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Veröffentlicht am 08.10.2018

Ein genialer und faszinierender Auftakt,der mich vollkommen begeistern konnte

Renegades - Gefährlicher Freund
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Marissa Meyer konnte mich schon mit dem ersten Band der Luna Chroniken begeistern und daher waren meine Erwartungen ihrer neuen Reihe bezüglich ziemlich hoch.
Erwartungen, die vollkommen erfüllt wurden ...

Marissa Meyer konnte mich schon mit dem ersten Band der Luna Chroniken begeistern und daher waren meine Erwartungen ihrer neuen Reihe bezüglich ziemlich hoch.
Erwartungen, die vollkommen erfüllt wurden und mich wie in einem Rausch zurück ließen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Ich liebe Superhelden Storys.
Der Auftakt ihrer neuen Superhelden Reihe hat mich sofort komplett fasziniert, begeistert und nicht mehr losgelassen.
Der Einstieg gelang mir sofort sehr gut und ich lernte gleich Nova kennen.
Nova die mir mit ihrem Hintergrund sofort unter die Haut ging.
Nova die mich ihren Schmerz und ihre Verzweiflung spüren ließ. In mir zog sich alles zusammen, weil man es kaum begreifen oder verkraften kann.
Dieser Punkt in ihrem Leben bietet den Grundstein für ihr folgendes Dasein.
Nova wächst zu einer erstaunlichen Persönlichkeit heran.
Man hat in dieser Welt nur zwei Möglichkeiten.
Entweder man gehört zu den Renegades oder den Anarchisten. Welche man gern als gut oder böse betiteln möchte.
Und genau dieser Aspekt hat mich so fasziniert.
Denn wo Gut beginnt und Böse endet , ist hier nicht ganz klar. Vielmehr hat man das Gefühl, die Grenzen verschwimmen ineinander und machen etwas völlig anderem Platz.
Die Frage nach dem eigen Sein und was man damit erreichen möchte.

Marissa Meyer hat ein grandioses Setting entworfen , das die unglaublichsten Bilder in meinem Kopf hat entstehen lassen.
Doch erstaunt war ich wirklich über die Tiefgründigkeit der Charaktere.
Da man hier die Perspektiven von Nova und Adrian erfährt , stehen sie natürlich ganz besonders im Fokus.
Adrian der mich auch begeistern konnte , der mich jedoch immer wieder in Bredouille brachte.
In einem Moment ist er total tough und selbstbewusst und in anderen Momenten hat man das Gefühl ihn in den Arm nehmen zu wollen.
Aber auch die anderen Charaktere sind lebendig, greifbar und verstehen es , von sich zu überzeugen.
Es gibt kein Schwarz oder Weiß.
Es gibt Persönlichkeiten mit Ecken und Kanten.
Die uns Schmerz , Einsamkeit und Angst fühlen lassen.
Sie zeigen sich gern mal von ihrer starken und unbesiegbaren Seite und doch spürt man auch ein Stück weit die Einsamkeit, Traurigkeit und Andersartigkeit dahinter.
Je mehr man sie kennenlernt und in sich aufnimmt , umso mehr begreift man was Schein und Sein bedeutet.
Oft ist das was wir tatsächlich sehen , etwas völlig anderes , was im eigentlichen Sinne dahintersteckt.
Geheimnisse stehen hier an der Tagesordnung und es ist nicht immer
offensichtlich was dahintersteckt.
Ein weiterer Aspekt sind die Fähigkeiten und ihr Facettenreichtum. Ich war absolut begeistert und überrascht , wieviele Möglichkeiten es gibt und wie wandelbar das Ganze ist.
Zudem stellt sich immer wieder die Frage , ob es Segen oder Fluch ist , ein Wunderkind zu sein.
Was die Hintergründe der Welt und die Fähigkeiten angeht , erhoffe ich mir im Nachfolger noch etwas mehr Tiefe und Ausdruckskraft.

Die Handlung selbst ist spannend bis zur letzten Seite. Die Autorin hat so einen leichten und bildgewaltigen Schreibstil, das ich das Buch in einem Rutsch inhaliert habe.
Ein stetiges Auf und Ab an Emotionen, das man immer wieder durchläuft.
Ich hab unheimlich mitgefiebert und mitgezittert mit Nova.
Aber es gab auch unheimlich viele Szenen , die mich zum schmunzeln brachten. Was das Geschehen in meinen Augen sehr aufgelockert hat.
Die Liebesgeschichte die im Klappentext angedeutet wurde , nimmt man eher unterschwellig war. Dadurch nimmt es nicht so viel Raum ein , was die Storyline für mich auch runder machte.
Nichtsdestotrotz verstand es Marissa Meyer mit einigen Wendungen zu punkten , die ich nicht hab kommen sehen.
Schlussendlich ein gut ausgearbeiteter und genialer Auftakt , der vor allem mit den Charakteren und den Fähigkeiten punkten kann.
Da es in dem Sinne auch nicht mit einem Cliffhanger endet , kann man ganz entspannt und dennoch voller Vorfreude dem Nachfolger entgegenfiebern.

Fazit:
Mit Renegades hat Marissa Meyer einen richtig genialen und gut durchdachten Auftakt hingelegt , der mich vollkommen fasziniert und nicht mehr losgelassen hat.
Vor allem mit den Charakteren, ihren Hintergründen und den Fähigkeiten konnte sie ordentlich punkten.
Daneben bringt sie auch mit einigen Dingen zum nachdenken.
Eine Superhelden Story wie ich sie liebe und die nicht besser hätte sein können.
Ein ganz klares Highlight für mich.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Eine magische und absolute genial ausgearbeitete Trilogie findet ihren Abschluss

AMANI - Heldin des Morgenrots
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Auf den Abschluss dieser Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut und konnte es kaum erwarten , mit dem Lesen zu beginnen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. ...

Auf den Abschluss dieser Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut und konnte es kaum erwarten , mit dem Lesen zu beginnen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Alwyn Hamiltons Schreibstil , empfinde ich als ganz besonders. Magisch , weise und sehr gefühlvoll. Es lässt sich leicht und locker lesen , zugleich jedoch baut sich ein immenses Kopfkino auf.
Aufgrund des Verzeichnisses hatte ich nicht allzu große Probleme in das Geschehen hineinzufinden.
Ab und an erhält man auch immer wieder häppchenweise ein paar Rückblicke.
Das erste Drittel fand ich enorm emotional und zerstörend. Es ist sowohl die Handlung, als auch die beginnende Verzweiflung und Ratlosigkeit bei den Charakteren, die mich forderte.
Ich konnte den Schmerz aber auch das Hinterfragen der eigenen Taten unheimlich gut nachvollziehen.
Man hatte einen Plan. Und plötzlich beginnt sich alles zu verändern.
Die Charaktere sind nicht einfach nur Personen. Sie sind absolut greifbare Persönlichkeiten, die das Herz ordentlich in Aufruhr bringen.
Man kann sich in sie hineinversetzen und ihre Handlungen auch nachvollziehen.
Amani hat mich auch hier absolut gefesselt, begeistert und mit Wissen über ihr Inneres belohnt. Ich hab immer wieder mit ihr gezittert, mitgefiebert und gebangt.
Amani hat nicht nur Verluste zu bestreiten, sondern auch mit sich selbst zu kämpfen. Mir hat dieser Aspekt unheimlich gut gefallen , da es auch die Menschlichkeit mehr nach vorne bringt.
Ebenso bleiben auch Konflikte oder brenzlige Situationen nicht außen vor.
Und trotz dieser wirklich sehr emotionalen Momente , geht es die Autorin eher ruhig und besonnen an.
Aber sie verstand es auch geschickt, meinen Zorn zu entfachen. Mich hat dieser eine Charakter einfach absolut wahnsinnig gemacht und ich wäre am liebsten selbst zu Tate geschritten.
Leider gibt es auch kleinere Durststrecken zu vermelden. Zum Glück hält dies nicht zu lange an und die Spannung erhält wieder auftrieb.
Ab da kommt man kaum noch zum nachdenken.
Man hat das Gefühl plötzlich überschlägt sich alles , was ich persönlich sehr begrüßt habe.
Es geht zackig auf zack und ich liebe die Entwicklung, die man dabei zu spüren kommt.
Die Heftigkeit der Emotionen, die Wendungen.
Auch wenn ich noch offene Fragen im Vorgänger hatte , so wurden diese hier aus dem Weg geräumt.

Man erfährt auch hier wieder Amanis Perspektive. Ebenso wird man wieder mit traumhaften Details rund um das Setting belohnt.
Ich liebe es , weil es so magisch , geheimnisvoll und düster zugleich ist.

Doch kann die Handlung überzeugen?
Ja , sie kann.
Sie ist abwechslungsreich und mit einigen Überraschungen gespickt.
Die zwischenmenschlichen Aspekte kommen erneut zum Zuge und haben mich wieder sehr berührt und in den Bann gezogen.
Einzig den Abschluss hätte man vielleicht noch etwas mehr ausarbeiten können. Da es für mich einen kleinen Tick zu schnell ging.

Nichtsdestotrotz ist auch der Abschluss wieder mehr als ein Wüstenabenteuer, was vor allem an der märchenhaften Erzählweise liegt.
Schlussendlich eine Trilogie die mich von vorne bis hinten begeistern konnte.
Voller Emotionen , Erkenntnissen und nervenaufreibenden Szenen.

Fazit:
Eine magische und absolute genial ausgearbeitete Trilogie findet ihren Abschluss.
Ich liebe es.
Es ist faszinierend und zerstörend zugleich.
Es hat mich mit Emotionen und Entwicklungen überflutet , ich kam nicht zum ausruhen.
Eine toller Abschluss , der für mich bis auf eine klitzekleine Sache absolut rund war und mich absolut begeistert hat.

Veröffentlicht am 28.09.2018

Ein sehr charmanter und erfrischender Auftakt, der Lust auf mehr macht

Wicked – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Auf die neue Trilogie der Autorin war ich total gespannt und konnte es kaum erwarten, mit dem Lesen zu beginnen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst ...

Auf die neue Trilogie der Autorin war ich total gespannt und konnte es kaum erwarten, mit dem Lesen zu beginnen.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Ich mag die freche , jugendliche und spritzige Art mit der die Autorin das Buch förmlich zum Leben erweckt.
Oft war ich regelrecht in einem Lachanfall gefangen , weil ich mich so unwahrscheinlich amüsiert habe. Also ja , hier gibt es eine ordentliche Portion Humor zu entdecken.
Aber nicht nur.
Es wird heiß , es wird sinnlich.
Es wird abenteuerlich und absolut magisch.

Hauptprotagonistin bei diesem guten Stück ist Ivy.
Man erfährt dabei ihre Perspektive, was wirklich gut passt und ihr auch ordentlich Tiefe verleiht.
Ich liebe Ivy , denn sie ist in meinen Augen eine ganz besondere Person.
Mit Stärken und Schwächen. Eine Schulter zum anlehnen. Jemand dem man bedingungslos vertrauen kann.
Ivys Passion hat sie zu einer starken und toughen Persönlichkeit gemacht. Es gehört viel dazu , das zutun , wofür sie quasi lebt und plötzlich gerät ihr ganzes Leben, ihr ganzes Sein aus den Fugen , als Ren auf der Bildfläche erscheint.
Ich möchte nicht zuviel verraten.
Er ist heiß , lässt die Frauenherzen höher schlagen und man möchte ihn keinesfalls gegen sich aufbringen.
Wenn man diese beiden Persönlichkeiten in einen Raum lässt , ergibt das eine explosive Mischung und diese hat es in sich.

Die Charaktere die hier erschaffen wurden , sind greifbar , lebendig und einfach echt.
Neben Ivy und Ren , haben Tink und Val mein Herz im Sturm erobert. Ganz besonders Tink.

Die Grundthematik die hier zum Ausdruck kommt , ist nicht nur wahnsinnig interessant und von einigen Abgründen durchzogen.
Sie ist auch sehr magisch und voller Hürden.
Alles was war spielt keine Rolle.
Alles was sein wird , bringt mehr Steine ins Rollen , als man je für möglich halten würde.
Während ich Ren und Ivy begleitet habe , habe ich mitgefiebert und mitgezittert.
Es gibt einige Erkenntnisse die zum schmunzeln bringen , andere wiederum fördern Ängste und Furcht.
Es brodelt und man wartet auf den Knall, der kommt.
Heftiger , als man für möglich halten würde.
Und damit hat die liebe Jennifer L. Armentrout mir mal wieder völlig die Zügel aus der Hand gerissen.
Denn das hat mich doch ziemlich sprachlos gemacht.
Die Gedanken, die mir durch den Kopf gingen , waren so unterschiedlich, das es mich hin und hergerissen hat.
Nun bin ich total gespannt wie es weitergeht und kann Band 2 kaum erwarten.

Die Thematik ist nicht neu , schafft es jedoch neue Blickwinkel zu schaffen. Und ja , es hat mich an Glitzer erinnert. Aber es ist mehr.
Einige Personen in diesem Geschehen schienen mir noch etwas zu blass , zu unausgereift. Was aber dem Lesevergnügen keinen Schaden zufügt.
Denn die Spannung ist konstant da und die Autorin schafft es dabei , immer wieder neue Fragen aufzuwerfen.
Ich liebe einfach ihre leichte und lockere Art zu schreiben. Ich war wie immer , in einem Zug durch und konnte garnicht genug davon bekommen.

Fakt ist dieser Auftakt ist unheimlich charmant und humorvoll , gewürzt mit ordentlich Spannung, Magie und viel Emotionalität. Es ist durchweg ein Vergnügen und ich freu mich sehr auf Band 2.

Fazit:
Jennifer L. Armentrout hat es wieder getan.
Erfrischend , spritzig und sehr charmant entführt sie die Leser in das Reich der Fae und lässt sie gnadenlos mitfiebern und den ein oder anderen Lachflash erleben.
Ich hab mich herrlich amüsiert.
Gelitten , mitgefiebert und war einfach voll drin.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Ein sehr außergewöhnliches und tiefsinniges Buch, das zum nachdenken bringt

Leben rückwärts lieben
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Erinnerungen sind das, was uns ausmacht.
Wenn wir ein Teil von ihnen verlieren , verlieren wir auch ein Stück von unserem Selbst.
Claudia Pietschmann hat sich mit einer interessanten und auch ziemlich ...

Erinnerungen sind das, was uns ausmacht.
Wenn wir ein Teil von ihnen verlieren , verlieren wir auch ein Stück von unserem Selbst.
Claudia Pietschmann hat sich mit einer interessanten und auch ziemlich komplexen Thematik auseinandergesetzt, die zum nachdenken anregt.
Vielen Dank an den Arena Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Als ich den Klappentext las , war mein Interesse entfacht und ich wollte unbedingt mehr erfahren.
Dieses wirklich außergewöhnliche Leseerlebnis war nichts im Vergleich dazu , was ich eigentlich erwartet habe.

Im Fokus hierbei steht Nina. Wir erfahren dabei auch ihre Perspektive, was ihr sehr viel Tiefe verleiht.
Als ich Nina kennenlernte , hab ich sie sofort ins Herz geschlossen.
Man kann Nina nicht beschreiben, man muss sie fühlen. Um das zu verstehen , was sie erlebt hat.
Müsste ich es dennoch tun würde ich sagen, Nina ist verloren.
Verloren in einer Welt , die ihr fremd ist.
Verloren in einer Seele , die ihr nicht zu gehören scheint.
Verloren in einem Umfeld , das sie nicht zu verstehen scheint.
Nina hatte einen Unfall und ist aus dem Koma wieder erwacht.
Ihre Erlebnisse , ihre Gefühle treiben sie immer wieder in die Verzweiflung.
Sie möchte verstehen und sie möchte sich wieder erinnern.
Und dann kommt Art und mit ihm verändert sich Ninas ganzes Sein.

Ich empfinde diesen Roman als sehr außergewöhnlich.
Er ist sehr tiefsinnig und mit viel Fingerspitzengefühl zeigt uns die Autorin Ninas Seele.
Ihren Geist , ihre Erinnerungen.
Oft hatte ich wirklich das Gefühl, ich tanze am Abgrund und drohe jeden Moment abzustürzen.
Doch würde mich dann jemand auffangen?
Ich erlebte und verinnerlichte Ninas Ängste und ihre Panik.
Ich verstand, warum sie so fühlte.
Das sie völlig zerrissen in ihrem Inneren war.
Das sie nach jedem Strohhalm griff , der sich ihr darbot.
Die Handlung verläuft sehr langsam und wirkt oft traurig und melancholisch.
Ja und oft wusste ich wirklich nicht , was ich davon halten sollte.
Claudia Pietschmanns einnehmende und sehr intensive Art zu schreiben, hat mich immer mehr vorangetrieben und diese Thematik hat mich einfach nicht zur Ruhe kommen lassen.

Ninas Geschichte berührt und verwirrt gleichermaßen.
Die Fragen wurden immer mehr und ich fand einfach keinen Ausweg.
Ich fühlte mich wie in einem Labyrinth und hatte Angst , die richtige Abzweigung zu verpassen.

Hier geht es um das eigene Ich und was Erinnerungen und Personen die uns nahe stehen, eigentlich für das Seelenleben bedeuten.
All die Wege , die Nina bestritt hat man klar vor Augen.
Man kann nicht anders , man fiebert ununterbrochen mit ihr mit.
Mich überraschte besonders, das bis zum Schluss unklar war , was mit Nina geschah.

Das Ende hat mich in der Tat glücklich aber auch total fertiggemacht.
Ich hatte das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Zu taumeln und einen Ausweg zu suchen.
Es hat mich absolut sprachlos gemacht , mir aber auch alle Fragen beantwortet.

Die Autorin hat einen sehr authentischen Roman geschrieben, der wirklich auch zum nachdenken anregt und vielleicht unseren Fokus mal etwas erweitert.
Es gibt kein Wenn und kein Vielleicht.
Es gibt nur einen Ausgang und manchmal stellt uns gerade dieser vor die größte Herausforderung überhaupt.
Auch die Zwischenmenschlichkeit wird natürlich nicht außer acht gelassen.
Es herrscht Lebendigkeit, ein Hauch von Sehnsucht und es ist dieses ganz bestimmte Gefühl , das uns immer weiter vorantreibt.
Man erlebt Ninas Umfeld und doch hat man das Gefühl, als würde man da nicht hingehören.
Man erfährt so viel und doch scheint es nur Schall und Rauch zu sein.
Ob es für 12 jährige geeignet ist , liegt in der Reife der Person.
Ich selbst hatte sehr damit zu kämpfen und es hat mich einfach über meinen Horizont hinausschauen lassen.

Fazit:
“Leben rückwärts lieben” ist ein sehr außergewöhnlicher und tiefsinniger Roman , der mich nicht losgelassen und immer weiter vorangetrieben hat.
Erinnerungen – was bedeuten sie für uns?
Was sagen Sie über uns aus?

Erinnerungen sind das, was uns ausmacht.
Wenn wir ein Teil von ihnen verlieren , verlieren wir auch ein Stück von unserem Selbst.
Claudia Pietschmann hat sich mit einer interessanten und auch ziemlich komplexen Thematik auseinandergesetzt, die zum nachdenken anregt.

Mich konnte sie damit auf ganzer Ebene überzeugen.
Denn sie hat mich wirklich überrascht.
Mit Nina , ihren Erinnerungen und der Thematik selbst.
Ein Buch das vielleicht auf den ersten Blick nicht besonders erscheint , das ich aber jedem ans Herz legen möchte.
Es ist einfach so viel mehr als eine Geschichte.
Es ist Leben und Verzweiflung zugleich.
Es gibt sehr viel mit auf den Weg und manchmal muss man sich die Zeit nehmen , um es zu verstehen.

Veröffentlicht am 24.09.2018

Ein zweiter Band, der mich genauso begeistern konnte wie der der erste

Pheromon 2: Sie sehen dich
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Band 1 hat mich bereits total mitgerissen und begeistert.
Nun habe ich den Nachfolger quasi in mir aufgesaugt und bin wirklich begeistert,mit welcher Finesse und Ausdruckskraft hier zu Werke gegangen wurde.
Die ...

Band 1 hat mich bereits total mitgerissen und begeistert.
Nun habe ich den Nachfolger quasi in mir aufgesaugt und bin wirklich begeistert,mit welcher Finesse und Ausdruckskraft hier zu Werke gegangen wurde.
Die Atmosphäre ist wie gewohnt sehr bedrohlich ubd düster.

Wie auch im Vorgänger, erfährt man hier wieder zwei Zeitebenen.
Ich kann gar nicht sagen , welche mich mehr mitgerissen hat. Im Endeffekt waren es wohl beide.
Man erfährt hier die Perspektiven von Jake und Giovanella.
Giovanella stößt hier neu dazu und ich fand sie einfach nur sehr beeindruckend.
Sie hat mein Herz im Sturm erobert und mich völlig für sich eingenommen.
Während man am Anfang noch von Zweifeln befallen wird,erkennt man mit fortlaufender Handlung , wie wichtig sie für das große Ganze ist.
Beide waren mir überaus sympathisch, was auch kein Wunder ist.
Denn während man in die Handlung eintaucht, fiebert und zittert man die komplette Zeit mit.
Beide wachsen in dieser Zeit über sich hinaus und aufgrund ihrer Erlebnisse , nehmen sie daraus auch sehr viel mit.
Neben Ihnen trifft man noch auf einige andere und nicht wenig interessantere Charaktere.
Sie sind facettenreich,greifbar und lebendig.
Auf der Suche nach den anderen Huntern bekommen wir mehr von den unterschiedlichen Gaben zu sehen, die diese auszeichnen. Diese fand ich sehr gekonnt in Szene gesetzt, auch wenn ich einige Male deswegen schmunzeln musste.
Am meisten hat mich jedoch Carl fasziniert und begeistert.
Ich finde ihn einfach brilliant und sehr wandelbar.
Man entdeckt so unglaubliches.
Ich war gefangen zwischen Faszination, Sprachlosigkeit ubd Entsetzen.
Es herrschte purer Nervenkitzel und ich vergaß alles um mich herum.

Die beiden Autoren schreiben enorm einnehmend, fließend und bildhaft.
Ich hatte das Gefühl, eine gewisse Dringlichkeit zwischen den Zeilen wahrzunehmen.
In diesem Band geht es wirklich ans Eingemachte.
Psychologisch gesehen , war es wirklich sehr gut ausgearbeitet.
Es ist sehr actionreich , abwechslungsreich und zehrt enorm an den Nerven.
Mit aller Macht nehmen die Charaktere den Kampf gegen die fremde Macht auf.
Dabei gibt es allerhand zu durchstehen, was nicht immer einfach ist.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und man befindet sich förmlich in einem puren Adrenalinrausch.
Geschickt werden lose Fäden zu einem großen Ganzen verbunden.
Oft hatte ich wirklich keine Ahnung was mich erwartet oder wohin es führt.
Aber mit der Zeit durchdringt man die Mauer und bekommt einen Teil der Bedrohung zu spüren.

Man erfährt mehr über Pheromone und ihre Auswirkungen.
Beängstigend und unheilvoll.
Düster und beklemmend.
Mir gingen die unterschiedlichsten Gedanken durch den Kopf und doch war ich zeitgleich komplett gefangen in der Handlung.
Angst, Verzweiflung, nackte Panik.
Nie weiß man, wem man Vertrauen kann.
Es wurden Wendungen eingewoben, die ich so nicht erwartet habe und die wirklich an mir gezehrt haben.
Am Schluss blieb mir vor Sprachlosigkeit direkt der Mund offen stehen.
Schade empfand ich , das man nicht allzu viele Rückblicke erfährt. Dadurch wäre der Einstieg etwas leichter gewesen und ich hätte mich gleich zurecht gefunden. So jedoch brauchte ich eine gewisse Anlaufzeit.

Nichtsdestotrotz bin ich auch von diesem Band wieder schwer beeindruckt.
Auch wenn ich mir mehr Informationen gewünscht hätte.

Schlussendlich bekommen wir einen zweiten Band , der dem ersten in nichts nachsteht.
Zwei Zeitebenen – Zwei Charaktere, die mich immer mehr mitgerissen haben.
Eine Handlung die abwechslungsreich, nervenzehrend und absolut faszinierend ist.
Die Grundthematik empfinde ich als enorm interessant und diese wurde sehr schön weitergeführt.

Fazit:
Band 2 konnte mich genauso begeistern und fesseln, wie es der erste vermochte.
Neue Charaktere, neue Herausforderungen und Erkenntnisse.
Die beiden Autoren haben hier nicht nur einen sehr spannenden und abwechslungsreichen zweiten Band geschaffen.
Er hat mich wirklich teilweise echt sprachlos gemacht und komplett fasziniert.
Ich bin schon mega gespannt auf das Finale.