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Veröffentlicht am 20.06.2018

Eine historische Liebesgeschichte geschrieben mit viel Liebe zum Detail

Der Heiratsplan
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Ich mag es unheimlich gern in historische Geschichten einzutauchen.
Gleich am Anfang lernte ich Frederica kennen. Ein Mädchen das nicht nur schön, sondern auch klug und sehr charmant ist.
Ihr Vater ist ...

Ich mag es unheimlich gern in historische Geschichten einzutauchen.
Gleich am Anfang lernte ich Frederica kennen. Ein Mädchen das nicht nur schön, sondern auch klug und sehr charmant ist.
Ihr Vater ist gestorben und Lancroft Abbey droht der Schuldturm , um dies zu verhindern schickt ihre Mutter sie und ihre Schwester Penelope nach London um einen reichen Heiratskandidaten zu finden.
Doch verheiratet werden soll zunächst ihre jüngere Schwester Penelope, da die Mutter Angst hat Frederica könnte ihr sonst die Show stehlen mit ihrem Liebreiz und Anmut.
Doch Frederica ist noch viel zu sehr Kind, sie liebt Tiere über alles und an Liebe verschwendet sie noch eine Gedanken.
Das nun alles völlig anders kommt, kann man sich vorstellen.
Ein großes Abenteuer erwartet die beiden Frauen, das sie reifer aber auch erwachsener werden lässt.
Toll fand ich wie sie das erste Mal in die Großstadt kamen. So unberührt und einfach den ganzen Flair genossen haben.
Mitunter gibt es einige Stolpersteine zu überwinden und zwischen gut und weniger gut unterscheiden.
Die Charaktere hierbei verzaubern ungemein, man taucht anhand der wirklich bildhaften Beschreibungen ins Jahr 1811.
Ich habe es sehr genossen.
Mit sehr viel Liebe zum Detail wird eine vielschichtige Liebesgeschichte gesponnen, die Herzflattern und viel Gefühl beschert.
Frederica versteht es im Laufe des Geschehen immer mehr zu faszinieren.
Sie lernt auf ihrem Weg auch eine Menge über sich selbst und wächst daran.
Aber auch Penelope macht ihre Erfahrungen in London.
Ob diese gut oder schlecht sind, bleibt abzuwarten.
Aber nichtsdestotrotz wird dieses Geschichte immer abwechslungsreicher.
Man ist gefangen zwischen Glückseligkeit und Schmerz, zwischen Intrigen und Ansehen.
Uns wird hier sehr gut aufgezeigt, das es sehr wichtig ist welches Ansehen man in der höheren Gesellschaft hat.
Schein ist da mehr als Sein.
Ich fand es unheimlich spannend und es gab Momente da ging mir unheimlich das Herz auf.
Auch fand ich die Nebencharaktere sehr liebevoll gestaltet, sie wurden lebendig und wirkten sehr authentisch auf mich.
Anhand der sehr bildhaften Beschreibungen kann man sich auch alles sehr gut vorstellen, was das ganze für mich noch fazinierender machte.
Bis zu einem gewissen Punkt fand ich es größtenteils vorhersehbar.
Dennoch hat die Autorin es geschafft durch gezielte Wendungen dem ganzen eine neue Richtung zu geben und mich somit zu überraschen.
Man fliegt richtig durch das Buch, es verschaft mitunter ein ziemliches Gefühlschaos.
Es lässt sich dabei auch lockerleicht lesen.
Ich fand es ideal für zwischendurch, man musste dabei nicht groß nachdenken, sondern sich einfach treiben lassen.
Der Abschluss hat mir sehr gut gefallen.

Hierbei erfahren wir überwiegend die Perspektive von Frederica, was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft.
Ihre Handlungen und Gedankengänge fand ich stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel waren überwiegend kurz gehalten, die Gestaltung der Kapitel hat mir recht gut gefallen. Das hat das Ganze nochmal sehr gut unterstrichen.
Auch toll fand ich das Personenverzeichnis am Ende des Buches.
Der Schreibstil der Autprin ist fließend und stark einnehmend, aber auch sehr mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel gefallen mir unheimlich gut und unterstreichen das Ganze einfach perfekt.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein wunderbarer Auftakt einer magisches Welt mit facettenreichen Charakteren , die in den Bann ziehen

Belle et la magie 1: Hexenherz
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alentina Fast hat mit ihrer neuen Reihe einen völlig neuen Weg eingeschlagen. Mit Belle et la Magie taucht sie ein , in eine Fantasywelt die vollkommen gefangen nimmt.
Bereits die ersten Zeilen habe ich ...

alentina Fast hat mit ihrer neuen Reihe einen völlig neuen Weg eingeschlagen. Mit Belle et la Magie taucht sie ein , in eine Fantasywelt die vollkommen gefangen nimmt.
Bereits die ersten Zeilen habe ich voller Spannung verfolgt.
Ich war bezaubert von Belle, hab aber auch die aufkeimende Dunkelheit gespürt, die Unbehagen in mir auslöste.
Belle ist eine sehr vielschichtige und tiefgründige Persönlichkeit. Ich fand sie sofort sehr sympathisch. Sie ist eine sehr junge Hexe, die noch nicht über ihre ganzen Kräfte verfügt. Gerade am Anfang erschien sie mir oftmals sehr unsicher und auch etwas naiv. Dennoch hat sie mich auch da zum lächeln gebracht, einfach weil sie war wie sie war.
Ihre Entwicklung war sehr schön zu verfolgen. Man konnte quasi dabei zu sehen wie sie an ihren Erfahrungen wuchs und gedieh. Das empfand ich als überaus interessant.
Denn hier in diesem Buch ist nichts, wie es scheint.
Man betritt eine Welt die mit allerlei Gefahren aufwartet und Belle hat hier einige Gefahren und Abenteuer zu bestehen, die ihr schlussendlich sehr viel abverlangen werden.
Doch ist sie bereit dazu?
Und schafft sie es zwischen Freund und Feind zu unterscheiden?
Eine weitere Person hat mir auch sehr gut gefallen, Gaston. Ich muss gestehen, ich ließ mich von seinem Charme einlullen. Doch gleichzeitig hatte ich das Gefühl, ich wüsste nie, was ich von ihm halten sollte.
Er war manchmal sehr unnahbar, aber gleichzeitig konnte man ihn mit jeder Faser seines Herzens spüren.
Die Autorin hat es schon recht früh geschafft mich wollkommen sprachlos und fassungslos zu machen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich gar nicht damit gerechnet und es war darum umso schrecklicher.
In diesem Buch besticht vor allem der wunderschöne, atemberaubende, vielschichtige und magische Wald. Ein Wald der seine Tücken hat, der aber dennoch unheimlich faszinierend und gleichzeitig sehr schön ist.
Seine Anziehungskraft ist enorm und man möchte immer mehr ergründen.
Man bekommt hier viel schönes und positives zu sehen, aber gleichzeitig wird uns sehr gut vor Augen geführt, welche Abgründigkeit hier lauert. Diese ist schier unermesslich und man weiß einfach nie, was als nächstes geschieht.
Man bekommt es hier mit Wahrheiten zutun, die man nicht möchte. Aber dennoch muss man sie sehen, um daran wachsen zu können und auch weil sie zum zentralen Geschehen gehören.
Mit Belle habe ich jede Sekunde mitgefiebert und mitgezittert. Die Story ansich war sehr adrenalingeladen, aber gleichzeitig habe sich auch hin und wieder Längen eingeschlichen, was ich wirklich schade fand.
Aber dadurch erfährt man auch immer mehr Details über die Hintergründe und die zentralen Personen, was vieles nachvollziehbarer erscheinen lässt.
Die Wesen die hier eingewoben wurden, sind sehr verschieden und haben es geschafft mich mit ihrer Präsenz zu beeindrucken.
Letztendlich ist es ein zwar schöner Auftakt der mit einer höhen Spannung aufwartet, die spürbaren Längen haben jedoch dazu geführt, daß ich das Buch leider immer mal wieder zur Seite legen musste.
Die Emotionen waren die ganze Zeit sehr gut spürbar und haben mich vollkokmmen niedergedrückt.
All der Schmerz, die Verzweiflung brechen ihren Bahn, aber gleichzeitig sticht auch die Stärke und der Mut Belles stark heraus.
Einfach ein sehr wandelbares Buch mit einem wundervollem Setting, das sehr bildhaft beschrieben wird.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Belle, Gaston und Sandrine, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet, ausdrucksstark und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Es gab jedoch einige über die ich gern noch mehr erfahren hätte, dadurch wirken sie hier leider noch etwas blass.
Es blieben noch viel Fragen offen, weshalb ich gespannt bin, ob ich darauf im nächsten Band auch Antworten erhalten.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend und mitreißend, aber auch bildhaft und gefühlvoll gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein wunderbarer Auftakt einer magisches Welt mit facettenreichen Charakteren , die in den Bann ziehen.
Leider gab es für mich auch kleinere Schwächen, die Autorin hat es jedoch immer wieder geschafft mich mit ihren Wendungen sprachlos zu machen.
Insgesamt ist es einfach sehr magisch, gefühlvoll und emotionsgeladen.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Der beste Teil der Clara Vidalis Reihe den Veit Etzold je geschrieben hat

Todeswächter
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Aufbau und Handlung:
Diesmal hat es Clara Vidalis mit einem besonders intelligenten und tiefgründigen Serienmörder zutun.
Leichen werden gefunden auf deren Zunge eine antike Münze zu finden ist. Von jedem ...

Aufbau und Handlung:
Diesmal hat es Clara Vidalis mit einem besonders intelligenten und tiefgründigen Serienmörder zutun.
Leichen werden gefunden auf deren Zunge eine antike Münze zu finden ist. Von jedem ist ein naher Angehöriger verschwunden.
Alles spricht für einen Serienmörder.
Clara gerät unter Druck.
Wird sie den Serienmörder stoppen können.

Der 3.Teil aus der Reihe um Clara Vidalis hat mich tief- und nachhaltig beeindruckt.
Im Vordergrund stehen die Ermittlungen. Wir erfahren etwas über verschiedene Vorgehensweisen und warum gerade diese Tat begangen wird.
Diesen Aspekt, der sehr detailliert beschrieben wird, habe ich voller Interesse verfolgt. Es war für mich erstaunlich, was man da alles erfahren kann und wie das Grauen Einzug hält.
Aber es ist nicht nur die Art der Taten.
Ich hab mich selbst dabei ertappt, wie ich über das Leben nachgedacht habe.
Und was wir uns eigentlich tagtäglich antun.
Wählen wir da immer den richtigen Weg?
Genauso stellte sich bei mir die Frage: Was ist Gerechtigkeit?
Ich habe selbst schon oft erlebt, daß nicht der Täter seine Schuld beweisen muss, sondern das Opfer seine Unschuld. Und das betrifft sämtliche Lebenslagen.
Man kann es nicht auf eine Sache beziehen, man darf es nicht.
Unseren Täter hier, fand ich sehr gut gewählt. Er hat Tiefe und ist überaus intelligent.
Zwar wissen wir schon sehr zeitig, wer der Täter ist, aber wir können ihn bis zum Schluss nicht mit einem Namen benennen.
Dieser Aspekt hat mich jetzt auch nicht gestört, dafür fand ich das ganze drumherum sehr gut in Szene gesetzt.
Es geht nicht in erster Linie das wir wissen, wer der Täter ist. Sondern es geht um das Verstehen.
Ich fand es sehr gut rübergebracht. Hat mir sehr gut gefallen.
Veit Etzold schafft es uns sehr gekonnt beide Seiten darzustellen. Er erklärt uns warum das alles geschieht. Und öffnet uns die Augen.
Ich persönlich empfinde dieses Buch als sehr tiefgründig und aufrüttelnd.
Auch die Darstellung der Sichtweisen empfand ich als sehr gut in Szene gesetzt.
Aufgrund diesen Aspektes können wir uns sehr gut in jeden einzelnen Charakter hineinversetzen. Wir spüren seine Gefühle und Emotionen. Wir verstehen und erfahren viel mehr über die Menschen als uns im ersten Moment klar ist.
Clara fand ich , war nicht sehr in der Vordergrund gedrängt, sie war Teil eines Ganzen und diese Teamarbeit hat mir sehr gut gefallen.
Für mich macht die Ermittlungsarbeit das Buch aus. Es war sehr gekonnt in Szene gesetzt.
Aufgrund der verschiedenen Perspektiven empfand ich alles als reines Kopfkino, das Grauen hielt bei mir Einzug, ich hab geweint, gezittert und hab so manches Mal geflucht und wär manchmal am liebsten schreiend aufgesprungen.
Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt, aufgrund der kurzen Kapitel war ich wirklich total schnell durch. Es ließ sich auch wirklich sehr flüssig lesen.
Einzig der Schluss hat mir nicht so gut gefallen. Da war ich ein klein bisschen enttäuscht.
Aber ansonsten, super.
Ich vegebe 5 von 5 Sternen.
Das Cover und der Titel des Buches gefällt mir auch sehr gut, es spiegelt genau die Seele des Buches wieder.
Ein Buch das man auf keinen Fall Fall verpassen sollte.
Es ist schon jetzt mein Lesehighligt des Monats.

Meine Meinung:
Der beste Teil der Clara Vidalis Reihe den Veit Etzold je geschrieben hat.
Hier erfahren wir alles, auch über Clara selbst wird uns einiges klar.
Ich kann es nur so sagen, ihre Gedanken wwaren auch meine Gedanken.
Allerdings ist dieses Buch nichts für zartbesaitete Nerven.
Das Grauen hält mehr als einmal Einzug und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Wir bekommen direkt alles vor Augen geführt und damit meine ich es im bildlichen Sinne.
Das Buch ist nicht nur etwas für Clara Vidalis Fans.
Wer Veit Etzold noch nicht kennt, der wird ihm spätestens jetzt voller Interesse folgen.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Veit Etzold beweist mit diesem Werk, daß er auch Politthriller schreiben kann

Todesdeal
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Auf den neuen Stand-alone Thriller von Veit Etzold war ich sehr gespannt, weil es mal etwas völlig anderes von ihm war.
Seine anderen Thriller habe ich mit Begeisterung verschlungen.
Hier hat er sich ...

Auf den neuen Stand-alone Thriller von Veit Etzold war ich sehr gespannt, weil es mal etwas völlig anderes von ihm war.
Seine anderen Thriller habe ich mit Begeisterung verschlungen.
Hier hat er sich an einen Politthriller rangewagt und er hat es verstanden mich zu fesseln und in den Bann zu schlagen.
Es hat mich jetzt nicht komplett überrollt und meine Emotionen auch nicht völlig entfesseln können, aber er hat mich doch sprachlos gemacht.
Hierbei lernen wir gleich zum Anfang den Journalisten Martin Fischer kennen, der in den Kongo für eine große Story reisen soll. Martin sieht darin die Chance seines Lebens, aber er hat auch Bedenken. Die jedoch von seinem Kollegen Bernd weggewischt werden.
Auf seiner Reise trifft er auch auf seine Ex-Freundin Janine, diese ist noch immer emotional an ihn gefesselt.
Martin war mir sympathisch. Obwohl er anfangs noch etwas naiv und gutgläubig wirkte, wandelte er sich im Laufe der Geschichte immer mehr. Das Grauen und die Wirklichkeit die ihm begegneten, haben ihn erwachsen und härter werden lassen. Dennoch hat er dabei seine Menschlichkeit nicht verloren. Das fand ich recht authentisch.
Gleich am Anfang schafft es Veit Etzold uns eindringlich aber auch rasant in Form von kurzen Sätzen, in die Materie einzuführen.
Im großen und ganzen geht es um das Rohstoffvorkommen in Afrika, von dem jeder etwas abhaben will, denn es ist in vielen digitalen Geräten heutzutage zu finden. Aber niemand macht sich die Mühe und hinterfragt woher dies alles kommt.
Dadurch herrscht seit Jahren im afrikanischen Kongo ein grausamer Krieg.
Diese Thematik hat mich doch sehr nachdenklich gemacht.Es war doch schockierend zu erfahren wie skrupellos die Machenschaften sind und Martin immer mehr zu einem Spielball zwischen allen wurde.
Aufgrund der vielen Perspektiven die man erstmal erfährt, wirkt es noch etwas wirr. Aber die Ansätze sind erkennbar und die Spannung stieg immer mehr.
Man begreift langsam, was es für Ausmaße annimmt und das sich jeder scheinbar selbst der nächste ist.
Erschreckend hierbei fand ich, was für Parteien darin involviert waren und wie die Fäden doch recht geschickt gesponnen wurden.
Man erfährt immer mehr Hintergrundinformationen und das macht es leicht dem Ablauf zu folgen.
Man merkt aber auch das man niemandem vertrauen kann.
Setzt man Vertrauen, so könnte es schon im nächsten Momente das eigene Todesurteil sein.
Das zentrale Thema hat mir sehr gut gefallen und es wird auch recht gut dargestellt.
Man saugt alles auf und ist angespannt, man spürt aber gleichzeitig auch das Grauen, daß hier herrscht.
Zu einigen Personen konnte ich hierbei Zugang finden, zu anderen weniger.
Macht und Profit spielt hier eine große Rolle und man merkt schnell die Unterschiede.
Teilweise war ich wirklich entsetzt was sich mir hier offenbart hat.
Die Handlung hatte eine sehr gut Tiefe, ebenso die einzelnen Personen. Hilfreich fand ich hier noch das Personenverzeichnis. Da es doch recht viele sind, die hier eine Rolle spielen.
Der Verlauf war spannend, wenn auch unterschwellig spürbar. Es ist gut durchdacht und die roten Fäden finden immer mehr zusammen. Große Überraschungen gab es für mich nicht, daß hat mich jedoch nicht gestört.
Das Ende fand ich authentisch und gut gelungen.

Die Charaktere sind authentisch und geradeheraus und verfügen über eine gute Tiefe, dadurch kann man sich ein sehr gutes Bild von Ihnen machen und ihr Handeln und Fühlen leichter nachvollziehen.
Die vielen Beschreibungen Affrikas , der Lebensumstände und der Gefühle der einzelnen Personen lassen dieses Buch lebendiger erscheinen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Martin. Der Erzähler schafft es aber auch uns die Perspektiven von anderen Personen zu offenbaren, was ich doch recht gut fand. Denn hinter jeder Person, steckt auch eine Geschichte.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt, die einzelnen Kapitel sind relativ kurz gehalten, dadurch ist man auch in einem Rutsch durch.
Mitunter gab es für mich jedoch auch ein paar Längen, das hat die Spannung zwischendurch ein klein bisschen gemindert.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und intensiv, aber auch mitreißend und bildgewaltig.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Veit Etzold beweist mit diesem Werk, daß er auch Politthriller schreiben kann.
Fesselnd und eindringlich.
Mir hat es recht gut gefallen, was vor allem an dem Hauptprotagonisten lag, aber auch die Handlung ist abwechslungsreich gestaltet.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein wirklich gelungener und komplexer Thriller aus der Feder von Veit Etzold

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Ich liebe die Bücher von Veit Etzold, daher war ich sehr gespannt was sich hinter seinem neuesten Werk verbergen würde.
Der Prolog war schon klasse und ich gefesselt.
Dann jedoch wurde es für mich leider ...

Ich liebe die Bücher von Veit Etzold, daher war ich sehr gespannt was sich hinter seinem neuesten Werk verbergen würde.
Der Prolog war schon klasse und ich gefesselt.
Dann jedoch wurde es für mich leider erstmal etwas uninteressant.
Das Berufsleben von Christian König wird ziemlich ausschweifend behandelt.
Man erfährt viel über seine Arbeit beim ECC. Für viele mag das vielleicht sogar interessant sein, für mich jedoch weniger.
Doch ich denke, wer sich für diese Thematik interessiert, dem wird dies recht gut gefallen.
Für mich war jedoch nicht klar, inwiefern das relevant für den eigenen Kriminalfall sein soll.
Christian Köhler ansich war eine nicht uninteressante Persönlichkeit, die mich allerdings ziemliche Nerven gekostet hat.
In manchen Dingen erschien er mir hin und wieder etwas unorganisiert und zerstreut. Dennoch war er mir sympathisch und ich konnte mich für ihn erwärmen.
Im Laufe des Geschehen gefiel er mir immer mehr und ich konnte mit ihm mitzittern und mitleiden.
Anfangs jedoch dauerte es erstmal ziemlich lange bis alles in die Gänge kam.
Doch als es erstmal soweit war, war ich vollkommen gefesselt und in den Bann geschlagen.
Denn ab einen gewissen Punkt, erhält alles ein völlig andere Dimension, die man anfangs gar nicht überblicken kann.
Alles nahm plötzlich klarere Formen an und ich begann zu verstehen.
Allerdings muss ich auch sagen, wurde es dann für mich auch vorhersehbar.
Was aber der Spannung keinen Abbruch tat.
Mich interessierte an der Stelle nicht das Warum, sondern eher das Wie.
All die Kälte und Abgründigkeit brachen ihren Bahn. Selbst wenn ich vorher noch nicht schockiert war, so war ich es defintiv zu diesem Zeitpunkt.
Wie durchtrieben muss man sein, um sowas zu bewerkstelligen?
Ich war wirklich fassungslos und entsetzt. Aber ich muss auch sagen, daß ich es auf der anderen Seite nachvollziehen konnte. Was nicht heißt, das man es gut heißt.
Mein Gott, wahrlich nicht.
Aber man beginnt zu verstehen.
Die Taten ansich waren schon ziemlich brutal , es wurde jedoch nicht allzu sehr im Detail beschrieben.
Die Ermittlungsmethoden der Polizei fand ich wirklich interessant . Denn man bekommt sehr viel davon geboten.
Es war wirklich interessant wie beide Seiten handelten.
Beide voller Verzweiflung und Wut.
Doch es gab einen Aspekt in diesem Fall der hat mich besonders schockiert und einfach namensloses Entsetzen ausgelöst.
Ich hab mich nur gefragt: Warum ? , Warum?, Warum?
Schlussendlich ist dem Autor wieder ein fesselnder Thriller gelungen, der die Abgründe der menschlichen Seele offenbart.
Leider kam er aber erst spät in Fahrt, aber dann umso heftiger.
Die Ängste und das pure Grauen konnte man mit jeder Zeile gut spüren, was mir wirklich gefallen hat.
Der Autor versteht es da immer wieder sehr gut beide Seiten zu offenbaren, was ich sehr wichtig finde. Er beschäftigt sich nicht nur mit den Taten ansich, sondern auch mit der Geschichte die dahintersteckt. Dadurch lässt er auch nicht die menschlichen Gefühle außer acht, sondern webt diese wirklich sehr gut mit ein.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Christian und den Ermittlern, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert,die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, was einen guten Lesefluss gewährleistet.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.