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Veröffentlicht am 19.04.2018

Nichtsd ist so wie es scheint

Ostseesühne
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Aufbau und Handlung:
Der Kriminalroman ist eine Reihe rund um die Ermittlerin Pia Korittke.
Dies ist ihr 9.Fall.
Eine Leiche wird gefunden und dann noch eine.
Alles deutet auf ein dunkles Familiengeheimnis ...

Aufbau und Handlung:
Der Kriminalroman ist eine Reihe rund um die Ermittlerin Pia Korittke.
Dies ist ihr 9.Fall.
Eine Leiche wird gefunden und dann noch eine.
Alles deutet auf ein dunkles Familiengeheimnis hin.
Aber wo ist die Familie und ist es wirklich so einfach?
Die Spannung baut sich nur langsam auf.
Man hat das Gefühl, es geht anfangs alles etwas zu schnell.
Die Autorin legt plötzlich sämtliche Spuren die in verschiedene Richtungen laufen.
Nun liegt es an uns in welche Richtung wir gehen.
Die Spannung bis zum letzten Drittel hält sich konstant. Dennoch muss ich sagen, es ist eine unterschwellige Spannung die spürbar ist.
Das letzte Drittel baut dann massiv an Spannung auf und man wird ständig in andere Richtungen gelockt .
Der Showdown ist der Autorin sehr gut gelungen, allerdings war mir das Ende etwas zu konstruiert und zu schlüssig dargestellt. Ich hätte noch die ein oder andere Frage zu dem Tathergang gehabt.
Auch das Privatleben der Ermittlerin hielt sich im angemessenen Rahmen, es wurde nicht zu stark dargestellt, aber dennoch so, das es bei uns ein Kopfkino entstehen lässt.
Das macht die Ermittlerin sympathisch und lässt das ganze menschlicher und realer erscheinen.
Die Sichtweise der Protagonisten ändert immer wieder, aber wird so gut durchdacht dargestellt, daß man da auch keine Vermutung des Täters anstellen kann.

Meine Meinung:
Das ist mein 1.Buch der Autorin. Und ich bin doch nachhaltig erstaunt, wie gut mir dieses Buch gefallen hat.
Es war jetzt nicht so, daß ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Denn die Spannung gewann nur langsam an Fahrt.
Jedoch steigerte es sich zum Ende hin ins unermessliche.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich war vom Ende überascht und hab das so nicht vermutet.
Auch das Privatleben der Ermittlerin hat mir gut gefallen. Es war genau das richtige Maß.
Das einzig negative, was ich über das Buch sagen muss.
Mir war zuviel ins letzte Drittel reingepackt. Und es gab hier und da was, was mir nicht ausreichend erklärt wurde.
Aber sonst ein sehr genialer Kriminalroman, dem ich jedem wärmstens ans Herz legen kann.

Fazit:
Ein Kriminalroman der zwar Schwächen aufweist, aber in seiner Form mitreißend und genial

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein erfrischender und charmanter Jugendroman über das Erwachsen werden und die erste Liebe

Jungs to go
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Der Einstieg in dieses Buch gelang unheimlich gut. Sofort war ich von der Clique um Toni, Micah, Olli und Cowboy begeistert.
Sie haben mich sofort mit ihrer Lebenlust angesteckt.
Nichts als Unsinn im Kopf ...

Der Einstieg in dieses Buch gelang unheimlich gut. Sofort war ich von der Clique um Toni, Micah, Olli und Cowboy begeistert.
Sie haben mich sofort mit ihrer Lebenlust angesteckt.
Nichts als Unsinn im Kopf und ich hatte einige Momente wo ich nur gelacht habe.
Doch der letzte Unfug, den sie angestellt haben, kommt Toni teuer zu stehen.
Sie muss in eine Mädchenschule. Für Toni, die viel besser mit Jungs klarkommt, der schiere Alptraum.
Sie hat Angst.
Angst vor Veränderungen.
Angst, das sie die Freundschaften der Jungs verliert.
Doch ist das möglich?
Freundschaft kann doch alles überwinden.
Doch Toni lebt sich gut in ihrer neuen Schule ein und kurz darauf gründet sie ihr eigenenes "Geschäft" Sie bietet ihre Kumpels als Alibi- Date an - es floriert immer mehr.
Alle sind begeistert - oder doch nicht?
Doch mit der Zeit entspringen bei Toni unbekannte Gefühle, sie verspürt Schmetterlinge im Bauch und macht erste Erfahrungen mit Eifersucht.

Die Handlung ist unheimlich erfrischend und leicht.
Toni hat mich von Anfang an umgehauen. Ich mochte sie einfach auf Anhieb, herrlich frech und sich ihrer selbst bewusst.
Sie macht hier eine große Entwicklung durch, sie steht an der Schweller zum Erwachsen werden.
Das verändert sie und auch ihre Mitmenschen.
Sie hat mit ersten Problemen und neuen Erfahrungen zu kämpfen, die plötzlich alles zu verändern scheinen.
Während des Geschehens verspürt man immer wieder Herzklopfen und hin und wieder kündigten sich bei mir auch ein paar Tränchen an.
Es ist so herrlich leicht und spannend diesem Verlauf zu folgen.
Dabei ist zwar vieles vorhersehbar, aber das macht nichts.
Es tut gut, sich in diese Zeit zurückzuversetzen und einfach die ersten Momente der ersten Liebe zu erleben.
Tonis Gefühle sind so real und authentisch beschrieben, das man glaubt, man erlebe selbst alles nochmal.
Die Handlung an sich ist sehr wandlungsreich. Auch wenn sich viel mit alltäglichen Dingen beschäftigt wird, kommt man kaum zum Luft holen.
Der Abschluss ist nochmal sehr emotional gestaltet und hat mir wirklich sehr gut gefallen.
Die Charaktere wirkten überaus liebevoll gestaltet und sie haben sich immer mehr in mein Herz geschlichen. Ich mochte jeden von Ihnen unglaublich gern.
Dieses Buch erzählt vor allem von Freundschaft und Erwachsen werden, aber auch von Liebe und Veränderungen.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Toni, was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Man schließt sie unglaublich ins Herz und bangt und leidet mit ihr. Man kann ihr Handeln und Fühlen stets gut nachempfinden.
Meine Emotionen bei diesem Buch haben Achterbahn getanzt, ich war völlig hin und weg.
Einzig die Jungs hätten etwas mehr Tiefgründigkeit verdient, das hätte das ganze noch spannender und emotionaler gemacht.
Die Kaptitel haben eine normale Länge, durch die Leichtigkeit und den einzigartigen Charme, ist man in einem Rutsch durch.
Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, aber auch sehr mitreißend und bildgewaltig.
Das Cover und auch der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein erfrischender und charmanter Jugendroman über das Erwachsen werden und die erste Liebe.
Die Gefühle tanzen Achterbahn und man fühlt sich nochmal in die eigene Jugend zurückversetzt.
Liebevoll gestaltete Charaktere und viel Humor machen dieses Buch zu einem richtigen Lesegenuss.
Ich bin total begeistert und empfehle es sehr gern weiter.
Für mich ist es jetzt schon ein Highlight in diesem Monat.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten, weil es noch kleinere Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Blum is back - mit all ihren Facetten

Totenrausch
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Blum is back - endlich ist das Finale da.
Bereits die ersten beiden Bände rund um Blum konnten mich vor allem durch den unverwechselbaren Schreibstil des Autors auf ganzer Ebene begeistern und ich war ...

Blum is back - endlich ist das Finale da.
Bereits die ersten beiden Bände rund um Blum konnten mich vor allem durch den unverwechselbaren Schreibstil des Autors auf ganzer Ebene begeistern und ich war sehr gespannt auf das Finale.
Bereits der Einstieg gelang mir gleich sehr leicht und ich habe mich sehr auf das Wiedersehen mit Blum gefreut.
Sofort war alles wieder da, als wäre ich nie weggewesen.
All das was sie ausmacht, war sofort zum greifen nah und ich konnte sofort all ihren Schmerz, aber auch ihre Ängste und ihre Trauer spüren.
Der letzte Band hat mich auf ganzer Ebene berührt. Ich hab so mit Blum mitgezittert, das es mir die Schuhe ausgezogen hat.
Es ist nicht leicht, was man hier bewältigen muss. Was Blum durchmacht, was sie bestehen muss, zu welchen Taten sie sich aufraffen muss.
Sie tut, was man eben tun muss.
Das ganze erfordert viel Kraft und Mut. Auch für Blum.
Sie muss das schützen , was sie liebt, was kostbar und einfach alles für sie ist.
Zuviel hat sie verloren, zuviel Schmerzen und Leid musste sie ertragen.
Trifft sie hier die falschen Entscheidungen?
Das muss die Zeit zeigen.
Man erlebt Blum hier von ihrer verletzlichen Seite und merkt sie ist angreifbar, ein leichtes Ziel.
Ein tödlicher Kreislauf nimmt seinen Lauf und will kein Ende nehmen.
Viele mögen sagen, Blum ist kalt und emotionslos. Doch das ist sie nicht. Ganz im Gegenteil. Sie tut nur das, was getan werden muss. Komme was wolle.
Auch die anderen Charaktere werden sehr lebendig und bildhaft beschrieben. Sie erhalten eine angemessene Tiefe, so das man eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Mitgefühl bleibt da nicht außen vor, allerdings nur bedingt. Er macht deutlich klar, um was es sich dabei für Menschen handelt.
Wie man es auch von den vorherigen Bänden kennt, erfolgt die Perspektive aus Blums Sicht. Wenn sie mir nicht schon so nahe wäre, dann wäre sie es spätestens dadurch.
Nie habe ich jemanden getroffen, der so ist wie sie.
Sie kämpft, sie leidet, sie zittert, sie tötet.
Besonders das zögern, hat sie für mich authentisch und als Menschen greifbar gemacht. Man versetzt sich in sie hinein und kann ihre Entscheidungen nachempfinden.
Auch wenn diese nicht immer richtig oder auf den ersten Blick schlüssig erscheinen.
Der kommende Weg ist voller Hürden, die voller Unebenheiten bepflastert sind, die sie alles kosten können oder aber die Kraft haben, sie zu befreien.
Auch dieser Band ist wieder blutig gestaltet, aber nicht so, das man es nicht ertragen könnte.
Alles hat seine Richtigkeit, jeder Schritt, jede Bewegung, jedes Ziel.
Für Zögern ist keine Zeit, es könnte das Ende bedeuten.
Mit viel Eindringlichkeit und Präzision weist der Autor gezielt auf die verschiedenen Schicksale hin und spinnt gekonnt die einzelnen Fäden.
In kurzen Sätzen, mit viel Intensität, ist man an das Geschehen gefesselt und kann sich nicht mehr lösen.
Kein Stein bleibt auf dem anderen.
Verluste, Schmerz, Verzweiflung ebnen den Weg.
Man zittert, man wütend, man leidet und ist komplett gefangen.
Es gab Momente da war ich wirklich in meiner Sprachlosigkeit gefangen. Denn es werden gekonnt Wendungen eingewoben, die manchmal Ensetzen auslösen, aber manchmal auch ein Gefühl von Wärme hervorrufen.
Mit dem letzten Band der Trilogie ist dem Autor ein mehr als gelungener Abschluss gelungen. Keine Längen, es wird nicht langweilig, weil ständig etwas passiert. Man ist emotional völlig verloren und möchte einfach nur immer mehr.
Ein wenig bin ich traurig, das ich Abschied von Blum nehmen muss. Denn sie ist etwas ganz Besonderes,nie bisher dagewesenes.
Mir wurden alle Fragen beantwortet und ich kann das Kapitel Blum erstmal zuschlagen.
Eine Trilogie, die ich sicher nochmal lesen werde.

Fazit:
Das Finale der Blum Trilogie hat mich auf ganzer Ebene aufgewühlt und in Atem gehalten.
Blum is back - mit all ihren Facetten.
Erbarmungslos, kurz, präszise, blutig,so wie man es kennt.
Es berührt und erschreckt gleichermaßen.
Absolut gelungen.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.
Es ist empfehlenswert die Trilogie der Reihe nach zu lesen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Unverwechselbar und absolut gelungene Fortsetzung

Totenhaus
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Ich war damals in Totenfrau von Blum und ihrer Geschichte sehr angetan und nun geht es endlich weiter.
Anbei möchte ich gleich bemerken, daß man Band 1 kennen sollte um Blums Geschichte zu verstehen. Denn ...

Ich war damals in Totenfrau von Blum und ihrer Geschichte sehr angetan und nun geht es endlich weiter.
Anbei möchte ich gleich bemerken, daß man Band 1 kennen sollte um Blums Geschichte zu verstehen. Denn es gibt nicht allzuviel Rückblicke.
Nachdem Blum ihren Rachefeldzug vollendet hatte, holt sie nun die Vergangenheit ein.
Leichenteile der von ihr ermordeten Männer tauchen auf und Blum muss untertauchen.
Das fällt ihr unsagbar schwer, denn sie muss ihre beiden Kinder zurücklassen.
Aber nicht nur um die Vergangenheit geht es hier.
Wir tauchen ein in Blums Kindheit.
Blum entdeckt Dinge, die sie erschrecken und völlig neue Dinge offenbaren.
Sie beginnt sich zu fragen, was in der Vergangenheit passiert ist.
Wem kann sie noch trauen?
Sie begreift, daß der Schein oft trügen kann und niemals etwas so ist wie es scheint.
Die Dämonen und der Wahnsinn lauern überall.
Man kann es nicht sehen, aber es offenbart sich früher oder später.
Die Frage ist nur, ob es dann nicht schon zu spät ist.
Durch seine intensive, stakkatoartige Schreibweise die teilweise mit Dialogen einhergeht, schafft es Bernhard Aichner auf sehr subtile Art und Weise, eine enorme psychologische Spannung zu erzeugen.
Sie steigert sich im Laufe des Buches immer mehr, bis es zum gnadenlosen Showdown kommt.
Dieser gestaltete sich jedoch anders als erwartet.
Aber dennoch recht gelungen.
Sein Fokus liegt hier bei Blum und ihrer Geschichte.
Ich mag Blum, sie ist anders und das macht sie zugleich unverwechselbar.
Blums Leben ist von Schmerz und Leid gezeichnet.
Niemals war etwas leicht und mit jeder Zeile spürt man ihren inneren Kampf, ihre enorme Wut und ihre Verzweiflung.
Sie ist ein sehr facettenreicher Charakter, der immer wieder in einem neuen Licht erscheint.
Mir ist es noch immer nicht gelungen, sie ganz zu durchschauen.
Im zweiten Teil bringt der Autor neue Charaktere mit ein, die sehr vielschichtig gestaltet sind.
Deren Handlung ist undurchsichtig und ziemlich düster, aber auch emotionsgeladen.
Die einzelnen Handlungsstränge waren recht gut dargestellt und bauen aufeinander auf.
Auch wenn zunächst noch vieles ziemlich wirr erscheint, so endet alles doch in einem recht schlüssigem Bild.
Was mir besonders gut gefallen hat, der Autor setzt nicht auf Beschreibungen sondern intensiviert die ganze Handlung und ihre zentralen Personen.
Ich fand , man hätte jedoch etwas mehr Rückblicke einbauen können.
Denn ich hatte anfangs doch etwas Probleme wieder in Blums Geschichte hineinzufinden, daß gelang mir erst nach.
Dieses Buch erzählt vor allem von viel Leid, Wahnsinn und den ständigen Kampf gegen die inneren Dämonen.
Die Abgründigkeit der menschlichen Seele wird uns auch hier wieder sehr gut präsentiert.
Es ist immer wieder erschreckend, was man alles erkennen und erleben muss.
Sonderlich brutal ist die Handlung nicht gestaltet, so ist es auch für sanfte Gemüter geeignet.
Die Spannung ist hierbei eher unterschwellig spürbar, ein bisschen hat mir jedoch der Nervenkitzel gefehlt, das hätte dem ganzen noch mehr Schwung gegeben.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Blum. Was ihr eine besondere Tiefe verleiht. Ihre Handlungen und Gedanken waren stets gut nachvollziehbar.
Die Charaktere wirkten alle recht gut dargestellt.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten, so daß man sehr schnell durch ist.
Die Gestaltung der Seiten und der Kapitel hat mir recht gut gefallen.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und mitreißend.
Durch diese unterschwellige Spannung übt das Buch immer mehr einen Sog auf den Leser aus, dem man sich nicht entziehen kann.
Das Cover und auch der Titel sind gut zum Buch gewählt.

Fazit:
Mit dem zweiten Teil der Trilogie rund um Blum, hat der Autor wieder etwas unverwechselbares geschaffen.
Es besticht vor allem durch psychologische Spannung und Tragik, die man mit jeder Zeile spürt.
Mir hat es bis auf kleine Schwächen wieder sehr gut gefallen.
ich muss jedoch auch sagen, daß es nicht für jeden etwas ist, man muss den Schreibstil des Autors mögen.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein absolutes Muss

Totenfrau
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Es war einmal Brünhilde, als sie Mark kennenlernte war sie nur noch Blum.
Und das ist auch gut so.
Mit Mark fängt das Leben für Blum erst an.
Doch plötzlich wird er ihr genommen.
Und Blum sieht nur einen ...

Es war einmal Brünhilde, als sie Mark kennenlernte war sie nur noch Blum.
Und das ist auch gut so.
Mit Mark fängt das Leben für Blum erst an.
Doch plötzlich wird er ihr genommen.
Und Blum sieht nur einen Ausweg - Rache

Erzählt wird aus der Perspektive von Blum.
Es ist eine Stakkatohafte Erzählweise, die mit eingewebten Dialoge , harmonieren sehr gut.
Es geht hier nicht um Emotionen.
Es gibt knallharte Fakten, aber dennoch ist das Buch sehr berührend geschrieben.
Es scheint, als wollte uns der Autor nicht näher an Blum ranlassen.
Aber wir sehen sie trotzdem, sie ist hart, gnadenlos und berührend.
Zwischenzeitlich wird es auch grauenhaft und bestialisch und man möchte es eigentlich nicht an sich heranlassen.
Die kurzen Kapitel und die flüssige Schreibweise lässt uns das Buch schnell weglesen.
Die Spannung ist das ganze Buch über spürbar. Wir haben Angst, wir haben Gänsehaut, aber wir dürfen auch schmunzeln. Das macht das ganze etwas weicher und menschlicher.
Es gibt jetzt keine großen Überraschungen, aber kurz vor Schluss hat mich der Autor doch kurz geschockt.
Meines Erachtens ist das Buch so wie es ist gut.
Es soll den Leser unterhalten, in eine andere Welt abtauchen lassen.
Und das ist dem Autor exzellent gelungen.

Ich liebe Blum.
Sie ist eine Rachegöttin erster Klasse.
Auch wenn man keine Sympathien für sie entwickeln sollte, ich tue es trotzdem.
Sie übt auf mich eine Faszination aus , so das ich mit ihr mitfühlen und sie verstehen kann.
Den Schreibstil fand ich ganz große Klasse.
Hier wird nicht groß drumherum geredet, sondern es kommt gleich alles auf den Tisch.
Und mal ehrlich, wollen wir das nicht alle so?
Von mir eine klare Leseempfehlung, auch wenn vieles zu reibungslos und manches nicht nachvollziehbar war.