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Veröffentlicht am 19.04.2018

Nervenaufreibend, facettenreich und unheimlich spannend

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen
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Von Band 1 war ich bereits total begeistert, so daß für mich klar war, das ich auch den Nachfolger lesen musste.
Wider Erwarten kam ich auch sofort gut hinein in die Geschichte. Sofort war alles wieder ...

Von Band 1 war ich bereits total begeistert, so daß für mich klar war, das ich auch den Nachfolger lesen musste.
Wider Erwarten kam ich auch sofort gut hinein in die Geschichte. Sofort war alles wieder präsent, ohne das man allzu viele Rückblicke erfährt.
Band 1 konnte mich ja vollkommen mit der Wandelbarkeit Sophies beeindrucken, diesen Band empfand ich jedoch völlig anders. Aber deshalb nicht weniger gut.
Besonders Sophies Entwicklung sticht hier deutlich heraus. Eine Entwicklung, die mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Ich war wie eh und je an die Zeilen gefesselt und konnte mich der Magie und auch Agatha und Sophie nicht entziehen.
Auch hier haben sie mir wieder unheimlich gut gefallen. Sie wirken reifer und entschlossener und vor allem, sie wissen worauf es ankommt.
Oder doch nicht?
Während mich die ersten Zeilen mit purem Glück durchströmten, sollte sich das schon bald ändern.
Plöztlich war ich vor den Kopf gestoßen, fühlte Panik und dachte, das kann doch jetzt nicht sein.
Denn da gab es die erste gezielte Wendung, die alles anders, abgründiger und facettenreicher macht.
Man fühlt Dinge, versucht sie zu greifen und doch sind sie unerreichbar in die Ferne gerückt.
Währenddessen zittert und fiebert man so unheimlich mit den beiden Mädchen mit, das es mich völlig von den Füßen gehoben hat.
Man möchte das gut Ende haben, sehnt es verzweifelt herbei und wünscht sich einfach das Beste für alle Beteiligten.
Besonders Sophie konnte mich mit ihrer verletzlichen Seele, ihrer spürbaren Verzweiflung und vor allem ihrer tiefen Sehnsucht berühren.
Die beiden haben hier einiges zu überstehen, das sie im Notfall alles kosten könnte.
Sie wagen es, gehen Risiken ein und sind dabei einigen Hürden entgegenzutreten.
Doch werden sie es schaffen?
Die Grenzen sind neu gesteckt, alles verschwimmt und macht neuem, anderem Platz.
Sie kämpfen bis zur Erschöpfung, lernen sich selbst dabei neu kennen und erfahren mehr über sich selbst und auch über ihre Sehnsüchte. Ihre innere Kraft und Stärke ist deutlich spürbar und macht das ganze intensiver, facettenreicher und gibt ihm eine neue Dimension.
Man lernt noch mehr kennen, liebt es und entdeckt auf jeder Seite neue Dinge.
Die Spannung ist dabei auf hohem Level, so das man sich keine Minute davon lösen kann.
Man spürt Wut , Verzweiflung, ein Sehnen und es geht dabei die ganze Zeit sehr ans Herz.
Gut und Böse werden sehr gut herübergebracht und auch die Ängste die das alles heraufbeschwört, kommen immer mehr zum Vorschein.
Wer wird hier das Rennen machen?
Gut oder Böse?
Mir hat dieser Band unheimlich gut gefallen. Er ist ruhiger, aber doch auch intensiver und nervenaufreibender als Band 1. Er ist mit Überraschungen gespickt, die alles dagewesene in den Schatten stellen. Man lernt noch mehr kennen und gibt sich dem ganzen Geschehen einfach hin.
Besonders das Ende hat mich nochmal völlig geschockt. Es war unheimlich adrenalingeladen und jagt Schockwellen durch den Körper. Man bekommt eine Ahnung wie es im finalen Band weitergehen könnte.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt darauf was dieser letztendlich für uns bereithalten wird.
Dieses Buch erzählt von Freundschaft, Liebe und der Kampf zwischen Gut und Böse. Es geht um Loyalität, sich selbst nie zu verlieren und auch darum andere Perspektiven zu entwickeln, um das zu sehen , was wirklich wichtig im Leben ist.
Der Autor hat es auch hier geschafft, mir mit seinen tollen Beschreibungen ein wahres Kopfkino zu offenbaren, das es in sich hatte.
Bitte mehr davon.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, zumeist jedoch die von Sophie und Agatha, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, lebendig und nehmen mit jeder Zeile mehr für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atmosphäre ist düster, magisch, geheimnisvoll und zieht einfach völlig in den Bann.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, besonders die Gestaltung im inneren des Buches hat mir gefallen. Es gibt dem ganzen mehr Ausdruckskraft und macht es lebendiger.
Der Schreibstil ist fließend und intensiv, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.


Fazit:
Ein Nachfolger, der zwar anders ist als der Vorgänger, jedoch mich genauso in den Bann ziehen und fesseln konnte.
Die Magie ist spürbar und Sophie und Agatha haben mich einfach vollkommen begeistert und nicht mehr losgelassen.
Es berührt, zeigt neue Grenzen auf und man hat so einiges zu bestehen.
Nervenaufreibend, facettenreich und unheimlich spannend.
Eine klare Leseempfehlung.
Für mich gehört diese märchenhafte Trilogie zu den besten überhaupt.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein Wahnsinns-Auftakt der Trilogie, der mich vollkommen gefesselt und fasziniert hat

The School for Good and Evil, Band 1: Es kann nur eine geben
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Mit "The School for Good and Evil " ist dem Autor eine Märchenadaption der ganz besonderen Art gelungen.
Bereits der Einstieg hat mir gut gefallen.
Ich habe Agatha und Sophie kennengelernt und sie beide ...

Mit "The School for Good and Evil " ist dem Autor eine Märchenadaption der ganz besonderen Art gelungen.
Bereits der Einstieg hat mir gut gefallen.
Ich habe Agatha und Sophie kennengelernt und sie beide ins Herz geschlossen.
Ihre Emotionen die sie verströmt haben, haben mich mitgerissen und richtig in den Bann gezogen.
Beide landen auf der Schule der Guten und der Bösen.
Sophie die sich im Herzen rein sieht und immer davon träumt Prinzessin zu werden, ist entsetzt, daß sie bei den Bösen landet.
Agatha geht es derweil genau andersherum, sie ist eher düster vom Wesen her, landet jedoch bei den Guten.
Was zum Teufel ist das schiefgelaufen?
Warum landen beide auf der falschen Seite?
Beide sind Freundinnen aus tiefstem Herzen.
Doch kann Gut mit Böse überhaupt befreundet sein?
Ich fand die beiden und ihre Wege überaus interessant. Im Laufe des Geschehen erfährt man immer mehr von den beiden. Ich war sowohl fasziniert, als auch geschockt über den Verlauf den alles genommen hat.
Und vor allem wie komplex das Ganze doch geworden ist.
Beide haben hier viele Prüfungen zu absolvieren und Gefahren zu bestehen.
Vor allem sind sie hier aber auf der Suche nach sich selbst und dem was sie ausmacht.
Dabei haben sie eine enorme Entwicklung durchgemacht, die mehr als spürbar ist.
Ich war so gefesselt und gebannt, das ich einfach dem Ganzen nicht entfliehen konnte. Die Geschehnisse haben mich mitten ins Herz getroffen.
Sie haben mich wütend und traurig gemacht.
Ich konnte die Verzweiflung, die Wut und die Hoffnung der beiden spüren. Sie kamen mir die ganze Zeit so lebendig vor, daß ich einfach nur unsagbar mit ihnen mitgelitten habe.
Sie haben mich in einen Gefühlssturm geschickt, der es wahrlich in sich hatte.
Auf sehr beeindruckende aber auch schreckliche und gleichzeitig bezaubernde Art und Weise, zeigt uns der Autor auf, worin Gut und Böse besteht.
Was sie ausmacht, was sie sind und was sie sein können. Es ist mitunter ziemlich erschreckend, was einem hier geboten wird. Aber ich konnte es jederzeit sehr gut nachvollziehen und einfach in mich aufnehmen.
Die Magie die über allem schwebt ist nahezu greifbar und hat mich durch das riesige Geschehen getragen.
Man erhält Erkenntnisse, die kaum zu glauben sind.
Charaktere die sich immer wieder neuentdecken.
Prüfungen , die ihnen alles abverlangen und noch mehr.
Die Wendungen die hier eingebaut wurden, sind wirklich atemberaubend und haben mir wirklich alles abverlangt. Die Spannung war die ganze Zeit elektrisierend und man kam keine Minute zum ausruhen.
Besonders das letzte Drittel empfand ich als ziemlich gewaltig und emotionsgeladen.
So wie das Ganze geendet hat, damit hätte ich nie im Leben gerechnet.
Aber der Autor gibt uns hier auch wichtige Dinge mit auf den Weg, die doch auch etwas nachdenklich stimmen.
Auch die Hintergründe über die Schule haben mir sehr gut gefallen, da man so nochmal alles völlig anders betrachten konnte.
Man bekommt so viel schönes sowie auch grauenvolles zu sehen, das es förmlich umhaut.
Märchenfans kommen hier wahrlich auf ihre Kosten, aber es bietet noch so viel mehr, als man am Anfang denkt.
Ich konnte lachen, leiden und mitzittern.
Eine mehr als gelungene Mischung, da gerade durch den Schmunzelfaktor vieles aufgelockert wurde.
Für mich ein richtiges Highlight und ein absolut gelungener Auftakt dieser Reihe.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektiven von Agatha und Sofie. Das verschafft ihnen mehr Raum und Tiefe. Sie schleichen sich einfach ins Leserherz und sind nicht mehr wegzudenken.
Die Nebencharaktere sind sehr ausdrucksstark und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atmosphäre ist sehr magisch und .geheimnisvoll.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, die Gestaltung im inneren des Buches hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und leicht verständlich, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein Wahnsinns-Auftakt der Trilogie, der mich vollkommen gefesselt und fasziniert hat.
Es ist rasant, magisch und emotional.
Die Wendungen haben mich umgehauen und vollkommen entfesselt.
Märchenfans kommen hier voll auf ihre Kosten, aber darüberhinaus bietet das Buch noch so viel mehr.
Unbedingt lesen.
Für mich ist es ein klares Highlight.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Mich hat dieser 5. Band der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe doch etwas enttäuscht

Morgen früh, wenn du willst
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Ich bin ein großer Fan der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe von Tania Carver.
Daher habe ich auch voller Ungeduld dem 5.Band entgegengefiebert.
Der Prolog ging es auch schon sehr gut los. Auch wenn ...

Ich bin ein großer Fan der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe von Tania Carver.
Daher habe ich auch voller Ungeduld dem 5.Band entgegengefiebert.
Der Prolog ging es auch schon sehr gut los. Auch wenn ich zunächst nicht wirklich wusste, was es eigentlich zu bedeuten hatte.
Kurz darauf wird die Leiche einer stark geschminkten Frau gefunden. Sie saß an einem Tisch, wie eine Puppe zurechtgemacht. Alles wirkte künstlich und völlig surreal.
Dieses Opfer entpuppte sich kurz darauf als ein Transvestit, der grausam verstümmelt wurde.
Dieser Fall nimmt ungeahnte Dimensionen an, dabei fördert das Kopfkino das eigentliche Horrorszenario zutage.
Denn was sich hinter alledem verbirgt ist wirklich grausam und kaum vorstellbar.
Phil steht jedoch zunächst vor einem Rätsel.
Er und Marina haben einen Neuanfang in Birminham gewagt.
Phil hat ziemlich mit seiner neuen Truppe zu kämpfen, denn wirklich Fuss kann er nicht fassen, da ihm größtenteils Ablehnung widerfährt.
Und auch Marina scheint nicht glücklich zu sein. Sie ist an einer neuen Uni und macht gleich die doch etwas seltsame Begegnung mit einem Kollegen.
Er tritt ihr etwas zu nahe und dadurch gibt es einige Verwirrungen und Missverständnisse.
Der Fall an sich, ist ziemlich harte Kost, wenn man die Reihe jedoch kennt, so ist es hier doch relativ human und wenig brutal gestaltet.
Dennoch ist es trotzdem nichts für zarte Gemüter.
Kurz nach dem ersten Leichenfund spitzt sich die Lage langsam aber sicher zu und weitere Morde geschehen. Jedoch wird dies meist aus der Tätersicht geschildert.
Was jedoch erstmal in große Verwirrung stürzt ist, wir erfahren hier ziemlich viele Perspektiven. Man sollte meinen Phil und Marina machen den Großteil dieser Sichtweisen aus, dem ist jedoch nicht so.Wir erfahren viel aus der Täterperspektive und einigen von Personen, die noch etwas im unklaren bleiben.
Doch nach und nach bildet sich eine Struktur heraus.
Die Personen bekommen immer klarere Formen.
Durch einige Wendungen schafft es das Autorenduo den Leser zunächst zu verwirren, da man immer wieder in verschiedene Richtungen geschickt wird.
Dennoch fand ich es ziemlich vorhersehbar.
Das Ende hatte ich zwar nicht haargenau so vorausgesehen, dennoch überraschend war es für mich nicht.
Auch hier werden uns wieder sehr genau die Abgründe der menschlichen Seele präsentiert.
Man erfährt wie tief sie gehen können und auch was Erlebnisse aus Menschen machen können.
Was Schmerz und Trauer für Folgen hat.
Aber auch die Vergangenheit spielt hier eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Ermittlungsmethoden waren mir etwas zu ungenau und auch zu wenig, das hätte man gern ausbauen können.
Auch bei den vielen Perspektiven wurde meiner Meinung nach, zu oft abgeschweift, dadurch sind einige Längen entstanden, die vermieden hätten werden können.
Was mich persönlich etwas traurig gemacht hat, wir erfahren sehr wenig aus dem Privatleben von Phil und Marina. Sie waren für mich immer der Mittelpunkt des Geschehen. Aber hier wirkten sie als nichts halbes und nichts ganzes. Sie bildeten keine Einheit, ich vermisste das Zusammenspiel doch sehr.
Aber auch wie in den vorherigen Bänden geraten beide in brenzlige Situationen.
Werden sie daran wachsen und es überstehen?
Durchweg war das Buch recht spannend gehalten, jedoch so richtig gepackt hat es mich erst gegen Ende des Buches, was wirklich schade ist.
Der Abschluss verlief sehr explosiv und adrenalingeladen.
An sich hat mir die Grundidee für dieses Buch sehr gut gefallen, die Umsetzung hatte jedoch einige Schwächen. Ich denke einfach, da wäre weniger mehr gewesen. Allein schon was die Perspektiven betrifft.
Die Charaktere wirkten jedoch authentisch und hatten ein Gesicht. Man konnte sich die Szenerie sehr gut vorstellen. Dadurch fiel es doch recht leicht, ein Teil des Ganzen zu werden.
Emotional hat es mich leider nicht sehr berührt. Es gab zwar Momente in denen ich wirklich mitgefiebert und mitgezittert habe, aber mehr leider auch nicht.
Wie schon erwähnt erfahren wir verschiedene Sichtweisen, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt. Dadurch kann man zwar ihr Handeln und Fühlen gut nachvollziehen, jedoch gewinnen sie dadurch nicht an mehr Tiefe.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend. Ich hatte etwas am Buch zu knabbern, da ich nicht so recht voran kam. Durch die Längen, musste ich es immer wieder beiseite legen.
Das Buch ist in 5 Teile aufgeteilt, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Das Cover ist gut gewählt. Jedoch finde ich den Originaltitel passender.

Fazit:
Ein Thriller der doch recht verwirrend und vielschichtig gestaltet ist.
Spannend von Anfang bis Ende, jedoch gibt es einige Längen.
Mich hat dieser 5. Band der Marina Esposito und Phil Brennan Reihe doch etwas enttäuscht.
Es gab zu wenig klare Formen und die Charaktere hatten einfach zu wenig Tiefe.
Ich weiß das es das Autorenduo besser kann, daher hoffe ich, daß der 6. Band wieder besser werden wird.
Dennoch empfehle ich das Buch weiter, denn ich denke, andere Leser könnten wiederum begeistert sein.
Man kann diesen Band auch unabhängig von den anderen Bänden lesen. Jedoch ist es besser, die Vorgeschichte und Entwicklung von Marina und Phil zu kennen.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten, weil es spürbare Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Mehr als gelungen

Stirb, mein Prinz (Ein Marina-Esposito-Thriller 3)
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Ein altes Haus soll abgerissen werden. Da entdecken die Arbeiter etwas Grauenhaftes im Keller: einen Käfig aus Menschenknochen. Und darin ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge? Wer hat ihm das angetan? ...

Ein altes Haus soll abgerissen werden. Da entdecken die Arbeiter etwas Grauenhaftes im Keller: einen Käfig aus Menschenknochen. Und darin ein verwahrlostes Kind. Wer ist dieser Junge? Wer hat ihm das angetan? Mit ihren Ermittlungen stören Kommissar Phil Brennan und Profilerin Marina Esposito einen kaltblütigen Menschensammler, der seit mehr als dreißig Jahren einem grausamen Ritual folgt. Und dieser Killer duldet keine Einmischung. Er will den Jungen zurück.
Aber es geht nicht allein nur um diesen Jungen, es ist ein Verbrechen, das Jahrzehnte überdauert und dieser kleine Junge ist nur ein winziges Stück vom Puzzle. Die Wahrheit ist so schockierend, das man es kaum glauben kann. Und wie auch in den voeherigen Bänden stehen Phil und Marina im Mittelpunkt. Doch das ganze reicht auch in Phils eigene Vergangenheit zurück. Dieses einschneidende Erlebnis ist so gravierend , das es eine Gefahr für seine Familie darstellt. Darüber hinaus gilt es das ganze zu entschlüsseln, doch die Autorin bringt es gut rüber, das man erst in Verwirrtheit verfällt. Aber schließlich finden immer mehr Puzzleteile ihren Platz . Hin und wieder setzt man falsch an, aber letztendlich entsteht ein Gesamtbild.
Ich finde, die Autorin wird mit jedem Buch besser, ihr geht es nicht nur um die Fälle. Wo ich auch erwähnen möchte, das man gerade bei diesen Fällen an seine Schmerzgrenze stößt. Gerade wenn es Mütter oder Väter lesen. Tania Carver geht es auch um die Ermittler und ihr Privatleben und was da mit jedem Buch zutage kommt ist wahrlich erschütternd.
Ich brauch wahrscheinlich nicht zu erwähnen, das sie mich in ihren Bann gezogen hat.

Fazit: Mit "Stirb mein Prinz" hat die Autorin einen tollen Folgeband der Reihe um Phil Brennan und Marina Esposito geschaffen. man gerät sehr an seine Grenzen und kommt selten zum Luft holen. So muss ein Thriller sein.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein unheimlich abgründiger und psychologisch gut ausgearbeiteter sechster Band um Robert Hunter

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Ach was habe ich dem neuen Fall von Robert Hunter entgegen gefiebert.
Bereits der Anfang des Buches hat mich unheimlich gerührt.
Darin bekommen wir wieder Roberts ganze Menschlichtkeit und Herzenswärme ...

Ach was habe ich dem neuen Fall von Robert Hunter entgegen gefiebert.
Bereits der Anfang des Buches hat mich unheimlich gerührt.
Darin bekommen wir wieder Roberts ganze Menschlichtkeit und Herzenswärme zu spüren.
Eigentlich möchte er ja in den Urlaub fahren, doch dann wird er zu einem neuen Fall beordert.
Dieser gestaltet sich völlig anders, als jemals zuvor.
Denn es wirft ihn in seine eigene Vergangenheit zurück.
Hierbei bekommt er es mit seinem Studienfreund Lucien Folter zutun.
Je weiter er voranschreitet umso schockierter und fassungsloser wird er.
Wer ist Folter?
Und was führt er im Schilde?

Der Einstieg gelang wunderbar und ab da, war es für mich unmöglich, das Buch aus den Händen zu legen.
Herbei geht es nicht darum, den Mörder zu finden.
Der ist bereits durch Verkettung eines Unglücks da.
Viel mehr geht es darum, seine Beweggründe und seinen Plan zu erforschen.
Denn hier bekommen wir es mit einem ziemlich perfiden und gnadenlosen Killer zutun, der klüger und kalkulierter ist, als jemals jemand zuvor.
Er scheint den anderen immer einen Schritt voraus zu sein.
Hunter wird hier aufs äußerste gefordert.
Denn hier geht es auch um ihn selbst und seine eigene Vergangenheit.
Das erfordert enorme Disziplin.
In diesem teil erfahren wir viel über Hunter selbst und das hat mir recht gut gefallen.
Als ich das ganze Ausmaß begriffen hatte, hat es mich mit Grauen erfüllt und ich konnte nicht glauben, was ich las.
Wie kam man sich derart verstellen und frei jeglicher Emotionen sein?
Der Verlauf war ungemein elektrisierend für mich.
Einerseits habe ich unheimlich mit Hunter mitgefiebert und andererseits war es auch interessant den ganzen Ermittlungen und der Erforschung der Psyche des Täters zu folgen.
Dabei tun sich immense Abgründe auf, die kaum oder sehr schwer zu überblicken sind.
Hierbei halten wir uns nicht nur in der Gegenwart auf, wir machen auch einige Ausflüge in die Vergangenheit. Diese Kapitel fand ich unheimlich menschlich beschrieben.
Es ist mir sehr nahe gegangen, als man diese Augenblicke erlebt hat.
Aber auch hier macht der Autor nicht vor grausigen und bestialischen Details halt.
Mitunter musste ich doch etwas schlucken, also ist es nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter.
Die Handlung war sehr facettenreich und unvorhersehbar gestaltet.
Ständig kam etwas neues und man konnte nur schwer alles überblicken.
Trotzdem hat es Chris Carter immer noch geschafft ein I-Tüpfelchen aufzusetzen, was dem ganzen nochmal eine brisante Wende gab.
Aber was dieses Buch unheimlich spannend macht, sind diese kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel. Dadurch ist man noch gespannter und gefesselter.
Kurz vor dem Showdown ging es dann noch mal sehr explosiv und adrenalingeladen zu.
Der Abschluss hat mir gut gefallen.
Für mich waren bei diesem Buch vor allem die Ermittlungsmethoden sehr interessant und informativ gestaltet, man bekommt dabei nachvollziehbare Einblicke in die Psyche eines Täters geboten.
Es zeigt uns aber auch, das nicht alles ermesslich ist.
Dieses Buch besticht vor allem durch Psychologie und ein tödliches Katz- und Mausspiel zwischen und dem Täter.
Dabei gerät man auf faszinierende Art und Weise direkt in das Geschehen, man ist gefangen und erlebt alles auf elektrisierende Weise und kommt dabei spürbar an seine eigenen Grenzen.
Einerseits ist es kaum auszuhalten, aber andererseits kommt man nicht los davon.
Die Charaktere fand ich vielschichtig und interessant gestaltet.
Sie wirkten authentisch und geradeheraus.
Die Handlung wirkt gut durchdacht und baut sich aufeinander auf, am Ende wirkt alles recht schlüssig.

Hierbei erfahren wir überwiegend die Perspektiven von Hunter und dem Täter, was sie unweigerlich näher in den Fokus rückt und sie dadurch viel mehr Tiefe erlangen.
Ihre Handlungen und Gedanken sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Diese Buch ist in drei Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil des Autors ist sehr fließend und mitreißend, aber auch ungemein bildgewaltig.
Dieser Thriller übt einen enormen Sog aus, dem man immer mehr verfällt.
Das Cover und der Titel sind passend zum Buch gewählt.

Fazit:
Ein unheimlich abgründiger und psychologisch gut ausgearbeiteter sechster Band um Robert Hunter.
Dabei tauchen wir ein, in seine eigene Vergangenheit.
Es ist unheimlich nervenzerrend und adrenalingeladen gestaltet, für Atempausen gibt es hier keine Zeit.
Auch wenn er anders ist, als die Fälle davor, finde ich ihn mehr als gelungen.
Robert Hunter Fans werden ihn lieben.
Ich bin wieder mehr als begeistert.