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Veröffentlicht am 30.01.2018

Lydia Conradi hat mit dieser Geschichte etwas sehr bewegendes, komplexes und absolut atmosphärisches geschaffen

Das Haus der Granatäpfel
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Endlich ist ein neues Werk der Autorin erschienen. Ich liebe einfach ihre Art zu schreiben. Sie ist dabei sehr atmosphärisch und auf ganz eindringliche Art und Weise macht sie uns immer wieder auf ernste ...

Endlich ist ein neues Werk der Autorin erschienen. Ich liebe einfach ihre Art zu schreiben. Sie ist dabei sehr atmosphärisch und auf ganz eindringliche Art und Weise macht sie uns immer wieder auf ernste Themen aufmerksam. Führt uns ein und überlässt uns unseren eigenen Emotionen. Sie schreibt sehr klar und fließend und auf genau diese Art und Weise, zieht sie auch so sehr in den Bann.

Ihr neues Werk schreibt sie unter dem Pseudonym Lydia Conradi. Schon die Gestaltung des Buches ist einfach wunderschön, orientalisch angehaucht, was wirklich sehr toll zu dem Setting passt.
Dabei gibt es auch ein Personenstammbaum und ein Glossar, was vieles erleichtert und besser durchblicken lässt. Das Glossar, hab ich aber leider erst hinterher entdeckt. Ich hatte jedoch zu keiner Zeit Probleme mit der Sprache. Es war einfach, als würde ich es auch ohne viel Worte verstehen.

Hierbei erfahren wir alles aus der Sicht der dritten Person, was mir wirklich gut gefallen hat. Man lernt die unterschiedlichsten Charaktere kennen, taucht in ihr Leben ein und fühlt einfach mit ihnen durchgängig mit.
Mein ganz besonderer Mensch war hierbei Peter. Ein wirklich toller Charakter. Der mich vor allem mit seiner Sanftheit und seinen Träumen, einfach wie er die Dinge sah und auch anging, unheimlich berührt hat. Auch Klara spielt eine sehr wichtige Rolle. Und ganz ehrlich, diese Frau hat mich teilweise komplett in den Wahnsinn getrieben. Sie tat Dinge, die ich einfach nicht verstehen, nicht gutheißen konnte und ich war wirklich hin- und hergerissen, ob ich sie mögen sollte oder nicht. Aber Klara hatte für mich auch etwas sehr verlorenes und trauriges an sich, was mich wirklich bewegt und auch in den Bann gezogen hat. Sie ist nicht wie andere Frauen, das zeigt sie sehr deutlich. Sie ist nüchtern, keine Träumerin und nimmt die Dinge wie sie kommen.
Glück, ich hab mich oft gefragt, ob sie jemals ihr Glück finden wird.
Ein Glück, eine Liebe die uns losgelöst sein lässt, die uns verändert und in höhere Sphären verschwinden lässt.
Klara hat für mich einfach die größte Entwicklung durchgemacht, was wirklich auch an den Umständen und der Zeit liegt, in der wir uns bewegen. Lydia Conradi schafft es uns sehr viel Hintergrundwissen zu vermitteln und uns damit in eine schwierige Zeit zu entführen.
Eine Zeit, die einfach vieles fordert und nimmt und an der man einfach auch nicht spurlos vorbeigehen kann.
Eine Zeit, die etwas sehr zerbrechliches, dramatisches und auch tieftrauriges hat. Eine Zeit die einfach alles anders macht und auch ihren Tribut fordert.
Nimrod hat mir mit seiner Art auch sehr gut gefallen und auch Klaras Vater.
Man lernt noch viele weitere Charaktere kennen, einige mag man, anderen begegnet man mit Wut und unaussprechlichen Ängsten.
Doch alle sind sie sehr gut ausgearbeitet, man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen.
Aber nichts ist dazu im Vergleich zu Smyrna. Wenn man Smyrna betritt. Betritt man eine Welt, die nicht nur orientalisch und magisch ist. Es ist ein Gefühl, man verliebt sich und möchte am liebsten bleiben. Es ist ein Stück eigene Welt, die ihren Zauber immer mehr entfaltet.
Doch man steht auch Ängste um Smyrna und seine Bewohner aus. Ängste , die beherrschen und einfach nicht loslassen.

Die Geschichte selbst spielt von 1894 - 1922. Das Buch ist dabei in sechs Teile gegliedert. Die Gestaltung der Kapitel ist einfach wunderschön und passend zugleich.
Ich hatte keine Probleme in das Geschehen hineinzufinden und verlor mich regelrecht in den Charakteren und dem Setting.
Die Autorin schreibt sehr detailreich und bildhaft, was dem ganzen sehr viel Tiefe und auch Dramatik verleiht.
Es ist sehr komplex und man erfährt verschiedene Schicksale, dabei wird aber der rote Faden nie aus den Augen verloren.
Aufgrunddessen das dieses Buch wirklich sehr lang ist, kamen für mich leider mitunter ein paar Längen auf, die den Lesefluss aber nicht wirklich störten.
Man ist viel zu gefesselt, von den Eindrücken und kann es gar nicht erwarten die nächste Seite umzuschlagen.
Die Atmosphäre empfand ich dabei als etwas drückend und schwer. Ein Umstand der sich die ganze Zeit über hält. Dadurch ist es auch nicht möglich, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Ich musste immer mal wieder Pausen einlegen. Um das Ganze zu verinnerlichen und zu verarbeiten.
Und während ich stetig mit den Charakteren mitfühlte und bangte, wütend war und fast verzweifelte, veränderte sich auch stetig die Welt. Die Kriegszeiten sind hart und fordern einiges, was man hier wirklich gut zu spüren bekommt.
Eine Geschichte die so viel klar macht, aber auch zeigt welche Hürden die Charaktere nehmen müssen. Jeder hat dabei sein eigenes Päckchen zu tragen und es ist niemals einfach.
Es war für mich jetzt keine Liebesgeschichte in dem Sinne. Das Ganze geht tiefer und zeigt einfach auch, das die Liebe sehr facettenreich ist und manchmal muss man einfach vieles durchlaufen, um sein wahres Glück zu finden, um sich selbst zu finden.
Die Autorin hat mich mit diesem Buch wieder sehr bewegt und schon aufgrund der Thematik ist es für mich wirklich ein Herzensbuch. Eine Geschichte die einen eigenen Lauf hat und auf dessen Entwicklung man einfach keinen Enfluss hat.
Wer es gern historisch mag und auch mehr über das Dahinter erfahren möchte und gleichzeitig keine Angst vor vielen Charakteren und damit verbundenen Emotionen hat, sollte hier zugreifen.
Ein tolles Werk, das mich mitreißen und einfach mehr als gut unterhalten konnte.

Fazit:
Lydia Conradi hat mit dieser Geschichte etwas sehr bewegendes, komplexes und absolut atmosphärisches geschaffen.
Ganze besonders hatten es mir Peter und Klara angetan. Zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber doch etwaas sehr besonderes an sich haben, das mich einfach nicht losgelassen hat.
Ich hab so viel gefühlt, durchlebt und versank in Grübeleien.
Eine Story die nicht einfach ist. Sie ist schwer, stellenweise wirklich traurig und hat mich wirklich mit diesem einzigartigen Setting in den Bann gezogen. Ein orientalisches Flair, das mich einfach vollkommen gefangen nahm.
Ein großartiges Buch von einer großartigen Autorin.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eher Familiendrama als Thriller

Die gute Tochter
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Ich freue mich jedes Mal wenn ich ein neues Buch der Autorin erblicke. Einfach weil ich weiß, daß sie sehr gute Thriller schreibt und vor allem ihre Sara Linton Reihe liebe ich heiß und innig.
Darum konnte ...

Ich freue mich jedes Mal wenn ich ein neues Buch der Autorin erblicke. Einfach weil ich weiß, daß sie sehr gute Thriller schreibt und vor allem ihre Sara Linton Reihe liebe ich heiß und innig.
Darum konnte ich es auch kaum erwarten, ihr neuestes Werk "Die gute Tochter" zu lesen. Doch dieses Buch hat mich wirklich in Konflikte gestürzt. Ich wusste eine Zeit lang wirklich nicht , ob ich es abbrechen oder nur eine Pause einlegen sollte.
Letztendlich hab ich mich für die Pause entschieden, was schlussendlich eine gute Wahl war.

Das Buch ansich begann sehr spannend und ich freute mich nach diesem grauenvollem, aber wirklich gut in Szene gesetzem Anfang auf mehr. Doch leider wurde es für mich leider erstmal ziemlich langatmig und ich wusste ehrlich gesagt nicht, wohin mich das Ganze führen sollte.
Eine gewisse Ahnung hatte ich ja schon am Anfang, womit ich auch recht behielt. Doch die Autorin spinnt hier eine komplexe Handlung, deren Ausgang man nicht wirklich vorhersehen kann. Auch ich nicht.
Schade fand ich, das es sich hierbei keinesfalls um einen Thriller handelt, wie auf dem Buch steht.
Ich ordne es eher als Familiendrama ein. Und wenn man dies wirklich von Anfang an weiß, dann stellt man sich auch darauf ein und wird nicht unangenehm überrascht.

Im Fokus von allem stehen Sam und Charlie, aus deren Perspektive wir auch alles erfahren. Es verschafft uns einen Blick in ihr innerstes und mit der Zeit versteht man, wie sie denken und fühlen, was sie ausmacht.
Stellenweise hatte ich mit beiden Charakteren so meine Probleme. Denn hier ist alles kompliziert, nicht einfach und man verfällt immer wieder in Grübeleien.
Charlie war für mich ziemlich unterkühlt, wodurch man nur schwer an sie herankam. Bei Sam allerdings hatte ich sofort eine Bindung und habe wirklich mit ihr gefühlt.
Die Handlung ist dabei sehr abwechslungsreich aufgebaut. Man befindet sich größtenteils in der Gegenwart, doch in einzelnen Kapiteln taucht man auch immer wieder in die Vergangenheit ein. Was mir dabei nicht so gut gefiel, das sich die Handlung dann teilweise wiederholte. Auch wenn ich das durchaus nachvollziehen kann.
Wie gesagt der erste Teil des Buches glänzte nicht gerade durch atemlose Spannung. Viel mehr hat mich die schwere und drückende Atmosphäre eingenommen. Teilweise empfand ich sie sogar als etwas zu schwer. Was aber den Lesefluss nicht beeinträchtigt. Die Autorin schreibt dabei wieder wie gewohnt sehr fließend und einehmend. Eine Spur Leichtigkeit hat mir da jedoch etwas gefehlt.
Aber mit der Zeit entwickelt die Handlung eine enorme Kraft und Fülle. Man spürt förmlich mit welcher Leidenschaft und Inbrunst die Charaktere beginnen aus sich herauszugehen. Wie sie sich sprichwörtlich öffnen, uns mehr von sich selbst zeigen und sich damit auch wirklich ungeschützt präsentieren. Man hat dadurch auch das Gefühl, sie sind verletzlich, echt, zum greifen nah.
Mir hat diese Leidenschaft wirklich gut gefallen. Leider kamen die Emotionen nicht immer so zum Ausdruck, das sie mich durchgehend berührt haben. Erst zum Ende hin, hat es wirklich etwas in mir bewegt und mich auch ein Hauch nachdenklich gestimmt.

Die Autorin bringt hier keine leichte Thematik zu Tage. Es ist wirklich grauenvoll, stellenweise muss man wirklich darüber nachdenken. Über die Konsequenzen und was es alles mit sich zieht. Was es mit den Menschen macht und wie sie damit umgehen.
Sehr gut zum Ausdruck kamen auch die Ermittlungen. Sehr gut hat mir auch der medizinische Aspekt gefallen. Es hat mich wirklich fasziniert und war auch sehr interessant.
Es ist seltsam welche Wege manche Menschen gehen. Was sie aus Leid und Schicksalen mitnehmen.
Man kann förmlich dabei zusehen, wie sie den Ballast mit sich herumschleppen und doch irgendwie schaffen durchs Leben zu gehen. Jeder hat dabei seine eigene Art und Weise mit allem umzugehen.
Es gab wirklich Momente die haben mich wirklich sprachlos gemacht und einfach auch schockiert.
Dabei liegt es nicht immer daran was die Menschen tun, sondern wie und warum sie es zutun.
Karin Slaughter hat hier einen Roman geschrieben, der wirklich auch teilweise die Blickwinkel verschiebt. Man hat das Gefühl es entgleite alles und man blickt gar nicht mehr durch.
Aber wenn man erstmal diesen gewissen Punkt erreicht hat, dann sieht man klar, man versteht es und gleichzeitig bricht all die Abgründigkeit und das Grauen über einen herein. Man möchte flüchten und einfach nur die Augen vor allem verschließen.
Schlussendlich ein wirklich guter Roman, der jedoch so einige Längen hatte.
Die Charaktere sind jedoch wunderbar ausgearbeitet. Ebenso gelingt es ihr mit einigen gut gezielten Wendungen zu punkten.
Es hat mich wirklich betroffen gemacht, denn der Schmerz und die wahre Traurigkeit die dahinter liegt, ist nicht einfach und psychologisch gesehen , ist es wirklich gut ausgearbeitet.
Von Thrill war dennoch für mich nichts zu spüren. Viel mehr war es sehr dramatisch und auch tragisch.
Sie greift hier Themen wie Traumabewältigung und Verluste auf und geht damit auch sehr einfühlsam , aber gleichzeitig auch subtil um.
Der Autorin gelingt es einfach uns mit dem Dahinter die Augen zu öffnen und zu zeigen, wozu Menschen in der Lage sind und das man manchmal vielleicht zweimal hinsehen sollte.

Fazit:
Karin Slaughters neues Buch habe ich mit Begeisterung erwartet, die Ernüchterung folgte jedoch auf dem Fusse.
Denn hier handelt es sich in meinen Augen keineswegs um einen Thriller. Viel mehr ist ein gut ausgearbeitetes Familiendrama, dessen Netz perfekt gesponnen ist und so einige Wendungen beeinhaltet.
Es hat seine Schwachstellen, aber dennoch konnte es mich auch mitreißen und bewegen.
Eine Story bei der nichts einfach ist und man manchmal zweimal hinschauen muss, um klar zusehen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Wer Gwen Frost geliebt hat, der wird auch Rory Forseti vergöttern

Bitterfrost
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Als ich damals die Reihe um Gwen Frost und die Mythos Academy gelesen habe, war ich komplett begeistert und war somit der Autorin auch komplett verfallen.
Als jetzt ein Spin Off davon erschien, war ich ...

Als ich damals die Reihe um Gwen Frost und die Mythos Academy gelesen habe, war ich komplett begeistert und war somit der Autorin auch komplett verfallen.
Als jetzt ein Spin Off davon erschien, war ich komplett von den Socken und wusste einfach, das ich es lesen musste.

In dieser Reihe spielt Rory Forseti die Hauptrolle. Sie ist keine Unbekannte. Bereits in der Frostreihe hat man sie kennengelernt, denn sie ist Gwens Cousine und Spartanerin.
Hier kann man sie sehr gut kennenlernen und ergründen. Man versteht und begreift, was sie für ein Mensch ist und was sie letztendlich ausmacht. Ich mochte Rory sofort, auch wegen ihrem schmerzlichen Hintergrund, der nur allzu gegenwärtig ist. Rory leidet noch immer unter dem Tod ihrer Eltern und unter dem, was sie eigentlich waren.
Es prägt sie und hat auch Einfluss auf ihr Umfeld.
Wird sich Rory dennoch behaupten können und wird ihr ein neuer Start gelingen?

In das Geschehen kam ich sofort sehr gut hinein. Man erfährt hierbei Rorys Perspektive, was ihr gleich sehr viel Raum und Tiefe verschafft. Man fühlt sich ihr verbunden und leidet und zittert in jeder Sekunde mit. Für mich ist sie etwas ganz besonderes. Sie ist greifbar. Stark, verletzlich und sie hat sich immer mehr in mein Herz geschlichen.
Anhand von Rückblicken hat man überhaupt keine Probleme sich in der Welt zurechtzufinden. es ist fast so, als wäre man nie fortgewesen und ja, es fühlt sich an, wie nach Hause kommen.
Die Autorin hat eine sehr malerische und detaillierte Art uns in die Welt der Magie einzuführen. Es flimmert und brilliert, es geht einfach in Haut und Haar über.
Man kostet davon und kann einfach nie genug davon in sich aufnehmen.
Einige Parallelen gibt es natürlich zur vorherigen Reihe. Was mich persönlich aber nicht gestört hat. Es macht es nur zu einem großen Ganzen.
Es gibt zwar Ähnlichkeiten, aber doch ist es ganz anders. Einfach weil Rory anders ist und wie sich das Ganze mit der Zeit entwickelt.
Im ersten Band stürmt enorm viel auf Rory ein. Neue Eindrücke, neue Gefahren und Wesen , die das pure Grauen lehren.
Dachte man die Schnitter und Loki wären schon schlimm, so darf man die neue Gefahr keinesfalls unterschätzen.
Doch nicht nur die mythsichen Wesen sind gefährlich. Rory muss an verschiedenen Fronten kämpfen, um sich zu behaupten.
Dabei geht es auch um sie selbst, was nicht immer einfach ist und zu inneren Konflikten führt, die sehr gut zu spüren sind. Und genau das macht Rory auch aus.
Und dann gibt es noch die Momente, die einfach verletzen und einen völlig neuen Blickwinkel verschaffen.
Die Autorin schafft es nicht nur mit einer sehr temporeichen und bildgewaltigen Handlung zu punkten.
Man lernt viele neue Charaktere kennen und schließt sie sofort ins Herz. Dabei fördern einige ein enormes Prickeln und Herzklopfen zutage und man fühlt sich einfach lebendig dabei.
Anderen dagegen begegnet man mit Wut und Abscheu, dennoch faszinieren sie alle ungemein. Denn alle haben etwas geheimnisvolles an sich, das man unbedingt ergründen möchte.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und erhalten schon hier einiges an Tiefe. Ich freue mich schon sehr darauf, sie in den nächsten Bänden noch besser kennenzulernen.

Man fällt hier in einen Gefühlsstrudel, der es wirklich in sich hat. Man weiß gar nicht wohin mit den ganzen Emotionen. Das Adrenalin schießt immer mehr in die Höhe und es wird explosiv, actionreich und die Gänsehaut breitet sich immer mehr aus.
Es gab Momente da hätte ich am liebsten den Atem angehalten. Ich war gerührt, entsetzt und sprachlos zugleich.
Ich durfte schmunzeln, grinsen. Was dem Ganzen viel Leichtigkeit verschafft hat. Man durfte Kraft schöpfen für all die Kämpfe und Herausforderungen, die noch kommen würden.
So viel Abgründigkeit, die einfach sprachlos macht. Die Kälte, das Böse wird mehr als gut spürbar und man wird immer verzweifelter.
Ich habe unheimlich mit Rory mitgefiebert, bei dem , was sie zu erdulden und bestehen hatte.
Am Ende war ich unheimlich berührt, aber zugleich auch ziemlich am Boden.
Denn sie macht nicht nur auf die Gefahren aufmerksam, sondern auch auf die Konsequenzen und was es mit sich zieht.
Daneben kommt aucvh die Zwischenmenschlichkeit nicht zu kurz und hat mich wirklich sehr berührt. Gerade weil es so zart, zerbrechlich und sanft war. Einfach unbeschreiblich.
Sie baut Wendungen ein, die man nicht in dem Sinne erwarten würden.
Schlussendlich ein sehr intensiver, magischer und emotionaler Auftakt, der mich komplett mitreißen und in Atem halten konnte.
Ihr Schreibstil ist dabei wie gewohnt sehr fließend, leicht und einnehmend.Was mich förmlich durch die Seiten fliegen ließ.
Nun kann ich es kaum erwarten bis der Folgeband erscheint, ich brenne förmlich darauf.

Fazit:
Ich habe die Mythos Academy so sehr geliebt.
Nun endlich ist das Spin Off erschienen und ja, ich liebe Rory, Ian und die magische Welt.
Ein Auftakt der überwältigender, intensiver und emotionaler nicht sein könnte.
Die Handlung ist sehr actionreich, explosiv und wendungsreich.
Ich bin komplett hingerissen, am Boden und möchte unbedingt sofort Band 2 lesen.
Ich hoffe es dauert nicht so sehr lange.
Wer Gwen Frost geliebt hat, der wird auch Rory Forseti vergöttern.
Eine klare Leseempfehlung und ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Etwas schwächer als der Vorgänger, dennoch konnte er begeistern

Hot Mama
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Vom ersten Band der Bigtime Reihe war ich wirklich sehr begeistert. Was vor allem daran liegt, das ich eine Schwäche für Superhelden habe, aber auch Carmen und Sam hatten es mir da besonders angetan.

Ich ...

Vom ersten Band der Bigtime Reihe war ich wirklich sehr begeistert. Was vor allem daran liegt, das ich eine Schwäche für Superhelden habe, aber auch Carmen und Sam hatten es mir da besonders angetan.

Ich muss ehrlich sagen, Band 2 konnte da leider nicht ganz mithalten und war doch etwas schwächer als der Vorgänger.
In diesem Band haben wir es mit Fiona zutun und da lag vielleicht auch mein Problem. Fiona empfand ich als sehr laut und grell. Besonders ihr Essverhalten hat mir mit der Zeit doch Bauchschmerzen bereitet. Am Anfang fand ich es noch sehr erfrischend, doch irgendwann wurde es mir einfach zuviel.
Fiona hat jedoch auch eine ruhige Seite, die meiner Meinung nach etwas mehr hätte herauskommen können.
Sie ist ständig auf zack und man hat das Gefühl, sie nimmt sich gar nicht die Zeit, um mal Luft zu holen. Ein wenig ruhigere Momente hätten dem Ganzen einen tollen Ausgleich verschafft.
Diesen Ausgleich für mich, fand ich bei Johnny. Ich mag Johnny. Er ist heiß, geheimnisvoll und gerade seine Art hat mich unglaublich fasziniert und in den Bann gezogen. Ein Mann den ich unbedingt ergründen musste. Er war wirklich toll ausgearbeitet und in Szene gesetzt. Für mich defintiv das Highlight schlechthin.
Aber auch seine Familie hatte es mir angetan, sie haben mich allein schon mit ihrer Anwesenheit sehr bewegt.
Die Autorin versteht es gekonnt, die Emotionen in Aufruhr zu bringen und so machte ich verschiedene Stadien durch. Von traurig bis wütend habe ich alles durchlebt. Ich genoss die erotischen Szenen. Die ein gesundes Maß hatten und die Grundthematik nicht überspielten.

Die Handlung selbst empfand ich leider als zu vorhersehbar. All die Geheimnisse, waren für mich keine. Da ich sie zu schnell entschlüsselt hatte.
Doch Jennifer Estep hat es trotz allem geschafft, mich unglaublich für diese Geschichte zu begeistern.
Ich habe wirklich Tränen gelacht, bei dem was hier geschah.
In dem Punkt ist Fiona einfach göttlich und ich hätte sie am liebsten in die Arme gezogen und heftig gedrückt.
Was aber nicht heißt, das hier nur Spaß im Vordergrund steht, denn die Superschurken schlafen nicht und es gibt eine Menge böses Blut, was den Adrenalinpegel in die Höhe schellen lässt.
Wir treffen auch Altbelkannte aus dem Vorgänger wieder und auch Rückblicke werden uns geboten, was das zurückkommen wirklich sehr erleichtert. Man fühlt sich einfach wohl und als Teil von dem großen Ganzen.
Dabei erfahren wir hier die Perspektive von Fiona, was ihr sehr viel Raum und Tiefe verschafft und sie zudem auch greifbar macht.
Der Schreibstil war wie gewohnt sehr leicht und flüssig. Dadurch das die Kapitel nicht allzu lang waren, bin ich wieder durch die Seiten gehuscht.
Es gibt einen großen Actionanteil, sehr viel Emotionalität und auch eine gehörige Schuss Dramatik.
Die Autorin schafft es auch bewegende Themen einzubinden. Sie macht den Schmerz und die Verluste greifbar, was uns mit den Charakteren mitfühlen lässt.
Schlussendlich ein etwas schwächerer Band, der mich trotz allem begeistern und in Atem halten konnte.

Fazit:
Bigtime geht in die zweite Runde und wir bekommen es mit Fiona und Johnny zutun.
Johnny, mein armes Herz. Ein Bild von einem Mann und er war schlichtweg auch mein Highlight in dieser ganzen Story.
Die Autorin punktet erneut mit viel Action, Emotionalität und Dramatik.
Dennoch empfand ich diesen schwächer als den Vorgänger, was mich aber nicht daran hindert an der Reihe dranzubleiben. Ich hab nunmal eine Schwäche für Superhelden.
Ich empfehle es gerne weiter, denn abseits meiner Kritikpunkte konnte er mich sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 30.01.2018

ein sehr magisches und mitreißendes Kinderbuch über Mut , Freundschaft und Träume

FAYRA - Das Herz der Phönixtochter
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Als ich erfuhr, das es ein neues Buch von Nina Blazon gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Nichts konnte mich aufhalten und so stürzte ich mich voller Elan ins Geschehen.
Es ist ein Kinderbuch und ab ...

Als ich erfuhr, das es ein neues Buch von Nina Blazon gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Nichts konnte mich aufhalten und so stürzte ich mich voller Elan ins Geschehen.
Es ist ein Kinderbuch und ab 10 Jahren geeignet. Das merkt man recht deutlich.
Wir erfahren hierbei die Perspektive von Fee, was besonders sie sehr in den Fokus rückt und ihr sehr viel Raum und Tiefe verschafft.
Zu Beginn wirkte Fee auf mich noch etwas unsicher und etwas im unreinen mit sich und ihrer Umwelt. Doch dann passiert etwas, das sie reifen und über ihre Grenzen hinauswachsen lässt. Man kann förmlich dabei zusehen , wie sie sich immer weiterentwickelt. Und nicht nur das, Fee wächst auch immer mehr ans Herz.
Aber nicht nur Fee konnte mich begeistern, auch ihre doch sehr toughe Freundin Nelly, die nicht auf den Kopf gefallen ist und sich nichts bieten lässt. Sie erdet Fee und ist ihr eine wichtige Stütze. Eine Stütze die sie in ihrem Leben brauch und die ihr auch das ein oder andere Mal Halt gibt. Das sind so Szenen wo ich denke, wie wichtig Freundschaft doch ist und was sie eigentlich für uns und unser Leben bedeutet.
Die Schlüsselfigur bei dem Ganzen ist Fayra. Ein magisches Wesen, das sehr geheimnisvoll und undurchdringlich wirkt. Ist sie in einem Moment noch sanftmütig, so kann sich das im nächsten Moment schon wieder völlig ändern. Ich mochte Fayra unheimlich gern, gerade weil sie eine mystische und facettenreiche Aura umgeben hat.
Daneben gibt es noch einige andere Charaktere die von Bedeutung sind und die immer wieder Rätsel aufgeben. Nina Blazon ist es perfekt gelungen, den Leser stets im Unklaren zu lassen und auch die ein oder andere Wendung einzubauen.
Sie hat eine Welt erschaffen, die unheimlich magisch ist, in der aber die reale Welt noch immer eine sehr große Rolle spielt.

Sie hat eine sehr fließende und einnehmende Art zu schreiben. Besonders ihre malerischen Beschreibungen mochte ich unheimlich gern, da man sich so noch besser hineinversetzen und es verinnerlichen konnte. Dazu konnte mich die sehr schöne Gestaltung im Inneren des Buches noch sehr in den Bann ziehen, da sie das Ganze noch sehr schön unterstreicht.
Besonders großen Spaß hatte ich dabei, das Herrenhaus zu erkunden. Es haftete ihm etwas geheimnisvolles und auch düsteres an, dem man sich einfach nicht entziehen kann. Ein Ort vor dem man weglaufen mochte, der einen gleichzeitig aber auch sehr in den Bann zieht.

Den Leser erwartet hier ein Abenteuer, in dem es um mehr als eine Freundschaft von einem kleinen Mädchen und einem magischen Wesen geht.
Man macht sich auf eine Reise in eine andere Welt und erkennt, es gibt mehr, als man mit bloßem Auge erkennt. Aber darüber hinaus, geht es auch um einen Selbst. Wie wir unsere Grenzen stecken und diese immer mehr zum Einsturz kommen. Es geht um Freundschaft, den Mut Dinge zu wagen, die andere nicht verstehen.
Fee hat einige Hürden zu meistern und lernt einiges auf ihrem Weg. Ihr Mut und ihre Stärke entwickeln sich immer mehr.

Teilweise habe ich mich gefühlt, wie damals, als würde mir eine Geschichte vorgelesen werden. Was für mich auch das Besondere an diesem Buch ausmacht.
Die Handlung ist dabei sehr komplex aufgebaut und doch hat man überhaupt keine Probleme mitzukommen. Es wird alles nachvollziehbar geschildert und man kann sich gut hineinversetzen.
Es kommen Geheimnisse und Wahrheiten ans Licht, die für mich das Ganze rund machten.
Man erfährt mehr über die Hintergründe und auch über Fees Leben.
Auch der Abschluss konnte mich überzeugen.
Lediglich ein paar Längen sorgten dafür, das meine Lesefluss hin und wieder stockte. Da die Autorin doch sehr mit Details arbeitet.
Schlussendlich eine fantasievolle Geschichte über Freundschaft, Mut und Träume.

Fazit:
"Fayra: Das Herz der Phönixtochter" ist ein sehr magisches und mitreißendes Kinderbuch über Mut , Freundschaft und Träume.
Obwohl es für Kinder ab 10 Jahren empfohlen wird, konnte es mich doch komplett mitreißen und in Atem halten. Dennoch ist deutlich zu merken, das es ein Kinderbuch ist, was der Spannung jedoch keinen Abbruch tut.
Ein Abenteuer mit sehr liebevoll gestalteten Charakteren und einer Welt, die alles aus den Angeln hebt.
Sehr atmosphärisch und facettenreich.