Erschreckend, beklemmend ,rasant und voller Überraschungen
SCAN - Im Visier des FeindesMit dem Auftakt der Tate Archer Dilogie konnten mich die beiden Autoren auf ganzer Ebene fesseln und mitreißen.
Im Fokus des Ganzen steht Tate, dessen Perspektive wir auch erfahren. Dadurch lernt man ihm ...
Mit dem Auftakt der Tate Archer Dilogie konnten mich die beiden Autoren auf ganzer Ebene fesseln und mitreißen.
Im Fokus des Ganzen steht Tate, dessen Perspektive wir auch erfahren. Dadurch lernt man ihm gleich viel besser kennen und verstehen. Er gewinnt an Raum und Tiefe und wird dadurch greifbarer. Man könnte Tate Archer mit McGyver in jungen Jahren vergleichen und doch hat er dabei seine eigenen Facetten. Er ist vielseitig und versteht es immer wieder , mit überraschenden Momenten zu punkten.
Der Einstieg gelang mir sehr gut. Der Schreibstil ist dabei fließend und einnehmend, so daß man mehr als gut vorankommt.
Obwohl zunächst nicht viel passiert , so erhält man doch einen recht guten Einblick in Tates Leben. Alles ist gut durchorganisiert, man grübelt darüber nach, wohin das Ganze letztendlich führen soll. Es dauert auch nicht lange und man erfährt mehr darüber.
Die Spannung steigert sich immer mehr und plötzlich geht es drunter und drüber.
Tates Leben wird völlig aus den Angeln gehoben und seine Welt in seinen Grundfesten erschüttert.
Er erfährt Dinge, die er nie für möglich gehalten hätte.
Er weiß nicht mehr was richtig oder falsch ist und wem er überhaupt noch vertrauen kann.
Zwischen all dem Schmerz und der Verzweiflung ist er dazu verdammt, das Richtige tun zu müssen.
Ist alles so wie es scheint, oder doch völlig anders?
Gestern noch waren seine Gefühle für Christina sein Universum und heute geht es nur noch ums nackte Überleben.
Ja, es gibt eine kleine Liebesgeschichte, aber diese ist eher nebensächlich und nimmt auch nicht enorm viel Raum ein. Viel mehr geht es um die Thematik der Aliens. Diesem Aspekt, bin ich zunächst recht zwiegespalten begegnet. Die beiden Autoren haben es jedoch wirklich gut ausgearbeitetund auch umgesetzt, so daß es nicht zu abgehoben ist.
Es sind diese Ängste und dieses nicht wissen, was es wirklich gut macht.
Die Seiten rauschten nur so an mir vorbei und ich saugte dabei jede Kleinigkeit auf.
Man erfährt mehr über das Dahinter und das große Ganze und doch gibt es noch so unendlich viel zu entdecken.
Die Handlung wird rasanter, emotionsgeladener. Man fiebert und zittert komplett mit Tate mit.
Dabei lernt man die unterschiedlichsten Charaktere kennen. Man versucht sie zu durchschauen, doch es geht einfach nicht.
Man ist hilflos und hofft nur darauf, daß Richtige zutun.
Doch was ist das Richtige?
Die beiden Autoren haben hier etwas sehr beängstigendes, aber auch beklemmendes zu Papier gebracht. Wobei sie die Thematik aufbringen, wer wir eigentlich sind und was es letztendlich aus uns macht.
Die Grenzen verschoben sich immer mehr und machen neuen Dingen Platz.
Dabei gehen sie mit sehr viel Finesse und Kalkül zu Werke.
Es ist eine Achterbahnfahrt an Ereignissen und Emotionen, die man hier durchläuft.
Dabei weben sie gekonnt Wendungen ein, die mich schlichtweg sprachlos machten.
Das Ganze nimmt kein Ende und mündet in einen Showdown, der kaum explosiver und emotionaler hätte sein können. Das Ende empfand ich als sehr nervenzehrend und möchte jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Nun zu meinen Kritikpunkten. Neben Tates Charaktere, hätte ich mir einfach gewünscht, das man auch bei den anderen Charakteren mehr in die Tiefe gegangen wäre. So erschienen sie mir leider etwas zu blass. Ebenso kam die Spannung in der Mitte etwas zum stehen, es gab ruhige Momente, was aber den Lesefluss in dem Punkt nicht beeinträchtige. Dennoch war es mir an den Punkten etwas zu ruhig.
Was dieses Buch wirklich ziemlich interessant macht, ist die Grundthematik. Die wirklich sehr gut ausgearbeitet ist und mich wirklich enorm fesseln konnte. Dabei ist die Entwicklung mehr als gut spürbar.
Besonders Tate hat sich hier weiterentwickelt, was mir gut gefallen hat. Aber auch Christina und auch verschiedene andere Charaktere haben mich enorm mitgerissen und kaum zu Atem kommen lassen.
Dabei kann man sich gut in sie hineinversetzen, ihren Gedanken und Handlungen nachvollziehen und dem Ganzen einfach auf den Grund gehen.
Ein Auftakt der mich in Atem gehalten und völlig mitgerissen hat.
Fazit:
Der Auftakt der Tate Archer Dilogie hat mich enorm mitgerissen und in Atem gehalten.
Erschreckend, beklemmend ,rasant und voller Überraschungen.
Eine Handlung die mich komplett fesseln konnte und Charaktere, die komplett ans Herz wachsen.
Ich muss jetzt unbedingt den Folgeband lesen, da dieses Ende einfach nur mehr Fragezeichen heraufbeschworen hat.
Ein gelungener Auftakt der defintiv Lust auf mehr macht.