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Veröffentlicht am 10.09.2018

ein ungewöhnliches Werk über Hoffnung , Liebe und tief sitzende Wunden

Die Tränenkönigin
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“Die Tränenkönigin” ist ein sehr ungewöhnlicher Roman , der mich mit seiner Traurigkeit und Melancholie sehr überrascht hat.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. ...

“Die Tränenkönigin” ist ein sehr ungewöhnlicher Roman , der mich mit seiner Traurigkeit und Melancholie sehr überrascht hat.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Die Autorin hat eine sehr leichte und einfühlsame Art zu schreiben. Wodurch ich sofort mitgerissen wurde.
Hierbei erfahren wir Navas Perspektive, was mir sehr gut gefallen hat.
Es ist in seiner Art kein Liebesroman im herkömmlichen Sinne. Natürlich ist die Liebe ein wichtiger Bestandteil der Gesamtstory.
Aber es handelt sich um Liebe , die wir in uns tragen , die uns Wege und Türen öffnet. Die uns zeigt , wer wir sind und welche Charakterstärken wir dadurch entwickeln.

Nava ist hierbei die wichtigste Person. Nava lebt in einer Welt von Unterdrückung und sie trägt Schmerz in sich.
Durch den Tod ihrer Eltern ist sie tief geprägt , doch Navas Zwillingsbruder ist seitdem nur noch wie eine leere Hülle.
Etwas das ihr viel Schmerz bereitet und ihr immer mehr die Hoffnung nimmt.
Als sie auf Jayden trifft , verändert das ihr ganzes Sein und sie gerät in ein Abenteuer aus Magie und Tränen, das ihr alles abverlangt.

Ich mochte Nava , mit ihrer Traurigkeit und ihrer inneren Zerrissenheit, hat sie mich völlig für sich eingenommen.
Wie ein Licht am Horizont wirkte dagegen Jayden. Er gab der Story sehr viel Leichtigkeit und er gab ihr einen Halt , den man in Marenna brauch.

Das Setting hat mir ausgesprochen gut gefallen. Aber gerade über Marenna und den Major hätte ich gern noch mehr erfahren.
Marenna verkörpert etwas sehr dunkles und perfides. Es ist ein Ort , an dem man nicht sein möchte.
Ein Ort , der Wut , Hoffnungslosigkeit und Angst bedeutet.

Die Story selbst hat mich von Anfang an in Atem gehalten. Meine Emotionen konnten sich leider nicht so entwickeln, wie ich es mir gewünscht hätte.
Es ging so schnell , das ich sprachlos und fasziniert war. Es gab ein Moment , da war ich vollkommen erstarrt , denn die Story entwickelte sich komplett anders , als ich erwartet hatte.
Man erblickt eine Welt , die nicht nur sehr vielschichtig, sondern auch unglaublich faszinierend ist.
Wesen , die beängstigend sind, aber auch in ihrer Art sehr viel verkörpern. Gern hätte man das auch noch mehr vertiefen können.
Nava gibt alles auf ihrem Weg und muss dabei erkennen, das der Schmerz enorm tief sitzt.
Das jedoch auch die Hoffnung lebt und ihre eigene Geschichte erzählt.
Richtig schön fand ich hier die Zeilen über den Kapiteln , da sie auch viel über Nate enthüllen.
Die Illustrationen sind wahnsinnig schön und geben der Geschichte sehr viel Ausdruck.
Eine Geschichte die voller Traurigkeit, Schönheit und Magie ist , das es einfach komplett faszinierend ist.
Man hat keine Ahnung, wie sich alles entwickeln wird , was dem ganzen sehr viel geheimnisvolles schenkt.
Schlussendlich hat mir diese Geschichte enorm gut gefallen, konnte mich jedoch nicht so ganz berühren.
Dafür ging es für mich einfach zu schnell.

Fazit:
Die Tränenkönigin ist ein ungewöhnliches Werk über Hoffnung , Liebe und tief sitzende Wunden.
Melancholisch und traurig.
Er hat mich vollkommen überraschend und vollkommen mitgerissen.
Ein Abenteuer das mich mit seiner Magie und dem Setting vollkommen fasziniert und in Atem gehalten hat.
Leider hat es ganz kleine Schwachstellen, so das sich meine Emotionen nicht vollkommen entfalten konnten.
Alles in allem jedoch eine schöne Geschichte.

Veröffentlicht am 31.08.2018

Ein gelungener Auftakt der Burnham Reihe

Between us
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"Between us” bildet den Auftakt der Burnham Reihe. Aufgrund des Covers war ich sehr angetan und mächtig gespannt, was mich da wohl erwarten würde.
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar. ...

"Between us” bildet den Auftakt der Burnham Reihe. Aufgrund des Covers war ich sehr angetan und mächtig gespannt, was mich da wohl erwarten würde.
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Ich liebe College Romanzen, sie haben etwas unberührtes und verwegenes an sich , dem ich nie widerstehen kann.
Im ersten Band dreht sich alles um Nora. Nora hat schon das ein oder andere erlebt. Dabei jedoch etwas zu sehr das Leben genossen. Weshalb sie ihr Leben komplett umkrempelt.
Ich mag Nora. Wirklich. Aber am Anfang kam sie mir etwas zu steif und unnahbar vor. Koste es , was es wolle. Ich musste hinter ihr Geheimnis kommen.
Während ich genau das tat , erkannte ich das Nora über allerlei Facetten verfügt. Das sie keineswegs nur kühl sein kann. Sie ist wie ein Buch , in dem auf jeder Seite etwas neues auf einen wartet.
Klug , charmant , humorvoll.
Leidenschaftlich, voller Sehnsucht.
Je mehr ich in ihr Sein eintauchte , umso mehr schlich sie sich in mein Herz.
Nein , sie hat mich nicht extrem berührt. Ab sie hat mich unglaublich zum lachen gebracht. Sie hat mir ihre Welt gezeigt , wie sie , sie sieht.
Sie hat Stärken und Schwächen.
Sie arbeitet daran entwickelt sich dadurch weiter.
Aber nicht nur Nora ist ein gut ausgearbeiteter Charakter.
Man trifft auf einige , die ihren festen Platz haben und die man einfach ins Herz schließen muss.
Ich hätte mir jedoch bei den anderen Charakteren etwas mehr Tiefe gewünscht.

Toll war hierbei das man ausschließlich Noras Perspektive erfährt , daß gibt ihr mehr Präsenz und Tiefe.
Man kann sich mit ihr auseinandersetzen und ihrem Kern auf den Grund gehen.

Julianna Keyes hat eine sehr einnehmende und leichte Art zu schreiben. Wodurch ich das Buch in einem Rutsch durchlesen konnte.
Obwohl es von einigen Klischees behaftet ist , so mindert es die Spannung nicht und wird kitschig.
Sie schafft es , das man sich das Leben am Burnham College richtig gut vorstellen kann.
Man spürt wie das Leben pulsiert, wie es einen prägt und man spürt auch , wie sich alles dadurch verändert.
Es kann beginnen , aber es kann auch mit einem Schlag etwas vorbei sein.
Es geht um Freundschaft um Liebe.
Das eigene Ich. Die Entwicklung, die man während dieser Zeit durchmacht.
Das man begreift , dass nicht alles ist , wie es scheint.
Das Leben ist kein Wunschkonzert. Es steckt voller Träume und Erfahrungen.
Man muss nur bereit sein , diese auch zu leben.
Es ist eine Liebesgeschichte, die nicht stürmisch und wild daherkommt.
Sie ist romantisch , sehnsuchtsvoll und echt.
Leidenschaftlich, voller Höhen und Tiefen.

Es gibt Geheimnisse , die dem ganzen einen dunklen Schleier verpassen. Und obwohl man weiß , was passieren wird. So ist man doch perplex , emotional getroffen , als es tatsächlich passiert.
Wut , Traurigkeit und Dramatik.
Ein Liebesroman der sich komplett ins Herz schleicht.
Die Charaktere , das Leben.
Was zwischen den Zeilen steht.
Man fühlt es , verinnerlicht es und bekommt Gänsehaut.
Für mich ein toller Liebesroman für zwischendurch , der mich komplett vom Alltag weggeholt hat.
Ich bin sehr gespannt, was der zweite Band bereithalten wird.

Fazit :
"Between us” ist eine Collegeromanze die sich von Seite zu Seite mehr ins Herz schleicht.
Voller Facetten , Gefühl und Humor.
Ich hab gelacht, mitgefiebert und es einfach genossen.
Ich bin schon sehr gespannt darauf , was der zweite Band bereithalten wird.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Ein vielversprechender Auftakt rund um Linus Roth

Der Nachtjäger
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Auf das neue Buch von Sabine Klewe habe ich mich sehr gefreut. Dazu der Start einer neuen Reihe rund um den Privatermittler Linus Roth.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Goldmann Verlag , der mir das ...

Auf das neue Buch von Sabine Klewe habe ich mich sehr gefreut. Dazu der Start einer neuen Reihe rund um den Privatermittler Linus Roth.
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Goldmann Verlag , der mir das Werk als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Sabine Klewe hat eine sehr einnehmende Art zu schreiben, so daß ich sofort in den Bann gezogen wurde.
Interessant sind hier wirklich die Perspektiven. Denn wir erfahren sowohl von Ermittler als auch von einem anderen Mann die Sichtweisen. Dadurch baut sich sofort eine sehr düstere und unheilvolle Atmosphäre auf.
Wie von Geheimnissen und Abgründen umgeben , sucht man den Weg aus der Dunkelheit.
Man durchschreitet dabei verschiedene Handlungsstränge, was das Ganze sofort spannender und undurchschaubarer machte.

Der Kriminalfall hat mich sofort gefesselt und in Atem gehalten.
Denn das ist es in meinen Augen. Ein Kriminalroman. Der Nervenkitzel sowie Thrill Momente bleiben leider zunächst etwas außen vor.
Erst zum Ende hin verspürte ich Nervenkitzel und Explosivität.
Was ich sehr schade fand , man hätte deutlich mehr herausholen können.
Linus selbst erschien mir eher blass. Nicht was seine Tiefe ausmacht. Sondern die Präsenz, die er im Leben hat. Ich hatte das Gefühl, er geht leicht in der Masse unter.
Er war mir dennoch sympathisch und zudem erfährt man auch mehr über ihn selbst.
Er wirkt anfangs etwas eigenbrötlerisch, im Laufe des Geschehen kommt er immer mehr aus sich heraus.
Ganz anders dagegen Nadja. Ich hab sie sofort ins Herz geschlossen und jede Sekunde mit ihr gezittert und gelitten. Ihre Emotionen waren für mich absolut greifbar und ihr eigenes Ich absolut authentisch. Sie ist eine Person , die einfach berührt und Eindruck hinterlässt.
Zwei so verschiedene Menschen deren Wege sich kreuzen und die auf eine sonderbare Art und Weise aneinandergekettet sind.
Sie ergänzen sich und zehren von der Kraft des anderen.
Was sie gemeinsam stärker und unzerstörbar macht.
Die dritte Person war für mich nicht ganz so gelungen.
Ja , ich verspürte Angst und Gänsehaut machte sich bemerkbar. Eine Kälte die wahrlich zum greifen nah war und dennoch hätte man all seine Perfidität noch besser zum Ausdruck bringen können.
Das Böse strahlt im Licht der Dunkelheit und dennoch schleicht er wie ein Panther durch die Nacht und löst damit einiges an Beklemmung aus.

Der Fall selbst hat mich nicht mehr losgelassen.
Vergangenheit wird zur Gegenwart.
Jäger zum Gejagten.
Aus den gefundenen Gebeinen werden immer mehr Opfer und schlussendlich muss man sich fragen , um was es hier wirklich geht.
Er entwickelt eine Präsenz die ich nicht erwartet hätte und die mich wirklich schockiert hat.
Sabine Klewe versteht es geschickt Spuren zu legen und beim Leser wirklich den Pulsschlag in die Höhe schellen zu lassen.
Die Ermittlungen fand ich absolut gelungen. Ich konnte mich gut hineinversetzen und es auch nachvollziehen.
Ebenso haben mich die Nebencharaktere in den Bann gezogen. Sie waren greifbar , authentisch und mit Ecken und Kanten versehen.

Leider gibt es dann immer wieder Momente voller Gedanken und Dialoge , die meinen Lesefluss stellenweise etwas störten.
Mir war es einfach etwas zuviel drumherum.
Ja , trotz allem ist es durchaus actionreich. Für mich hätte jedoch gerade die Jagd mehr zum Ausdruck kommen können.
Zum Ende hin , wartet sie mit einigen Wendungen auf , die mich wirklich beeindruckt haben.
Es geht quasi Schlag auf Schlag und kein Auge bleibt dabei trocken.
Mit der Auflösung konnte sie absolut punkten in meinen Augen , denn damit hab ich nicht gerechnet. Aber trotzdem fehlte mir einfach der gewisse Kick , den eigentlich ihre Romane ausmachen.
Zudem zeigt sie damit auch sehr gut auf , das wir niemanden kennen. Das Vertrauen ein kostbares Gut ist und man gut prüfen sollte , wer es verdient.
Wie schnell man zerstört werden kann und trotz Stärke und Mut verlieren kann.

Schlussendlich ein Kriminalfall der zwar ordentlich Biss und Kalkül hat , jedoch immer wieder durch Dialoge zum stolpern kommt.
Dennoch ein guter erster Band der durch seine Wendungen sehr fesselt und mitreißt.
Ich bin gespannt inwieweit der zweite Band sich weiterentwickeln und punkten wird.

Fazit:
Sabine Klewe ist eine großartige Krimiautorin.
Mit dem Start ihrer neuen Reihe rund um Privatermittler Linus Roth konnte sie meine Erwartungen jedoch nicht ganz erfüllen und mich damit nicht völlig überzeugen.
Ein erster Band der zwar interessant und facettenreich ist , mich jedoch nicht in einem Zug mitriss.

Veröffentlicht am 17.08.2018

Ein gelungener Auftakt , der Dramatik und eine unterschwellige Traurigkeit gekonnt vereint

Crown of Lies
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Ich mag die Bücher von Pepper Winters unheimlich gern und hab mich daher sehr auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie gefreut.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. ...

Ich mag die Bücher von Pepper Winters unheimlich gern und hab mich daher sehr auf den Auftakt ihrer neuen Dilogie gefreut.
An dieser Stelle meinen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Egal was ich erwartet hatte, es war nicht das , was ich letztendlich bekam.
Richtig gut hat mir gefallen, das man hier die Perspektive von Elle erfährt. Es gibt ihr nicht nur mehr Raum und Tiefe.
Man lernt sie kennen. Mit all ihren Ecken und Kanten.
Elle lebt in einer Welt , in der Schein mehr bedeutet als Sein.
In der Verantwortung mehr bedeutet , als das eigene Wohl.
In einer Welt in der man mehr kämpfen muss , als man eigentlich sollte.
Ich mochte Elle so unheimlich gern. Sie ging mir wahnsinnig ans Herz mit dem , was sie erlebte.
Man spürt Verletzlichkeit und eine unterschwellige Traurigkeit , die alles in Schutt und Asche legen könnte.
Elle ist eine sehr wandelbare Persönlichkeit, die immer wieder aufs neue überrascht.
Sie testet Grenzen aus und geht über diese hinaus.
Sie macht eine sehr schöne Entwicklung durch , die mehr aus Ihrem Selbst herausholt. Sie aber auch vor ungeahnte Prüfungen stellt.
Neben Elle sind auch all die anderen Charaktere wunderbar gezeichnet.
Allen voran Penn. Der mich immer wieder an den Rande des Wahnsinns getrieben hat.
Ich hatte keine Ahnung , ob ich lachen oder weinen sollte.
Er trägt viele Komponente in sich , die man verabscheut und einfach nicht mag.
Aber er hat auch eine gewisse Anziehungskraft, gegen die man nicht immun ist.
Voller Geheimnisse , Dunkelheit , Schmerz und dem Wunsch nach mehr.
Doch welches Spiel spielt Penn tatsächlich?
Aber es gibt auch Charaktere, die mich wirklich berührt haben und die Elles Leben so viel Wärme und Liebe geben.
Alle sind sie greifbar , facettenreich und mit einem gewissen Etwas ausgestattet.

Pepper Winters hat einen sehr einnehmenden, leidenschaftlichen und kraftvollen Schreibstil. Sie packt all ihre Emotionen in ihre Zeilen und man nimmt sie einfach in sich auf.
An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen , daß dieser Roman mit reichlich expliziten Szenen bedeckt ist. Ich fand sie sehr gelungen. Man hat das Gefühl, man wird von einem Schwindel erfasst und kann nichts dagegen tun.
Ich sog jede Zeile , jedes Erlebnis nur so in mich auf.
Es hatte mitunter etwas von Obsession , die alles andere verschlingt.
Doch der Anfang hat mich schmerzlich erwischt und zugleich mit Wärme überflutet.
Ein Einstieg , der den Startpunkt für alles weitere bildet.
Der einen Hauch von Romantik, Naivität und Dramatik in sich birgt.
Man legt sich damit ein Traumbild zurecht , das alles weitere beeinflusst.
Dieser Roman ist weitaus mehr als eine Liebesgeschichte.
Es geht darum , welche Gefahren in dieser Welt lauern und wie sehr man als Frau kämpfen muss.
Vertrauen , das man immer wieder aufs neue fassen muss.

Stellenweise hat mich mitunter zwar dieses Hin und Her von Elle genervt , weil ich einfach nicht von der Stelle kam.
Doch im Gesamtpaket geben Elle und Penn eine explosive Mischung ab.
Ein Auf und Ab an Emotionen.
Ich hatte eine gewisse Vorstellung vom Verlauf der Story. Doch Pepper Winters hat es verstanden, mich mit Wendungen nur so zu beeindrucken.
Es hat mich verschluckt.
Mich eines besseren belehrt.
Man zweifelt , ist innerlich hin- und hergerissen.
Dabei wird auch der innere Konflikt von Elle sehr deutlich.
Angst , Schmerz , Verletzlichkeit
Liebe , Vertrauen , Freundschaft.
Sinnlichkeit, Leidenschaft.
Nach außen hin ist sie die toughe Geschäftsfrau. Doch innerlich muss sie begreifen , das viel mehr in ihrem Selbst steckt als sie bisher annahm.
Schade empfand ich , daß nicht so sehr in die Tiefe gegangen wurde, wie ich mir das gewünscht hätte.
Ich hoffe , da bekommen wir im zweiten Band etwas mehr geboten.
Alles in allem hat mich diese Geschichte wahnsinnig gut unterhalten.
Eine sinnliche und leidenschaftliche Story , in der nichts ist , wie scheint.
Die mich am Ende sprachlos machte. Ich war einfach nur entsetzt und wie vor den Kopf geschlagen.

Ich möchte unbedingt wissen , wie es weitergeht und kann den Nachfolger kaum erwarten.

Fazit:
Pepper Winters hat mich mit dem Auftakt rund um Elles Leben mehr als mitgerissen und gut unterhalten.
Sie hat eine leidenschaftliche und zugleich schmerzliche Geschichte geschrieben, die den Wunsch nach mehr weckt.
Die zeigt , was Obsession und Berechnung bedeuten.
Besonders Elle ging mir wahnsinnig unter die Haut und hat mich nicht mehr losgelassen.
Egal , was man erwartet.
Man kann es getrost vergessen.
Es ist nicht das , was man bekommt.
Pepper Winters weiß, wie man Wendungen gekonnt einpflegt und diese gekonnt in Szene setzt.
Ein gelungener Auftakt , der Dramatik und eine unterschwellige Traurigkeit gekonnt vereint.
Bitte mehr davon.

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Veröffentlicht am 09.08.2018

Band 6 der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe , konnte mich auch hier wieder richtig packen und mitreißen

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Der sechste Band rund um Marina Esposito und Phil Brennan begann ziemlich perfide.
Man kam sofort sehr gut in die Story rein und spürt sofort , womit man es zutun bekommt.
Die Nackenhaare sträubten sich ...

Der sechste Band rund um Marina Esposito und Phil Brennan begann ziemlich perfide.
Man kam sofort sehr gut in die Story rein und spürt sofort , womit man es zutun bekommt.
Die Nackenhaare sträubten sich und es zehrte einfach an den Nerven.

Gerechtigkeit soll geübt werden.
Doch wer entscheidet darüber und wo sie angebracht ist. Derjenige hat seine eigene Logik und nichts kann ihn davon abbringen.
Wird Phil in der Lage sein , ihn zu stoppen?

Ich liebe die Reihe um Phil und Marina und verfolge sie seit erster Stunde.
Ich mag den Schreibstil unheimlich gern. Sehr einnehmend und fließend, dabei aber auch sehr bildhaft.
Interessant empfand ich hier die Perspektiven, denn es sind ziemlich viele. Je nachdem , wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Die Charaktere sind dabei mit sehr viele Tiefe ausgestattet. Was leider mitunter zu einigen Längen führt. Dennoch kann man auf diese Art und Weise sehr gut in ihr Leben eintauchen und ihr Innerstes ergründen.
Dem Autor gelingt es jedoch den Spannungslevel immer wieder hochzuschrauben , so daß man ohne es zu wollen , am Ball bleibt.
Grauenhafte Morde die erschüttern und ihr eigenes Grauen zutage führen.
Das Ganze wird mit so viel Kalkül vor Augen geführt, daß es schon wieder brilliant ist.
Im Hintergrund kann man dazu die Ermittlungen sehr gut verfolgen und diese auch nachvollziehen.
Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, bei dem nicht ersichtlich ist , wer am Ende der Gewinner ist.
Man fühlt Schmerz, Verzweiflung und eine Untriebsamkeit die kaum zu benennen ist.

Leider hat mir etwas das Zusammenspiel zwischen Marina und Phil gefehlt , da jeder seinen eigenen Fall bearbeitet. Das fand ich wahnsinnig schade, gerade weil ich sie immer so gern zusammen erlebe.
Und dazwischen wächst noch etwas , das noch viel grausamer und perfider ist , als man sich je vorstellen mag.
Das Buch ist insgesamt in 5 Teile gegliedert, was dem Geschehen sehr gut angepasst ist.
Besonders mit Phil habe ich immens mitgelitten. Aber auch Marina ging mir mit ihrer Art wieder sehr unter die Haut.
Die Charaktere sind insgesamt sehr lebendig gestaltet und man kann sich teilweise wirklich gut in sie hineinversetzen. Es gab leider auch einen Charakter, den mochte ich so gar nicht. Und so passierte es nicht selten, das sie mich einfach nur nervte mit ihrer Wehleidigkeit.
Sicher Menschen haben es nicht immer leicht und es steckt auch hinter jedem eine Geschichte, wie man hier genau erfährt.
Aber, jeder ist für sein Handeln und Lebensverlauf selbst verantwortlich.

Am Anfang glänzt dieser Thriller durch sehr viele Handlungsstränge, die erstmal entwirrt werden wollen.
Ziemlich viele Geheimnisse schwirren in der Luft umher , auf die man Antworten möchte.
Nach und nach kann man sich richtig fallen lassen und die einzelnen Knoten entwirren.
Tania Carver ist auch hier wieder ein richtig guter Band gelungen. Bei dem zwar die Zwischenmenschlichkeit etwas außen vor bleibt , die Fälle jedoch im Vordergrund stehen.
Man kann die Dunkelheit spüren , die mit seinen Klauen nach einem greift.
Angst , Entsetzen , Sprachlosigkeit
Abgründe die immer tiefer werden.
Wahnsinn und Perfidität sich die Hand reichen.

Es wurden einige Wendungen eingewoben , die insgesamt sehr gut platziert waren.
Auch über die Hintergründe erfährt man nach und nach mehr.
Was ich jedoch als negativ empfand , das man ab einem gewissen Punkt ziemlich viel vorhersehen konnte.
Da fehlte mir einfach etwas der Wow Effekt.
Dennoch konnte mich auch dieser Band mitreißen und packen , so daß ich gespannt auf den nächsten Band bin.
Denn es blieben noch einige Fragen offen , auf die ich mir Antworten erhoffe.
Ebenfalls hoffe ich , Marina und Phil wieder zusammen zu erleben.

Fazit:
Band 6 der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe , konnte mich auch hier wieder richtig packen und mitreißen.
Eine grauenhafte Mordserie und ein Ermittler Team , dem alles abverlangt wird.
Es gab zwar kleinere Schwäche , die meine Leseerlebnis jedoch nicht minderten.
Ich freu mich sehr , daß ich nicht so lange auf den Folgeband warten muss.