Beklemmend, erschütternd und tiefgreifend
KältekammerBei „Kältekammer“ handelt es sich um den zweiten Band einer Krimireihe, etwas, was mir vorher nicht bewusst war.
Ich kann aber die Allgemeinheit beruhigen, ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas Entscheidendes ...
Bei „Kältekammer“ handelt es sich um den zweiten Band einer Krimireihe, etwas, was mir vorher nicht bewusst war.
Ich kann aber die Allgemeinheit beruhigen, ich hatte nicht das Gefühl, dass mir etwas Entscheidendes entgangen ist.
Also denke ich mal, die Bände sind auch unabhängig voneinander lesbar.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd und angenehm. Die Atmosphäre sehr drückend.
Hier begleiten wir überwiegend die Kommissare, ich mochte sie sehr gern.
Bei Falk erhält man einen sehr viel tieferen Einblick in sein Privatleben, was mir richtig gut gefallen hat, denn dadurch hat er sehr viel Raum erhalten, den er auch effektiv genutzt hat.
Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, mir haben es dabei besonders die Opfer angetan, weil dabei das Wie und Warum sehr gut ausgearbeitet wurde.
Zudem fand ich sie menschlich gesehen, sehr gut greifbar und authentisch.
Der Prolog war bereits sehr fesselnd und hochspannend, sodass ich direkt weiterlesen musste.
Dabei begleiten wir hier vor allem die Ermittlungen, wodurch es auch mal etwas ruhiger wird. Dadurch bleibt aber auch genug Raum für die zwischenmenschlichen Aspekte, was sehr genutzt wurde.
Der Fall selbst ist sehr spannend und nervenaufreibend, zumal er schnell in persönliche Bereiche eindringt. Was sehr nervenaufreibend und erschütternd ist.
Denn man hat keine Ahnung, ob es überhaupt noch Hoffnung gibt.
Die Kommissare arbeiten unter Hochdruck.
Der zweite Teil des Buches war sehr viel rasanter und intensiver als der erste.
Mir persönlich blieben jedoch die Emotionen etwas auf der Strecke.
Insgesamt konnte alles sehr schlüssig aufgeklärt werden, zudem trägt der Kriminalroman auch Züge von Besessenheit und ganz eigenen Moralvorstellungen, die in tiefste Abgründe führen.
Insgesamt konnte es mich gut unterhalten.
Perfekt für zwischendurch.
Fazit:
Liv Sievers hat mit „Kältekammer“ einen sehr spannenden, aber auch eher ruhigen Kriminalroman erschaffen, der mich rundherum gut unterhalten konnte.
Beklemmend, erschütternd und tiefgreifend.
Man sollte Ermittlungen gegenüber nicht abgeneigt sein, dann könnte man Spaß dabei haben.
Für mich war es eine super Lektüre für zwischendurch.