Ein Jugendbuch das mich auf ganzer Ebene mitreißen konnte
Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahmIn dieses Buch kam ich von Anfang an recht gut hinein. Ich konnte mich gleich sehr gut in Maggies Situation hineinversetzen. Maggie ist 16, ein Alter in dem sich viel verändert, aber auch eine Phase die ...
In dieses Buch kam ich von Anfang an recht gut hinein. Ich konnte mich gleich sehr gut in Maggies Situation hineinversetzen. Maggie ist 16, ein Alter in dem sich viel verändert, aber auch eine Phase die von vielen Zweifel belastet ist.
Es ist eine Zeit in der man sich neu entdeckt und herausfindet was man vom Leben erwartet .
Maggies Leben ist nicht unbedingt einfach. Ihre Familiensituation ist nicht einfach. Ihre Mutter ist sehr von Emotionen bestimmt und ihre Gefühlsausbrüche bringen immer wieder den Familienalltag durcheinander. Alles ist unsicher und immer wieder von Höhen und Tiefen durchzogen.
Einziger Halt ist Maggies Onkel Kevin.
Zu Kevin hat sie eine enorm starke Bindung und wenn man diesen Mann kennenlernt, versteht man auch , warum das so ist.
Kevin ist mir sofort an Herz gewachsen. es war seine Art und Weise, wie er mit dem Leben umging und wie er es sah. Er sieht alles klar, ohne Schnörkel und trägt sein Herz auf der Zunge. Er sagt, was er denkt und das kommt nicht immer gut an.
Aber gerade seine ehrliche und direkte Art, macht ihn umso authentischer und lebendiger.
Auch Kevin verfügt über so manche Ecken und Kanten, was mich mit ihm mitfühlen ließ und ich konnte ihn so auch gut kennenlernen. Besonders sein Hintergrund hat mich dabei berührt. Obwohl es nicht allzu ausschweifend behandelt wurde, konnte man sich doch ein recht gutes Bild davon machen.
Maggie hat mir auch sehr gut gefallen. Eine Person die man in den Arm nehmen möchte und an anderer Stelle wiederum beschützen.
Maggie hat mit ihren 16 Jahren so einiges zu meistern. Bei einigen bekleckert sie sich nicht unbedingt mit Ruhm, aber hey auch das gehört zum erwachsen werden dazu.
Es prägt uns und macht uns letztendlich zu dem Menschen , der wir letztendlich sind.
Maggies Geschichte hat mich nicht losgelassen. Die Liebe zu Musik, aber auch die Kraft über seine Horizont hinauszublicken, etwas zu wagen haben mir gefallen.
Sie muss lernen mit Tiefschlägen fertigzuwerden, aber sie lernt auch Liebe und Freundschaft kennen.
Sie teste Grenzen aus und erfährt dabei auch mehr über das Leben ansich.
Dabei lernt man außergewöhnliche Personen kennen, die unweigerlich sehr ans Herz wachsen.
Maggie lernt auf ihrer Reise sich selbst kennen.
Sie muss Entscheidungen treffen, tiefes Leid erfahren und sich auch Herausforderungen stellen.
Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, vielleicht weil Maggies Geschichte so lebendig und echt wirkte. Auch die Schattenseiten nicht verbarg.
Ihren Schmerz, aber auch ihre Zweifel und ihre tiefen Emotionen konnte ich gut nachempfinden.
Aber es gab auch Szenen , die mich zum schmunzeln brachten.
Die Atmosphäre wirkte dabei etwas melancholisch, was ich sehr passend fand.
Es ist nicht in dem Sinne vorhersehbar, es ist eher so, das man immer mehr erkennt und herausfindet.
Mitunter jedoch entstanden auch hin und wieder ein paar Längen, die das ganze etwas langatmig wirken ließen.
Schlussendlich ist es ein Buch bers erwachsen werden, die erste Liebe, aber auch über über Tiefschläge und Verluste.
Es geht einfach um ein Alter in dem sich soviel verändert und man das ganze meistern muss.
Das Jahr 1993 wurde in meinen Augen nicht ganz perfekt eingefangen. Einzig die Musik , hat mich daran erinnert. Was ich mitunter doch etwas schade fand.
Hierbei erfahren wir die Perspektive von Maggie, was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, ausdrucksstark und authentisch.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend, aber auch mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.