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Veröffentlicht am 30.01.2018

Gewaltig, düster und unheimlich zerbrechlich

Chronika
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Bei diesem Buch hatte ich keine Ahnung was mich erwarten oder gar auf mich zukommen würde, also stürzte ich mich einfach mal ins Geschehen.
Und da hat es auch schon begonnen. Es ist der Schreibstil der ...

Bei diesem Buch hatte ich keine Ahnung was mich erwarten oder gar auf mich zukommen würde, also stürzte ich mich einfach mal ins Geschehen.
Und da hat es auch schon begonnen. Es ist der Schreibstil der Autorin, der mich komplett fasziniert und in den Bann gezogen hat. In so einer Form habe ich es noch nie erlebt. Es war magisch, sinnlich, unheimlich melodramatisch und enorm einnehmend. Sie geht dabei sehr fließend zu Werke und obwohl sie kein hohes Tempo beisteuert, hat man doch das Gefühl, man würde mit diesem Buch hinfortgetragen.
Man kann es wirklich kaum beschreiben. Es ist ein Gefühl, man ist eins mit allem und möchte einfach immer mehr davon.
Dazu muss ich sagen, man kann dieses Buch nicht in einem Rutsch lesen. Man muss sich wirklich Zeit lassen. Die Atmosphäre, die Charaktere und die Handlung wirken lassen.
Denn es ist keine leichte Kost. Es ist sehr schwer, etwas erdrückend und mit jeder Zeile kommt immer mehr Verzweiflung, Wut und Traurigkeit daraus hervor.
Die Atmosphäre empfand ich schwer, düster und qualvoll zugleich.
Der Prolog spricht sofort das wahre Grauen aus und so kamen auch die Emotionen hervor.
Die Hauptprotagonistin hierbei ist Helena. Eine sehr beeindruckende Persönlichkeit. Verletzlich, ein Stückweit einsam. Aus ihr spricht so viel Verzweiflung und Sehnsucht, das es mich vollkommen mitgerissen hat.
Ich habe jeden Moment unheimlich mit ihr mitgezittert und mitgefiebert. Ich spürte ihre Qual, die immer mehr ihren Bahn brach.
Helena hat es nicht einfach. Um genau zu sein, hat sie es sogar ziemlich schwer. Doch sie wächst mit ihren Herausforderungen, die erst nach und nach ersichtlich werden. Ich hab mich immer gefragt, ob sie die Kraft dafür aufbringen kann. Denn sie wirkte auf mich unglaublich zerbrechlich, so das ich mehr als einmal den Wunsch verspürte, sie vor allem zu beschützen.
Doch brauch sie überhaupt Schutz?
Helena macht eine gewaltige Entwicklung durch, die mir enorm gut gefallen hat und die zudem aufzeigte, was für ein Mensch sie eigentlich ist.
Die Erkenntnisse und Gefahren fordern sie und verändern ihr ganzes Sein.
Wir erfahren hierbei Helenas Perspektive, wodurch sie sehr viel Tiefe erlangt und greifbar wird. Man wird einfach in ihren Bann gezogen und ist komplett verloren. Auch der Hintergrund Helenas erklärt vieles und hat doch auch geschmerzt.
Doch Helena ist nicht die einzige, die mich nicht losgelassen hat. Zum einen wäre da noch Aidan der mich sehr fasziniert hat. Er hatte etwas dunkles und sehr geheimnisvolles an sich. Doch ich wusste nie, woran ich bei ihm war. Was ihn nur noch umso interessanter machte.
Auch Faye ist mir unglaublich ans Herz gewachsen. Mit ihrer ganzen Intensität, die sie aufbrachte.
Daneben gibt es noch einige Charaktere die sehr ausdrucksstark gehalten sind, auch wenn sie eher blass sind, so fühlt man sie doch. Mit jeder Faser seines Seins.
Man konnte sich insgesamt sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen sowie Gedankengänge nachvollziehen.

Die Autorin entführt uns in eine Welt die magischer und melodischer nicht sein könnte. Mit sehr viel Kraft und Liebe zum Detail, zeigt sie uns eine Welt, die anders ist , als man erwarten würde.
Sie verliert sich dabei in Beschreibungen, die alles lebendig werden lassen.
Sie zeigt das Magie viele Facetten hat. Sie kann sanft und leise kommen, laut und aufbrausend sein, oder aber wie ein zarter Sommerregen daherkommen.
Es gibt viele Arten von Magiern. Was auch an der Grundidee ersichtlich ist.
Man begreift die Unterschiede zwischen Naturmagiern und Chaosmagiern. Man begreift was es auslösen, verändern und heraufbeschwören kann.
Ich fand es unheimlich interessant und faszinierend zugleich, was hier geboten wurde.
Dabei war keine Zeile wie die andere. Man wusste nie , was als nächstes geschieht oder wohin es uns gar hinträgt.
Es ist die unterschwellige Spannung, die nicht loslässt. Es kommt eher sanft und melancholisch daher und doch fühlt man all die tiefen und gewaltigen Emotionen, die das Ganze ausmacht.
Helena hat hier einiges mitzumachen. Dabei muss sie mehr als einmal der eiskalten Wahrheit ins Gesicht sehen. Es hat die Kraft sie zu zerstören oder aber an Stärke gewinnen zu lassen.
Mit jeder Zeile wuchs meine Neugier und ich war ständig am grübeln und sinnieren.
Auch die Zwischenmenschlichkeit wurde dabei nicht außer Acht gelassen und zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht. Es war , als müsste es einfach so sein. Sehr zart und gefühlvoll.
Während man im ersten Teil des Buches noch das Gefühl hatte, es käme alles sehr langsam und detailreich daher. So legte die Autorin im letzten Drittel einiges an Tempo zu.
Es geht dann auch schon mal actionreich und nervenzehrend zu, was dem Ganzen ordentlich Auftrieb beschert hat und das Adrenalin in die Höhe schellen ließ.
Dabei macht sie auch vor Wendungen nicht halt, die mich wirklich sprachlos gemacht haben.
Es gab Szenen die haben mich wirklich schockiert, einfach weil man damit überhaupt nicht rechnet.
Nach diesem Ende wünschte ich nur, es würde ein zurückkommen geben.

Schlussendlich ein wirklich magisches und einzigartiges Fantasy Erlebnis, das vor allem durch die Atmosphäre und der Erzählweise der Autorin hervorsticht.
Für mich ganz besonders und ich hoffe, bald wieder etwas von der Autorin zu lesen.

Fazit:
"Chronika: Aus dem Chaos geboren" ist etwas ganz Besonderes. Man kann es nicht mit Worten beschreiben. Man muss es fühlen, leben und die Magie in sich aufnehmen.
Helena ist einzigartig voller Verzweiflung, aber auch Sinnlichkeit und Zerbrechlichkeit.
Es ist ein Werk das einen Stück für Stück gefangennimmt und dabei die Spannung und Faszination immer mehr aufbaut.
Die Besonderheit zeigt sich durch seine Erzählweise, den Charakteren und der facettenreichen Magie.
Gewaltig, düster und unheimlich zerbrechlich.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Für mich eine echte Überraschung, die mich begeistern konnte

Sternenscherben
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Und dann gibt es da diese Bücher, die dich von Anfang an in ihrer Gewalt haben und immer wieder während des lesens zum nachdenken und sinnieren bringen.
"Sternenscherben" gehört dazu. Als allererstes habe ...

Und dann gibt es da diese Bücher, die dich von Anfang an in ihrer Gewalt haben und immer wieder während des lesens zum nachdenken und sinnieren bringen.
"Sternenscherben" gehört dazu. Als allererstes habe ich mir immer wieder Gedanken über den Titel gemacht, kam aber einfach nie zu einem Ergebnis. Aber keine Angst, auch dieses Rätsel wird gelöst.

Der Einstieg fiel mir gleich sehr leicht und schon nach den ersten Seiten machte sich eine spürbare Beklemmung in mir breit. Denn Teresa Kuba hat hier eine dystopische Welt geschaffen, die beängstigender kaum sein könnte.
Dazu passt die düstere und sehr einnehmende Atmosphäre sehr gut.
Wir begegnen Charakteren die alles für das System tun, um in ihren Kern zu gelangen.
Doch warum tun sie das und hinterfragen nicht mal irgendetwas?
Alles wird scheinbar hingenommen, als wäre das nicht anders möglich.
Aber man begegnet auch Charakteren, die dagegen rebellieren, was immer wieder recht deutlich zum Ausdruck kommt.
Gedanken, Gefühle, Liebe verboten. Man könnte ja dadurch Eigenständigkeit entwickeln.
Das waren so Momente, in denen ich wirklich Wut verspürte und es am liebsten rausgelassen hätte.

Im Fokus des Ganzen stehen Darian und Nora, aus deren Perspektive wir abwechselnd alles erfahren.
Nora hat mich sofort in den Bann gezogen, mit ihrer kühlen, aber auch auch verzweifelten und starken Art. Ich mochte sie gleich. Ich geb es zu, ich habe ihre innere Zerrissenheit, ihren Wankelmut und auch ihre Qualen genossen. Was mich dadurch noch fester an sie band und aufgrunddessen konnte ich enorm gut mit ihr mitzittern und mitfiebern.
Allgemein konnte ich mich recht gut in die Charaktere hineinversetzen und ihr Innerestes nach außen kehren. Schade empfand ich jedoch, das einige doch recht blass blieben.
Darian war für mich ein riesengroßes Geheimnis schlechthin. Er hat etwas faszinierendes an sich, vor dem man sich nicht verschließen kann. Man will ihm näherkommen, ihn ergründen und einfach wissen, was ihn ausmacht. Nicht abstreitbar, ist auch seine Anziehungskraft. Ich fand ihn hinreißend, um nicht zu sagen heiß und konnte mich einfach nicht gegen seinen Charme wehren.

Im Laufe des Geschehen erfährt man immer mehr über das Sytem und was damit zusammenhängt und doch blieb noch vieles im Dunkeln. Dabei ist diese Welt wirklich sehr komplex aufgebaut. Am Anfang hat es mich etwas unschlüssig zurückgelassen, weil ich nicht alles sofort verstanden habe. Aber mit der Zeit wurde es besser. Nora und Darian halfen mir dabei.
Sehr gut gefallen hat mir dabei der Schreibstil der Autorin. Sehr fließend, einnehmend und bildgewaltig. Letzteres manifestierte das Grauen dadurch umso mehr.
Die Handlung ist recht nervenzehrend und actionreich gestaltet. Es geht teilweise schon recht heftig zu und ich hatte wirklich an einigem zu knabbern.
Dabei fand ich die Hilflosigkeit immer am schlimmsten. Aber die Emotionen haben mich auch teilweise erdrückt und mich einfach nicht zur Ruhe kommen lassen.
Ich musste immer wieder in mich gehen und über alles grübeln und in mich aufnehmen.
Und dann gab es auch Szenen wo ich Nora am liebsten zur Besinnung gebracht hätte. Sie tat einfach manchmal Dinge, die sich mir nicht wirklich erschlossen. Dabei ist sie wirklich enorm klug, was mich ihr handeln manchmal nicht recht verstehen ließ.
Im Laufe der Zeit macht sie eine spürbare Entwicklung durch, ebenso wie Darian. Man kann förmlich dabei zusehen, wie sie an dem Ganzen wachsen und reifen. Man könnte sagen, sie fanden ihre innere Mitte.

Abseits von Nora und Darian, hat mich die Handlung enorm gut unterhalten und absolut in einen Sog fallen lassen. Auch die Zwischenmenschlichkeit wird dabei nicht aus den Augen verloren, was mir wirklich gefallen hat. Doch es ist nicht so, wie man erwarten würde. Es ist zart und sanft, was es im Endeffekt für mich auch so glaubhaft gemacht hat.
Man spürt einfach die Verbundenheit und das Vertrauen, was daraus wächst. Aber man hat auch Angst, weil es so unglaublich zernrechlich wirkt und hofft von Herzen es hat Bestand.
Es gab Szenen da hab ich auch geschmunzelt, was dem Ganzen doch auch etwas Leichtigkeit verschafft hat.
Die Autorin hat es währenddessen auch verstanden, Wendungen einzubauen , die mich komplett umgehauen haben. Ich hab sie nicht erwartet. Pures Entsetzen und Sprachlosigkeit resultierten daraus.
Das Ende ist wunderbar gelungen, wobei ich jetzt nicht ganz klar weiß, ob es ein Abschluss ist. Es gibt eine klare Linie und dennoch wünsche ich mir, das es weitergeht. Die ein oder andere Sache war für mich nicht völlig geklärt, was mich nun doch auf mehr hoffen lässt. Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden.

Fazit:
"Sternenscherben" ist eine Dystopie mit einem Hauch Romantik geschickt verwoben.
Eine Welt die Beklemmung, Grauen und Ängste auslöst.
Die Wut heraufbeschwört und man eigentlich nur auf den ganz großen Knall wartet.
Darian und Nora haben mich mitgerissen, nicht mehr Luft holen lassen und bis zum Ende mehr als gut unterhalten.
Komplex, facettenreich und sehr emotional.
Für mich eine echte Überraschung, die mich begeistern konnte.
Bitte mehr davon.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein großartiges Finale, der beste Band dieser Reihe

Rebell
1

Endlich ist es soweit und das Finale der Rebell Trilogie ist da. Ich sehe dem ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen.
Ab der ersten Stunde habe ich mich so sehr in diese Welt und ganz besonders in Will ...

Endlich ist es soweit und das Finale der Rebell Trilogie ist da. Ich sehe dem ganzen mit gemischten Gefühlen entgegen.
Ab der ersten Stunde habe ich mich so sehr in diese Welt und ganz besonders in Will und Bo verliebt.
Zwei unheimlich tolle und vielseitige Charaktere, die mein Innerstes zum beben brachten.

Voller Elan stürzte ich mich auf das Buch und hatte auch überhaupt keine Probleme hineinzufinden.
Es ist als wäre man nie fortgewesen.
Ein paar tiefgehendere Rückblicke wären zwar nicht schlecht gewesen, aber auch so gab es für mich keine Probleme.
Die Autorin punktet sofort wieder mit ihrem fließenden, leichten und bildgewaltigen Schreibstil.
Will und Bo haben mich einfach sofort wieder in den Bann gezogen, herrlich oft zum lachen gebracht, mich aber auch oft zum zweifeln und wüten gebracht.
Man erfährt hierbei Willows Sicht, was ihr unheimlich viel Raum und Tiefe verschafft.
Aber daneben erfährt man noch eine Menge wichtige Einträge, die nur noch neugieriger machen.
Und was das schlimmste für mich war, immer diese Cliffhanger am Ende der Kapitel.
Dieser Band bringt enorm viel Wissen, Wahrheiten und Gefahren mit sich. Hat man das eine erstmal aufgenommen, wird man schon wieder mit dem nächsten konfrontiert.
Nichts ist so wie es scheint und das merkt und spürt man mit jeder Zeile mehr.
Und das betrifft nicht nur Willow und Bo. Sie haben eine Menge mitzumachen und durchzustehen.
Es macht sie haltlos, kopflos. Sie werden in einen Strudel aus Macht ,Gier und Rivalität gezogen. Es geht um das Eine, das seit Beginn im Fokus stand und nun nach Erlösung verlangt.
Die Welt steht Kopf und fordert ihren Tribut.
All die Verzweiflung, die inneren Kämpfe, all die tiefen Emotionen zum greifen nah.
Es zehrt an den Nerven, bringt das Innerste zum erliegen.
Man spürt all die Verzweiflung, die Ohnmacht und die ganze Wut dahinter. Zugleich spürt man aber auch, daß es nicht alles ist. Das, da noch mehr im Verborgenen liegt. Das man mehr als alles andere aufdecken und ergründen möchte.
Und dann geht es Schlag auf Schlag. Man kommt nicht zur Ruhe. Die Spannung baut sich ins unermessliche auf, um sich wie in einem gewaltigen Sturm zu entladen.
Und mein Gott , diese Wendungen. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich wusste nicht mehr ein noch aus.
Ich hab so sehr mitgefiebert und mitgezittert. War mehr in dieser Welt, als sonst irgendwo.
Und neben all dieser temporeichen Handlung, gab es auch wahnsinnig viel fürs Herz. Ich hatte Gänsehaut, ein Funkeln in den Augen und spürte es bis in die Fingerspitzen. Wie die Autorin mit Worten umgehen kann. Der Wahnsinn. Es hat mich so unheimlich berührt und ich hatte das Gefühl, ich erlebe es selbst.
Man trifft liebgewonnene Charaktere wieder. Man kann sich wundervoll in sie hineinversetzen, ihren Handlungen folgen. Zudem sind sie auch sehr sehr greifbar und sind im Laufe der Zeit immer lebendiger geworden. Sie haben eine Entwicklung durchgemacht, die sehr gut zu spüren ist. Besonders Zita und Niven hatten es mir angetan. Dex hat mich fertiggemacht und die unterschiedlichsten Emotionen in mir ausgelöst.
Ich wollte ihn nicht mögen und doch kam ich nicht dagegen an.
Er hat eine Präsenz die gewaltig ist und der man sich kaum entziehen kann.
In diesem Band werden alle Fragen beantwortet. Zudem erfährt man auch wieder etwas über die Hintergründe. Was ich besonders gut gelungen fand, die Kälte und Abgründigkeit kommt enorm gut rüber. Es hat mich teilweise richtig entsetzt und geschüttelt.
Die Magie ist da, in all ihrem Facettenreichtum. Sie brilliert, sie fasziniert und man taucht völlig darin ein.
Für mich ein perfekter Abschluss, den man nicht besser hätte gestalten können.

Fazit:
Von Beginn an, habe ich mich in diese Reihe verliebt. In Will, in Bo und die Magie, die mich komplett verführt hat.
Mit dem finalen Teil hat die Autorin etwas großartiges geleistet. Eine abwechslungsreiche und spannende Handlung, die einiges mit sich bringt.
Ich hab mich verloren, wiedergefunden und mein Herz ist fast zersplittert, bei dem was man mitmachen musste.
Ich liebe es einfach, der beste Band dieser Reihe.
Ich empfehle diese Trilogie nicht nur, sondern ihr müsst sie unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Jennifer L. Armentrout zeigt mit “Deadly Ever After” das sie auch Romantic Thriller schreiben kann

Deadly Ever After
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Im New Adult und Fantasy Genre hat die Autorin die Herzen der Leser im Sturm erobert.
Nun hat sie sich erstmalig an einem Romantic Thriller versucht.
Doch wird sie auch damit überzeugen können?

Hierbei ...

Im New Adult und Fantasy Genre hat die Autorin die Herzen der Leser im Sturm erobert.
Nun hat sie sich erstmalig an einem Romantic Thriller versucht.
Doch wird sie auch damit überzeugen können?

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Sasha, als auch in kleineren Szenen vom Täter, was dem Ganzen mehr Raum und Tiefe verleiht.
Die Autorin hat mich sofort wieder mit ihrer fließenden, lebendigen und bildgewaltigen Art zu schreiben in den Bann gezogen.
Dabei erzeugte sie sofort eine sehr angespannte und bedrohliche Atmosphäre.
Der Einstieg gelang mir spielend leicht und ich war sofort in der Handlung drin.
Sie hat Charaktere entwickelt, in die man sich sofort gut hineinversetzen und ihrem Handeln folgen kann. Zudem erhalten Sie die nötige Tiefgründigkeit, damit sie greifbar werden.
Einige bleiben zwar etwas blass, aber das gibt dem Ganzen eine geheimnisvolle Note, die so ein Roman einfach brauch.
Besonders Sasha, Cole, Miranda, aber auch Sashas Mom haben mein Herz im Sturm erobert.
Da die Story an sich sehr nervenzehrend und bedrohlich ist, sorgte besonders Miranda für den perfekten Ausgleich.
Sie hat mich immer wieder zum lachen gebracht und doch wusste man auch, es steckt mehr in ihr.
Da Sasha im Fokus steht und es besonders um sie geht, schafft sie es unter die Haut zu gehen. Man erfährt immer wieder anhand von Rückblicken oder Erinnerungen, was damals geschah. Dadurch entwickelt man für das Ganze ein gewisses Gespür und kann die einzelnen Situationen gut nachvollziehen. Einzig Sasha dachte und handelte für mich in einzelnen Situationen vielleicht etwas naiv, angesichts ihrer Vergangenheit.

Die Handlung selbst ist von Beginn an sehr packend und versteht den Leser mitzureißen.
Während die Zwischenmenschlichkeit mich in höhere Sphären hob und ich die Emotionen unheimlich gut spüren konnte, erlebte ich einfach diese unheimlich tollen Hach Momente, die mich zum schmelzen brachten.
Cole ist einfach verdammt heiß und bringt zum träumen, während Sasha einfach mit ihrer kompletten Art mitreißt.
Man spürt einfach dieses verletzliche und auch die Verzweiflung und Ängste sind mehr als gut spürbar.
Während sich die Handlung immer mehr zuspitzte, hab ich unheimlich mitgefiebert und mitgezittert.
Qual, Leid, Ohnmacht.
Man weiß nicht wohin mit seinen Emotionen, es zerreißt einen förmlich.
Und obwohl ich relativ früh meinen Verdächtigen hatte. So verstand es die Autorin doch toll, den Leser immer wieder in die Irre zu führen. Selbst ich kam zwischenzeitlich vom Weg ab.
Einzig die Ermittlungsarbeit hätte man vielleicht noch etwas mehr ausweiten können. Denn von dem anderem heißen Detective hätte ich gern noch mehr gesehen.
Die ganze Zeit vergeht man fast vor Angespanntheit und Angst, das man sich am liebsten verkriechen würde.
Sie hat Wendungen eingebaut , die sprachlos machten und Entsetzen auslösten.
Und das Ende hat mich dann komplett aus den Angeln gehoben.
Mir hat Jennifer L. Armentrout damit bewiesen, daß sie auch Romantic Thriller schreiben kann und das richtig gut. Auch wenn es kleinere Schwächen gab, so hat mir dieses Buch doch wunderbar gefallen und mich orentlich mitgerissen.
Denn sie löst nicht nur Prickeln und Sehnsucht aus, sie schafft es auch die Abgründigkeit der menschlichen Seele vor Augen zu führen, das es mich wirklich in Sprachlosigkeit versetzt hat.
Ich hoffe, sie schreibt noch mehr in dieser Art.

Fazit:
Jennifer L. Armentrout zeigt mit “Deadly Ever After” das sie auch Romantic Thriller schreiben kann.
Wirklich toll gestaltete Charaktere, in die man sich toll hineinversetzen kann, als auch eine packende und wendungsreiche Handlung, die Sprachlosigkeit und Entsetzen auslösen.
Mich konnte sie auf ganzer Ebene überzeugen und ich hoffe, sie schreibt noch mehr in diesem Genre.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Der Auftakt der Phönix Trilogie konnte mich komplett begeistern, mitreißen und verlangt dringend nach Nachschub

Phönix
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Der Klappentext von diesem Buch hat mich unheimlich neugierig gemacht, so daß ich mich umgehend auf diese Story gestürzt habe.
Doch nichts konnte mich darauf vorbereiten, womit ich es im Endeffekt zutun ...

Der Klappentext von diesem Buch hat mich unheimlich neugierig gemacht, so daß ich mich umgehend auf diese Story gestürzt habe.
Doch nichts konnte mich darauf vorbereiten, womit ich es im Endeffekt zutun bekommen würde.

Im Fokus von allem stehen Callista, Lukan und Jona. Hilfreich fand ich hierbei, daß man alles aus der Sicht der dritten Person erfährt. Was dem Ganzen enorm viel Tiefe und Präsenz verleiht. Man kann dadurch in die Köpfe verschiedener Personen eintauchen, was den Blickwinkel enorm erweitert. Zudem kann man sie dadurch auch sehr gut kennenlernen.
Das Buch selbst ist in 2 Teile gegliedert, die Kapitel selbst in normaler Länge gehalten.
Michael Peinkofer hat einen einnehmenden, fließenden und bildgewaltigen Schreibstil, der mich sofort in den Bann zog.
Es entsteht ein Sog und eine Faszination, dem man sich nicht verschließen kann und der einen einfach komplett überrollt und überrascht.
Obwohl die Story recht ruhig losging, so dauerte es nicht lang und die Spannung zog immer mehr an.
Wir leben in einer Welt die nach strengen Regeln und Gesetzen erfolgt. Zuwiderhandlungen werden umgehend bestraft.
Wie dies geahndet wird, erfährt man im Laufe der Zeit und hat bei mir die unterschiedlichsten Überleguungen zutage geführt.
Es wurde eine dystopische Welt erschaffen, die beklemmender und bedrohlicher kaum sein könnte.
Die düstere, etwas drückende und bedrohliche Atmosphäre passt da sehr gut und fördert einige Ängste und Bedrohungen zutage.
Callista hat mich von allen am meisten in den Bann gezogen. Ich mochte sie unheimlich gern. Sie ist stark, mutig, aber zugleich auch sehr verletzlich und berührend. Ich konnte mich unheimlich gut in sie hineinversetzen, ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen und ihr Innerstes nach außen kehren.
Doch es gab auch Charaktere, die haben mich komplett überrascht mit ihrer Entwicklung, was mir unheimlich gut gefallen hat.

Nie kannte Callista etwas anderes außer ihr Dorf. Doch als ihr geliebter Bruder verschwindet, ändert sich plötzlich alles und ihre komplette Welt wird aus den Angeln gehoben.
Was , wenn die Wahrheit viel schlimmer ist, als du bisher ahntest?
Was , wenn dein Weltbild dadurch völlig erschüttert wird?
Bist du bereit zu kämpfen und dem wahren Alptraum ins Auge zu blicken?

Der Einstieg in dieses komplexe und facettenreiche Werk gelang sofort sehr gut.
Jede Zeile neue Herausforderungen, neue Erkenntnisse und Wahrheiten.
Ein Höllentrip der kein Ende nehmen will und dich immer wieder auf die Probe stellt.
So viele Geheimnisse die ergründet werden wollen, haben mich immer wieder in Schockstarre fallen lassen.
Ich hab so gezittert und gebangt, gleichzeitig fuhren meine Emotionen Achterbahn. Teilweise wusste ich gar nicht mehr, wo oben und wo unten ist.
Meine Nerven waren angespannt, der Actionpegel nahm immer mehr überhand und ich versank völlig in dieser Welt, die mich komplett erschütterte und bewegte.
Das Grauen griff nach mir und ließ mich nicht mehr los.
Fassungslos, schockiert und entsetzt.
Man kann kaum glauben glauben, was man sieht, was sich droht abzuzeichnen.
Es stellt alles bisher dagewesene in den Schatten.
Und man möchte immer nur mehr, immer mehr davon.
Auch die Zwischenmenschlichkeit wird hier nicht außen vor gelassen, es kommt sehr sanft und leise daher. Eine Note, die es schafft, auch mal aufatmen zu lassen und das bisher gewesene zu verarbeiten.
Ich war so unheimlich bewegt, am Boden und kämpfte teilweise wirklich mit den Tränen.
Viel zu schnell war das Abenteuer vorbei und ich möchte jetzt mehr als alles andere wissen, wie es weitergeht.
Schlussendlich ein Auftakt, der viele Fragen aufwirft und auch einiges beantwortet. Die Hintergründe und die Welt an sich haben mich komplett fasziniert und nicht mehr losgelassen.
Ein Buch das nicht nur enorm gut unterhält, sondern auch teilweise zum nachdenken bringt.
Ich möchte unbedingt mehr davon.

Fazit:
Der Auftakt der Phönix Trilogie konnte mich komplett begeistern, mitreißen und in einen Gefühlsstrudel fallen lassen. Es hat mich schockiert, bewegt und unheimlich beschäftigt.
Die Charaktere gehen wahnsinnig unter die Haut. Die Welt löst Schrecken und Faszination gleichermaßen aus.
Eine komplexe Story, die mit ihrer beklemmenden Atmosphäre und der wendungsreichen Handlung nicht zur Ruhe kommen lässt .
Ich möchte unbedingt mehr davon
Ihr müsst diesen Auftakt unbedingt lesen, mich hat es völlig unvorbereitet überrollt und ist für mich zu einem Highlight geworden.