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Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein Ostseekrimi über Schuld, Rivalität und Vergessen. Ein Buch, daß mich sehr fasziniert und atemlos zurückgelassen hat.

Das Küstengrab
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Nach Jahren kehrt Lea in ihr Heimatdorf zurück. Doch kurz darauf geschieht ein Unglück.
Leas Schwester Sabina verunglückt und Lea selbst leidet seitdem an Amnesie.
4 Monate später fasst sie den Entschluss ...

Nach Jahren kehrt Lea in ihr Heimatdorf zurück. Doch kurz darauf geschieht ein Unglück.
Leas Schwester Sabina verunglückt und Lea selbst leidet seitdem an Amnesie.
4 Monate später fasst sie den Entschluss trotz Amnesie in ihr Heimatdorf zurückzukehren.
Sie muss wissen, was damals wirklich passiert ist.
Wird sie es herausfinden?
Was erwartet sie dabei?

Dieser Ostseekrimi hat mir gut gefallen.
Das Thema "Amnesie" interessiert mich sehr, daher war ich sehr gespannt auf diesen Krimi.
Lea unsere Hauptperson, ist eine interessante Persönlickeit. Mit vielen Höhen und Tiefen.
Wobei ich ja fand das sie Lea aus Jugendjahren eine andere war, als die jetzige.
Was hat sie so verändert?
Was ist passiert, daß sie sich nicht erinnern kann oder will.
Wird sie bei ihrer Clique aus Jugendzeiten Antworten finden?
Interessant waren für mich die ganzen Protagonisten. Sie würde sehr gut und tiefgründig beschrieben, keiner von Ihnen blieb ein leeres Blatt für mich. Das Buch gewann so an Leben für mich. Man konnte sich in jeden hereinversetzen und ihm nachempfinden. Jeder von Ihnen hat eine dunkle Seite, aber trotz allem hab ich sie alle gemocht. Nun gut, manche vielleicht weniger.
Leas Handlungen konnte ich mitunter manchmal nicht recht nachvollziehen. In meinen Augen ist sie doch etwas leichtgläubig und naiv.
Sie hängt sich zu schnell in neue Beziehungen, wenn man bedenkt was sie in der Vergangenheit durchgemacht hat, ist das für mich nicht recht nachvollziehbar.
Es wirkt auf mich manchmal nicht wirklich glaubwürdig.
Sabina, ihre Schwester, mochte ich von Anfang an. Sie war geradlinig, sympathisch und hatte den rechten Biss.
Die beiden Schwestern, haben sich nie ausstehen können, aber so verschieden waren sie letztendlich in meinen Augen nicht. Sie haben sich nur gegenseitig falsch verstanden.
Wer weiss, wenn sie sich besser verstanden hätten, wäre vielleicht vieles anders gekommen.
Die Clique als Gesamtpaket fand ich etwas seltsam.
Ich habe mich desöfteren schon gefragt, ob sie wirklich Freunde waren.
Und wie gut sie sich letztendlich wirklich kannten.
Das Buch ansich ließ sich für mich sehr gut lesen, wenn auch anfangs etwas langatmig. Die Kapitel fand ich auch etwas lang.
Dennoch gerade weil uns immer wieder Bröckchen zugeworfen wurden, musste ich einfach dranbleiben.
Die Spannung baute sich nur langsam auf.
Durch Die Sichtweisen aus Leas und Sabinas Sicht, gewinnt das ganze nach und nach an Form und Substanz.
Und was sich letztendlich herauskristallisiert, ist einfach nur unfassbar.
Vorhersehbar, war hier nie etwas, schon deshalb weil man immer alles nach und nach erfahren hat.
Sicher desöfteren hatte ich schon so meine Verdächtigen, aber mit dem was dann kam, hätte ich nie im Leben gerechnet.
Sehr gut hat mir auch die Umgebung gefallen, wie sie beschrieben wurde, man fühlte sich direkt hineinversetzt.
Natürlich erwartet uns hier auch ein Mord, aber den zu ergründen möchte ich euch überlassen.
Es ist ein Buch von Schuld, Rivalitäten und auch Einsamkeit und vor allem das Vergessen spielt hier eine grosse Rolle.
Das Buch ist in zwei Arten aufgeteilt. Einmal erfahren wir alles aus Leas Sicht im Hier und Jetzt und einmal aus Sabinas Sicht, vor 4 Monaten.
Aber möchte man sich letztendlich denn erinnern?
Fazit: Ein Buch das mich nach anfänglichen Bedenken noch gnadenlos fasziniert und atemlos zurückgelassen hat.
Das Cover hat mir hier auch sehr gut gefallen, es passt einfach perfekt.
Eine klare Lesempfehlung, die ich hier aussprechen möchte.
Von mir gibt es 4 von 5 Federn, weil es doch so seine Schwächen hatte.

Fazit:
Ein tolles Buch, das mich erst nach und nach mitgerissen hat.
Es hat Tiefe und ist vom Thema sehr gut geschrieben.
Ein Ostseekrimi den man sich nicht entgehen lassen sollte.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Lukas Salfeld

Das Falsche in mir
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Eine Bluttat für die er gebüsst hat.
Seine Begierde. Die er jahrelang unterdrückt hat.
Die Nacht, die ihm zum Verhängnis wird.

Lukas Salfeld hat als Jugendlicher seine Freundin ermordet und dafür im Gefängnis ...

Eine Bluttat für die er gebüsst hat.
Seine Begierde. Die er jahrelang unterdrückt hat.
Die Nacht, die ihm zum Verhängnis wird.

Lukas Salfeld hat als Jugendlicher seine Freundin ermordet und dafür im Gefängnis gesessen. Nach seiner Entlassung führt er jahrzehntelang ein normales Leben und glaubt, seine gefährlichen Triebe im Griff zu haben. Bis plötzlich wieder ein junges Mädchen nach dem gleichen grausamen Muster getötet wird und er sofort unter Verdacht gerät. Geradezu besessen macht Salfeld Jagd auf den Täter. Doch was, wenn er es selbst ist.den er jagt? Denn er hat keinerlei Erinnerungen an die Mordnacht....
Aufbau und Handlung:: Erzählt wird aus der Sichtweise zu einem von Lukas Salfeld zum anderen auch von Komissarin Rastegard. Eine sehr komplexe Handlung, Die sehr schleppend vorangeht, aber dennoch eine faszinierende Wirkung hat. Lukas wirkt als Täter völlig unglaubwürdig, man könnte sagen, er wirkt verweichlicht. Dennoch kommt im Laufe des Buches immer mehr ans Tageslicht. Jeder hat seine Leichen im Keller. Wie sehr das wird erst am Ende des Buches klar.

Meine Meinung: Eine sehr komplexe Geschichte. Die Erzählweise geht mehr als schleppend voran. Lukas Salfeld wirkt auf mich eigenbrötlerisch und als Mörder nicht tauglich. Die zweite Person Lenader Kern war da überaus glaubwürdiger und er wurde auch für mich menschlicher ebenso wie Komissarin Rastegard, die an Lukas´ Unschuld glaubt. Das Buch ist in 3 Teile unterteilt. Im zweiten Teil wurde es dann allmählich spannender. Die Grundsätze dieses Buches sind Missbrauch und Mord. Mich hat nur etwas gestört, das anscheinend jeder irgendwie so ein Erlebnis hatte, meiner Meinung nach etwas unglaubwürdig, aber okay darüber kann man hinwegsehen. Wirklich flüssig liest sich das Buch meiner Meinung nach nicht, man gerät immer wieder ins stocken. Aber letztendlich war es ein gutes buch mit einem guten Thema

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine dramatische Liebesgeschichte in den 20er Jahren, die unter die Haut geht

Als wir Charleston tanzten
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Mary hat es nicht leicht, die Sorge um ihre Eltern und die Geldsorgen bieten ihre ganze Kraft auf.
Zuflucht findet sie im Tanzen, wo sie einfach sie selbst sein kann und sich fallen lassen kann.
Eines ...

Mary hat es nicht leicht, die Sorge um ihre Eltern und die Geldsorgen bieten ihre ganze Kraft auf.
Zuflucht findet sie im Tanzen, wo sie einfach sie selbst sein kann und sich fallen lassen kann.
Eines abends lernt sie dabei Richard kennen.
Mit seiner Art und seiner Leidenschaft hat er sie sofort umgehauen und sie weiß, sie muss ihn wiedersehen.
Doch dann wird ihre Mutter schwer krank.
Und Mary muss sich entscheiden...

Der Einstieg in diesen Roman gelang problemlos, man konnte sich sofort sehr gut in die Zeit hineinversetzen.
Wir befinden uns im Jahre 1924 in Berlin.
Die eigentliche Story spielt jedoch im Zeitraum von 1927-1929.
Mary ist eine sehr ausrucksstarke Persönlichkeit und hat ein sehr einnehmendes Wesen.
Sie wirkt anfangs noch etwas verletzlich und unsicher, aber mit der Zeit macht sie eine Entwicklung durch, die nicht zu verachten ist.
Meine Sympathie hatte sie vor allem am anfang.
Ihr Schicksal, daß uns hier geschildert wird, ist sehr bewegend.
Die Liebesgeschichte ist sehr präsent und dramatisch.
Ich muss zugeben, Marys Art war mir nicht immer sympathisch. Mitunter zeigte sie einen Wesenzug, der mir nicht gefallen hat.
Richard mochte ich hingegen anfangs gar nicht, doch im Laufe des Geschehens wurde er mir immer sympathischer.
In den Anfängen wirkt noch alles recht einfach, doch das soll es nicht bleiben.
Viele Entscheidungen müssen hier getroffen werden, die mehrere Leben beeinflussen.
Es werden Herzen gebrochen, Abgründe tun sich auf und es gilt die ein oder andere Tragödie zu verarbeiten.
Auf sehr eindrucksvolle Art und Weise zeigt uns die Autorin, auf was es im Leben ankommt und warum es so wichtig ist, Entscheidungen zu treffen.
Sie sind nicht nur für uns wichtig, sondern auch für andere.
Auch werden uns hier sehr gut die Klassenunterschiede aufgezeigt.
Geld verändert die Menschen und das merkt man hier sehr deutlich.
Aber auch mit Egoismus und Rivalität bekommen wir es hier zutun.
Schweres Leid macht sich bemerkbar, aber auch die innere Zerrissenheit und Qual ist hier sehr gut spürbar.
Am meisten hat mir jedoch gefallen, mit welcher Leidenschaft das Tanzen wiedergegeben wurde.
Es elektrisiert und bringt uns fast dazu, selbst zu tanzen.
Der Autorin gelingt es dabei ganz wunderbar, den Zauber des Augenblicks einzufangen und dies auf den Leser zu übertragen.
Die Liebesgeschichte wurde auch sehr gut dargestellt,dabei werden uns sehr viele Facetten davon aufgezeigt.
Liebe ist nicht immer einfach und das merkt man hier recht deutlich.
Marys Weg ist schmerzhaft und leidenschaftlich.
Man fiebert unglaublich mit ihr mit.
Nachdem wir hier einen Weg durch Höhen und Tiefen durchlaufen haben, gelangen wir schlussendlich zum Showdown.
Er gestaltete sich als recht explosiv und dramatisch.
Das Ende hat mir recht gut gefallen.
Obwohl dieses Buch doch recht bewegend gestaltet ist, blieb es doch relativ ruhig.
Zu ruhig finde ich fast.
Die Spannung ist dabei eher unterschwellig spürbar.
Ich hätte mir etwas mehr Nervenkitzel gewünscht, doch der kam erst relativ spät zum Einsatz.
Die Charaktere fand ich dagegen recht gut dargestellt, dennoch bei dem ein oder anderen wäre mehr Tiefe nicht schlecht gewesen.
Das hätte uns einfach noch mehr in dieses Buch hineingezogen.
So fühlte ich mich etwas als Beobachter.
Der Einblick in die Zeit von damals gelang jedoch gut und man konnte sich alles gut vorstellen.
Hierbei erfahren wir größtenteils die Perspektiven von Mary und Richard, was Ihnen natürlich mehr Tiefe verleiht. Dennoch konnte ich bei beiden manchmal die Handlungen nicht recht nachvollziehen.
Aber auch andere Sichtweisen bkommen wir hier geboten, je nach dem wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und sehr einnehmend.
Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Obwohl mir dieses Buch gefallen hat, muss ich dennoch sagen, konnte es mich nicht ganz überzeugen.
Mir fehlte in den alltäglichen Situationen, einfach die Lebendigkeit und Tiefe.
Das Cover und auch der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Eine dramatische Liebesgeschichte in den 20er Jahren, die unter die Haut geht.
Mich konnte es zwar nicht ganz überzeugen, dennoch kann ich es weiterempfehlen.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es einfach noch kleinere Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Max Bentow weiß wie man Thriller zum Leben erweckt

Das Porzellanmädchen
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Vor allem durch seine Thriller Reihe rund um Nils Trojan ist Max Bentow sehr bekannt. Ich selbst habe jedoch noch gar kein Buch von ihm gelesen, wodurch ich nur umso gespannter auf sein neuestes Werk war.

Der ...

Vor allem durch seine Thriller Reihe rund um Nils Trojan ist Max Bentow sehr bekannt. Ich selbst habe jedoch noch gar kein Buch von ihm gelesen, wodurch ich nur umso gespannter auf sein neuestes Werk war.

Der Klappentext verrät eigentlich schon das wichtigste, weshalb man darauf nicht mehr eingehen muss.
Luna Moor ist die wichtigste Person in diesem Schauspiel, neben Leon und dem Täter. Überwiegend erfährt man dabei ihre Perspektive, aber auch einzelne Passagen erfahren wir von den anderen beiden.
Das hat mir deshalb so gut gefallen, da dadurch relativ viel beleuchtet wurde und man sich ein genaues Bild von ihnen und ihren Gedanken machen konnte.
Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Dazu muss man sagen, daß dieses Buch über Luna selbst erzählt und die Handlung von Maria, aus Lunas neuem Manuskript.
Luna selbst lernt man sofort sehr gut kennen, dabei erfährt man auch einigeas aus ihrer Vorgeschichte. Es hat nicht lange gedauert und die Gänsehaut fuhr mir über den Rücken und ich begann mich im wahrsten Sinne des Wortes zu fürchten.
Nicht vor Luna, sondern vor dem, was mir da abscheuliches und grauenvolles geboten wurde.
Es begann sich sofort ein Film in meinem Kopf abzuspielen, der wirklich alle Grenzen sprengt. Die Kälte kroch langsam über meinen Rücken und es gab nicht selten Momente, wo ich mich am liebsten versteckt hätte.
Der Stoff aus dem defintiv Alpträume geboren werden.
Max Bentow hat so eine eindringliche Art an sich, die mich sofort mitten in Geschehen und ins Buch zog. Und so schrecklich es auch war, ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen.
Denn es ließ mich einfach nicht los.
Man erfährt Lunas Geschichte, ihren Alptraum und was für eine Persönlichkeit sie geworden ist.
Wie ihre Vergangenheit sie beeinflusst, ja verändert hat.
Dabei tauchen wir auch immer mal wieder in vergangene Zeiten ein.
Man darf an Lunas neuem Projekt teilhaben und das offenbart so einiges.
Es ist nicht einfach nur eine Geschichte, die sie niederschreibt. Es ist viel größer und gewaltiger, als man zunächst ahnt.
Die Nerven sind wirklich zum zerreißen gespannt und ich wusste gar nicht, wem ich zuerst Beistand geben sollte.
Denn sowohl Luna, als auch Leon sind mir sehr unter die Haut gegangen.

Der Autor schreibt fließend und lebendig, so das man in einen richtigen Sog gerät. Das Buch selbst ist dabei in drei Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Die Handlung selbst ist sehr vielschichtig gestaltet. Vordergründig nimmt man natürlich die Charaktere wahr. Die glaubwürdiger nicht sein könnten. Gerade Luna verfügt über einige Ecken und Kanten, was sie mir sehr viel nähergebracht hat.
Und obwohl man wirklich viel über sie erfährt, bleibt noch eine ganze Menge im Dunkeln. Man ist bis zum Schluss quasi hin- und hergerissen und weiß nicht wirklich, wer sie eigentlich ist.
Mitunter hatte ich wirklich das Gefühl, die Grenzen verschwinden gänzlich und ich fand mich in einem Grauen aus Fiktion und Realität wieder.
Doch wo beginnt die Wahrheit und wo endet sie?
Ein Hauch von Wahnsinn und Abgründigkeit zog sich über die Seiten und man ist der Verzweiflung und der Wut sehr nahe.
Soll man bleiben oder lieber wegrennen?
Diese Fragen habe ich mir immer wieder gestellt. Aber nein, ich musste der Wahrheit auf den Grund gehen .
Doch neben Lunas Geschichte spielt noch ein weiterer mystischer und dunkler Aspekt eine Rolle. Mir persönlich war dies jedoch etwas zuviel des Guten. Auch wenn es wirklich hervorragend dazu gepasst hat und dem Ganzen die wahre Abgründigkeit verlieh.
Doch egal was Luna bisher durchmachen musste, dies ist die größte Prüfung ihres Lebens. Eine indem es um alles oder nichts geht.
Sowohl Heilung, als auch neues zufügen von seelischen Wunden.
Ganz ehrlich, irgendwann hab ich aufgehört mit Denken und habe es einfach nur noch in mich aufgenommen.
Es ist brutal und psychologisch gesehen ein gewaltiges Martyrium.
Man findet keinen Ausweg und möchte einfach nur noch schreien.
Die immense Verzweiflung und die innere Zerrissenheit ist zum greifen nah.
Und wenn man denkt, es kommt nicht mehr schlimmer, so wird man eines besseren belehrt.
Denn hier wurden Wendungen eingewoben , bei denen mir wirklich Hören und Sehen verging.
Ist war entsetzt, schockiert und doch hatte ich auch Mitgefühl.
Dabei blieb auch der Überraschungseffekt nicht aus, den ich aber schon kurz vorher erahnte. Dennoch hat es mich in dem Moment wirklich sprachlos gemacht.
Der Showdown selbst brachte sehr viel Licht ins Dunkel, war gleichzeitig aber auch sehr explosiv und emotional. Alles fand seinen Platz und offenbarte dabei auch sehr viel.
Der Schlussakt ist sehr gut gelungen, auch wenn ich ihn mir anders gewünscht hätte.

Schlussendlich ein nervenzehrender Psychothriller, der beängstigend ist und die wahren Alpträume produziert.
Aber gleichzeitig geht es immens unter die Haut und ruft ein riesiges Gefühlchaos hervor.
Sicher nicht mein letztes Buch des Autors.

Fazit:
Max Bentow weiß wie man Thriller zum Leben erweckt.
Und das sage ich nach nur diesem Buch, denn ich kenne seine anderen Werke nicht.
Ihm ist ein herausragender und gut ausgearbeiteter Psychothriller gelungen, der extrem beängstigend ist und die wahren Alpträume erst entstehen lässt.
Charaktere die fesseln und unter die Haut gehen und eine Handlung, die vielschichtiger und beklemmender nicht sein könnte.
Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen, weil mich ein regelrechter Sog erfasst hat.
Sicher nicht mein letztes Buch von ihm.
Abgründig, beängstigend und wendungsreich.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine tolle Grundidee, die mich jedoch mit seiner Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte

Survive: Überlebe, wenn du kannst
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Survive hat mir mit seiner Idee richtig gut gefallen, von daher habe ich mich auf eine Menge Thrill und auch Nervenkitzel gefasst gemacht.
Besonders Nela hat mir richtig gut gefallen. Sie ging mir gleich ...

Survive hat mir mit seiner Idee richtig gut gefallen, von daher habe ich mich auf eine Menge Thrill und auch Nervenkitzel gefasst gemacht.
Besonders Nela hat mir richtig gut gefallen. Sie ging mir gleich unter die Haut. Ich konnte ihre Ängste sehr gut spüren und nachempfinden. Nela hat dem Buch sehr viel Drama und auch Emotionen geschenkt. Durch sie konnte ich auch etwas Nervenktizel empfinden.
Ich habe mich immer gefragt, was sie denkt, wer sie ist und was sie fühlt.
Eine weitere Person die auch sehr viel Thrill reinbrachte , war der Mörder. Durch einzelne Kapitel in denen man immer wieder durch seine Augen blickt. Konnte man seinen Gedankengängen folgen und spürte dadurch auch das abgründige, das böse.
Begegnen hätte ich ihm nicht wollen. Er hatte etwas düsteres und undruchdingliches an sich, das mir eine Gänsehaut beschert hat.
Was vor allem auch immer wieder durch die Beschreibungen der Umgebung und auch der Empfindungen verstärkt wird. Denn die Autorin hat wirklich eine tolle Art alles zu beschreiben. Man hat direkt ein Kopfkino vor sich, aus dem es kein entkommen gibt. Einerseits nimmt man das magische wahr, aber andererseits verstärkt es auch die Ängste und die schiere Verzweiflung.
Der Einstieg in das Buch hat mir direkt auch Lust auf mehr gemacht. Denn ich wollte unbedingt mehr erfahren.
Leider zog sich der Survival Trip in meinen Augen ziemlich. Es kamen zeimlich viele unnötige Dinge zum Einsatz, die man getrost hätte weglassen können. Das ganze hat den Lesefluss nicht unbedingt günstig beeinflusst.
Interessant empfand ich jedoch, wie sich die Personen untereinander bewegt haben, was da für Themen aufkamen.
Die Charaktere sind dabei sehr unterschiedlich. In ihrem Verhalten, in ihrem Wesen, einfach wie sie waren. Auch ihre Entwicklung, habe ich mir Spannung verfolgt.
Die Spannung baute sich anfangs sehr gut auf, flaute dann jedoch ab und es wurde etwas langatmig.
Aufgrund diesen Umstandes habe ich wirklich überlegt ob ich weiterlesen soll, da ich zu diesem Zeitpunkt keinen Drang mehr danach verspürte.
Gegen Ende jedoch gab es nochmal einen Auftrieb und ich hing an den Zeilen fest. Gut das ich nicht aufgegeben habe. Denn es wurde wieder richtig spannend und besonders das letzte Drittel hat mich enorm gefesselt.
Abschließend kann ich sagen, daß mir die Idee richtig gut gefallen hat. Es ist abwechsslungsreich und verschafft einen guten Einblick in das Survival Leben. Doch besonders vom Hocker hauen und überzeugen konnte es mich leider nicht.

Hierbei erfahren wir verschiedene Perspektiven z.b. die von Nela, Chester und dem Mörder, was dem ganzen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, leider etwas blass, nehmen jedoch für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge waren meist gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Atmosphäre ist düster und unheimlvoll, was sehr gut zu dem Geschehen passt.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Eine tolle Grundidee, die mich jedoch mit seiner Umsetzung nicht ganz überzeugen konnte.
Schade, denn Potenzial, Spannung und tolle Charaktere waren vorhanden.
Ich hatte mir etwas mehr davon versprochen.