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Veröffentlicht am 30.01.2018

Lebendig, authentisch, mit dem Wunsch nach mehr

Brausepulverherz
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Brausepulverherz ist ein Gefühl, ein Hauch von Liebe, Leidenschaft, Zusammengehörigkeit und der Wunsch nach mehr.
Bereits zu Beginn zaubert die Autorin eine sehr sehnsuchtsvolle und zerbrechliche Atmosphäre.
In ...

Brausepulverherz ist ein Gefühl, ein Hauch von Liebe, Leidenschaft, Zusammengehörigkeit und der Wunsch nach mehr.
Bereits zu Beginn zaubert die Autorin eine sehr sehnsuchtsvolle und zerbrechliche Atmosphäre.
In das Setting habe ich sofort verliebt, denn die Autorin entführt uns nach Italien, wo die Liebe zu Hause ist und so manches Herz zum beben bringt.
Man lernt Jiara kennen und verstehen. Ihr Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, als Milo ihr Leben kreuzt.
Ein Leben das einer klaren Linie verläuft. In der alles seinen Platz hat.
Plötzlich tanzen die Gefühle Achterbahn und man hat das Gefühl zu schweben. Sich selbst zu finden und man begreift , wer man ist und was man wirklich vom Leben erwartet und bekommen könnte.

Man erfährt hierbei beide Perspektiven, was Jiara und Milo sehr viel Raum und Tiefe verschafft.
Beide haben sich sofort in mein Leben geschlichen und doch sind sie sehr unterschiedlich.
Doch ist es nicht das, was anzieht?
Oder ist es einfach dieses Gefühl, als würde etwas einziehen, wovon man nicht wusste , das man es vermisst.
Und gleichzeitig hat man das Gefühl, das Herz würde zerbrechen und einfach einen Umbruch erfahren.
Man möchte weinen, schreien und um sich schlagen.
Ein Gefühl das so groß und tief ist, das man es kaum in Worte fassen kann.
Wenn Worte nicht reichen um zu beschreiben, welcher Sturm im Inneren tobt. Der uns auseinanderreißt, aber auch wieder zusammenfügt.
Ein Roman wie das Leben. Intensiv, voller Erfahrungen und Prüfungen, denen wir ausgesetzt sind und die uns manchmal vor die Wahl stellen.

Die Autorin hat mich sofort mit ihrer sanften , fließenden und gefühlvollen Art zu schreiben in den Bann gezogen.
Sie schlägt dabei sehr sanfte und leise Töne an. Aber gerade darum nimmt es auch so sehr ein und lässt uns einfach jeden Moment auskosten.
Es ist keine leichte Liebesgeschichte. Sie ist durchbrochen von vielen Höhen und Tiefen. Man weiß nie woran man ist.
Man entdeckt dass beide Charaktere ihre Ecken und Kanten haben. Das nicht immer alles einfach ist und der Schmerz und die Traurigkeit, sie ein Stück weit beherrschen.
Das hier um sehr viel mehr geht, als man zunächst annimmt.
Das sie ihre Dämonen bekämpfen müssen, um sich öffnen zu können.
Und dann sind da diese ganz besonderen Momente. Die taumeln lassen, zu Boden fallen lassen und man hat das Gefühl, der Rest der Welt existiere nicht mehr. Es ist einfach nicht wichtig.
Man hat das Gefühl in einem Kokon zu sein, aus dem man sich allein nicht befreien kann.
Es hat mich sehr berührt, obwohl sich hin und wieder kleinere Längen einschlichen, so hat es das Leseverhalten nicht negativ beeinflusst.
Man begegnet hier zwei Menschen die authentischer und facettenreicher nicht sein könnten. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen, ihren Gedankengängen und Handlungen folgen.
Und dann ist da dieser Moment, an dem man sich fragt, ob da nicht mehr ist.
Einfach eine wunderschöne Liebesgeschichte voller Auf und Abs. Vor einer romantischen und malerischen Kulisse. Einfach ein Ort an dem manchmal das Leben eine Wendung erhält.

Fazit:
Mit Brausepulverherz konnte mich Leonie Lastella sehr bewegen und gefangen nehmen.
Eine Story voller Höhen und Tiefen, vor einer romantischen Kulisse, die nicht nur das Herz zum beben bringt.
Sanft, leise und doch auch so unsagbar verletzlich und sehnsuchtsvoll.
Lebendig, authentisch, mit dem Wunsch nach mehr.
Ein Roman , der zeigt was Liebe mit uns anstellt, wenn wir ihr begegnen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Ein überzeugender und magischer Auftakt der Royal Blood Reihe

Schattenkrone
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"Schattenkrone" ist der Auftakt der vierteiligen Reihe "Royal Blood".
Das Cover hat mich sofort sehr angesprochen und auch der Klappentext klang einfach nach mehr, so das ich unbedingt ergründen musste, ...

"Schattenkrone" ist der Auftakt der vierteiligen Reihe "Royal Blood".
Das Cover hat mich sofort sehr angesprochen und auch der Klappentext klang einfach nach mehr, so das ich unbedingt ergründen musste, was sich dahinter verbirgt.
Was mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat, ist die Karte im Inneren des Buches. Das schafft sofort eine sehr gute Atmosphäre.
Mir bewegen uns in der Zeit 340 v. Ch. . Es geht um die Zeit Alexander des Großen und ist eine sehr interessante Adaption dessen voller Magie, Macht und Intrigen. Es ist die Zeit, als Alexander noch sehr jung war und noch nicht so bekannt.

Ich freute mich unheimlich auf diese Geschichte und begann voller Erwartung mit dem Lesen.
Bereits der Einstieg hatte mich sofort fest im Griff.
Vor allem Kat hatte mich im Griff. Der Einstieg ist quasi eine Begegnung zwischen Kat und Jacob, in Zuge dessen sich Jacob in eine gefährliche Mission begibt.
Ich konnte sofort die Verbindung, die tiefen Gefühle und auch den Schmerz spüren. Und Kat war es auch, die mich das ganze Buch über nicht losgelassen hat.
Sie ist eine starke und mutige junge Frau, die aber auch weiche Seiten an sich hat. Aufgrund dessen konnte ich mich wirklich gut in sie hineinversetzen. Ihren Schmerz und ihren Antrieb fühlen. Sie war einfach greifbar für mich.
Doch nicht nur an Kat konnte ich mich emotional binden. Auch Jacob und Alexander haben mir wirklich sehr gut gefallen.
Die Autorin legt dabei ein sehr großes Augenmerk auf ihre Charaktere. Im Laufe der Zeit lernt man sie immer besser kennen und auch verstehen. Und obwohl man teilweise in ihr Innerstes vordringt, so bleibt es dennoch nicht aus, das mir einige Charaktere seltsam fremd blieben, einfach weil sie auch etwas blass gehalten wurden.
Das liegt schlicht und ergreifend auch mit daran, das man hier ziemlich viele Perspektiven erfährt. Insgesamt sind es sieben. Was ich wirklich enorm finde. Da sich wirklich auf jeden einlassen zu können, ist ein Drahtseilakt.
Teilweise haben mich die ganzen Informationen etwas überfahren, doch irgendwann hat man den Dreh heraus und kann sich vollkommen auf die Story einlassen.
Mich konnte diese Geschichte jedoch von Anfang enorm mitreißen und ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich am liebsten nur Zeit mit Kat verbacht hätte. Ich habe an ihrer Seite mitgezittert und gelitten. Wollte mehr über ihre Geheimnisse ergründen und je mehr ich eintauchte, umso gewaltiger und schmerzhafter wurde das Ganze.
Ihr Hintergrund hat mir geholfen zu verstehen und gleichzeitig wollte ich noch mehr.
Es geht um Macht, Intrigen und darum man selbst dabei zu bleiben.
Es gab Zeiten, da hat es mich wirklich erschüttert. Menschen haben mich erschüttert, wie sie gehandelt habven, wie sie dachten, wie sie waren.
Auch Alexanders Mutter ist eine wirklich interessante Person, die mir jedoch immer wieder Schauer über den Rücken rieseln ließ.
Sie hat der Geschichte mächtig Auftrieb gegeben. Denn leider blieb es nicht aus, das die Spannung immer mal wieder abflaute und ich einfach einige Zeit Erholung und neuen Ansporn brauche.
Trotz allem ließ es mich nicht los und brachte mich immer wieder zum sinnieren.
Es gab Aspekte die waren vorhersehbar , doch letztendlich konnte mich die Autorin doch noch überraschen. Auch wenn man es geahnt hat, so hat es mich doch überrollt und die Nervenenden vibrieren lassen.
Bei so einer großen Geschichte kommt natürlich auch die Romantik und die Liebe nicht zu kurz. Es spielt jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Und obwohl das so war, konnte ich diese Momente genießen, mich in ihnen winden und sie einfach auskosten. Es hat dem Ganzen ein Hauch von Wärme und Leichtigkeit verschafft.

Insgesamt hat die Autorin hat hier einfach einen sehr interessanten Auftakt geschaffen, der historisch, magisch und facettenreich gehalten ist. Ebenso kommen auch die Magie und die Emotionen nicht zu kurz.
Ein Geschichte dessen Entwicklung man deutlich spürt und einfach nicht loslässt.
Die Autorin hat dabei einen sehr atmosphärischen, fließenden und lebendigen Schreibstil. Es entstehen immer mehr Bilder im Kopf, wodurch man eine gute Bindung zu allem aufbauen kann.
Auch über die Hintergründe der Welt und auch der Charaktere wird man nicht im Unklaren gelassen, was es alles ein Stück weit greifbarer macht und doch auch etwas aufwühlt.
Sie hat das Ganze in fünf Akte unterteilt, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Ende hat in mir sofort den Wunsch geweckt weiterlesen zu wollen und nun bin ich enorm gespannt, was Band 2 zu bieten haben wird.
Letztendlich konnte mich die Autorin damit wirklich in Atem halten, mein Interesse entfachen und mich emotional auch bewegen.

Fazit:
Eleanor Herman hat mit "Schattenkrone" dem Auftakt ihrer vierteiligen Royal Blood Reihe, etwas sehr großes und facettenreiches geschaffen.
Von Anfang an hat mich die Mischung aus Historischem und Magischem völlig in den Bann gezogen.
Vor allem Kat ist dies gelungen. Denn ich habe jede Zeile mit ihr aufgesogen und mit ihr gezittert und gelitten.
Die Handlung konnte mich enorm mitreißen, hielt jedoch auch Stolpersteine parat und brachte mich immer mal wieder zum innehalten.
Und trotzdem ist es ein Auftakt der mich fasziniert und nicht losgelassen hat. Er hat einfach dieses gewissen Etwas,das in mir den Wunsch nach mehr weckt.
Für mich absolut überzeugend und auch interessant.
Ich bin nun mächtig gespannt wie es weitergeht, denn nach diesem Ende, muss ich es einfach wissen.
Wer sich für historisches verbunden mit Magie interessiert und keine Angst vor allzu vielen Details hat, sollte hier unbedingt zugreifen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Absolut mitreißend, fesselnd und beklemmend

Beware That Girl
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Der Klappentext von diesem Buch hat mich enorm neugierig gemacht und ich wusste bereits nach den ersten Zeilen, das es mich in Atem halten würde.

Die Autorin hat es sofort geschafft eine beklemmende und ...

Der Klappentext von diesem Buch hat mich enorm neugierig gemacht und ich wusste bereits nach den ersten Zeilen, das es mich in Atem halten würde.

Die Autorin hat es sofort geschafft eine beklemmende und unheilvolle Atmosphäre heraufzubeschwören. Im Zentrum des Ganzen stehen Kate und Olivia. Zwei Menschen die auf den ersten Blick sehr unterschiedlich erscheinen, aber doch auch eine gewisse gemeinsame Verbindung innehaben. Toll fand ich, das man hierbei von beiden die Perspektiven erfährt. Man kann sich Ihnen dadurch nähern und sie entwickeln mehr Raum und Präsenz.
Kates Sichtweise erfolgt dabei aus der Ich Perspektive, Olivias dagegen aus der personalen. Was gerade Olivia enorm geheimnisvoll und unnahbar erscheinen lässt.
Die Autorin hat dabei einen sehr einnehmenden und fließenden Schreibstil, der nach und nach einen gewissen Sog ausübt, dem man sich unmöglich entziehen kann. Zudem sind die Kapitel recht kurz gehalten, wodurch man in einem Rutsch durch das Buch fliegt.

Es beginnt mit dem Danach, was mir schon ziemliche Gänsehaut bescherte und allerlei Gedankengänge auslöste. Ich war enorm angespannt und wollte unbedingt wissen, was tatsächlich geschah.
Danach gehen wir einige Monate zurück und erleben wie Kate und Olivia das erste Mal aufeinandertreffen und wie ihre Freundschaft entsteht.
Ich hatte von Anfang an ein klares Bild vor Augen, in dem die Rollen klar verteilt waren.
Was dann aber tatsächlich geschah, hat mich doch ziemlich überrascht.
Kate hat eine sehr überlegende, kühle und berechnende Art an sich, was nicht sofort Sympathien erzeugt. Trotz allem mochte ich sie aber ein Stück weit. Vielleicht weil ich das Gefühl hatte, es müsse mehr dahinterstecken. Im Laufe des Buches erfährt man auch immer mehr über ihren Hintergrund, was mitunter die wahre Kate zum Ausdruck bringt. Es hat geholfen sie greifbar zu machen und sie einfach ein Stück weit auch zu verstehen und zu verinnerlichen.
Olivia dagegen war für mich immer ein Buch mit sieben Siegeln. Naiv, schutzbedürftig und verletzlich.
Doch ist sie das tatsächlich?
Ich mochte Olivia auf Anhieb, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Ich wusste nie, woran ich bei ihr war. was sie dachte, was sie fühlte.
Wer sie tatsächlich ist?
Die Autorin hat mich mit dieser Geschichte wirklich überrascht und von den Füßen gehoben.
Es geht dabei nicht nur um Kate und Olivia. Es geht um mehr. Natürlich spielt dabei auch die Liebe eine Rolle. Ebenso wie Berechnung, Besessenheit und Macht.
Eine gute Kombination die gut in Szene gesetzt wurde und so einiges an Abgründigkeit und Finesse zutage fördert.
Besonders mit Olivia habe ich mitgezittert und gelitten. Abstrus, wenn man bedenkt, das ich bei ihr nie ganz dahinter stieg. Aber so war es eben. Denn sie ist in ihrer ganzen Ausstrahlung sehr facettenreich und anziehend und hat es geschafft mich immer wieder zum nachdenken, sinnieren und grübeln zu bringen.
Kate und Olivia zusammengenommen haben mich fasziniert und irgendwann hatte ich das Gefühl, die Geschichte entwickle ein Eigenleben, bei dem das Ende unmöglich vorherzusehen ist.
Es ist ein stetiger Kampf um Anerkennung, Vorwärtskommen und gleichzeitig den Wunsch nach Wärme und Geborgenheit. Nach Schutz und Beständigkeit.
Es gab Szenen da habe ich mich wirklich gefragt wer hier lügt und betrügt, wer wen manipuliert.
Das Ganze nimmt enorme Ausmaße an, so das man irgendwann auch gar nicht mehr weiß, an welchem Punkt man sich tatsächlich befindet. Es bringt die Emotionen ordentlich in Wallung.
Und neben diesem ganz perfiden und ausgeklügelten Spiel, gibt es auch Momente und Charaktere, die echt und wahr sind. Die ein Stück weit bewegen und etwas Wärme erzeugen.
Es ist eine Story voller Wendungen , die eher von psychologischer und unterschwelliger Spannung beherrscht wird. Dabei begegnet man Charakteren, die wirklich interessant sind, aber leider mitunter etwas blass blieben. Was ich wirklich enorm schade fand. Denn da wäre noch deutlich Luft nach oben gewesen.
Besonders im letzten Drittel ging es actionreich und emotional zu. Die Blickwinkel verschoben sich völlig und ich musste mich zwingen, weiterzulesen und nicht vor lauter Panik das Geschehen zu verlassen.
Das Ende hat mich wirklich sehr überrascht und gleichzeitig bin ich auch etwas ratlos.
War es das jetzt? Oder geht es doch noch weiter?
Ich würde mir eine Fortsetzung wünschen, denn das kann es einfach nicht gewesen sein.
Alles in allem eine Geschichte die mich enorm gefesselt und in die Abgründe der Reichen und Schönen gezogen hat. Voller Wendungen, dramatisch und enorm beklemmend.
Einfach gut in Szene gesetzt und volkommen aus den Angeln gehoben.

Fazit:
Die Autorin hat mich mit diesem Werk enorm überrascht und in einen nie endenden Sog gezogen.
Eine Jugendroman der auch Thrillerlemente in sich hat. Dessen Geschehen jedoch von psychologischer und unterschwelliger Spannung durchzogen ist.
Kate und Olivia.
Wer belügt und manipuliert hier wen?
Ein perfides und ausgeklügeltes Spiel, das sich immer mehr steigert, kein Ende nehmen will, um dann in einem explosionsartigen Showdown zu enden.
Absolut mitreißend, fesselnd und beklemmend.
Trotz kleinerer Schwächen konnte es mich absolut begeistern, bewegen und in Atem halten.
Unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte in einer Welt, in der dafür kein Platz ist

Ivory and Bone
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Und dann gibt es Bücher auf die freust du dich ganz besonders, daher ist es oft schwer in Worte zu fassen, warum man so enttäuscht ist.
Ivory & Bone gehört zu diesen Büchern und ich habe mich unbändige ...

Und dann gibt es Bücher auf die freust du dich ganz besonders, daher ist es oft schwer in Worte zu fassen, warum man so enttäuscht ist.
Ivory & Bone gehört zu diesen Büchern und ich habe mich unbändige auf diese ganz besondere Geschichte mit einem herausragenden und vielversprechenden Setting gefreut.

Meine Probleme begannen jedoch schon mit dem Schreibstil der Autorin. Denn es erfolgt aus der Perspektive von Kol. Aber Kol spricht nicht zu uns, sondern zu Mya. Es ist ungewöhnlich und ich hatte oftmals das Gefühl, ich betrachte so alles ausd der Ferne, es ist distanziert und man hat einfach das Gefühl, man wird von dem ganzen völlig ausgegrenzt. Dadurch war es auch ein Problem für mich überhaupt eine Bindung zu Kol oder zu Mya aufzubauen. Wobei Kol wohl noch am ehesten zu greifen war. Bei Mya war mir das gänzlich unmöglich. Sie blieb kühl, unnahbar und ich kam ihr einfach nicht näher.
Oft habe ich wirklich mit mir gerungen und darüber nachgedacht, warum Kol Mya so mochte. Ja, was er an ihr fand. Ich konnte es stellenweise leider gar nicht nachvollziehen.
Kol selbst spricht sehr sanft und leise. Und so ist er auch als Person, was nicht unbedingt schlecht zu werten ist. Dadurch kam man seinen Wesenzügen deutlich näher und konnte sich ein Bild von ihm machen.
Doch nicht nur Kol und Mya spielen eine Rolle. Es geht um weitere Clans ihre Verbindungen und auch einzelnen Charakteren begegnet man immer wieder. Leider blieben meine Emotionen dabei auf der Strecke und auch an der Tiefe hätte man noch mehr arbeiten können.
Somit habe ich mir mehr Hoffnung von Welt versprochen, die ich wirklich herausragend, faszinierend und interessant empfand. Obwohl sich die Autorin mit vielen Details dem Alltag betreffend verliert, so konnte mich die Welt dennoch fesseln und ich wollte einfach mehr darüber erfahren. Schade empfand ich leider, das nicht mehr herausgeholt wurde, denn es wäre noch eine deutliche Steigerung möglich gewesen. Das hätte es mir als Leser ermöglicht, noch tiefer in das Geschehen und die Menschen einzudringen. Sie zu fühlen.
Wir befinden uns hier in der Steinzeit , als die Menschen noch Mammuts jagten und wo der Fortbestand des Clans ein Problem darstellt. Da könnte eine Menge Nervenkitzel warten, tut es leider nicht. Was schlichtweg daran lag, das es deutlich am Spannungsbogen mangelte.

Die Handlung selbst ist eher ruhig und von einigen Längen begleitet. Hin und wieder schafft es die Autorin jedoch Spannungselemente einzubringen und somit den Leser zu fesseln. Irgendwann drang ich auch tiefer vor und verstand Mya. Denn da gibt es einiges zu entdecken, was mich doch zum innehalten und grübeln brachte.
Der Abschluss des Ganzen ist gut gelungen, dennoch habe ich mir einfach von der ganzen Story mehr erhofft, als ich letztendlich bekam.
So bleibt für mich leider eine Enttäuschung und ein bitterer Nachgeschmack zurück. Denn hier hätte man deutlich mehr daraus machen können.

Fazit:
Ivory & Bone hat mich leider ziemlich enttäuscht. Ich hab mir so unglaublich viel davon versprochen, aber es war nicht das, was ich hoffte zu finden.
Das Setting empfand ich jedoch als herausragend, faszinierend und enorm interessant. Damit hat es die Autorin geschafft mich zu fesseln und auch wenn es deutliche Schwachstellen zu verzeichnen gab, so habe ich die Geschichte doch voller Spannung verfolgt.
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte in einer Welt, in der dafür kein Platz ist.
Für mich leider mehr oder weniger ein Flop.
Zu wenig emotional und auch aus der Story hätte man bei weitem mehr herausholen können.
Schade.

Veröffentlicht am 30.01.2018

"Scythe- Die Hüter des Todes" ist für mich ein Jahreshighlight schlechthin

Scythe – Die Hüter des Todes
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Scythe ist in aller Munde und auch ich musste mir diesen atemberaubenden und vielschichtigen Trilogie Auftakt , etwas näher anschauen. Meine Erwartungen waren wirklich riesig, nachdem ich all die positiven ...

Scythe ist in aller Munde und auch ich musste mir diesen atemberaubenden und vielschichtigen Trilogie Auftakt , etwas näher anschauen. Meine Erwartungen waren wirklich riesig, nachdem ich all die positiven Stimmen dazu gehört habe und ich kann es nicht anders sagen, sie wurden bei weitem übertroffen.
Der Autor geht dabei sehr rasant, eindringlich und einfühlsam vor, gleichzeitig legt er aber auch eine gewisse Kühle und Unnahbarkeit hinein.
Neal Shusterman hat hier eine Welt erschaffen, in der Krieg und Not nicht mehr existieren. Doch all das hat auch seinen Preis und das ist der Punkt, in dem die Scythe auf der Bildfläche erscheinen.
Auf den ersten Blick klingt es wirklich grauenvoll und bestialisch, welche Funktion sie innehaben.
Man fragt sich automatisch, kann man das?
Wird man dazu in der Lage sein?
Wie kalt muss man sein, um dieses Amt zu vollstrecken?
Neal Shusterman führt uns auf sehr eindringliche und gefühlvolle Art und Weise heran und beleuchtet dabei sämtliche Blickwinkel.
Es ist nicht alles schwarz und weiß, es gibt viele Nuancen daziwschen, die hier sehr gut herausgearbeitet wurden.
Ihm ist ein großartiger und einfach grandioser Weltentwurf gelungen, der mich vollkommen fesseln und überzeugen konnte. Es ist verdammt erschreckend, aber gleichzeitig auch wieder gut nachvollziehbar gestaltet.
Im Zentrum des Ganzen stehen Rowan und Citra, deren Perspektiven wir auch erfahren. Daneben erfährt man auch aus Nachleseeinträgen der Scythe, mehr über sie. Was wirklich sehr interessant ist und völlig neue Blickwinkel schafft. Es hat fast etwas weises an sich.Ist geheimnisvoll und man möchte immer mehr darüber erfahren.

Schon als ich die ersten Zeilen gelesen habe, war es um mich geschehen. Meine Liebe zu dieser Geschichte war bereits entfacht und ich wusste, nichts würde danach sein, wie es zuvor war.
Die Welt der Scythe hatte mich im Griff und ich war nicht gewillt, sie wieder zu verlassen.
Der Autor hat dabei einen sehr sehr fließenden und lebendigen Schreibstil, der mich in einen Sog zog, aus dem ich allein nicht mehr herauskam. Es entstanden Bilder in meinem Kopf, die alles übertrafen, was ich je erwartet oder mir erträumt hätte.
Das Buch ist dabei in 5 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel dabei kurz bis normal gehalten.
Schon als ich Rowan und Citra kennenlernte, mochte ich sie unglaublich gern. Wahnsinnig starke und emotionale Charaktere, deren Weg vorgeschrieben ist und die so manche Prüfungen über sich ergehen lassen müssen. Man lernt sie mit der Zeit unheimlich gut kennen. Taucht in ihr Innerstes ein und kehrt es immer mehr nach außen. Man ergründet sie, fühlt sie und ertrinkt einfach in Ihnen.
Ich kann nicht sagen, wer mich dabei am meisten berührt hat. Es war das Gesamtkonzept. Denn jeder hat hier seine Ecken und Kanten und man weiß nie, woran man ist und womit man es letztendlich zutun hat.
Rowan und Citra machen eine Entwicklung durch, die ich gerne verfolgt habe und die mir so manche qualvolle Stundnen beschert haben. Ich hab so mitgefiebert und gelitten. War von Liebe und Sehnsucht erfüllt und gleichzeitig zog sich mein Herz immer wieder zusammen. Ich habe jede Sekunde genossen, mich geradezu darin gesuhlt und nach Erlösung gelechzt.
Die Scythe gingen mir unter die Haut und haben mir gezeigt, das nicht jeder gleich ist.
Das neben Liebe und Weisheit auch Kaltblütigkeit und Abgründigkeit existiert.
Aber das eine gewisse Ordnung auch wichtig ist.
Besonders Scythe Faraday und Scythe Curie haben sich in mein Herz geschlichen und es einfach auf unglaubliche Art und Weise geschafft, der Geschichte und der Welt mehr Leben einzuhauchen. Sie zum erblühen zu bringen .

Die Handlung ist dabei wirklich enorm spannend und ereignisreich. Glaubt man erst noch man wüsste Bescheid, so schafft es der Autor im nächsten Moment wieder Wendungen einzuweben, die mich nicht nur schockiert haben sondern dem ganzen eine völlig neue Dimension verliehen.
Oft war ich hin- und hergerissen und wusste nicht, wohin mich mein Weg führen würde.
Ich wollte mehr von allem und bekam es auch.
Man erfährt immer mehr über diese Welt und ihre Ordnung und ist faszinierter denn je. Es ist nicht nur enorm interessant sondern schafft es auch nachdenklich zu stimmen. Man begibt sich auf eine Reise, die alles verändern wird. Bei der man auf Gut und Böse trifft, aber letztendlich trotzdem für sich entscheiden muss, wieviel Raum das Ganze einnimmt.
Mich hat diese Geschichte wirklich enorm überrascht und völlig überrollt.
Die Grundthematik wurde herausragend ausgearbeitet und hat mich immer wieder an meine Grenzen gebracht. Man kann sich sehr gut in die Charaktere und in ihre Schicksale hineinversetzen und diese auch nachvollziehen.
Ich fühlte Schmerz, Verzweiflung und Wut.
Angst, Liebe und Sehnsucht.
Doch wer meint, hier wäre alles leicht, der irrt gewaltig. Man muss seine eigenen Prüfungen durchlaufen, Stolpersteine aus dem Weg räumen und dabei die ein oder andere Herausforderung annehmen und bestreiten. Es ist nicht einfach. Nicht eine Sekunde.
Es bringt alles in wanken und reißt es nieder und gleichzeitig, entwickelt sich eine völlig neue Ebene und man genießt es einfach jede Sekunde.
Diese Geschichte hat mich nicht eine Sekunde zur Ruhe kommen lassen. Es hat mich sinnieren lassen.
Bei dem Ganzen wird auch die Zwischenmenschlichkeit nicht außer Acht gelassen. Es gibt strenge Gesetze und Auflagen und doch kommt bei dem ganzen auch die Liebe und das Vertrauen nicht zu kurz.
Es hat dem Ganzen einfach mehr Leben und Wärme geschenkt und es zugleich greifbarer und facettenreicher gemacht.
Man durchläuft eine Gefühlsachterbahn nach der anderen und selbst im finalen Showdown, als es wirklich explosiv und wendungsreich zuging, waren meine Emotionen völlig losgelöst.
Aber auch ein Lächeln beseelte mein Gesicht und ich wusste einfach, ich bin angekommen.
Nun muss ich mehr als alles andere wissen wie es weitergeht und kann die Fortsetzung kaum erwarten.

Fazit:
Neal Shusterman hat mit seinem Trilogie Auftakt etwas enorm interessantes, faszinierendes und sehr vielschichtiges zutage gebracht.
Ich hab mich verliebt, war verzweifelt, am Rande des Abgrunds, verloren und doch glücklich.
Die Scythe sind gewaltig, lebendig und selbst zwischen den Zeilen spürt man einfach , was sie ausmacht, ja wer sie eigentlich sind.
Dabei ist nichts schwarz oder weiß, es ist voller Nuancen und gerade dieser Umstand hat mir enorm gut gefallen.
Man trifft auf erschreckendes und qualvolles und gleichzeitig spürt man auch Sehnsucht, Wärme und Vertrauen.
Ein Auftakt der mich im wahrsten Sinne des Wortes komplett überrollt und unendlich fasziniert hat.
Meine Erwartungen waren riesig und wurden sogar noch übertroffen.
Es ist enorm spannend , wendungsreich, sehr gefühlvoll und eindringlich.
Die Grundthematik ist sehr gut ausgearbeitet und man kann sich einfach sehr gut in alles hineinversetzen und es auch spüren.
"Scythe- Die Hüter des Todes" ist für mich ein Jahreshighlight schlechthin.
Ich fiebere förmlich der Fortsetzung entgegen.
Unbedingt lesen.