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Veröffentlicht am 20.06.2018

in gelungener Einstieg in die Welt von Mawuria, was viel Gefahren und Abenteuer birgt

Schattensplitter
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Das Cover dieses Buches ist unheimlich schön und macht allein deshalb schon Lust auf die Geschichte, aber auch der Klappentext klang sehr toll. Daher war ich gespannt was mich erwarten würde.
Der Einstieg ...

Das Cover dieses Buches ist unheimlich schön und macht allein deshalb schon Lust auf die Geschichte, aber auch der Klappentext klang sehr toll. Daher war ich gespannt was mich erwarten würde.
Der Einstieg gelang mir auch gleich recht gut.
Ich mochte Jorana sehr gern. Ihre impuslive und doch etwas aufbrausende Art. Das sie versucht sich selbst treu zu bleiben und sich dadurch doch abzugrenzen.Man könnte fast meinen, sie befände sich in einer pubertierenden Phase.
Gerade am Anfang hat sie mich mit ihrer Art ziemlich zum schmunzeln gebracht, was auch mit Fürst Mathis zu verdanken war.
Auch ihren Diener mochte ich sehr gern. Einfach weil er anders und somit nicht perfekt war.
Königin Serena, ihre Stiefmutter hat mich jedoch ständig wütend gemacht. Eine Frau ,die man nicht leicht durchschauen kann und bei der noch einiges auf den Leser wartet.
Gerade der Beginn der Geschichte hatte schon etwas märchenhaftes an sich, Prinzessin und Jorana und die böse Stiefmutter Serena.
Doch das märchen hafte verliert sich noch im Laufe der Geschichte und macht einem riesigem magischen Abenteuer Platz.
Ein Abenteuer das es in sich hat und Gefahren birgt, die man nicht unterschätzen sollte.
Doch ist Jorana dem gewachsen?
Wem kann sie vertrauen?
Wird sie sich dabei sebst verlieren oder an Stärke und Mut gewinnen?
Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Eine Welt die magisch, aber auch sehr facettenreich gestaltet ist.
Besonders der Glaspalast hatte es mir angetan, man konnte es sich direkt bildlich vorstellen.
Sagenhaft.
Kühl und doch sehr magisch. Einfach ein wahres Erlebnis.
Die Entwicklung die, die Charaktere im Laufe der Zeit durchmachen ist deutlich spürbar.
Sie konnten mich immer mehr in den Bann ziehen , mit dem was sie erlebt und zu bewältigen hatten.
Dabei spürt man auch ihre Emotionen recht deutlich.
Ängste, Verzweiflung und auch Wut brechen dabei ihren Bahn.
Aber auch das Böse ist sehr gut wahrnehmbar und hat mir immer wieder kalte Schauer über den Rücken rieseln lassen.
Das Ende des ersten Bandes hat mir und den Charakteren nochmal alles abverlangt und mich förmlich an meine eigenen Grenzen gebracht.
Die Autorin webt hier sehr geschickt Wendungen ein, die mir sehr gut gefallen haben.
Dabei beschreibt sie auch alles sehr wundervoll, so das man die Magie quasi spüren kann und ein Teil des Abenteuers wird.
Einfach klasse.
Jedoch muss ich auch sagen, kamen für mich zwischendurch auch ein paar Längen auf, was den Lesefluss aber nicht wirklich störte.
Ein magisches Abenteuer das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Jorana, Serena und Mathis, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt,.
Aber auch die Nebencharaktere sind ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestmaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was mich quasi durch das Buch fliegen ließ.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine wunderbare Geschichte über die Liebe der etwas anderen Art

Die vierte Braut
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Als erstes an diesem Buch ist mir das unheimlich schöne Cover aufgefallen. Es macht neugierig und ich war gespannt darauf, was es mit der flüchtenden Frau auf sich hat.
Der Einstieg gelang mir recht gut.
Mayrin ...

Als erstes an diesem Buch ist mir das unheimlich schöne Cover aufgefallen. Es macht neugierig und ich war gespannt darauf, was es mit der flüchtenden Frau auf sich hat.
Der Einstieg gelang mir recht gut.
Mayrin war mir sofort sympathisch. Ihre unbekümmerte Art und das sie eigentlich gar keinen Prinzen wollte, machte sie ungeheuer sympathisch.
Aber auch ihre Loyalität, ihre Herzenswärme und ihre Leidenschaft habe ich sehr an ihr geschätzt.
Als sie unvermittelt doch in diese Brautschau geriet, habe ich jede Sekunde mit ihr mitgefiebert und einfach genossen.
Es gab so viele Momente an ihrer Seite wo ich herrlich schmunzeln konnte, aber ich konnte auch Glücksmomente und dieses ganz besondere prickeln vernehmen.
Sie muss hier jedoch auch die Erfahrung machen, das einige der Kanidatinnen alles tun würden, um einen Prinzen zu bekommen.
Die Brautschau an sich war interessant gestaltet.
Die Kandidatinnen waren facettenreich und unterschiedlich.
Die Rivalitäten und Freundschaften die sich daraus ergaben fand ich erfrischend und habe sie mit Spannung verfolgt.
Im Prinzip war mir vornherein klar, worauf es hinauszielt. Aber das hat der Spannung keinen Abbruch getan.
Ganz im Gegenteil. Mayrin und auch Hauptmann Kane haben dieses Buch zu etwas ganz besonderem gemacht.
Sie erwachten immer mehr an Leben und haben es toll verstanden für sich einzunehmen.
Gerade Mayrin hat mich unheimlich berührt.
Sie hat immer Stimmung mit ihrer Art reingebracht, aber auch viel Ehrlichkeit und Herzenswärme.
Interessant fand ich, wie sie sich selbst gesehen hat.
Die Autorin hat es geschickt verstanden , mir alles vor Augen zu führen.
Auch die tollen Beschreibungen trugen dazu bei und natürlich die ganz besonderen Momente, wo man alles hautnah erleben konnte.
Obwohl ich doch der Meinung war, mich könnte nichts mehr überraschen. Hat es die Autorin verstanden, noch einige Wendungen einzuweben die mich sprachslos und entsetzt dasitzen ließen.
Damit hätte ich nicht gerechnet, aber es hat der Geschichte auch den nötigen Biss gegeben.
Man durchläuft hier einen Strudel aus Liebe, Freundschaft, Missgunst und einigen Prüfungen, die es in sich haben.
Man fühlt sich den Personen ungeheuer verbunden und fiebert einfach total mit ihnen mit.
Mitunter habe ich jedoch auch Wut und Schmerz empfunden, der mich doch mitnahm.
Dieses Buch hat einen ungeheuren Sog auf mich ausgeübt, so das ich es einfach nicht zur Seite legen konnte.
Der Abschluss der Geschichte hat mir wunderbar gefallen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Mayrin, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft. Aber auch die Nebencharaktere verstehen für sich einzunehmen. Sie wirken dabei authentisch und bezaubern jede auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Es gab zwar kleinere Ungereimtheiten, diese haben mich jedoch nicht gestört.
Die Story ist gut durchstrukturiert und versteht mit seinen liebevoll gestalteten Charakteren, sowie einigen Wendungen zu begeistern.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Die Gestaltung der Seiten sowie das Personenverzeichnis haben mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend, aber auch ziemlich bildgewaltig und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein gelungenes Jugendbuch , das mich doch sehr gut unterhalten konnte

Ghetto Bitch
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Auf diesen Jugendroman war ich sehr gespannt und bereits der Einstieg gelang mir sehr gut.
Nele ist mehr oder weniger die Hauptperson hierbei.
Sie ist ein sehr sympathisches junges Mädchen, daß mir immer ...

Auf diesen Jugendroman war ich sehr gespannt und bereits der Einstieg gelang mir sehr gut.
Nele ist mehr oder weniger die Hauptperson hierbei.
Sie ist ein sehr sympathisches junges Mädchen, daß mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.
Auch ihr Bruder Timo ist auf seine Art sehr herzerwärmend.
Das Schicksal der gesamten Familie hat mich sehr berührt und nicht losgelassen.
Nach dem Tod ihres Familienoberhaupts, müssen sie mit dem sozialen Abstieg zurechtkommen.
Trauer und Verzweilfung brechen ihren Bahn.
Keine einfache Situation.
Plötzlich besteht das Leben nicht nur aus Partys, Shoppingstrip und dem Problem, wer hat das angesagteste Outfit.
Viel wichtigere Themen kommen dabei zutage, wie Freundschaft, Loyalität und der Frage wer man eigentlich ist.
Doch zunächst lösen sie sich würdig von ihrem alten Bekanntenkreis.
Ich fand den Weg der drei unheimlich interessant.
Dabei spürt man ihre Emotionen recht deutlich.
Man ist gefangen zwischen Ängsten, Verzweiflung, aber man spürt auch viel Liebe und Vertrauen.
Neles Weg ist beschwerlich voller Hürden, aber auch voller Erkenntnissen und Wahrheiten.
Neue Bindungen werden geknüpft und plötzlich findet man sich auf einem Weg der viel offenbart, was man mit bloßem Auge nicht sieht.
Timo hat in mir die Beschützerrolle geweckt.
Sein Weg.
Vergangenheit und Gegenwart.
Keines davon ist einfach.
Doch man muss selbst entscheiden, ob man den richtigen Weg wählt.
Doch schafft er es?
Doch dann fangen sich an, die Ereignisse zu überschlagen.
Alles droht zusammenzustürzen und plötzlich sieht man klar.
Mir hat dieser Roman überaus gut gefallen. Auch wenn sich nicht immer alles so einfach entscheiden und lösen lässt, wie es hier scheint.
Oftmals wirkte einiges etwas zu glatt, was dann wiederum etwas an Glaubwürdigkeit einbüßt.

Aber es geht darum, was zwischen den Zeilen steht.
Man muss sich selbst finden , um man selbst zu sein.
Es müssen Entscheidungen getroffen werden, die alles verändern können.
Es muss weitergehen, egal was passiert.
Und vor allem muss man die wahren Werte im Leben erkennen.
All dies wurde sehr gut aufgeführt.
Dabei wurden auch wichtige Themen eingewoben.
Alles in allem wirklich gut gelungen.
Unweigerlich ist es doch sehr berührend und mir haben vor allem die Wendungen und die Entwicklung von Nele und Timo sehr gut gefallen.
Trotz kleinerer Schwächen ist es ein wirklich tolles Jugendbuch, daß mir schöne Stunden beschert hat.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Nele und Timo, was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft.
Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Under Ground konnte mich sehr gut unterhalten, ich empfand ihn jedoch nicht unbedingt als Thriller

Under Ground
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Das Cover wirkt ja schon recht düster und macht defintiv Lust auf mehr. Nicht so schön war, daß durch das matte schwarz jeder Fingerabdruck auf dem Buch sichtbar wurde.
Der Klappentext hatte es mir gleich ...

Das Cover wirkt ja schon recht düster und macht defintiv Lust auf mehr. Nicht so schön war, daß durch das matte schwarz jeder Fingerabdruck auf dem Buch sichtbar wurde.
Der Klappentext hatte es mir gleich angetan und ich freute mich auf eine Menge Thrill und Nervenkitzel .
An sich klang alles richtig vielversprechend und verheißungsvoll. Bekommen habe ich jedoch etwas völlig anderes als erwartet.
Der Einstieg gelang mir gleich recht leicht. Auch wenn ich mich erst an die verschiedenen Bewohner des Bunkers gewöhnen musste, so hatte ich keinerlei Probleme damit. Schnell ist offensichtlich, das hier die unterschiedlichsten Charaktere aufeinandertreffen, was für eine Menge Zündstoff sorgt.
Die tödliche Grippewelle führt dazu, das all diese unterschiedlichsten Menschen in diesem Bunker aufeinandertreffen. Nicht leicht, für keinen von Ihnen.
Anziehung sowie abgrundtiefe Abneigung ist sofort spürbar. Und ich dachte nur, das kann ja noch was werden.
Es dauert auch nicht lange und die erste Leiche taucht auf.
Doch die Frage in mir tauchte in mir schnell auf, wer wohl dahintersteckt.
Und die noch viel zentralere Frage, wie sicher ist der Bunker tatsächlich?
Uns wird hier eine Thematik geboten die sofort das pure Grauen entstehen lässt und ein gewaltiges Kopfkino zutage fördert. Man fragt sich automatisch, ob man dieser Krankheit tatsächlich entkommen kann. Aber auch welche neuen Herausforderungen dieser Bunker tatsächlich aufstellt.
Man lernt die verschiedensten Charaktere kennen und ich konnte teilweise kaum glauben, mit wem ich es hier zutun hatte.
Man blickt dabei immer wieder in die Abgründe der menschlichen Seele.
Mit einem Thriller hatte es für mich zunächst überhaupt nichts zutun. Zunächst bekommt man es mit einigen Konflikten zutun und irgendwann hatte ich das Gefühl, ich käme diesen Personen überhaupt nicht näher.
Sie waren für mich teilweise wirklich unergründlich und ich haderte mit mir, wie ich ihnen begegnen sollte.
Das der erste Anschein trügt, findet man relativ schnell heraus.
Nichts ist wie es scheint und plötzlich werden die Karten neu gemischt.
Es geht nicht mehr länger um die tödliche Krankheit da draußen. Es geht nur ums nackte Überleben im Bunker.
Es geht um Leben oder Sterben.
Klaustrophobie, Angst, Wut
Wie weit würdest du gehen um zu überleben?
Entwickelt man tatsächlich eine Eiseskälte um sich allem in den Weg zu stellen oder geht man tatsächlich einfach unter?
Der erste Teil des Buches war dazu da, alles zu ergründen.
Man erfährt die Perspektiven der verschiedensten Bewohner, wodurch man ihnen ein Stück näherkam. Aber nicht völlig. Es gab Momente in ihren Charakterzügen und ihren Leben, da blieben sie mir seltsam blass. Auch konnte ich mich emotional nicht wirklich darauf einlassen.
Waren sie mir sympathisch? Ich weiß nicht. Immer wieder traten neue Erkenntnisse zutage, die mich umdenken ließen.
Meine Gedanken wurdem umhergewirbelt. Ich empfand Zuneigung, Abscheu, Mitgefühl.
Manche Erkenntnisse erschütterten, manche machten traurig und andere wiederum einfach nur wütend.
Doch allmählich gewann das Ganze an Auftrieb und gerade im zweiten Teil des Buches konnte ich gut mitfiebern. Der Nervenkitzel wurde spürbar und ich rätselte immer weiter, wer denn nun der Killer sei.
Die Auflösung des Ganzen kam mir allerdings zu überraschend und ich weiß nicht, ob ich so zufrieden mit dem Ganzen bin.
Um ehrlich zu sein, hatte ich mir etwas mehr erhofft.
Ebenso hätte ich noch die ein oder andere Frage gehabt. Da mir nicht gänzlich alles beantwortet wurde.
Eins jedoch hat das Autorenduo hier geschafft. Durch ihren sehr einnehmenden Schreibstil, war ich im Nu durch. Sie haben es verstanden Spannung aufzubauen, auch wenn es dabei hin und wieder Längen gab. Es war nie vorhersehbar und man konnte auch bei der Entwicklung sehr gut zusehen.
Einige davon haben mir doch etwas zugesetzt und man hat es nicht kommen sehen.
Letztendlich ein Spannungsroman der mich enorm gut unterhalten hat , dessen Ende jeoch zwiespältige Gefühle in mir hervorrief.



Fazit:
Under Ground konnte mich sehr gut unterhalten, ich empfand ihn jedoch nicht unbedingt als Thriller.
Dafür gab es zu wenig Nervenkitzel und auch Thrill.
Er fördert ein Szenario in dem es um alles oder nichts geht.
In dem man herausfinden muss wie weit man gehen würde, um zu überleben.
Interessant, facettenreich und unvorhersehbar.
Und obwohl er die ein oder andere Wendung bereithielt, löste er dennoch in mir zweispältige Gefühle aus.
Wer für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen möchte, sollte das Buch lesen.
Ich hatte es in einem Rutsch durch.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Mit dem vierten Band der Siri Bergman Reihe, beginnt etwas völlig neues

Mann ohne Herz
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Die Psychologin Siri ist jetzt als Profilerin tätig.
Damit beginnt sie ein völlig neues Kapitel in ihrem Leben.
Das alte ist abgeschlossen, jetzt beginnt etwas neues.
Bei ihrem ersten Mord haben sie es ...

Die Psychologin Siri ist jetzt als Profilerin tätig.
Damit beginnt sie ein völlig neues Kapitel in ihrem Leben.
Das alte ist abgeschlossen, jetzt beginnt etwas neues.
Bei ihrem ersten Mord haben sie es mit einem besonders grausamen Fall zutun.
Ein Toter wird aufgefunden, er wurde erschossen und anschließend wurde ihm das Herz herausgeschnitten. Zudem war er auch noch homosexuell.
Liegt hier ein Hassverbrechen vor?
Je weiter in dem Fall fortgeschritten wird, umso grausamer wird das ganze. Denn er bleibt nicht der einzige Tote.
Zunächst scheint es schwer eine Verbindung zu finden.
Als Leser grübelt man immer mit und ermittelt dabei quasi mit.
Es scheint zunächst recht einfach, doch hier ist absolut nichts wie es scheint.
Das Böse lauert überall und zeigt nicht sein wahres Gesicht.
Parallel dazu erfahren wir den Lebensweg von einem jungen Mann der 1994 seine Anfänge nahm und bis ins Jetzt reicht.
Besteht da eine Verbindung?
Auch in Siris Privatleben passiert wieder einiges. In diesem Teil ihres Lebens erscheint sie mir oft unzufrieden und etwas neben der Spur.
Zudem ist sie noch immer nicht über die Geschichte mit Aina hinweg.
Werden sie die Freundschaft kitten können?
Der Mordfall beginnt sich immer mehr zu lichten und endet schließlich in einem explosiven Showdown, der wirklich enorm ist. Die Ereignisse überschlagen sich dabei fast.
Den beiden Autoren gelingt es geschickt immer wieder Wendungen und Überraschungen einzubauen, die den Leser zweifeln und umdenken lassen.
Das hat mir besonders gut gefallen, da man so nie wusste wer der Täter war.
Die ganze Story ist ziemlich komplex und sehr nervenzerrend. Man gerät dabei schon mal an seine eigenen Grenzen.
Sehr gut hat mir die Ermittlungsarbeit gefallen, man bekommt einen guten Einblick.
Auch ist es wieder sehr psychologisch gehalten, man erhält Einblicke auf das Seelenleben verschiedener Personen, dadurch lernt man sie gleich noch besser kennen und verstehen.
Die Charaktere sind authentisch, berührend und ihr Handeln ist sehr gut nachvollziehbar.
Auch die Beschreibungen, der Umgebungen haben mir sehr gut gefallen, dadurch fühlte man sich dem Geschehen gleich viel näher.
Auch wenn dieser Mordfall sehr grausam ist, so kommt er doch ohne allzu viele Detaillierungen der Morde aus.
Dadurch ist es auch für sanfte Gemüter geeignet.
Mit dem 4. Band der Siri Bergman Reihe wurde quasi etwas ganz neues geschaffen, die Spannung ist mit jeder Zeile spürbar und baut sich immer mehr auf, bis man es schließlich selbst kaum noch ertragen kann.
Dieses Buch hat keinen ruhigen, trockenen Verlauf, wie man es aus den anderen beiden Bänden gewohnt ist.
Es ist fesselnd und tempostark.
Diese Geschichte erzählt vor allem von Kontrollverlust, Einsamkeit und Bindungen.
Wir erfahren hier verschiedene Perspektiven, einmal die von Siri. Aber auch die von einem jungen Mann, seine Geschichte beginnt im Jahr 1994 und reicht bis in die Gegenwart.
Man bekam ein sehrt gutes Gespür für die Gesamtlage und konnte sich direkt hineinversetzen.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist fließend und sehr einnehmend.
Das Buch hat relativ kurze Kapitel und dadurch ist man auch in einem Rutsch durch.
Die einzelnen Kapitel zeigen die jeweilige Überschrift der Person, aus dessen Sicht wir es erfahren.
Das Cover und der Titel sind wieder sehr passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Mit dem vierten Band der Siri Bergman Reihe, beginnt etwas völlig neues.
Siri ist jetzt als Profilerin tätig.
Eine sehr komplexe Geschichte um eine Mordserie, die den Leser das Grauen lehrt und auch Fassungslosigkeit hervorruft.
Geschickte Wendungen und starke Hauptprotagonisten, machen dieses Buch zu einem echten Highlight.
Ich freu mich schon sehr auf den nächsten Siri Bergman Band.
Diese Reihe ist einfach toll und man muss sie einfach gelesen haben.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.