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Veröffentlicht am 23.04.2018

Hier hat sie ein völlig neues Level erreicht und besteht es mit Bravour

Dirty
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Sarah Saxx steht für Leidenschaft, Sinnlichkeit und ganz viel Gänsehaut. In ihren bisherigen Büchern ist sie jedoch eher sanft und zärtlich gewesen. Mit diesem neuen Reihenauftakt erreicht sie ein völlig ...

Sarah Saxx steht für Leidenschaft, Sinnlichkeit und ganz viel Gänsehaut. In ihren bisherigen Büchern ist sie jedoch eher sanft und zärtlich gewesen. Mit diesem neuen Reihenauftakt erreicht sie ein völlig neues Level und ich muss ganz ehrlich gestehen, ich war skeptisch.
Da der erste Eindruck vom Klappentext doch sehr dominant und hart wirkt. Doch ich liebe Sarahs Bücher und hätte es daher eigentlich besser wissen müssen.

Der Einstieg gelang mir sogleich recht problemlos. Es dauerte nicht lang und ich war komplett in der Story versunken. Ihr gelang es mit viel Leichtigkeit und Einfühlsamkeit ein enormes Kopfkino in mir hervorzurufen. Ihr Schreibstil ist dabei wie gewohnt sehr fließend und mitreißend.
In dieser Story geht es um Dirty und Olivia, dabei erfahren wir auch ihre Perspektiven. Was mir enorm gut gefallen hat, denn dadurch konnte man sie nicht nur ungemein gut kennenlernen, sondern sie auch ganz tief drinnen spüren. Sie erlangen Tiefe und man erfährt einfach mehr über sie und ihre Hintergründe.
Toll empfand ich auch, das man erlebt was Olivia durchleiden musste, was es gleich viel schmerzvoller in meinen Augen machte und man zugleich aus erster Hand erfuhr, was mit ihr geschah.
Ja Dirty ist schon etwas speziell. Am Anfang dachte ich wirklich, worauf hab ich mich hier nur eingelassen. Doch als Olivia ins Spiel kam, war es restlos um mich geschehen.
Sie ist eine unheimlich tolle Persönlichkeit. Sie hat mich mit ihrer Sanftheit und gleichzeitigen Stärke unheimlich beeindruckt. Viele würden zerbrechen bei diesem Matyrium, das sie erleiden musste. Doch Olivia ist eine Kämpferin und das merkt man einfach immer wieder.
Dirty ist eine ganz besondere Person, die neben einer enormen Ausdrucksskraft auch über einige Facetten verfügt. Gerade das , hat mir an ihm so gut gefallen.
Manchmal sollte man einen zweiten oder dritten Blick wagen, um hinter die Fassade zu schauen.
Neben diesen beiden Menschen lernt man auch Rich und Thug schon recht gut kennen. Rich brachte mich immer wieder zum lachen. Ich wusste oftmals nicht ob ich bei seinem Lebenswandel weinen oder lachen sollte. Ich denke gerade bei seiner Person können wir uns noch auf einiges gefasst machen. Ich hab nicht selten die Augen bei seinen Ansichten verdreht und immer wieder geschmunzelt.
Bei Thug dagegen weiß ich noch nicht so recht, wie ich ihn beurteilen soll. Er wirkt doch etwas düster und geheimnisvoll auf mich.
Insgesamt sind die Charaktere authentisch,lebendig und mit einer Fülle an Emotionen entwickelt worden. Man kann sich in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.

Die Handlung selbst hat es wirklich in sich. Gerade mit Olivia hab ich unheimlich mitgefühlt und ich hätte sie so manches Mal gern in den Arm genommen und ihr Zuversicht gespendet.
Eins vorweg: es ist ein Liebesroman mit Thrillerelementen. Daher gibt es auch reichlich explizite Szenen. Diese sind jedoch nicht zuviel des Guten. Sie vibrieren vor Sinnlichkeit und Hingabe. Man spürt die Leidenschaft, die emotionale Verbindung und weiß einfach, es geht unheimlich tief.
Man spürt die Gänsehaut am ganzen Körper. Was ganz einfach daran liegt, das viel zwischen den Zeilen schwebt und man einfach unheimlich mitfühlt.
Auch hier gibt es wieder eine enorme Achterbahnfahrt an Emotionen. So oft ist man am Boden und unfähig wieder aufzustehen und gleichzeitig schenkt die Autorin unheimlich viel Glück und Zufriedenheit.
Es ist so unsagbar zerbrechlich, weil man nicht weiß, wie das Ganze enden wird.
Man bekommt es mit einigen Abgründen zutun und auch wenn der Einblick nicht ganz so groß ist, wie vermutet, so kann man sich doch ein recht gutes Bild machen.
Man ist so oft wütend und verletzt. Weiß nicht wohin mit den Gedanken und versucht einfach nur durchzukommen.
Die Autorin hat hier Wendungen eingebaut, die ich zwar einerseits erwartet habe, die mich aber andererseits auch sprachlos und entsetzt zurückgelassen haben. Es gab zwar einige Szenen, die mir zu schnell abgehandelt wurden, was der Spannung aber keinen Abbruch tat.
Diese Story ist temporeich und voller Emotionen.
Es gibt viel Schmerz, Tragik und Dramatik. Und daneben berührt es auf eine ganz besondere Art und Weise.
Unbedingt mehr möchte ich von Sharon. Sie hat das Ganze unheimlich aufgelockert und mich immer wieder zum grinsen gebracht.
Schlussendlich konnte mich Sarah Saxx auch mit ihrem neuen Projekt unheimlich begeistern, mitreißen und überzeugen.
Dirty - Der Stoff aus dem Träume gemacht sind.

Fazit:
Dirty und Olivia
Zwei Personen die mir wahnsinnig unter die Haut gingen und mich immer wieder herausforderten.
Ein Roman der neben ganz viel Leidenschaft und Intensität auch kleine Thrillerelemente beeinhaltet.
Was für viel Adrenalin und Explosivität sorgt.
Ein Auftakt um die drei Freunde Dirty, Thug und Rich.
Ich bin hingerissen,überwältigt und erstmal sprachlos.
Sarah Saxx hat mich wieder umgehauen mit ihrer ganz besonderen Art zu schreiben.
Hier hat sie ein völlig neues Level erreicht und besteht es mit Bravour.
Ich freu mich schon sehr auf Rich´ Story

Veröffentlicht am 20.04.2018

Eine Welt die von Regeln bestimmt wird und in der nicht immer alles ist wie es scheint

Fallende Stadt
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Auf diesen Trilogie Auftakt habe ich mich ganz besonders gefreut, was vor allem an der ungewöhnlichen und herausragenden Grundidee liegt. Das Cover ist mir sofort aufgefallen und wirkt sehr prägnant.
An ...

Auf diesen Trilogie Auftakt habe ich mich ganz besonders gefreut, was vor allem an der ungewöhnlichen und herausragenden Grundidee liegt. Das Cover ist mir sofort aufgefallen und wirkt sehr prägnant.
An dieser Stelle vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

Der Einstieg fiel mir auch sofort sehr leicht. Sehr toll haben mir die Abschnitte über den Kapiteln gefallen. Es sind Aufzeichnungen, die doch einen sehr guten Einblick in die Welt, in der wir uns befinden bieten.
Die Grundidee fand ich wirklich toll. Wir befinden uns in einer Welt ,die sich über den Wolken befindet. Das hat mich überaus fasziniert und begeistert. Doch in einer Welt wie dieser gibt es auch jede Menge Regeln. Es hat schon etwas kontrollhaftes an sich, wie sich alles präsentiert. Man hat den Eindruck keinen wirklichen freien Willen zu haben.
Es fängt schon bei der Geburt an und schließt auch die späteren Beziehungen untereinander nicht aus. Was doch ziemlich beängstigend ist.
Man lernt hierbei Morgan kennen, dessen Perspektive wir auch erfahren. Sie rückt dadurch zwar mehr in den Fokus und gewinnt an Tiefe. Dennoch war sie für mich leider nicht zu greifen, was ich wirklich als sehr schade empfand. Denn ihre Person fand ich als sehr besonders. Morgan ist nicht wie andere und zeichnet sich gerade dadurch aus. Auf mich wirkte sie leider zu unnahbar. Es war als hätte sie eine Mauer um sich hochgezogen, die nicht zu durchbrechen war. Ich hätte so gern ihre Emotionen gefühlt, konnte es aber leider nicht.
Neben Morgan fand ich ihren Bruder Lex unglaublich faszinierend. Er hat eine Hintergrundgeschichte, die nicht unberührt lässt. Ich mochte seine Intelligenz und seine Sicht auf die Dinge unglaublich gern, auch seine Frau Alice fand ich sehr sympathisch.
Daneben lernen wir auch Basil kennen. Er hat eine ganz besondere Beziehung zu Morgan und ich fand es nicht nur wunderschön, wie er mit ihr umgegangen ist, sondern habe es auch sehr genossen.
Ihre Eltern empfand ich dagegen mehr wie ein Schatten. Zwar da, aber kaum präsent.

Die Autorin hat einen sehr bildhaften und leichten Schreibstil. Man fliegt durch die Seiten und saugt jede Neuigkeit nur in sich auf.
Die Lebendigkeit des Ganzen fehlte mir leider völlig. Dafür schreibt die Autorin sehr philosophisch und einfühlsam.
Man lernt die Welt kennen und begreift, das viel mehr im Verborgenen schlummert, als man annehmen würde.
Der Mordfall der im Klappentext auftaucht, spielt entgegen meiner Annahme eher eine untergeordnete Rolle. Diesen Teil hätte gern noch mehr ausgearbeitet werden können,das hätte die Spannung erheblich gesteigert. So aber fehlte für mich der entscheidende Funke. Die Handlung plätscherte für mich leider etwas dahin.
Auch wenn es recht abwechslungsreich ist und der Leser mit einigem Hintergrundwissen belohnt wird, so fehlte es für mich dennoch an Spanung und Emotionalität.
Grundsätzlich ist es ein guter Einstieg in die Welt von Internment und ihre Bewohner, mich konnte es jedoch nicht völlig erreichen, mitreißen und überzeugen.
Gerade das letzte Drittel hat mir nochmal richtig gut gefallen und mich zum nachdenken gebracht.
Die Autorin hat dabei Wendungen eingebaut , die ich so nicht erwartet habe und die mich doch positiv überrascht haben.
Interessant fand ich , das es zwei Arten von Menschen gibt. Was der unseren nicht unähnlich ist und für einige Konflikte sorgt.
Schlussendlich waren meine Erwartungen vielleicht etwas zu hoch. Mich konnte es nicht überzeugen, was aber nicht heißt, das es anderen ebenso ergehen wird.

Fazit:
Lauren DeStefano glänzt mit einer herausragenden Grundidee.
Ein Ort über den Wolken, was schon Faszination pur auslöst.
Es gibt eine Menge Potenzial, welches in meinen Augen jedoch nicht völlig genutzt wurde.
Eine Welt die von Regeln bestimmt wird und in der nicht immer alles ist wie es scheint.
Mich konnte es leider nicht völlig erreichen, mitreißen und überzeugen.
Was ich enorm schade finde, denn ich habe mir unheimlich viel davon versprochen.
Was für mich gilt, muss jedoch nicht für andere gelten. Vielleicht begeistert es euch ja mehr als mich.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Komplex, düster und mit einem Hauch von Wahnsinn belegt

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
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Endlich geht es weiter mit der Reihe um Max Bischoff.
Auch hier klang der Klappentext mehr als vielversprechend und ich freute mich auf unterhaltsame Lesestunden.
Der Einstieg fiel mir auch gleich wieder ...

Endlich geht es weiter mit der Reihe um Max Bischoff.
Auch hier klang der Klappentext mehr als vielversprechend und ich freute mich auf unterhaltsame Lesestunden.
Der Einstieg fiel mir auch gleich wieder recht leicht.
Max Bischoff hat es hier mit einem ziemlich bizarren Fall zutun, der mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen ließ und so einige Abgründe offenbarte,
Besonders gut gefiel mir, das man nicht nur die Perspektiven von Seiten der Ermittler erfährt, sondern auch die Opfer erlebt. Was dem Ganzen sehr viel schmerzvolles und unausweichliches verlieh. Man fühlte sich so direkt ganz nah am Geschehen und erlebte die Qalen und Ängste als das, was sie waren. Man sieht kein entkommen, was es um ein vielfaches tiefer macht.
Gleichzeitig zaubert er eine düstere , surreale und unheilvolle Atmosphäre.

Max Bischoff mochte ich schon im ersten Band sehr gern, hier hat er meine Sympathien noch um einiges gesteigert. Er ist ein Mensch der sich nicht nur mit Verbrechern herumschlägt, sondern der auch ein Herz und einen Hintergrund hat, der mir immer wieder vor Augen führt, wo seine Schwachstellen liegen. Ganz besonders mochte ich in diesem Band auch Böhmer, da er direkt mit Max zusammenarbeitet und man so ein Stück weit auch in seine Seelen blicken kann.
Die Handlung selbst geht relativ schnell voran und es passiert alles sehr schnell. Jedoch nicht so schnell, das man nicht in der Lage ist mitzukommen.
Keine Frage, es trifft mitten ins Mark und lässt auch nicht unberührt. Die Taten selbst könnten brutaler und nervenzehrender kaum sein. Man findet sich direkt bei den Opfern wieder, denen das ganze Mitgefühl gilt. Gleichzeitig begibt man sich auf Spurensuche und kommt doch auf keinen Nenner. Ich hatte schon schnell meinen ersten Verdächtigen, doch Arno Strobel gelang es geschickt, mich komplett aufs Glatteis zu führen.
Was mich durchaus zum lächeln brachte, denn damit war für mich überhaupt nicht zu rechnen, was auch einen guten Thriller ausmacht.
Daneben kann man auch sehr gut an den Ermittlungen teilhaben und die einzelnen Schritte sehr gut nachvollziehen. Die Charaktere selbst sind nicht nur lebendig, sondern auch sehr ausdrucksstark und authentisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen.

Neben den ziemlich bizarren Mordfällen gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang , der Max´ persönlich betrifft. Persönlicher als ihm lieb ist. Es hat die ganze Verletzlichkeit zutage geführt, die hier zugrunde liegt und mich komplett mitfiebern und mitzittern lassen. Wut und Angst haben mich gleichermaßen beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Der Schreibstil des Autors ist auch hier wieder sehr leicht und fließend. Man fliegt so schnell durch die Seiten das man gar nicht merkt wie einem geschieht.
Die Spannngskurve wird dabei merklich angezogen und man bekommt all die Abgründigkeit und Perfidität zu spüren.
Es hat einen Hauch von Wahnsinn und man kennt nur ein Ziel: Das Ganze zu stoppen.
Doch wie soll man jemanden stoppen, der wie ein Phantom durch dien Welt wandert und seine Taten verübt?
Der Autor hat es geschickt verstanden Wendungen einzuweben , die man nicht erwartet und die das Kopfkino und die Emotionen noch weiter anheizen.
Einzig die Lösung von allem und die Ausarbeitung dessen, war für mich etwas zu einfach und zu schnell, da hatte ich mir etwas mehr erhofft. Dennoch hat mir der Thriller enorm gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt wie es weitergeht.
Sclussendlich ein Thriller, der nicht nur die menschlichen Abgründe offenbart, sondern auch zeigt wo unsere Schwachstellen verborgen sind.

Fazit:
Mit dem zweiten Band der Reihe um Max Bischoff gelingt Arno Srobel eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Komplex, düster und mit einem Hauch von Wahnsinn belegt.
Ein Thriller der nicht nur die menschlichen Abgründe offenbart, sondern auch zeigt wo unsere wahren Schwachstellen verborgen liegen.
Ich bin wieder einmal sehr begeistert von Arno Strobel, da er sich auch nicht ziert und alles zeigt, wie es wirklich ist. Es wird nichts beschönigt, sondern so gezeigt, wie es wirklich ist.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den dritten Band.
Eine Thriller Reihe die ich jedem ans Herz legen kann.
Temporeich, voller Wendungen und mit einer Spannung belegt, die sich immer weiter steigert.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Ein Mittelband, der den Vorgänger sogar noch übertrifft

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Mit dem Auftakt rund um die Scythe konnte mich Neal Shusterman unheimlich begeistern und komplett überzeugen. Bei dieser Steilvorlage stand ich dem Folgeband doch etwas skeptisch gegenüber. Etwas zu toppen, ...

Mit dem Auftakt rund um die Scythe konnte mich Neal Shusterman unheimlich begeistern und komplett überzeugen. Bei dieser Steilvorlage stand ich dem Folgeband doch etwas skeptisch gegenüber. Etwas zu toppen, was schier unmöglich scheint.
Ist das überhaupt machbar?
Doch ja, der Autor hat mich doch überrascht und gezeigt, das er viel mehr kann, als ich vermutet hatte.
Eins vorweg: man sollte diese Reihe der Reihenfolge nach lesen, sonst entgehen einem einige Zusammenhänge.
Bereits der Einstieg war wieder absolut fesselnd und komplett niederschmetternd.
Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Der erste Band war unberührt, verletzlich und voller Entdeckungen und Erkenntnisse.
In diesem Band steigert sich der Autor um einiges. Es wirkt gefestigter, man ist ein Teil von allem geworden und weiß , wie man sich zu bewegen hat.

Auch hier stehen nach wie vor Rowan und Citra im Fokus.Das hat mich natürlich ganz besonders gefreut, da ich besonders Citra unheimlich gern mag. Beide haben sich stetig und spürbar, wenn auch in völlig unterschiedliche Richtungen weiterentwickelt. Sie sind nicht die, die sie einmal waren, was man doch recht deutlich spürt. Man bringt beiden Respekt entgegen und vergisst dabei völlig ihr Alter.
Ich mochte auch hier ihre Entwicklung sehr gern und es passierte nicht selten, das mir Angst und Bange wurde. Ich habe unglaublich mit beiden mitgefiebert und mitgezittert. Mehr als einmal steht man am Abgrund und kann nicht glauben worin das Ganze mündet.
Man wird mit absoluter Klarheit ins Hier und Jetzt katapultiert und muss ohnmächtig alles mitansehen, was hier zutage kommt.
Doch neben diesen beiden Menschen haben mir ganz besonders Curie und der Thunderhead gefallen.
Besonders letzterer hatte für mich etwas sehr weises und menschliches an sich. Man begreift in welcher Situation er sich befindet und das wirklich niemand allmächtig ist.
Es hatte etwas sehr einfühlsames und sanftes an sich, wie man seinen Gedanken lauscht und er somit dem Leser alles näherbringt. Die Sympathiepunkte wandern so stetig nach oben und doch weiß man, es ist nicht alles wie es aussieht. Man erfährt mehr über alles, was dem Ganzen eine völlig neue Dimension verleiht.

Neben dem liebgewonnenen Charakteren (zumindest meist) lernt man auch neue kennen. Einige mag man, andere weniger.
Oft erging es mir so,das ich meine Meinung revidieren musste. Da offenbar wurde, das jeder mehr in sich trägt, als man denken oder ahnen würde.
Neal Shusterman hat mich auch hier wieder mit seinem fließenden,leichten und absolut bildgewaltigen Schreibstil in Atem gehalten und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Man erfährt dabei verschiedene Perspektiven, was es tiefer und weiter macht. Manch Charaktere lernt man mehr als gut kennen, andere wirken geheimnisvoll und undurchdringlich.
Doch alle kann man sie spüren und ihre Gedankengänge und Handlungen nachvollziehen.
Die Handlung selbst ist ziemlich komplex gehalten, man hat jedoch keine Probleme sich in allem zurechtzufinden.
Es gibt keine ruhige Minute, ständig passieren neue Dinge und man begreift und verinnerlicht, das man längst noch nicht alles weiß.
Es hat mich wirklich sprachlos gemacht, entsetzt und es geschah nicht selten, das ich sogar ein Lächeln auf den Lippen hatte. Was angesichts der ernsten Thematik doch für Erleichterung sorgt.
Zu keiner Zeit ist nur irgendetwas vorhersehbar. Es werden geschickt Wendungen gewoben, die man nicht erahnen, geschweige denn kommen sehen kann.
Das sorgt dafür, das man sich emotional komplett an das Geschehen bindet und somit ein Teil von allem wird.
Man wird vor einige Prüfungen gestellt, die das Ganze selbst fordern und dabei noch einiges offenbaren.
Auch die Zwischenmenschlichkeit kommt dabei nicht zu kurz. Es ist Liebe, klar. Aber es ist anders, nicht wie wir sie kennen. Es ist tiefer und dabei spielen auch Loyalität und Freundschaft keine unerhebliche Rolle.
Man ist wirklich gefangen zwischen Abgründen und der ganz speziellen Welt der Scythe.
Ich wusste oft nicht, soll ich jetzt lachen oder weinen, aufgeben oder um mich schlagen.
Jetzt am Ende bin ich einfach nur sprachlos und am Ende.
Was hat sich Neal Shusterman dabei gedacht.
Er kann doch nicht wieder so ein Ende schreiben und einen quasi im Regen stehen lassen.
Ich muss doch wissen , wie es weitergeht.
Schlussendlich konnte er mich auch mit dem Folgeband komplett begeistern, mitreißen, überraschen und komplett überzeugen. Ich traue es mich gar nicht zu sagen, aber mit diesem Band, konnte er sich sogar noch steigern.

Fazit:
Scythe 1 war ein ein Jahreshighlight schlechthin.
Ganz ehrlich, was hat sich der Autor nur bei diesem Folgeband gedacht?
Er zeigt damit, das nichts unmöglich ist. Das Grenzen neu gesteckt werden und teilweise ineinander verschwimmen.
Man wird erneut vor Herausforderungen und Prüfungen gestellt, die einfach alles fordern und noch mehr offenbaren.
Er zeigt, das man gar nichts weiß, nichts erahnen kann , geschweige denn kommen sehen kann.
Ich liebe Citra ganz besonders.
Aber dieses Gesamtpaket hat mich komplett sprachlos gemacht, zittern und bangen lassen und am Ende blieb mir schier der Mund offenstehen.
Was ich damit sagen möchte.
Man muss die Welt der Scythe kennenlernen, begreifen und in sich aufnehmen.
Vielleicht versteht man sie, vieleicht auch nicht.
Mich konnte seine komplexe und wendungsreiche Handlung komplett begeistern, erschüttern, mitreißen und komplett überzeugen.
Unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 20.04.2018

Mit Unicorn Rise gelingt Claudia Romes ein recht guter Start in ihre magische Reihe

Unicorn Rise (1) Kristallflamme
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Seit jeher liebe ich die Bücher der Autorin, sie hat eine ganz besondere Art und Weise den Leser in den Bann zu ziehen und ihn all die Magie spüren zu lassen. Auch hier stellt sie ihr Können wieder sehr ...

Seit jeher liebe ich die Bücher der Autorin, sie hat eine ganz besondere Art und Weise den Leser in den Bann zu ziehen und ihn all die Magie spüren zu lassen. Auch hier stellt sie ihr Können wieder sehr gut unter Beweis.
Der Einstieg hier fiel mir eigentlich recht leicht. Auch wenn sich zu Beginn tausend Fragezeichen bei mir bildeten. Man wird in eine Situation hineinkatapultiert, die nervenzehrend, explosiv und enorm emotional ist.
Was dazu führt, das man all die Zerrissenheit, den Schmerz und die Ängste intensiv spürt. Zugleich hat es aber auch etwas sehr sanftes und zerbrechliches an sich.
Danach wird ins Hier und Jetzt gewechselt.
Dabei lernt man Tara kennen, aus dessen Perspektive wir auch alles erfahren. Es wirkt vielleicht etwas eindimensional, schafft es aber auch einen relativ guten Einblick in ihr Leben zu verschaffen.
Ich mag Tara. Sie ist anders, nicht nur was ihr Äußeres betrifft. Sie ist recht weich, schutzbedürftig und zugleich merkt man auch, das eine große Stärke in ihr schlummert.
Ich fand es jedoch zweifelhaft, das sie sofort alles magische so hingenommen hat, Es wurde nicht allzuviel hinterfragt, was ich doch recht schade fand.
Neben Tara lernt man noch weitere Charaktere kennen. Marybell war eine der Personen die mich immer wieder zum lachen brachte. Was angesichts der doch recht ernsten Situation enorm für Erleichterung sorgte.
Cole dagegen enpfand ich als doch recht interessant. Besonders bei diesen beiden Charakteren denke ich, kommt noch eine ganze Menge auf uns zu und ich bin gespannt, was sich letztendlich dabei herauskristallisieren wird.

Die Handlung selbst schritt sehr schnell voran. Es gab keine Zeit für Überlegungen. Man geriet in eine Handlung die es wirklich in sich hatte und mich komplett mitriss.
Besonders toll haben mir dabei auch die Charaktere gefallen, die keine Symphatie erfahren. Das förderte gleich eine Welle an Dunkelheit hervor.
Über die Grundhandlung erfährt man schon recht viel, auch wenn ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, es bleibe recht oberflächlich.
Ebenso erfährt man auch einiges über Ambarr und die Hintergründe, was es mir ermöglichte, mir ein Bild davon zu machen.
Die Grundthematik selbst hat mich sehr fasziniert. Vor allem was es mit den Totems auf sich hat. Es wirkt sehr kraftvoll, mystisch und unglaublich magisch.
Ich würde gern noch mehr über die Einheit von Mensch und seinem Totem erfahren. Denn ich denke da liegt noch viel mehr verborgen, als wir ahnen können.

Die Autorin schafft es auch hier wieder gekonnt, das ich die Magie förmlich spüren konnte. Sie schwebt über allem wie ein sanfter Schimmer. Etwas, was die Welt anders und besonders macht.
Man blickt dabei auch in die ein oder anderen Abgründe.
Man muss genau prüfen, wer Freund und wer Feind ist.
Was hier gar nicht mal so leicht ist, denn die Grenzen dessen verschwimmen zusehends ineinander.
Alles in allem konnte mich der Auftakt von sich überzeugen. Die Emotionen müssen jedoch noch weiter hervorkommen, leider blieben diese für mich etwas außen vor.
Ich konnte mich jedoch gut in die Charaktere und die Welt ansich hineinversetzen und die Handlung nachvollziehen.
Allzu viele Überraschungen gab es für mich nicht, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tat.
Durch den fließenden und bildhaften Schreibstil der Autorin, bin ich nur so durch die Seiten geglitten.
Sie hat eine sehr sanfte und teils zaghafte Art, den Leser das Erlebte spüren zu lassen.
Dabei zieht sie die Spanungskurve immer mehr an.
Das Ende empfand ich jedoch als etwas unglücklich gewählt. Ich musste tatsächlich immerzu blättern, weil ich nicht glauben konnte, das es tatsächlich das Ende sein sollte.
Es ist kein Cliffhanger, das nicht. Für mich endete es einfach zu abrupt. Das hat leider einen faden Beigeschmack bei mir hinterlassen. Dennoch freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin gespant auf Ambarr und wie sich die Charaktere weiterentwickeln werden.

Fazit:
Mit Unicorn Rise gelingt Claudia Romes ein recht guter Start in ihre magische Reihe.
Man trifft auf unheimlich faszinierende Geschöpfe und dazwischen Tara, die immer mehr ans Herz wächst.
Ein Handlung die komplex, magisch und und recht vielschichtig gestaltet ist. Es gibt noch die ein oder andere Schwachstelle. Dennoch konnte es mich überzeugen und mitreißen.
Ich bin schon gespannt darauf, wie es weitergeht.