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Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein gelungener zweiter Band der "Magie der tausend Welten"

Die Magie der tausend Welten - Der Wanderer
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Nun habe ich förmlich Band 2 verschlungen.
Der zweite knüpft 5 Jahre später wieder an.
Zunächst hatte ich auch etwas Probleme, direkt wieder reinzukommen.
Rielle konnte mich sofort wieder begeistern. Doch ...

Nun habe ich förmlich Band 2 verschlungen.
Der zweite knüpft 5 Jahre später wieder an.
Zunächst hatte ich auch etwas Probleme, direkt wieder reinzukommen.
Rielle konnte mich sofort wieder begeistern. Doch was ich bei ihr und auch bei Tyen etwas schade und doch vermisst habe. Eine wirkliche Entwicklung der beiden war nicht richtig spürbar.
Denn 5 Jahre sind eine lange Zeit und man sollte sich da doch weiterentwickelt haben.
Doch Rielle macht in diesem Buch eine Entwicklung durch, die mir gefallen hat.
Bereits die ersten Seiten lösten Grauen und eine Erkenntnis in mir aus.
Es hat einfach buff gemacht und ich war um einiges schlauer.
Die beiden Hauptprotagonisten haben auch in diesem Band wieder einiges zu bewältigen.
Sie müssen Wahrheiten erkennen, die sie schlucken lassen.
Sie müssen erneut entscheiden, wem sie vertauen können und wem nicht.
Um ganz ehrlich zu sein. In Band eins hat mich besonders Tyen gefesselt.
Diesmal ist Rielle an der Reihe.
Ich konnte mich wunderbar in sie reinfühlen.
Auch wenn ich manches nicht ganz verstehen konnte, was ihre Handlungen anbelangt.
Sie wurde für mich immer lebendiger und einfach greifbarer.
Aber was mir besonders gut gefallen hat, ist die Welten zu bereisen.
Es ist so magisch und faszinierend beschrieben, das man es richtig fühlen kann.
Auch die Nebencharaktere haben mir hier gut gefallen, sie haben es verstanden mich für sich einzunehmen und doch das ein oder andere mal berührt.
Eine zentrale Rolle in diesem Buch spielen Valhan der mächtigste Magier und Baluka. Die beiden Charaktere haben mir überaus gut gefallen.
Besonders da erstere ziemlich wandlungsreich daherging.
Die Autorin hat einfach so eine wundervolle Schreibweise, das man sich dem ganzen verbunden fühlt.
Man spürt die Emotionen sehr gut und leidet einfach sehr mit den Charakteren mit.
Auch die Art wie die Menschen leben und wie Magie praktiziert wurde, fand ich sehr interessant.
Man hat das besonders am Anfang gespürt, da fühlte sich Rielle quasi völlig überrumpelt.
Das fand ich doch sehr gut dargestellt.
Aber auch hier gibt es wieder einige Überraschungen, die mir doch den Atem geraubt haben.
Dieser Band ist um vieles spannender, als es der Vorgänger vermochte.
ich nahm es auch viel intensiver wahr .
Der Aspekt der Zwischenmenschlichkeit hat mir hier, besonders was Rielle angeht, weniger gut gefallen.
Aber ich hoffe, das sie einfach noch erwachsener wird.
Auch blieben für mich noch viele Fragen offen.
In diesem Buch geht es um Abenteuer, neue Erkenntnisse und Gedanken lesen.
Alles in allem konnte das Buch durch Spannung punkten und ich bin einfach von der Magie vollkommen fasziniert.
Nun bin ich wirklich gespannt, was der letzte Band zu bieten hat.

Hierbei erfahren wir wieder die Perspektiven von Tyen und Rielle. Was ihnen mehr Raum und Tiefe verschafft. Es macht einfach Spass ihren Geschichte zu lauschen und sich davon gefangen nehmen zu lassen.
Das Buch ist in zehn Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind eher lang gehalten.
Dennoch bin ich quasi durch das Buch geflogen, weil es einfach einen Sog ausgelöst hat.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht verständlich, stark einnehmend, aber auch mitreißend gehalten.
Der Titel und das Cover passen gut zum Buch.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Band der "Magie der tausend Welten".
Man fliegt förmlich durch das Buch, die Charaktere und vor allem die Magie haben es nach wie vor geschafft, mich unglaublich zu faszinieren und zu fesseln.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Der Auftakt der Trilogie "Die Magie der tausend Welten" geht eher ruhig,aber sehr magisch und wandlungsreich daher

Die Magie der tausend Welten - Die Begabte
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Auf die neue Trilogie von Trudi Canavan hab ich mich unglaublich gefreut.
Bereits die ersten Zeilen ließen mich den Zauber den Magie spüren.
Gleich am Anfang lernt man Tyen kennen. Er erlernt Zauberei ...

Auf die neue Trilogie von Trudi Canavan hab ich mich unglaublich gefreut.
Bereits die ersten Zeilen ließen mich den Zauber den Magie spüren.
Gleich am Anfang lernt man Tyen kennen. Er erlernt Zauberei an der Akademie. Als er bei einer Expedition ein magisches Buch findet, ändert das sein komplettes Leben.
Eigentlich müsste er das Buch der Akademie übergeben.
Was er aber nicht tut.
Und plötzlich wird er zum Gejagten.
In diesem magischen Buch ist eine Frau namens Pergama gefangen und Tyen fühlt sich ihr auf einer Art und Weise verpflichtet. Er will sie beschützen.
Doch ich finde gerade am Anfang erschien er mir äußerst naiv und gutgläubig.
Magie ist sehr facettenreich.
Sie kann nicht nur gut und wunderschön, sondern auch gefährlich und berechnend sein.
Was hat es mit Pergama wirklich auf sich?
Doch im Laufe des Buches hat er doch eine Entwicklung durchgemacht, die mir gut gefallen hat.
Pergama hat mich persönlich sehr faszniert und ich habe jede Zeile begierig aufgesogen.
Durch die wirklich allzu vielen Beschreibungen , wird es stellenweise leider auch etwas langatmig.
Aber dennoch es war interessant und abwechslungsreich und konnte mich immer mehr begeistern.
Dann lernt man noch Rielle kennen. Eine junge Frau, die in einer Welt lebt, in der Magie nicht prakriziert werden soll. Menschen die es doch tun, sind "Befleckte".
Rielle war mir sympathisch und ich hab Anteil an ihrem Schicksal genommen.
Ein Schicksal das nicht unbedingt einfach ist.
Auch sie hat ein schweres Los zu tragen.
Diese beiden Schicksale sind so magisch und faszinierend aufgebaut, das man gar nicht mehr aufhören möchte mit lesen.
Dennoch denke ich, hätte man das Ganze etwas kürzen können.
Da bei beiden Geschichten ziemliche Längen aufkommen.
Es ist von Anfang bis Ende recht spannend gestaltet, dennoch ist diese eher unterschwellig spürbar.
Es gab einige Wendungen, die ich so nicht erwartet habe und die mir doch recht gut gefallen haben.
Das Ende lässt mich nun schnell zu Band 2 greifen.
Hier geht es vor allem um Magie und Macht.
Dabei muss man mitunter erkennen, das nicht jeder Mensch reinen Herzens ist.
Es tun sich einige Abgründe auf, die doch recht gut gestaltet sind.
Mich hat vor allem der magische Aspekt ziemlich gefesselt.
Aber auch wie die Menschen gelebt haben und wie ihre Ansichten waren.
Überaus interessant und facettenreich.
Aber auch die Beschreibungen führen dazu bei, daß man sich sehr gut reinfühlen kann.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Tyen und Rielle, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Nebencharaktere sind noch etwas blass gehalten, doch einige habe es geschafft mich zu fesseln.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Das Buch ist in 11 Teile gegliedert, In denen abwechselnd die Geschichten von Tyen und Rielle erzählt werden.
Der Schreibstil der Autorin ist stark einnehmend und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Der Auftakt der Trilogie "Die Magie der tausend Welten" geht eher ruhig,aber sehr magisch und wandlungsreich daher.
Tyen und Rielle verstehen es mit ihren Schicksalen zu beeindrucken und zu fesseln.
Mir hat es sehr gut gefallern, auch wenn es noch Schwächen gab.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein gelungener Start in die Reihe um Kick Lannigan

K - Kidnapped
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Auf die neue Reihe von Chelsea Cain hab ich mich sehr gefreut..
Ich bin ein großer Fan der Gretchen Lowell und Archie Sheridan Reihe und war daher auch sehr gespannt ob sie auch anders kann.
Bereits der ...

Auf die neue Reihe von Chelsea Cain hab ich mich sehr gefreut..
Ich bin ein großer Fan der Gretchen Lowell und Archie Sheridan Reihe und war daher auch sehr gespannt ob sie auch anders kann.
Bereits der Prolog ging schon sehr gut los.
Kathleen Lannigan wurde mit sechs Jahren entführt. Wir erleben die Befreiung fünf Jahre später mit.
Wobei mir nicht gleich klar, welchen Zeitpunkt der Entführung wir da hatten.
Das klärte sich jedoch recht schnell.
Dann geht es zehn Jahre später weiter.
Die Entführung hat Kick geprägt, das ist mehr als nur spürbar.
Man merkt förmlich ihre inneren Qualen und wie sie auf ihre Art und Weise Ventile dafür sucht.
Sie ist eine erstklassige Schützin, kennt sich mit jeglichen Waffen aus und kann jedes Schloss knacken.
Doch sie hat auch eine weiche Seite, die führt nur ihr geliebter Hund Monster zutage.
Ich mag Kick, vielleicht weil sie anders, sie ist ein Mensch mit Ecken und Kanten, was sie uns näher bringt. Ihr Wesen ist zerrissen und sie sieht rein gar nichts durch eine rosarote Wolke.
Sie kennt das Böse und versucht es auf ihre Art und Weise auszumerzen.
Der weitere Verlauf ging ebenso spannend weiter.
John Bishop taucht bei ihr auf und er lässt ihr keine großartige Wahl.
Er braucht ihre Hilfe bei den Entführungen zweier Kinder.
Kick kennt sich bei allen aus, daher eignet sich niemand besser als sie.
Viele Details aus Kicks Vergangenheit führen jedoch dazu, daß dieses Buch mitunter Längen entwickelt.
Etwas weniger davon hätte die Spannung um einiges erhöht.
Andererseits erfahren wir aber auch immens viel von ihr und ihrer Vergangenheit.
Dadurch hat man das Gefühl, sie gleich viel besser zu kennen.
ich habe mich ihr unglaublich nahe gefühle.
Ich habe mit ihr mitgezittert und mitgefiebert.
Ihre Ängste und ihre Zerrissenheit habe ich geteilt.
Die Autorin hat hier einen ungewöhnlichen Weg der Ermittlung gewählt, dennoch hat mir dieser sehr gut gefallen.
Sie zeigt uns mit jeder Zeile , wo das abgrundtief Böse lauert.
Die Spannung ist hierbei unterschwellig spürbar, aber mit jeder Zeile zum greifen nah.
Voller Spannung bin ich dem weiteren Verlauf gefolgt und dabei stellten sich mir so manches Mal die Nackenhaare auf.
Dennoch waren auch mir hin und wieder die vielen Details einfach zuviel, da es doch den Lesefluss etwas minderte.
Wo anfangs nur lose Fäden zu sehen waren, so lichtete sich nach und nach alles und es ergab ein, für mich stimmiges Bild.
Große Überraschugen gab es hier jedoch nicht.
Das hat mir doch etwas gefehlt, denn es hätt dem ganzen noch mehr Würze und Nervenkitzel verschafft.
Der Showdown wurde dann nochmal richtig nervenaufreibend und adrenalingeladen.
Da muss ich sagen, den fand ich wirklich immens gut, die Spannung war dabei förmlich elektrisierend.
Nun fiebere ich voller Spannung dem nächsten Fall für Kick Lannigan entgegen.
Die Charaktere fand ich wirklich sehr gut dargestellt, sie wirkten authentisch und hatten alle ihre Ecken und Kanten.
Die zentralen Personen wurden sehr gut dargestellt, so das man sich doch ein recht gutes Bild von Ihnen machen konnte.
Mitunter ist dieses Buch doch etwas brutal, daher ist es stellenweise nicht unbedingt für zarte Gemüter geeignet.
Aber vor allem geht es an die seelische Substanz.
Mich hat es ziemlich mitgenommen und die Emotionen brachen nur so ihren Bahn.
Hierbei erfahren wir die Perspektive von Kick, was ihr eine besondere Tiefe verleiht, dadurch kann man ihr Handeln und Fühlen sehr gut nachvollziehen.
Dieses Buch erzählt vor allem von Schmerz, innerer Zerrissenheit und das Böse.
Das zentrale Thema finde ich sehr gut gewählt, man hätte es jedoch etwas weiter intensivieren können. Da der eigentliche Fall doch etwas in den Hintergrund gerät.
Die Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark mitreißend, mit der Zeit entwickelt das Buch einen Sog dem man sich nicht entziehen kann.
Cover und Titel sind ebenfalls sehr gut gewählt.

Fazit:
Ein gelungener Start in die Reihe um Kick Lannigan.
Chelsea Cain überzeugt mit zwei starken Hauptprotagonisten und ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden.
Trotz kleiner Schwächen konnte es mich begeistern.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein lockerer Krimi aus dem Salzkammergut für zwischendurch

Schweigegold
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Berenike Roither Besitzerin eines Teesalons ist gerade dabei die Trennung von ihrem Freund, den Polizisten Jonas zu verkraften.
Da wird plötzlich ein Mordanschlag auf ihre Schwester Selene verübt.
Selene ...

Berenike Roither Besitzerin eines Teesalons ist gerade dabei die Trennung von ihrem Freund, den Polizisten Jonas zu verkraften.
Da wird plötzlich ein Mordanschlag auf ihre Schwester Selene verübt.
Selene kann sich jedoch nicht an den Täter erinnern.
Wenig später bekommt Berenike seltsam verfasste Drohbriefe, ihre Mutter kommen sie bekannt vor.
Berenike forscht nach und ihre Spuren führen sie nach Prag, zu der Geschichte ihrer Großmutter.
Wer hat es auf sie und ihre Lieben abgesehen?
Und warum nach so langer Zeit?
Wird sie das Rätsel entschlüsseln können?

Der Einstieg in dieses Buch geht nur langsam vonstatten. Die Spannung ist zunächst nur unterschwellig spürbar.
Anfangs haben mich vor allem Berenike und ihr Teesalon gefesselt. Es wird sehr bildhaft beschrieben, auch die tollen Muffins. Da bekam ich direkt Lust darauf und fing selbst an zu backen.
Ich mag so was, das macht die ganze Geschichte gleich sympathischer.
In Laufe des Buches wird es dann immer spannender und man möchte mehr erfahren über Berenike und über ihre Beziehung zu Jonas.
Toll fand ich, daß man da dann direkt auch Rückblicke erhält.
Denn im Laufe des Buches erfährt man , dass es sich hier um den fünften Fall für Berenike handelt.
Auch die Geschichte über ihre Familie hat mir gefallen.
Die Umschreibung von Prag war ebenfalls sehr informativ und bildreich.
Berenike wandelt auf den Füssen ihrer Großmutter und muss dabei einiges erfahren, dass sie lieber nicht gewusst hätte.
Der zentrale Teil dieses Buches hat mir sehr gut gefallen, denn die Geschichte der eigenen Familie ist immer interessant und es wert, dass man sie erforscht.
Gegen Ende des Buches wurde dann auch ersichtlich um wen es sich bei dem Täter handelt, auch wenn man das vorher in keiner Weise ahnen kann.
Der Schlussakt hat mir sehr gut gefallen. Jedoch ging er mir persönlich zu schnell vonstatten. Da hätte man ein bisschen mehr darauf eingehen können, da es jedoch überwiegend darum in diesem Buch geht.
Wir geraten hier in einen Strudel aus Rache, Gier und Eifersucht.
Mit Berenike musste ich anfangs jedoch erst warm werden. So ganz ergründen konnte ich sie immernoch nicht. Aber sie wirkt sympathisch und scheint das Herz auf dem rechten Fleck zu haben.
Jonas dagegen war mir gleich sympathisch und ich fand einfach, die beiden passen gut zusammen.
Auch Berenikes Familie hat mir gut gefallen.
Die Charaktere waren gut dargestellt, auch wenn man viele nur erahnen konnte. Da fehlte etwas die Tiefe.
Die Ermittlungsmethoden die man hier erfährt haben mir gefallen, aber auch da hätte ich mir mehr Details gewünscht.
Wir erfahren hier überwiegend alles aus Berenikes und Jonas´ Sicht. Fand ich gut, denn so konnte man sie besser kennenlernen. Dennoch hat mir da, noch ein bisschen mehr Tiefe gefehlt.
Aber alles in allem ließ es sich recht gut lesen, die Emotionen waren für mich jedoch nur teilweise spürbar.
Die Kapitellänge ist normal.
Das Cover und auch der Titel gefallen mir gut.


Fazit:
Ein lockerer Krimi aus dem Salzkammergut für zwischendurch.
Hierbei handelt es sich um den 5. Fall für Berenike, es ist jedoch nicht erforderlich die anderen Teile vorher zu lesen.
Wer leichte Krimikost liebt, wird dieses Buch mögen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Der dritte Teil der Trilogie ist sehr komplex gehalten, er besticht vor allem durch Spannung und einige Wendungen, die es in sich haben

Niemand kannst du trauen
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Bereits am Anfang des letzten Teils der Trilogie geht es sehr gut los, ein Mann ist an der Basketballstange einer Schule gefesselt mit einem Schild um den Hals. Da dachte ich, oh das könnte richtig gut ...

Bereits am Anfang des letzten Teils der Trilogie geht es sehr gut los, ein Mann ist an der Basketballstange einer Schule gefesselt mit einem Schild um den Hals. Da dachte ich, oh das könnte richtig gut werden.
Zumal es sich bei dem Opfer um September Raffertys Ex-Stiefbruder handelt. Bereits in den letzten Bänden mochte ich ihn nicht, auch wenn seine Figur nur angeschnitten wurde.
Ich weiß gar nicht woran es lag, vermutlich einfach nur Antipathie.
In den nächsten Zeilen kommt man seiner Persönlichkeit recht nahe und diese ist wirklich sehr durchwachsen.
Schnell wird klar, daß sich hier jemand rächen will.
Denn all diese Männer sind keine unbescholtenen Bürger.
Sie alle tragen ein schreckliches Geheimnis mit sich herum.
Etwas, was nie jemand erfahren darf.
Der Fall entwickelt sich auch recht schnell weiter, jedoch wurde mir zu schnell zu viel offengelegt.
Das machte das Ganze leider etwas vorhersehbar, was ich zunächst etwas schade fand.
Doch der Spannung tat das entgegen meiner Erwartungen überhaupt keinen Abbruch.
Ich war wie im Sog und konnte gar nicht aufhören mit lesen.
Denn die Grenze zwischen Opfer und Täter verschwimmt immer mehr und irgendwann muss man sich selbst fragen, wer die Guten und wer die Bösen sind.
Auch über die Raffertys erfährt man wieder sehr viel.
Es gibt auch einige Rückblenden, wo die letzten beiden Teile angeschnitten werden, so das man eigentlich keine Probleme hat, sich in dem Geschehen zurechtzufinden.
Dadurch das, daß ganze sehr komplex aufgebaut ist, entstehen mitunter leider auch ein paar Längen.
Es gab ein paar Szenen, da hat mir doch etwas mehr Nervenkitzel gefehlt.
Doch die Geschichte verfügt über ein paar Wendungen die das Ganze in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen.
Die ganze Abgrtündigkeit, die dahintersteckt, wird sehr gut aufgezeigt.
Es zeigt uns auf, was in den Menschen vor sich geht und was sie antreibt.
Es gibt eine junge Frau in diesem Buch, die hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ihre Figur ist sehr gut ausgearbeitet und gerade ihr Hintergrund hat mich doch berührt.
Unweigerlich fängt man an, sich damit auseinanderzusetzen und das ganze entwickelt dabei Ausmaße die man nie erwarten würde.
Die Ermittlungsmethoden von September haben mir sehr gut gefallen.
Gegen Ende des Buches hat das ganze nochmal richtig Fahrt aufgenommen und man konnte richtig mitzittern und Emotionen entwickeln.
Das ist auch der erste Teil, in dem es keine Liebesgeschichte gibt.
Das hat mir jedoch sehr gut gefallen.
Der Showdown war nochmal richtig spannungsgeladen und die Ereignisse haben sich dabei quasi überschlagen.
Das Ende hat mir gut gefallen.
Letztendlich ist es ein Thriller der sehr facettenreich und abgründig gehalten ist.Jedoch war er in meinen Augen zu vorhersehbar, was die Spannung aber nicht getrübt hat.
Bisschen mehr Nervenkitzel hätte jedoch gutgetan. Es gibt jedoch einige Wendungen, die das ganze wirklich richtig gut machen.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt.
Sowohl von September, als auch von den Opfern und dem Täter.
Wobei ich richtig gut gelungen fand, daß die Grenze zwischen Opfer und Täter immer mal wieder verschwimmen.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziebar gestaltet.
Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und wirken authentisch.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und stark einnehmend, aber auch mitreißend gehalten.
Dass Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Der dritte Teil der Trilogie ist sehr komplex gehalten, er besticht vor allem durch Spannung und einige Wendungen, die es in sich haben.
Alles in allem hat er mir jedoch gut gefallen.
Eine klare Lesempfehlung.