegen wirklich gut gefallen und ich bin wirklich mega gespannt, wie Band 2 sein wird.
Kurzum: Ich liebe diesen Auftakt irgendwie. Er fasziniert mich und obwohl der Schwächen, hat er mich nicht enttäuscht und ich freue mich auf mehr.

Fazit:
Schönheit regiert und damit ist schon alles gesagt.
Doch wie genau definiert man Schönheit?
“The Belles” ist ein faszinierender Auftakt, der mich trotz Schwächen wirklich sehr begeistert hat.
Durch die Wendungen gab es einige Szenen, die mich enorm überrascht haben und auch zum nachdenken angeregt haben.
Definitiv ein Auftakt der neugierig auf mehr macht