Ein Fantasyabenteuer für jung und alt, das vor allem durch seine ganz besondere Welt und die unterschiedlichen Charaktere beeindruckt
Thalam In letzter Zeit hat man viel über dieses Buch gehört und daher wurde es mal Zeit für mich, daß auch ich dieses Buch lese.
Als erstes fiel mir positiv auf, daß man gerade am Anfang sehr schön detailliert ...
In letzter Zeit hat man viel über dieses Buch gehört und daher wurde es mal Zeit für mich, daß auch ich dieses Buch lese.
Als erstes fiel mir positiv auf, daß man gerade am Anfang sehr schön detailliert und lebendig in diese Welt eingeführt wird. Was mir besonders gefallen hat, ist wie Vater Mundus das ganze beschrieben hat. Er hat etwas sehr weises an sich und das passt einfach gut zu der Geschichte.
Am Anfang lernt man auch gleich Gidion kennen, er wuchs in der Obhut Vater Mundus auf.
Doch ihn erwartet einiges, seine Verganganheit ist nicht so wie sie scheint und es werden ihm noch einige Dinge offenbart werden, von denen er nichts ahnt.
Dabei war mir Gidion sehr sympathisch. Man merkt ihm doch recht deutlich sein Alter an. Er ist wissbegierig und von unbändiger Neugier getrieben, dabei verliert er jedoch nicht den Blick für das Wesentliche.
Die Geschichte Thalams ist sehr interessant geschrieben, recht bald wird uns schnell nur allzu deutlich bewusst, wer die Guten und wer die Bösen sind und warum das so ist.
Ich konnte das alles recht gut nachvollziehen.
Gidion gehört zu den Avantgarden, die dazu bestimmt sind, die Feinde zu bekämpfen.
Seine Mitstreiter sind unterschiedlich und doch recht gut gezeichnet.
Auch die Wesen die in Thalam leben stechen recht schön heraus.
Da wäre zum einen der Wurm Eugen und der Wichtel Melchior. Diese haben es doch hin und wieder geschafft mir ein schmunzeln ins Gesicht zu zaubern. Was das ganze doch etwas aufgelockert hat.
Überwiegend lebt dieses Buch von seinen Endrücken auf diese sehr komplexe Welt.
Dabei lernt man immer wieder neue Sachen kennen. Es ist fast wie eine Entdeckungsreise in eine fremde Welt. Für mich hatte sie sogar etwas märchenhaftes an sich.
Es hat jedoch etwas gedauert bis ich alles etwas überblickt hatte.
Durch die vielen Beschreibungen entstanden für mich jedoch mitunter etwas Längen, was ich schade finde.
Denn gerade am Ende, büßt dadurch die Spannung etwas ein.
Gegen Ende des Buches hätte ich mir gern auch etwas Nervenkitzel gewünscht und ich fand es war auch viel zu schnell vorbei. Das hätte man vielleicht noch etwas ausbauen können.
Die Gegenseite Jechube und Rahja kennenzulernen war auch sehr interessant, jedoch konnte ich Ihnen nicht immer die böse Seite abkaufen, da hat mir etwas gefehlt.
Das Ende war zwar recht actionreich , war mir aber einfach etwas zu kurz.
In die Personen konnte man sich jederzeit recht gut hneinversetzen, gerade Gidion ist mir ans Herz gegangen, aber auch Leona mochte ich unheimlich gern.
Der Abschluss der Geschichte ist jedoch recht gut gelungen.
Die Charaktere wirken recht klar dargestellt. Von einigen erfährt man mehr , von anderen weniger.
Ihre Handlungen und Gedanken sind jedoch stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Handlung ist abwechslungsreich gestaltet, baut sich jedoch erst langsam auf. Am Ende findet alles seinen Platz.
Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Gidion und Jechube, was den beiden mehr Raum verschafft.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten, die Gestaltung hierbei hat mir recht gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und mireißend, aber auch recht bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und auch der Titel passsen gut zum Buch.