Dieser Teil besticht vor allem durch Ermittlungsarbeit und Psycholgie
Am Ende der Schmerz Nachdem Andrea im letzten Fall einfach zuviel mitmachen musste, hat dieser sie spürbar geprägt. Noch immer hat sie Alpträume und hat sich daher entschlossen nur noch an der Universität zu unterrichten.
Jetzt ...
Nachdem Andrea im letzten Fall einfach zuviel mitmachen musste, hat dieser sie spürbar geprägt. Noch immer hat sie Alpträume und hat sich daher entschlossen nur noch an der Universität zu unterrichten.
Jetzt anderthalb Jahre später ist sie eigentlich zufrieden mit sich und ihrer Arbeit.
Dann errreichen sie und Greg Nachrichten aus Deutschland.
Sein Cousin aus Deutschland wird beschuldigt, seine gesamte Familie ermordet zu haben.
Er bittet Andrea um Hilfe.
Doch wird sie es tun?
Und ist sein Couson tatsächlich unschuldig?
Der Einstieg gelang wie immer sehr gut. Was natürlich auch den vielen Rückblicken zu verdanken ist.
Inzwischen kann ich sagen, ist der Schreibstil der Autorin und die Reihe an sich ziemlich gereift.
Andrea ist erwachsener und besonnener geworden. Sie weiß wie das Grauen aussieht und das macht sie auch abgeklärter. Es gibt nichts, was sie noch nicht gesehen hat.
In diesem Fall sticht sie vor allem als gestandene Profilerin heraus. Wie erhalten viele Erklärungen über ihren Beruf. Manchmal fand ich es schon etwas zu nüchtern, wie sie darüber erzählt hat. Obwohl ich natürlich weiß, daß man sowas nicht an sich heranlassen darf.
Doch auch Andreas Emotionen involvieren sie tiefer in diesen Fall, als sie eigentlich möchte.
Gerade am Anfang hat sie mich ziemlich berührt und mir kamen auch schon mal die Tränen. Ihre Verzweiflung und ihre Ängste konnte ich am Anfang sehr gut spüren und nachvollziehen.
Als es dann nach Deutschland ging, wurde es für mich nüchterner. Mir hat dabei doch etwas der Nervenkitzel und die Spannung gefehlt.
Man fiebert zwar dennoch mit, aber das ganze beläuft sich eher auf psychologische Spannung und ist eher unterschellig spürbar.
Die Schlüsse die sie immer gezogen hat, waren wirklich bemerkenswert und interessant gestaltet.
Aber auch hier bekommen wir einen guten Einblick in die Psyche des Täters. So kalt und emotionslos, kaum zu fassen. Dabei mit einem Kalkül das es kaum zu glauben ist.
Ich staune immer wieder wie so etwas möglich ist.
Dadurch wird es leider aber auch sehr vorhersehbar, was ich etwas schade fand. Dennoch hat die Autorin es verstanden ein Katz- und Mausspiel zwischen den einzelnen Parteilen entstehen zu lassen, daß es in sich hat. Dabei wird das nackte Grauen auch sehr gut spürbar.
Dabei fasst die Autorin auch ein wichtiges Thema ins Auge. Es gelingt ihr gut, dieses darzustellen.
Aber auch im Privatleben von Andrea gilt es wieder einiges zu verarbeiten.
Der Showdown war nochmal richtig explosiv und forderte die ganze Aufmerksamkeit.
Der Abschluss hat mir gut gefallen.
Die Charaktere wirken authentisch und gut dargestellt. Gerade in die Hauptpersonen kann man sich gut hineinversetzen und ihre Handeln und Denken gut nachvollziehen.
Die Entwicklung von Andrea ist deutlich spürbar.
Die Handlung war gut durchdacht und baute aufeinander auf, am Ende wirkte alles recht schlüssig.
Hierbei erfahren wier zum größten Teil die Perspektive von Andrea, was sie einfach echter macht. Dennoch muss ich sagen, hat mich dieser Teil nicht so sehr berührt, wie die anderen davor.
Die einzelnen Kapitel sind lang gehalten. Zwischendurch erfährt man auch etwas aus der Sicht des Täters, dieses hätte jedoch besser abgegrenzt sein müssen.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend gestaltet.
Das Cover und auch der Titel sind passend zum Buch gewählt.