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Veröffentlicht am 19.06.2018

Ich war förmlich geflasht von der elektrisierenden Spannung, seinen Charakteren und Pala selbst

Pala
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Der Auftakt der Trilogie klingt sehr interessant und ich war mächtig gespannt was es damit auf sich hatte.
Gleich zum Anfang lernt man Iris kennen.
Iris ist sympathisch, hat einen tragendenden Hintergrund ...

Der Auftakt der Trilogie klingt sehr interessant und ich war mächtig gespannt was es damit auf sich hatte.
Gleich zum Anfang lernt man Iris kennen.
Iris ist sympathisch, hat einen tragendenden Hintergrund und nimmt völlig für sich ein.
Sie ist ein Teenager der mit einigen Problemen zu kämpfen hat.
Und sie ist etwas Besonderes.
Als ihr Bruder verschwindet beginnt sie ein Onlinegame zu spielen.
Ein Spiel das sie völlig für sich einnimmt.
Doch es ist mehr als ein Spiel.
Plötzlich wird das Spiel zur Realität und für Iris steht alles auf dem Spiel.
Wird sie sich bewähren können oder daran zerbrechen?
Das ganze Ausmaß ist zienlich erschreckend und bietet ein Horrorszenario, das vielschichtig gestaltet ist.
Ich fand den Verlauf ungemein interessant und faszinierend.
Die Abgründigkeit die dahintersteckt wurde mir schnell klar.
Ich wusste ich musste mehr über den Hintermann entdecken.
Was führt er im Schilde?
Wer ist er?
Man hat das Gefühl er ist allmächtig und kann einfach alles kontrollieren. Das macht Angst und fördert zugleich ungemeines Entsetzen und maßlose Wut.
Aber wird man ihn stoppen können?
Ich habe Iris begleitet asuf ihrer Reise. Sie hat mich dabei ungemein erstaunt und sehr ergriffen.
All der Schmerz, die Verzweiflung und die namenlose Wut brechen dabei ihren Bahn.
Ich hab so unendlich mit ihr mitgezittert und mitgefiebert.
Am schlimmsten war die ganze Zeit das man nicht wusste ob es einen Ausweg gibt.
Iris hat hier einiges zu bewältigen, das einfach alles von ihr fordert.
Stärke, Mut , aber auch Wut.
Sie wächst dabei stetig über sich hinaus und hat mich doch beeindruckt.
Die Welt von Pala hat mich fasziniert und mitgerissen.
Richtig toll strukturiert und doch sehr komplex und einfach genial.
Sowas zu erschaffen, einfach der Wahnsinn.
Wenn man bedenkt, was dabei alles nötig ist.
Auch die Charaktere konnten mich ziemlich beeindrucken, sie machen Entwicklungen durch, die mich sehr mitgerissen haben.
Vor allem Iris und Alex haben mir am meisten gefallen.
An keiner Stelle ist es langweilig oder vorhersehbar. Es herrscht eine elektrisierende Spannung die mich alles stehen und liegen ließ.
Man hatte fast das Gefühl, man erkunde diese Welt selbst und erlebe Iris´ Abenteuer.
Der Autor hat es geschafft Wendungen und Überraschungen mit einzubauen die mich entsetzt und sprachlos gemacht haben.
Vor allem gerät man dabei selbst in Konflikte. Plötzlich erscheint alles in einem neuen Licht und man weiß nicht, was man noch glauben soll.
Der Abschluss hat mir überaus gut gefallen und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perpspektiven von Iris und Alex. Was mir sehr gut gefallen hat, es verschafft ihnen mehr Raum und Tiefe.
Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, sie wirken authentisch und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Beschreibungen der Umgebungen sowie der Emotionen, lassen ein faszinierendes Kopfkino entstehen.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten.
Der Schreibstil des Autors ist intensiv und fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Er ist eindringlich, subtil und macht dem Leser klar, was es heißt Furcht zu empfinden

Die Moortochter
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Als ich dieses Psychothriller begonnen hatte, habe ich so meine ganz eigenen Vorstellungen davon gehabt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
Was ich nicht bedacht habe, es entwickelte sich völlig anders ...

Als ich dieses Psychothriller begonnen hatte, habe ich so meine ganz eigenen Vorstellungen davon gehabt, wie sich das Ganze entwickeln würde.
Was ich nicht bedacht habe, es entwickelte sich völlig anders als erwartet.
Die Spannung ist dabei eher unterschwellig spürbar und das passt gerade hier besonders gut.
Im Zentrum des Ganzen steht Helena, denn es ist ihre Geschichte und doch ist es wiederum die Geschichte ihrer Familie.
Das klingt zunächst ziemlich verworren und undurchdringlich, aber wenn man sich mit dieser Geschichte auseinandergesetzt hat, kann man es nicht anders bezeichnen.
Die drückende und düstere Atmosphäre legte sich sofort mit aller Kraft über mich.
Dadurch empfand ich es am Anfang, als ziemlich schwer und kam nur stückchenweise vorwärts.
Die Autorin arbeitet mit sehr vielen Details, gerade was das Leben im Moor anbelangt.
Mir persönlich hat das sehr gut gefallen, denn es führt dazu, daß man es sich wirklich sehr gut vorstellen kann.
Hierbei erfahren wir auch ausschließlich die Perspektive von Helena, was ihr sehr viel Raum und Tiefe schenkt.
Helena ist nicht wie andere junge Frauen. Sie ist anders, unnahbar, kühl und auch einen Hauch von Abgeklärtheit umgibt sie. Anfangs mag das nicht unbedingt sympathisch wirken. Doch ihre Entwicklung hat dazu beigetragen, das ich sie immer mehr ins Herz geschlossen habe und sie auch immer besser verstehen konnte.
Wenn man erlebt hat, was sie erlebt hat, ich glaube, dann geht es einfach nicht anders.
Denn ihr Leben war nie einfach und doch war sie ein Stück weit glücklich.
Es war für mich anfangs schwer zu begreifen und doch konnte ich etwas Verständnis aufbringen.
Schmerz, Leid, innere Konflikte, damit kennt sie sich aus und ist daran gewachsen.
Als ihr Vater aus dem Gefängnis ausbricht, bricht ihre heile Welt im Nu zusammen und plötzlich holt sie die Vergangenheit ein.
Man erlebt hier kein perfides Katz- und Mausspiel.
Das Ganze geht sehr viel tiefer. Ist dramatischer und grauenvoller, als man es sich je auch nur ansatzweise vorstellen könnte.
Man erfährt ihre Geschichte. Man unternimmt mit ihr eine Reise in die Vergangenheit und gleichzeitig erlebt man auch einiges aus der Gegenwart.
Dadurch wird hier in Vergangenheit und Gegenwart immer wieder hin- und hergeschwenkt.
Wobei ich wirklich sagen muss, daß mir gerade der Gegenwart zu wenig Raum geschenkt wurde. Besonders am Ende hätte man das Ganze noch mehr ausarbeiten können, denn es ging mir einfach zu schnell.

Der mitreißende und lebendige Schreibstil der Autorin hat mir wirklich unheimlich gut gefallen. Sie sorgte dafür, das ich das Buch nicht einen Moment aus der Hand legen konnte. Im ersten Teil des Buches gab es zwar hier und da mal Längen, meinen Lesefluss störte das jedoch nicht.
Es ist wichtig die Details in sich aufzunehmen, denn sie gehören zu dem großen Ganzen, daß diese Geschichte ausmacht.
Mir ist Helenas Geschichte mit jeder Zeile mehr unter die Haut gegangen und stellenweise hab ich mich tatsächlich gefürchtet.
Es ist grausam keine Frage. Aber das Ganze spielt sich vor allem auf der emotionalen und psychologischen Ebene ab. Auch wenn die körperlichen Gewalttaten auch nicht ohne sind.
Mir hat dieser Psychothriller unheimlich gut gefallen. Gerade weil er anders war, als man erwarten würde.
Er zeigt die menschlichen Abgründe Stück für Stück sehr gut auf und zeigt was es heißt, ein Leben in Furcht zu verbringen.
Emotional wird man ziemlich gefordert.
Mich hat besonders fasziniert, wie diese Familie im Moor gelebt hat, fern von jeglicher Zivilisation.
Welche Werte Helena vermittelt wurden, wie sie erzogen wurde und was sie leisten musste.
Das ganze wird sehr glaubhaft wiedergespiegelt und man kann sich tatsächlich vorstellen, wie das Ganze abgelaufen ist.
Mir erschien es wirklich teilweise grausam und doch konnte ich mich dem ganzen nicht verschließen.

Die Charaktere sind dabei sehr gut ausgearbeitet, so das man sie sehr gut greifen und verinnerlichen kann. Helenas Eltern wirken zwar trotz allem sehr blass, dennoch passt es zu ihren Positionen.
Es gab einige Wendungen, die mich wirklich überrascht haben und mit denen ich manchmal nicht gerechnet habe.
Ich bin schon sehr gespannt auf das nächste Werk der Autorin.

Fazit
“Die Moortochter” ist ein sehr düsterer und einnehmender Psychothriller, der Stück für Stück immer mehr unter die Haut geht.
Er ist eindringlich, subtil und macht dem Leser klar, was es heißt Furcht zu empfinden.
Eine Story die sich völlig anders entwickelt als gedacht, aber auf ganzer Ebene gelungen.
Ein klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Actionreich, impulsiv und mit einigen Überraschungen behaftet

Fairies 1: Kristallblau
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Nicht nur das das Cover dieses Fantasyabenteuer ist atemberaubend schön. Bei dem Inhalt hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Es reiht sich in eins dieser Bücher ein, die man auf gar keinen Fall länger ...

Nicht nur das das Cover dieses Fantasyabenteuer ist atemberaubend schön. Bei dem Inhalt hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Es reiht sich in eins dieser Bücher ein, die man auf gar keinen Fall länger liegen lassen sollte.
Das Buch erfolgt aus der Perspektive von Sophie.
Sophie ist nicht nur eine wirklich tolle und authentische Persönlichkeit. Man fühlt sich ihr vom ersten Augenblick an nah. Was auch daran liegt, das sie so herrlich normal ist und über einige Ecken und Kanten verfügt. Perfekt sein, wer will das schon. Und das hat mir auch besonders gut an Sophie gefallen. Sie ist tatsächlich eine junge Frau die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Man kann sich leicht mit ihr identifizieren, ihre emotionalen Konflikte mit ihr austragen und an ihrer Seite so einiges erleben. Ihre inneren Kämpfe waren gut spürbar, ebenso wie ihre Entwicklung, die recht gut gelungen ist.
Aber nicht nur Sophie versteht es zu beeindrucken. So gibt es noch die ein oder Personen die mir sehr sympathisch waren und die mich doch , das ein oder andere Mal überrascht haben.
In das Buch selbst kommt man von Anfang an recht gut hinein.
Vor mir offenbarte sich eine fantastische magische Welt die sehr eindrucksvoll mit der Realität verwoben wurde. Dabei wurde mehr oder weniger auf ausschweifende und plastische Beschreibungen verzichtet. Viel mehr sind es die vielen Details die dem ganzen mehr Leben und ein schönes Gewand schenken.
Je mehr man von dieser Welt erfährt, umso mehr ist man gefesselt.
Es ist facettenreich und ziemlich komplex gehalten.
Die Magie darüber erstrahlt förmlich und man möchte unbedingt mehr davon.
Mich haben besonders die magischen Fähigkeiten fasziniert, das hätte für mich gern noch mehr ausgearbeitet sein können.
Besonders den Wandel Sophies habe ich wirklich voller Interesse beobachtet.
Doch mich beschlichen auch Ahnungen und gleichzeitig hoffte ich, das es nicht zum äußersten kommt.
Denn was sich da anbahnt, hat mir wirklich Schauer über den Rücken gejagt und ich habe einfach nur mit Sophie mitgefiebert und mitgezittert.
Es sind die Ängste und die nahende Verzweiflung die das Adrenalin in die Höhe schellen lassen, man möchte augenblicklich entkommen.
Man zweifelt, hofft,bangt und zittert.
Die Story ist sehr rasant und von einigen Höhen und Tiefen durchzogen, so das man letztendlich kaum zum Luft holen kommt.
Ständig passieren neue Dinge. Erkenntnisse und Wahrheiten stürmen auf einen ein, die man erstmal verarbeiten muss.
Man erfährt unglaublich viel, nicht nur über die Welt und die Hintergründe. Mich hat das anfangs etwas zweispältig zurückgelassen. Ich hab mich gefragt, ob es nicht zuviel des Guten ist. Ob es da noch genug zu ergründen geben würde. Aber ja, es gibt noch so viele Dinge über die man Bescheid wissen möchte.
Auch die zarten Verbindungen die sich hier bilden haben mir wirklich gut gefallen. Sie haben einen gewissen Anteil an Romantik und auch das sehnsuchtsvolle ist darin verborgen. Das machte das Ganze für mich glaubwürdiger und überlagerte das eigentliche Geschehen nicht.
Je mehr man in der Handlung voranschreitet, umso weniger möchte man sich davon lösen. Man wird in einen Sog gezogen, aus dem man alleine nicht mehr herausfindet.
Der Actionanteil erhält Einzug und die Nerven sind aufs äußerste gespannt.
Gut sowie Böse wird sehr gut dargestellt und man bekommt schon leichte Vermutungen, worauf es hinauszielt.
Doch wird es wirklich soweit kommen?
Beim letzten Drittel überschlagen sich förmlich die Ereignisse und es wird hochdramatisch und verdammt explosiv. Kein Stein bleibt auf dem anderen und man hängt nur noch an den Zeilen fest.
Das Ende ist sehr gut gelungen und macht Lust auf den Folgeband.
Ich kann jetzt nicht sagen, das mich etwas besonders berührt hat. Es ist das Gesamtpaket das so in Atem hält und es schafft, dabei auch noch unter die Haut zu gehen.
Eine perfekt Mischung aus Action, Emotionaltät und dem puren Grauen , das einen immer wieder erfasst.
Für mich ist dieser Auftakt gerade auch durch seine Wendungen und diesem wundervollen Setting eine echte Überraschung. Durch den fließenden und stark einnehmenden Schreibstil der Autorin hat man dieses Buch auch im Nu inhaliert. Sie führt dabei ein Kopfkino zutage, das es wirklich in sich hat.
Ich bin wirklich beeindruckt und möchte mehr von den Fairies.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein actionreicher und facettenreicher finaler Teil der Profiler Reihe, der mit einem ernsten Thema aufwartet

Die Furcht in deinen Augen
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Der Abschluss dieser Reihe wird für Andrea sehr persönlich und grauenvoll auf allen Ebenen.
Gleich zum Anfang bangt sie um ihre geliebte Tochter Julie, die spurlos verschwindet und kurze Zeit später jedoch ...

Der Abschluss dieser Reihe wird für Andrea sehr persönlich und grauenvoll auf allen Ebenen.
Gleich zum Anfang bangt sie um ihre geliebte Tochter Julie, die spurlos verschwindet und kurze Zeit später jedoch urplötzlich wieder auftaucht.
Doch was Julie ihnen dann eröffnet ist noch viel grauenvoller, als was sich alle bisher erträumt haben.
Plötzlich tritt alles in den Schatten, was Andrea jemals erlebt hat.
Denn die Sicherheit aller steht auf dem Spiel und Andrea ist mittendrin um dies zu verhindern.
Doch wird es ihr auch diesmal gelingen alles zum Guten zu wenden?

Bereits der Einstieg war für mich schon unglaublich emotioal. Nie habe ich so mit den Beteiligten mitgezittert, wie im finalen letzten Teil.
Gerade als Mutter, kann man Andrea sehr gut verstehen. Welches Grauen und welche Hoffnungslosigkeit sie mitmacht. Es hat mich unglaublich ergriffen und es kullerten auch schon mal Tränen.
Doch es war nichts im Vergleich dazu, was uns noch erwarten sollte.
Denn der Verlauf wird noch viel schmerzvoller und abgründiger als man erwarten würde.
Sie bekommen es mit einem Gegner zutun, den man nicht unterschätzen sollte.
Dabei gerät man unheimlich an seine eigenen Grenzen und wird mit der Zeit immer wütender und fassungsloser.
Man kann sich einfach nicht vorstellen, wozu Menschen in der Lage sind. Frei von jeglichen Emotionen um ihr Ziel durchzusetzen. Dabei wird vor niemandem Halt gemacht.
Mich hat das sehr erschüttert, aber auch nachdenklich gemacht.
Als wäre der eigentliche Fall nicht schon brisant genug, geraten Andrea und ihr Team zwischen die Fronten und immer wieder in tödliche Gefahr.
Auch persönlich trifft Andrea das sehr, denn es gibt Faktoren die sie sehr verletzen und zermürben können.
Aber meint man dann, die Gefahr ist gebannt, schafft es die Autorin trotz allem immernoch dem ganzen eins draufzusetzen. Und das hat sich wirklich gewaschen.
Denn die ganze Story wird immer komplexer und wirrer, aber man weiß zeitgleich immer womit man es zutun hat und wer dahinter steckt.
Dennoch tut das der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Adrenalin kocht in den Adern und die Emotionen fahren Achterbahn.
Mir ist es sehr zu Herzen gegangen und hat mich mitgenommen.
Eine Actionszene jagt die nächste und man kommt eigentlich überhaupt nicht zum Luft holen.
Der ultimative Showdown ist nochmal unglaublich explosiv und emotional gehalten und am Ende flossen nochmal Tränen.
Alles in allem hat die Autorin einen würdigen finalen Band geschaffen, der alles andere in den Schatten stellt.
Was mir besonders gefallen hat, egal wie ernst manche Szenen waren, Dania Dicken hat es trotz allem geschafft, das ganze durch Witz und Charme aufzulockern. Dabei hat sie aber zu keinem Zeitpunkt, den Ernst der Lage aus den Augen verloren.

Die Charaktere wirken allesamt authentisch und lebendig. Sie schafft es einfach dem ganzen Szenario Leben und ein Gesicht einzuhauchen, so das ein Kopfkino entsteht.
Die Handlung ist gut durchdacht und punktet immer wieder mit überraschenden Wendungen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Andrea. Aber auch andere Personen kommen zu Wort. Das hat mir gut gefallen, denn das hat dem ganzen mehr Tiefe verliehen.
Man kann die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets gut nachvollziehen. Besonders die Verzweiflung die Ängste sind sehr gut spürbar.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein gelungener achter Band der Profiler Reihe. Dabei ist die Spannung fast unerträglich

Das Grauen in dir
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Andrea und ihre Familie wollen Urlaub machen. Dabei geraten sie wieder in einen besonders schweren Mordfall.
Der hiesige Polizist bittet sie um Hilfe. Seit über einem Jahrzehnt werden Jungs im Teenageralter ...

Andrea und ihre Familie wollen Urlaub machen. Dabei geraten sie wieder in einen besonders schweren Mordfall.
Der hiesige Polizist bittet sie um Hilfe. Seit über einem Jahrzehnt werden Jungs im Teenageralter vergewaltigt und ermordet. Doch der Täter ist nicht zu kriegen.
Wird Andrea zur Aufklärung beitragen können?

Der Einstieg gelang auch hier wieder sehr gut. Man erhält auch wieder viele Rückblicke auf Andreas vergangene Fälle. Aber der neue Fall geht auch ihr ziemlich an die Nieren. Nicht verwunderlich. Denn diesmal sind Jungs die Opfer und das ist wirklich schlimm. Denn man denkt ja immer, Männern kann so etwas nicht passieren.
Man bekommt auch sehr gute Einblicke aus der Sicht der Opfer. Wie es ihnen dabei ergeht, was sie fühlen und was es mit ihnen macht. Das heizt die Spannung nochmal an.
Dabei kann man jederzeit den Schmerz und die Verzweiflung sehr gut spüren.
Aber wir begleiten auch Andrea bei ihren Ermittlungen, auch hier wird wieder deutlich, was Andrea als Profilerin ausmacht.
Ihre letzten Fälle haben sie reifen und über sich hinauswachsen lassen.
Der Täter ist zwar relativ schnell gefunden, daß tut jedoch der Spannung keinen Abbruch, denn ab da geht es erst richtig los.
Ein Katz- und Mausspiel zwischen Täter und Polizei beginnt, daß es in sich hat.
Dabei versteht es die Autorin immer wieder mit überraschenden Wendungen zu punkten.
Man gerät in einen Strudel aus Hass, Vergeltung und Abgründigkeit.
Der Showdown wurde nochmal richtig explosiv und emotional, dabei kennt das Grauen keine Grenzen und fordert nochmal alles.
Der Abschluss ist gut gelungen und ich bin schon gespannt auf den letzten Teil.
Das Privatleben Andreas tritt hier mehr in den Hintergrund und spielt eigentlich keine Rolle, was ich persönlich begrüßt habe. Denn so liegt der Fokus auf dem eigentlichen Fall.
Interessant fand ich hier den Aspekt, daß der Täter berühmte Serienmörder kopiert hat. Das hat es noch schwerer gemacht ihn zu fassen und zu verstehen.
Seine Abgründigkeit wird dabei sehr gut dargestellt und der Leser ist im Grauen gefangen, das ihn völlig einnimmt.
Aber auch das Zusammenspiel zwischen Profilerin und Polizei hat mir gut gefallen, mit der Zeit haben sie sich blind verstanden und man konnte alles gut nachvollziehen.

Die Charaktere wirken authentisch und geradeheraus und das macht sie einfach lebendiger.
Die Handlung ist gut durchstrukturiert und baut aufeinander auf.
Die Beschreibungen der Umgebungen haben mir sehr gut gefallen, man konnte sich so ein recht gutes Bild machen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Andrea, was ihr mehr Tiefe verleiht. Aber wir bekommen auch die Sicht von Seiten der Opfer und des Täters mit. Das hat mir ungemein gut gefallen, denn das hat die Spannung noch um einiges erhöht.
Was mir auch gut gefallen hat, der Thriller spielt sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart.
Die einzelnen Kapitel sind eher lang gehalten. Man ist jedoch in einem Rutsch durch, weil man wissen muss, wie es ausgeht.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und mitreißend, aber auch ziemlich bildgewaltig.
Cover und Titel passen gut zum Buch.