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Veröffentlicht am 19.06.2018

Dieser Teil besticht vor allem durch Ermittlungsarbeit und Psycholgie

Am Ende der Schmerz
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Nachdem Andrea im letzten Fall einfach zuviel mitmachen musste, hat dieser sie spürbar geprägt. Noch immer hat sie Alpträume und hat sich daher entschlossen nur noch an der Universität zu unterrichten.
Jetzt ...

Nachdem Andrea im letzten Fall einfach zuviel mitmachen musste, hat dieser sie spürbar geprägt. Noch immer hat sie Alpträume und hat sich daher entschlossen nur noch an der Universität zu unterrichten.
Jetzt anderthalb Jahre später ist sie eigentlich zufrieden mit sich und ihrer Arbeit.
Dann errreichen sie und Greg Nachrichten aus Deutschland.
Sein Cousin aus Deutschland wird beschuldigt, seine gesamte Familie ermordet zu haben.
Er bittet Andrea um Hilfe.
Doch wird sie es tun?
Und ist sein Couson tatsächlich unschuldig?

Der Einstieg gelang wie immer sehr gut. Was natürlich auch den vielen Rückblicken zu verdanken ist.
Inzwischen kann ich sagen, ist der Schreibstil der Autorin und die Reihe an sich ziemlich gereift.
Andrea ist erwachsener und besonnener geworden. Sie weiß wie das Grauen aussieht und das macht sie auch abgeklärter. Es gibt nichts, was sie noch nicht gesehen hat.
In diesem Fall sticht sie vor allem als gestandene Profilerin heraus. Wie erhalten viele Erklärungen über ihren Beruf. Manchmal fand ich es schon etwas zu nüchtern, wie sie darüber erzählt hat. Obwohl ich natürlich weiß, daß man sowas nicht an sich heranlassen darf.
Doch auch Andreas Emotionen involvieren sie tiefer in diesen Fall, als sie eigentlich möchte.
Gerade am Anfang hat sie mich ziemlich berührt und mir kamen auch schon mal die Tränen. Ihre Verzweiflung und ihre Ängste konnte ich am Anfang sehr gut spüren und nachvollziehen.
Als es dann nach Deutschland ging, wurde es für mich nüchterner. Mir hat dabei doch etwas der Nervenkitzel und die Spannung gefehlt.
Man fiebert zwar dennoch mit, aber das ganze beläuft sich eher auf psychologische Spannung und ist eher unterschellig spürbar.
Die Schlüsse die sie immer gezogen hat, waren wirklich bemerkenswert und interessant gestaltet.
Aber auch hier bekommen wir einen guten Einblick in die Psyche des Täters. So kalt und emotionslos, kaum zu fassen. Dabei mit einem Kalkül das es kaum zu glauben ist.
Ich staune immer wieder wie so etwas möglich ist.
Dadurch wird es leider aber auch sehr vorhersehbar, was ich etwas schade fand. Dennoch hat die Autorin es verstanden ein Katz- und Mausspiel zwischen den einzelnen Parteilen entstehen zu lassen, daß es in sich hat. Dabei wird das nackte Grauen auch sehr gut spürbar.
Dabei fasst die Autorin auch ein wichtiges Thema ins Auge. Es gelingt ihr gut, dieses darzustellen.
Aber auch im Privatleben von Andrea gilt es wieder einiges zu verarbeiten.
Der Showdown war nochmal richtig explosiv und forderte die ganze Aufmerksamkeit.
Der Abschluss hat mir gut gefallen.

Die Charaktere wirken authentisch und gut dargestellt. Gerade in die Hauptpersonen kann man sich gut hineinversetzen und ihre Handeln und Denken gut nachvollziehen.
Die Entwicklung von Andrea ist deutlich spürbar.
Die Handlung war gut durchdacht und baute aufeinander auf, am Ende wirkte alles recht schlüssig.

Hierbei erfahren wier zum größten Teil die Perspektive von Andrea, was sie einfach echter macht. Dennoch muss ich sagen, hat mich dieser Teil nicht so sehr berührt, wie die anderen davor.
Die einzelnen Kapitel sind lang gehalten. Zwischendurch erfährt man auch etwas aus der Sicht des Täters, dieses hätte jedoch besser abgegrenzt sein müssen.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend gestaltet.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Der sechste Fall für die Profilerin Andrea Thornton ist spürbar tiefgründiger und psychologisch besser ausgearbeitet als je zuvor

Keiner hört dein Schweigen
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Im sechsten Teil der Profiler Reihe bekommt es die Profilerin Andrea Thornton mit einem besonders schweren Fall zutun.
Tracy und Katherine Archer verschwanden im Alter von neun und elf Jahren spurlos, ...

Im sechsten Teil der Profiler Reihe bekommt es die Profilerin Andrea Thornton mit einem besonders schweren Fall zutun.
Tracy und Katherine Archer verschwanden im Alter von neun und elf Jahren spurlos, auf dem Weg von der Schule nach Hause.
Acht Jahre gab es kein Lebenszeichen von Ihnen.
Nun acht Jahre später taucht Katherine urplötzlich völlig verwahrlost im Krankenhaus von Birminham auf, wo sie nach einem entsetzlichen Schrei zusammenbricht.
Fortan spricht sie nicht mehr.
Die Polizei, die Psychologen, niemand kommt an sie heran.
Andrea versucht es nun bei ihr und tatsächlich, kurz danach spricht Katherine mit ihr.
Sie nimmt sie bei sich zuhause auf und kurz danach überschlagen sich die Ereignisse auf dramatische Art und Weise.
Werden sie Tracey noch finden oder ist sie längst tot?
Und werden sie das ganze überstehen?

Dieser Fall beginnt schon mit einem nervenaufreibenden Prrolog.
Man erfährt hierbei immer wieder im Wechsel welches Schicksal die beiden Mädchen ereilt.
Andrea gerät an diesem Fall an ihre eigenen Grenzen.
Sie hat in der Vergangenheit viel durchmachen müssen, was spürbare Spuren hinterlassen hat.
Ich hab mich immer gefragt, wann dieser Zeitpunkt kommt, wann sie nicht mehr kann.
Er kommt schleichend und macht sich bemerkbar.
Dieser sehr bewegende und grausame Fall der Archers lässt niemanden kalt. Ich musste immer wieder das Buch weglegen, weil es mich emotional völlig fertig gemacht hat. Ich geriet dabei spürbar an meine eigenen Grenzen. Ich brach immer wieder in Tränen aus, weil es kaum zu ertragen ist.
Die Wut und den Zorn den man dabei fühlt ist unermesslich und erschütternd.
Dabei erfährt man nicht mal alles bis ins kleinste Detail.
Aber es ist das was zwischen den Zeilen steht, daß so immens fordert.
Man fühlt und leidet mit den Mädchen, man hat fast das Gefühl, man erlebe es am eigenen Leib.
Die ganze Geschichte wird sehr authentisch und tiefgründig dargestellt.
Vor allem Katherine hat mich sehr gefangen genommen. Sie ist sympathisch und was sie erlebt hat, hinterließ spürbare Folgen. Man merkt, daß sie nicht ist wie alle anderen.
Man begreift und versteht das es Dinge in ihrem Leben gibt, die sie nie kennengelernt hat.
Aber sie hat auch merklich Kraft und Stärke mitgenommen, die sie über sich hinauswachsen lassen.
Auch bei Andrea hinterlässt dieses Schicksal spürbare Folgen. Sie gerät erneut in gefährliche Situationen, die sehr schmerzhaft und grauenhaft sind, sowohl für den Leser als auch für Andrea und ihre Familie.
Es gibt hier einige Höhen und Tiefen, die uns immer wieder in ein Wechselbad der Gefühle stoßen.
Die Spannung ist dabei die ganze Zeit unterschwellig spürbar.
Dieser Psychothriller ist subtil und gnadenlos abgründig.
Er erzählt erzählt vor allem von Leid und tiefem seelischen Schmerz, aber auch von Hoffnung und Mut.
Wir blicken in den Abgrund und man begreift kaum, wie es sowas geben kann.
Kann man das überhaupt?
Ich weiß es nicht.
Der Abschluss dieses Teiles ist sehr gut gelungen.
Nun bin ich gespannt wie es im nächsten Teil weitergeht, denn Andrea musste auch hier für sich Entscheidungen treffen, die nicht ohne Folgen bleiben werden.
Aber auch in Andreas privatem Umfeld passiert einiges und ich bin gespannt, wie es damit weitergeht.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Andrea und Katherine, was den beiden eine besondere Tiefgründigkeit verleiht. Man kann stes ihr Handeln und Fühlen sehr gut nachvollziehen. Sie gewinnen im Laufe des Buches immer mehr an Lebendigkeit.
Die Charaktere sind authentisch und absolut real dargestellt.
Die Handlungsstränge sind gut ausgeabeitet und laufen ineinander über, so das alles ein schlüssiges Bild ergibt.
Die Kapitel sind kurz bis lang gehalten. Dabei wird auch immer mal wieder von der Vergangenheit in die Gegenwart gewechselt, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.
Die einzelnen Kapitel sind durch Wochentage gekennzeichnet.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend, dabei aber auch sehr mitreißend.
Die Autorin schafft es geschickt durch die vielen Beschreibungen und Details ein Kopfkino entstehen zu lassen, daß es wirklich in sich hat.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Fazit
Der sechste Fall für die Profilerin Andrea Thornton ist spürbar tiefgründiger und psychologisch besser ausgearbeitet als je zuvor.
Ein besonders grausamer Entführungsfall erschüttert die Polizei.
Man wird emotional stark gefordert und es ist gnadenlos spannend bis zum Schluss.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 5 von 5 Punkten.
Man kann diesen Teil auch unabhängig von den anderen lesen, es wäre jedoch besser die Vorgänger zu kennen, da man so die Geschichte von Andrea besser versteht.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein gelungener fünfter Teil der Profiler Reihe, der sehr komplex aufgebaut ist

Ewig wartet die Dunkelheit
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Für Andrea brechen erstmal schöne Zeiten an.
In ihrem privatem Umfeld herrscht erstmal wieder eitler Sonnenschein.
Was nach dem letzten Band ja gar nicht so selbstverständlich ist.
Ich muss jedoch ehrlich ...

Für Andrea brechen erstmal schöne Zeiten an.
In ihrem privatem Umfeld herrscht erstmal wieder eitler Sonnenschein.
Was nach dem letzten Band ja gar nicht so selbstverständlich ist.
Ich muss jedoch ehrlich gestehen, dass ich das nicht so ganz nachvollziehen kann.
Auch ihre Freundin Sarah will sie jetzt endlich besuchen.
Ihr Freund Robert hat eine Tagung in Norwich.
Zeitgleich geschehen in Glasgow grausame Morde.
Die Opfer werden bestialisch ermordet und scheinbar willkürlich umgebracht.
Als Sarah und Robert bei Andrea ankommen, explodiert eine Autobombe.
Kurz darauf wird Robert ermordet.
Und Christopher gerät unter Verdacht.
Andrea und Christopher beginnen auf eigene Faust zu ermitteln.
Hängen die beiden Fälle zusammen oder ist ein Amokläufer am Werk?

Der Einstieg verlief recht gut und die Spannung baute sich auch allmählich auf.
Allerdings muss ich sagen, dass im Gegensatz zu den anderen Teilen, hier alles sehr ruhig zu geht.
Ich empfand es als etwas zu ruhig.
Bisschen Nervenkitzel und Brisanz hätten diesem Buch gut getan.
Die Ermittlungen kann man wieder sehr gut begleiten.
Hier erfährt man auch einige Details mehr.
Was diesem Thriller mehr Tiefe gibt und man kann sich viel besser hineinversetzen.
Hier dreht sich alles jedoch mehr um den Fall, das Privatleben Andreas bleibt mehr oder weniger etwas im Hintergrund.
Andrea hat mir wieder sehr gut gefallen, ich konnte mit ihr mitfiebern und mitleiden. Auch ist deutlich spürbar, dass sie eine gewaltige Entwicklung durchgemacht hat.
Die Morde sind brutal und es gibt auch einige Details, daher ist es auch nicht unbedingt für zarte Gemüter geeignet.
Auch hier schießt beim Leser mal schnell, dass Adrenalin in die Höhe. Dennoch muss ich sagen, dass mich dieser Teil nicht so ergriffen hat, wie die anderen davor.
Die Handlungen waren mir mitunter zu detailliert und dadurch blieben die Emotionen bei mir etwas auf der Strecke.
Jedoch verschafft es dem Leser einen guten Einblick in die Arbeit des Profilings.
Sehr gut hat mir gefallen, dass wir nicht nur Andreas Sichtweise erfahren haben, in einigen Kapiteln erfahren wir auch die Perspektiven der Täter und der Opfer.
Das hat dem ganzen etwas geheimnisvolles gegeben. Und den Ernst der Sache verdeutlicht.
An sich ist der Thriller gelungen, jedoch fand ich ihn etwas zu nüchtern.
Er ist sehr komplex aufgebaut, so das man erstmal die einzelnen Fäden entwirren muss.
Aber später wird auch alles sehr schlüssig erklärt.
In diesem Teil wird auch wieder spürbar wie sehr sich Andrea und ihr privates Umfeld verändert haben. Aus ihr ist inzwischen eine Profilerin geworden, die an ihren Erfahrungen gewachsen ist und inzwischen sehr genau weiß, was sie tut.
Auf der Suche nach dem Täter bin ich relativ schnell ans Ziel gekommen, was aber eigentlich nicht so schlimm ist.
Der Showdown gestaltete sich als hochspannend, bei diesen Zeilen hat man einfach nur mitgezittert.
Alles in allem hat dieser Teil wieder ein gut nachvollziehbares Ende gefunden.
Auch hier wird uns wieder sehr gut das abgrundtief Böse offenbart, auch wenn es anders ist, als erwartet.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, sie wirken authentisch und man kann sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen.
Der zentrale Kern dieses Buches ist sehr gut durchdacht und macht doch auch recht nachdenklich.
Die Kapitel haben eine normale Länge.
Dadurch das man aber immer wissen möchte wie es weitergeht, ist man relativ schnell durch.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend.
Cover und Titel sind passend zum Buch gewählt.
Dies ist der fünfte Teil rund um die Profilerin Andrea Thornton, man kann die einzelnen Bände unabhängig von einander lesen, da man immer wieder Rückblicke erhält.

Fazit:
Ein gelungener fünfter Teil der Profiler Reihe, der sehr komplex aufgebaut ist.
Für mich ist es jedoch der schwächste Fall von allen.
Was aber nicht bedeutet , dass er schlecht ist.
Er ist nur nicht ganz so explosiv- und adrenalingeladen, wie die Teile davor.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere Schwächen gab.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein gelungener vierter Teil um die Profilerin Andrea Thornton

Für immer sollst du schlafen
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Diesmal bekommt es Andrea Thornton mit einer besonders schlimmen Mordserie zutun.
In York werden grausam zugerichtete Baby- und Kinderleichen gefunden. Was zunächst als einfach erscheint, wächst sich im ...

Diesmal bekommt es Andrea Thornton mit einer besonders schlimmen Mordserie zutun.
In York werden grausam zugerichtete Baby- und Kinderleichen gefunden. Was zunächst als einfach erscheint, wächst sich im Laufe der Zeit zu einer sehr komplexen Geschichte aus.
Andrea kann nicht anders, sie muss sich einschalten.
Doch privat läuft es für Andrea momentan auch nicht gut. Alles droht ihr zwischen den Händen zu zerfallen.
Doch zunächst versucht sie alles um die Mordserie zu stoppen.
Wird sie es schaffen?

Dieser Fall ging mir besonders an die Nieren. Es ist nie einfach über solche Morde zu lesen. Aber diese waren besonders schlimm.
Andrea wird von Verzweiflung, Traurigkeit und Wut geplagt. Woran nicht nur der Fall schuld ist.
Auch ihr Privatleben trägt einiges dazu bei.
Gerade was in ihrem privatem Umfeld passiert ist, hat mich tief getroffen. Ich musste deswegen auch schonmal Tränen vergießen.
Andrea hat mir so unglaublich Leid getan. Ich hätte sie zu gern einfach nur in den Arm genommen , um ihr Tost zu spenden.
Mit jeder Faser meines Herzens konnte ich ihr Leid und ihren Kummer spüren.
Aber in diesem Teil des Buches, hat mich auch die maßlose Wut gepackt und ich hätte denjenigen, der dafür verantwortlich ist, am liebsten geschüttelt.
Aber auch Andrea hat mich in diesem Teil wieder unglaublich überrascht. Uns wird wieder aufgezeigt, was für eine starke Persönlichkeit sie ist. Sie wächst über ihre Grenzen hinaus. Ich glaub sie weiß gar nicht , wie stark sie eigentlich ist.
Doch um so stark zu sein, benötigt sie ihren Anker.
Hier wird auch klar, die vergangenen Geschehnisse, gehen nicht spurlos an Greg und Andrea vorüber. Irgendwann fordert alles seinen Tribut.
Mir hat es gefallen, dass es so zum Ausdruck kam, auch wenn es schmerzhaft war.
Alles andere, wäre nicht glaubwürdig gewesen.
Der Mordfall ansich war sehr heftig und mir ist schleierhaft wie man so etwas wegstecken kann, geschweige denn, dagegen vorgehen kann.
Es ist weniger die brutale Art der Schilderung die mir so zugesetzt hat, als vielmehr der emotionale Bereich.
Auch hier werden uns wieder sehr gut, die Abgründe der menschlichen Seele aufgezeigt und was Vergangenheit alles anrichten kann.
Bösartigkeit kennt einfach keine Grenzen.
Dieser Fall hat mich doch etwas nachdenklich gemacht.
Sehr gut hat mir gefallen, das man immer wieder Rückblicke auf die letzten Bände erhellt, so das es nicht zwingend notwendig ist, die anderen vorher zu lesen.
Von Anfang ist dieses Buch mit einer immensen Spannung durchzogen. Man hofft und fiebert mit jeder Sekunde mit.
Doch womit man letztendlich konfrontiert wurde, hat mich ziemlich sprachlos zurückgelassen.
Als es dann zum Schlussakt kam, war ich doch überrascht, das hatte ich nicht erwartet.
Sehr schön fand ich auch, dass uns die Gegend um York sehr gut beschrieben wurde.
Auch das Augenmerk um das Profiling wird hier nicht aus den Augen verloren, man erhält immer wieder gute Erklärungen und Details, die alles nachvollziehbar erscheinen lassen.
Auch wenn es eher ungewöhnlich ist, fand ich es dennoch schön, dass hier der zentrale Punkt bei Andreas privaten Umfeld lag.
Der Mordfall an sich, wurde auch sehr gut behandelt, geriet jedoch etwas ins Abseits.
Hat mich jedoch gar nicht gestört.
Auch fand ich die Gefühle der einzelnen Personen sehr gut rübergebracht, das macht das ganze noch emotionaler. Es gibt dem ganzen einfach ein noch besseres Gesicht.
Die verschiedenen Charaktere fand ich sehr gut und authentisch dargestellt.
Auch hier ist bis zum Schluss nichts vorhersehbar, selbst ich tappte die ganze Zeit im Dunkeln.
Wir erfahren hier wieder alles aus Andreas Sicht, das gefällt mir nach wie vor, sie hat eine angemessene Tiefe und man fühlt sich ihr einfach unglaublich nah.
Es ließ sich wieder schön leicht und flüssig lesen und die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Das Cover und auch der Titel passen wieder sehr gut zum Buch.

Fazit:
Ein gelungener vierter Teil um die Profilerin Andrea Thornton.
Eine sehr spannungsgeladene Handlung und eine liebevoll ausgearbeitete starke Hauptprotagonistin machen dieses Buch unglaublich gut.
Ein sehr grausamer Fall und das Privatleben der Profilerin lässt uns mitunter ganz schön an unsere Grenzen stoßen.
Alles in allem kann ich wieder sagen, ich bin begeistert.
Vorsicht, es ist nichts für schwache Nerven.
Eine klare Leseempfehlung von mir.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen, weil es mich vollkommen überzeugt hat.
Ich bin schon sehr gespannt, mit welcher Thematik sich die Autorin als nächstes befassen wird.

Veröffentlicht am 19.06.2018

In keinem der letzten Bände habe ich soviel mitgefiebert und mitgelitten, wie in diesem Buch

Damit du nie vergisst
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Im ersten Teil hat Andrea Bekanntschaft mit dem Campus Rapist gemacht und ist ihm dank Greg entkommen. Nun holt sie die Vergangenheit ein.
Denn es geschehen Morde, die denen von damals bis aufs Haar gleichen.
Aber ...

Im ersten Teil hat Andrea Bekanntschaft mit dem Campus Rapist gemacht und ist ihm dank Greg entkommen. Nun holt sie die Vergangenheit ein.
Denn es geschehen Morde, die denen von damals bis aufs Haar gleichen.
Aber der Campus Rapist ist tot.
Hatte er einen Mitwisser?
Andrea und ihre Kollegen tun alles, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Doch was sie dabei erfahren , schnürt ihnen vor Grauen die Kehle zu.
Werden sie ihn rechtezeitig fassen können?

Schon der Prolog ist enorm spannend und vielversprechend gehalten. Das ändert sich auch im Laufe der Geschichte nicht. Wir wechseln immer mal wieder in den Zeitebenen. Wir erfahren alles von vor 5 Jahren bis jetzt. Dieser Aspekt hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn so konnte man vieles nachvollziehen und verstehen lernen.
Doch wenn mir dabei das Verständnis, für den Täter doch etwas abhanden gekommen ist.
Andrea ist im Laufe der Zeit merklich gereift, inzwischen ist sie mit Greg verheiratet und hat eine zweijährige Tochter. Auch als Profilerin hat sie deutlich Fuß gefasst. Man merkt, daß dieser Beruf ihre wahre Bestimmung ist, auch wenn grad nahestehende Personen, daß nicht immer begrifen können. Gerade, wenn es um einen Fall wie diesen geht.
Was mir jedoch am meisten bei Andrea gefällt, sie ist bodenständig und sie kann berufliches und privates deutlich voneinander trennen. Ich weiß nicht, ob mir das möglich wäre. Wahrscheinlich nicht. Denn gerade jetzt ist sie auch persönlich betroffen.
Was würdet ihr tun, wenn ihr und eure Liebsten in Gefahr wärt?
Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein.
Doch Andrea versucht, einfach immer ganz instinktiv das Richtige zutun.
In diesem Teil gerät sie deutlich an ihre Grenzen, sowohl emotional als auch psychisch.
Es bringt sie an ihre äußersten Grenzen und das merkt man, aber gerade dieser Aspekt, macht es für mich so glaubhaft und real.
Jede einzelne Sekunde konnte ich nachempfinden. Es war teils schön, aber oftmals auch grausam. Einfach kaum zu ertragen. Schrecklich war es, als ich ihre Verzweiflung gespürt habe.
Ich hätte am liebsten nur noch geschrien und in die Handlung eingegriffen, aber man kann es ja nicht. Dadurch fühlt man sich einfach nur so verdammt hilflos.
Ich weiß nicht, wie oft, ich bei diesem Buch geweint habe. Es war für mich bisher der stärkste Band dieser Reihe. Er ist so viel emotionaler und grauenvoller als die vorherigen.
Und wenn man meint, man hätte schon die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele gesehen , so täuscht man sich. In diesem Band gehen sie noch tiefer als überhaupt möglich ist.
Als es dann zum Showdown kam, hätt ich am liebsten gar nicht weitergelesen, weil es einfach zu grausam war. An dieser Stelle möchte ich auch darauf hinweisen, daß es nichts für zarte Gemüter ist, denn es geht teilweise echt heftig zur Sache.
Das Grauen kennt keine Grenzen, würde es wohl am treffendsten beschreiben.
Den Abschluss ansich fand ich sehr gut gestaltet, ich bin schon supergespannt wie es in Teil 4 weitergeht.
Die Charaktere wurden sehr gut dargestellt. Die guten wie auch die schlechten. Jeder einzelne von Ihnen hatte eine unglaubliche Tiefe, man hatte fast das Gefühl, sie stünden neben einem.
Der Täter ansich hat mir auch sehr gut gefallen, sowas hätte ich jedoch nicht erwartet, hat mich doch auch etwas schockiert. Aber es war auch ein interessanter Punkt. Und es war vollkommen authentisch und sehr gut nachvollziehbar.
Wir erfahren in diesem Buch verschiedene Sichtweisen. Andreas, Gregs und auch die der Täterin.
Am besten hat mir jedoch das Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart gefallen.
Ich finde es auch wirklich schön, wie uns das Profiling in dieser Reihe erläutert wird.
Es ließ sich wieder total angenehm lesen, wäre ich nicht grad etwas angeschlagen, wäre ich an einem Tag durch gewesen.
Die Kapitel weisen eine durchschnittliche Länge auf.
Ich kann nur jeden die Profiler Reihe von Dania Dicken empfehlen.
Ich liebe sie total und kann es kaum erwarten, bis Teil 4 erscheint.