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Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein gelungener zweiter Band

Overworld
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Schon der Auftakt der Mirador Reihe konnte mich begeistern, daher war ich sehr auf den Folgeband gespannt. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und auch der Klappentext versprach viel Lesevergnügen.
Bereits ...

Schon der Auftakt der Mirador Reihe konnte mich begeistern, daher war ich sehr auf den Folgeband gespannt. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und auch der Klappentext versprach viel Lesevergnügen.
Bereits Band 1 befasste sich mit Marisa und ihrer Geschichte. Hier geht es fast nahtlos weiter, lediglich ein paar Monate sind dazwischen verstrichen.
Dabei erfährt man auch Marisas Perspektive, was sie von allen am greifbarsten macht.
Aber nicht nur Marisa versteht zu überzeugen und für sich einzunehmen. Auch die Mädels von Cherry Dog konnte mich sofort in den Bann ziehen und mehr als einmal zum grinsen bringen. Gerade weil sie so unterschiedlich sind, wird es nie langweilig und man entdeckt immer wieder neues an Ihnen. Besonders gut hat mir dabei Anja gefallen, da ich sie als besonders herausragend und auch unvorhersehbar empfand. Sie alle bilden eine gute Einheit, die einfach gut zusammenspielt und für ordentlich Zündstoff sorgt.
Schade empfand ich dabei, das die Emotionalität leider etwas zu kurz kam und ich sie nicht vollends auskosten konnte.
Daneben konnte mich auch ein neuer Charakter für sich einnehmen. Alain. Ein Mann der zunächst sehr geheimnisvoll erscheint, der jedoch einiges in sich trägt, was mir enorm gut gefallen hat.
Dieser Teil befasst sich mit dem Virtuell Reality Spiel Overworld, in dem Marisa und ihre Mädels an einem Turnier teilnehmen. Dabei gibt es einiges, was für ordentlich Adrenalin sorgt.
Nichts ist dabei irgendwie vorhersehbar, was für einige Überraschungen sorgt.

In die Handlung selbst kam ich auch sofort gut hinein. Ich brauchte zwar etwas bis ich mit allem warm wurde. Doch durch die ein oder anderen Rückblicke, gelang mir das relativ schnell.
Man befindet sich hier im Jahre 2050 , alles ist sehr technisch versiert und ohne Elektronik kommt man gar nicht mehr aus. Bereits im ersten Band bekam man diesbezüglich einen sehr guten Einblick und konnte sich daher gut darauf einlassen. Es gibt viele Begriffe, die man nicht sofort versteht, daher ist das Glossar am Ende des Buches sehr empfehlenswert und man tappt nicht mehr so blind durch die Gegend.
Man betritt hier eine Welt die extrem beängstigend ist. So weit hergeholt ist es nicht, was es auch beängstigender macht. Dan Wells gelingt es mit viel Eindringlichkeit und Subtilität mich immer tiefer in das Geschehen abtauchen zu lassen. Empfand ich alles noch zunächst als relativ klar, so verschoben sich nach und nach die Blickwinkel immer mehr. Die Spannung nahm immer mehr zu und ich war schließlich vollkommen gefesselt.
Dabei hat man hier auch verschiedene Handlungsstränge, die zunächst etwas verwirrend und viel erscheinen,nach und nach nimmt es jedoch an Form an und man kann alles überblicken.

Leider habe ich es vermisst, mehr über Marisas Vergangenheit zu erfahren. Denn diese spielt nach wie vor eine nicht unerhebliche Rolle. Ich hoffe im nächsten Band wird man darauf etwas mehr eingehen.
Hier geht es sehr wirtschaftlich zu und man entdeckt einige Aspekte, die doch sehr erschreckend und abgründig sind. Nichts ist wie es scheint und man muss nach wie vor entscheiden, wem man vertrauen kann.
Kein leichtes Unterfangen, da man immer mit neuen Überraschungen rechnen muss.
Altbekannte Charaktere tifft man wieder, die erneut für Gänsehaut sorgen.
Die Handlung selbst ist dabei sehr abwechslungsreich und konnte mich gut unterhalten. Dennoch muss ich sagen, konnte mich der Vorgänger noch ein kleines bißchen mehr begeistern.
Der Autor schreibt jedoch so fließend und bildgewaltig, das man kaum zu Atem kommt und einfach wissen muss, wie es am Ende ausgeht.
Auch wenn es hier vordergründig um das Videospiel gehen sollte, so hatte ich doch mitunter das Gefühl, es gehe etwas unter. Was wirklich schade ist, denn ich fand es sehr interessant und wäre gern mehr darin abgetaucht.
Nichtsdestotrotz konnte er mich auch hier wieder komplett fesseln und in den Bann ziehen.
Ich bin gespannt, womit sich der nächste Band beschäftigen wird.

Fazit:
Band 2 der Mirador Reihe versteht es auf eindringliche und subtile Art und Weise , komplett für sich einzunehmen. Die Spannung ist hoch und man verliert sich völlig in dieser Geschichte.
Marisa und ihre Mädels sind einfach toll und absolut greifbar, sie machen die Geschichte lebendig und sorgen für ordentlich Zündstoff.
Eine Fortsetzung die sehr gelungen ist und defintiv Lust auf mehr macht.
Ein Zukunftsszenarium das erschreckend und beängstigend ist und dabei auch gar nicht so weithergeholt wirkt.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Anders als erwartet

Wintersong
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Auf Wintersong habe ich mich sehr gefreut, da mich die Inhaltsangabe sofort angesprochen hat.
Die ersten Seiten haben mich sofort verzaubert und auch begeistert, so daß ich unbedingt mehr erfahren musste.

Die ...

Auf Wintersong habe ich mich sehr gefreut, da mich die Inhaltsangabe sofort angesprochen hat.
Die ersten Seiten haben mich sofort verzaubert und auch begeistert, so daß ich unbedingt mehr erfahren musste.

Die Autorin zaubert eine sehr düstere , drückende aber auch qualvolle Atmosphäre, die sofort für sich einnimmt. Sie schreibt dabei sehr fließend, leicht verständlich und einnehmend.
Aber auch sehr kraftvoll und poetisch, so das man das Gefühl hat, förmlich dahinzugleiten.
Das Buch selbst ist in 4 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind kurz bis normal gehalten. Was den Lesefluss gut unterstützt und man schnell vorankommt.

Im Zentrum des Ganzen steht Liesl, deren Perspektive wir auch erfahren. Sie ist eine sanfte und eher unscheinbare junge Frau, die ein großes Herz hat. Verletzlichkeit und innere Stärke zeichnen Sie aus. Stärke die sie brauchen wird. Ich habe nicht unbedingt sofort mit ihr sympathisiert, es kam erst nach und nach. Dabei zeigte sie auch Facetten von sich, die ich nicht unbedingt mochte oder gar gutheißen konnte.
Seit jeher hat der Erlkönig Liesl begleitet. Doch was es später für sie bereithalten würde , hätte sie sich nie zu Träumen gewagt.
Es ist ein Spiel über Verführung, Macht und Verzicht. Über Träume, Wünsche und dem Ziel mehr zu geben, als man instande ist.
Liesl betritt eine Welt die ihre eigene völlig auf den Kopf stellt.
Nichts ist wie es scheint und mit jedem Schritt wird man weiter in die Dunkelheit hineingezogen.

Es ist nicht das, was man zu wissen glaubte, es ist mehr als das.
Es ist Schmerz und Qual.
Es ist Hoffnung und Untergang zugleich.
Es ist Leidenschaft und Hingabe.
Es ist Geheimnis und Offenbarung.
Es ist was es ist, es ist die Welt der Kobolde.

Die Charaktere sind wirklich toll in Szene gesetzt und nehmen mit jeder Zeile mehr für sich ein.
Besonders die Entwicklung von Liesl und dem Erlkönig hat mir sehr gut gefallen. Sie sind greifbar, man fühlt ihre Emotionen, ihr gesamtes Inneres und ergründet sie Stück für Stück mehr. Leider gab es teilweise Wiederholungen, die mich mitunter doch etwas gestört haben.
Es ist nicht das , was ich erwartet habe. Es ist anders. Von fantastischer und schmerzvoller Natur. Man hat das Gefühl, die Tränen würden im Hintergrund ununterbrochen fließen. Man kann nichts dagegen tun, um es aufzuhalten.
Die Dunkelheit zieht einen hinab und zeigt ihr wahres Gesicht. Eine Wahrheit die vielleicht schmerzvoll ist, aber auch mit ernsthafter Klarheit zeigt, was Schein und Sein ist.
Es hat etwas schwereloses an sich, ist aber zugleich auch sehr verletzlich und sanft.
Es ist eine Reise zu sich selbst, bei der man einiges mitnehmen und überstehen muss.
Es ist grausam und schön zugleich.

Die Spannung ist hier eher unterschwellig spürbar. Wer hier hohes Tempo erwartet, wird enttäuscht werden. Es sind die Emotionen, die das Ganze beherrschen und auch ausmachen.
Die Handlung selbst ist recht abwechslungsreich.
Dramatik kam dabei sehr deutlich zum Zuge und steigerte sich immer mehr.
Die Autorin überrascht dabei auch mit Wendungen die ich nicht erwartet hätte.
Aber besonders gut hat mir der musikalische Aspekt gefallen, denn er ist ein Teil von allem.
Das Glossar fand ich daher am Ende sehr gut, da es viele Begriffe nochmal erklärt hat.
Die Grundidee hat mir gut gefallen und wurde auch gut umgesetzt.
Es fasziniert und meine anfängliche Begeisterung flaute jedoch am Ende etwas ab, da ich das Gefühl hatte, es ziehe sich etwas hin.
Der Schlussakkord hat mir jedoch gut gefallen.

Fazit:
Es ist nicht das , was ich erwartet habe. Es ist anders.
Es ist Musik in seiner ganzen Form.
Es ist Schönheit und Grausamkeit.
Es ist Schmerz und Angst.
Es ist Leidenschaft und Hingabe.
Es ist eine Reise in eine fantastische Welt die von Tränen und Sehnsucht begleitet wird.
Ein Roman der mich begeistert hat und am Ende klar sehen ließ.
Der wehtut und doch auch etwas aufzeigt.
Gefühlvoll, magisch und facettenreich.
Poetisch und kraftvoll.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Nie hab ich so viel geweint wie hier. Eine Story die bewegt und nicht loslässt.

Wie die Stille unter Wasser
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Wenn die Stille dich mit offenen Armen empfängt und du gefangen bist und nicht in der Lage bist auszubrechen.
Was bleibt dir dann noch?

So lange habe ich mich auf dieses Buch gefreut und nun finde ich ...

Wenn die Stille dich mit offenen Armen empfängt und du gefangen bist und nicht in der Lage bist auszubrechen.
Was bleibt dir dann noch?

So lange habe ich mich auf dieses Buch gefreut und nun finde ich keine Worte, um nur annähernd beschreiben zu können, was diese Geschichte mit mir gemacht hat.
Brittainy C. Cherry kann unheimlich kraftvoll, intensiv und berührend schreiben. Was sie hier sehr gut unter Beweis stellt. Es ist nicht nur eine Geschichte die unter die Haut geht. Es ist vor allem eine Geschichte über zwei Menschen , die mehr verbindet als Stille.
Es ist eine Geschichte, in der die Stille ihre eigenen Worte findet und sehr viel Kraft und Heilung daraus zieht.

Es geht um Maggie und Brooks. Es geht um ihre Familie , das Leben.
Leid , Qual , Zerrissenheit.
Glück, Verzweiflung, Angst und tiefe Leidenschaft.
Als ich dieses Buch begann liebte ich es von der ersten Seite an. Maggie hat mich mit ihrer erfrischenden Art zum lachen gebracht.
Doch dann kam der Moment , als ich ertrank.
Ich weinte, ich verzweifelte, ich war still.
Ich fand keine Worte mehr, nahm Anteil, litt und ehe ich auch nur aufschauen konnte, war ich hoffnungslos verloren und vollkommen versunken.
In einer Welt die mich glücklich und traurig machte.
Die mich verschlang mit all ihrer Intensität und Einfühlsamkeit.
Die Autorin erzählt uns hier eine Geschichte, die sehr schwer und qualvoll ist. Doch gleichzeitig ist sie auch wunderschön und berührend.
Mit Maggie und Brooks hat sie zwei sehr gut ausgearbeitete und authentische Charaktere ins Leben gerufen. Ich fand es schön, dass wir beide Perspektiven erfahren. Es verschafft Ihnen nicht nur sehr viel Tiefe und Lebendigkeit. Man fühlt sie, verinnerlicht sie und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Nicht nur Maggies Leben wurde an diesem einen verhängnisvollen Tag unwiderruflich verändert. Es wird auch mehr als deutlich, was es mit dem Menschen in ihrer Umgebung macht. Wie es sie verändert und was es letztendlich auch aus deren Leben und ihrer Seele macht.
Und neben diesen beiden Menschen haben mich auch alle anderen sehr berührt und nicht losgelassen.
Ja , ich war wütend , traurig, verliebt und am Boden.
Ein Teil von mir zerbrach und nichts war mehr wie zuvor.
Aber sie alle haben etwas in mir bewegt, mich beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Man begleitet sie über Jahre hinweg, erlebt ihre Entwicklung und erkennt und sieht, wie sie reifen , Fehler machen und immer wieder aufstehen.
Man erlebt was ein einzelner Moment verändern kann. Wie es die heile Welt ins Wanken bringt und einfach zerstört.
Man möchte schreien, wüten, um sich schlagen und nichts mehr sein.
Und dann ist da Stille, die dich mit offenen Armen auffängt und du einfach weißt, es ist richtig.

Ich habe so viel gefühlt und geweint. Bei keiner Geschichte hab ich je so viel geweint wie hier.
Es ist nicht Maggie oder Brooks. Es ist das Gesamtpaket.
So viele Schicksalsschläge die miteinander gut verwoben werden und ein facettenreiches Gesamtbild ergeben.
Zarte Gefühle die langsam entstehen.
Eine Entwicklung die sich über Jahre erstreckt , was es realer und glaubhafter macht.
Dabei werden Themen eingewoben, die mich erschütterten, bewegten und mir einfach den Boden unter den Füßen wegzogen.
Nichts ist einfach. Das war es nie und wird es auch nie sein. Das verlangt auch niemand.
Doch wieviel braucht es um innerlich und äußerlich zu zerbrechen?
Wieviel braucht es um am Leben zu sein?
Maggie, Brooks, deren Familien und auch Mrs.Boone zeigen, daß es immer weitergeht.
Wenn das Leben dir Stille und ungeweinte Tränen gibt. Nimm es an. Gewinne daraus Kraft und Stärke.
Brittainy C. Cherry hat uns diese Geschichte mit sehr viel Gefühl und Hingabe erzählt und damit viel erreicht.
Denn sie stimmt nachdenklich und plötzlich ist alles anders.
Sie schreibt dabei sehr fließend, einnehmend und fesselnd. Immer mehr Bilder entstanden in meinem Kopf und vor allem was zwischen den Zeilen stand, ist zutiefst berührend.
An keiner Stelle weiß man auch nur annähernd was passieren wird. Es überrollte mich einfach, ich schnappte nach Luft, verzehrte mich danach und wollte mehr.
Selbst am Schluss musste ich noch Tränen vergießen.

“Die Welt dreht sich, weil dein Herz schlägt”
So wichtige Worte, die Hoffnung und Heilung schenken. Die zeigen, du bist nicht allein und wirst es niemals sein.
Es ist dramatisch, tragisch und löst so viel aus.
Eine Geschichte die so viel zu sagen hat und einfach gelesen werden muss.
Sie verändert und bleibt im Gedächtnis. Es sind nicht die Worte die sie so besonders machen. Es sind die Worte die nicht gesagt werden. Die Emotionen, die Leidenschaft und Traurigkeit dahinter.
Für mich ein Jahreshighlight.

Fazit:
Maggie und Brooks sind besonders und authentisch.
Ich liebe sie nicht nur. Ich fühlte sie, litt , ertrank in Ihnen.
So eine gewaltige Story, voller Traurigkeit und Dramatik. Tiefen Emotionen, waren Sturzbächen von Tränen.
Eine Geschichte die verändert, zum nachdenken bringt und zeigt wie wichtig jeder einzelne Moment ist.
Stille, die einen mit offenen Armen empfängt und doch so unendlich viel zu sagen hat.
Eine berührende, fesselnde und authentische Geschichte, die einfach jeder lesen muss.
Nie hab ich so viel geweint wie hier.
Brittainy C. Cherry erzählt uns eine Geschichte über das Leben, die Liebe , Freundschaft, Verbundenheit und verändert damit alles.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ein vielschichtiger und emotionaler Jugenthriller, der komplett in Atem hält

Gefährliche Wahrheiten
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Megan Miranda hat schon den ein oder anderen Thriller geschrieben und auch mehrere Jugendbücher kamen von ihr heraus. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich kann schon jetzt sagen, daß es nicht ...

Megan Miranda hat schon den ein oder anderen Thriller geschrieben und auch mehrere Jugendbücher kamen von ihr heraus. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich kann schon jetzt sagen, daß es nicht das letzte gewesen sein wird.

Im Zentrum des Ganzen steht Kelsey. Seit Kelsey denken kann, wird ihr Leben von Gefahr bestimmt. Eine Gefahr die nicht näher zu bestimmen ist, die aber immer wie ein Damoklesschwert über ihrem Leben schwebt.
Wenn man so ein Leben führt, wie soll man sich da wie ein ganz normales Mädchen verhalten können?
Trotz all der Dunkelheit und die unterschwellige Bedrohung gelingt es ihr, ihr Leben halbwegs normal zu führen.
Bis sie eines Tages einen Autounfall hat, der ihr gesamtes Leben aus der Bahn wirft und alles zu zerstören droht.

Wie erfahren hier Kelseys Perspektive, was ihr sehr viel Raum und Tiefe verschafft. Man dringt in ihr Innerstes vor und kann sich gut in sie hineinversetzen und ihren Handlungen folgen und diese auch nachvollziehen.
Der Autorin gelingt es sofort eine beklemmende und düstere Atmosphäre zu entwickeln. Ab dem ersten Satz spürt man einfach die Bedrohlichkeit des Ganzen und fragt sich automatisch, was hinter allem steckt.
Dabei ist der Nervenkitzel und vor allem die Angst mehr als gut spürbar und sorgte dafür, das ich unbedingt wissen musste, was sich hinter dem Ganzen verbirgt.
Man erfährt im Laufe des Buches immer mehr über die Hintergründe, was zu einigen nachdenklichen Momenten führt.
Kelsey empfand ich als eine sehr tolle Protagonistin. Sie ist verletzlich, tough und weiß, was sie im richtigen Moment tun muss. Sie hat sich mit allem arrangiert und versucht einfach das Beste daraus zu machen.
Während des Buches macht sie eine Entwicklung durch, die gut spürbar ist. Unterstützend dazu wird ihr Ryan an die Seite gestellt. Ein junger Mann, den ich sofort unheimlich gern mochte.
Die Autorin webt hier verschiedene Aspekte ein, die doch sehr vorhersehbar sind. Aber nur bis zu einem gewissen Grat.
Ihr gelingt es die ganze Zeit über, die Spannung nicht abflauen zu lassen, sondern sie immer mehr zu steigern.
Sie hat hier nicht nur einen Jugendthriller geschrieben. Das Ganze geht tiefer. Wird emotionaler und packender.
Es geht auch um Liebe. Es geht so sanft und leise vonstatten, das man es kaum merkt und doch ist dieser Zauber da. Er bringt etwas Sonne in das Geschehen und zeigt das es mehr gibt außer Angst und Verzweiflung.
Es geht aber auch um einen selbst. Sie zeigt, das nichts im Leben so ist, wie es sein sollte und das sich mehr Abgründe dahinter verbergen, als man vermuten würde.
Es ist ein Leben , daß Kelsey enorm viele Hindernisse in den Weg räumt und sie selbst muss daraus auch Stärke und Mut entwickeln.
Es geht um Schein und Sein. Den Mut zu haben einen Schritt weiterzugehen, nicht im Stillstand zu verharren und dabei sich selbst nicht zu verlieren.

Die Handlung ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Man lernt dabei verschiedene Charaktere kennen. Auch wenn einige eher im Schatten lagen und nicht allzu tiefgründig waren, so konnte man sich doch ein Bild von Ihnen machen.
Die Abgründigkeit und Kälte kommt sehr gut zum Vorschein und sorgt dafür, das man stetig mitzittert und mitfiebert.
Sie schreibt dabei enorm fesselnd und eindringlich. Es baut sich ein Geschehen auf, das immer mehr an Tempo und Emotionalität dazugewinnt.
Oft weiß man nicht, was man denken soll und rätselt bis zum Schluss, was sich dahinter verbirgt. Auf die Lösung des Ganzen wäre ich gar nicht gekommen, was für mich doch sehr überraschend war.
Das Ende des Buches wurde sehr gut gestaltet, dennoch hätte man den Showdown noch etwas nervenzehrender und gewaltiger gestalten können. Die Perfidität des Ganzen ging für mich etwas dabei unter und gerade am Ende des Buches ging es etwas zu schnell.
Dennoch hat mich dieser Roman wirklich begeistert und in Atem halten können. Er konnte mich mehr als gut unterhalten und die Grundthematik wurde dabei gut ausgearbeitet.
Was hier besonders gut zur Geltung kommt, ist der psychologische Aspekt. Was für Gänsehaut und Nevenkitzel sorgt. Es geht mit seiner Thematik unter die Haut und zeigt das nichts im Leben selbstverständlich ist und das man niemanden wirklich kennt.
Ein Buch das mitunter auch zum nachdenken anregt.

Fazit:
Megan Miranda hat einen vielschichtigen, nervenzehrenden und emotionalen Jugenthriller geschrieben, der vor allem auf der psychologischen Ebene punkten konnte.
Gut ausgeabreitete Charaktere, insbesondere Kelsey und Ryan und eine Handlung die abgründiger und verzweifelter nicht sein könnte.
Megan Miranda gelingt es den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechtuzerhalten.
Ein Jugendthriller der sich gut lesen lässt und komplett in Atem hält.
Ich freu mich schon auf weitere Werke der Autorin

Veröffentlicht am 28.01.2018

Eine wunderschöne und zutiefst bewegende Story über Liebe, Vertrauen und Freundschaft

Nicht nur ein Liebesroman
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Das war meine erste Geschichte aus dem Königskinder Verlag. dabei ist nicht nur das Cover und die Gestaltung des Buches unheimlich liebevoll und schön. Auch der Inhalt trifft es wirklich perfekt und ich ...

Das war meine erste Geschichte aus dem Königskinder Verlag. dabei ist nicht nur das Cover und die Gestaltung des Buches unheimlich liebevoll und schön. Auch der Inhalt trifft es wirklich perfekt und ich weiß gar nicht, wie man die Emotionen die einen dabei durchfluten, nur annähernd gerecht beschreiben soll.
Allein die Atmosphäre empfand ich schon als sehr melancholisch, verletzlich und traurig.
Da mich der Klappentext neugierig machte, begann ich voller Elan mit dem Lesen.
Es ist keine Geschichte die einen sofort in den Bann zieht. Sie entwickelt sich und das mit jeder Zeile mehr. Dabei sind die Charaktere wirklich herausragend gut ausgearbeitet. Sie verstehen nicht nur zu überzeugen. Man nimmt sie tief in sich auf und fühlt sie einfach.
Man fühlt, was sie zu sagen haben und das, was sie nicht aussprechen und doch weiß man es einfach.

Es ist die Geschichte von Sloane, Gabe und Vera und gleichzeitig ist es eine einfühlsame und zutiefst berührende Geschichte über Freundschaft und Liebe. Wie der Titel schon sagt, es ist nicht nur ein Liebesroman. Es ist so viel mehr als das.
Sloane ist das Zentrum des Ganzen. Das man da ihre Perspektive erfährt, ist nicht weiter verwunderlich. Sloane hat mein Herz nicht sofort erobert. Doch nach und nach schlich sie sich in mein Herz und offenbarte mir, welchen Schmerz und welche Einsamkeit sie in sich trägt und gerade diese Aspekte, haben etwas in mir bewegt und mir gezeigt wer Sloane ist. Was sie fühlt, was sie antreibt und auch was sie vom Leben erwartet. Sie ist ein sehr ruhiger, aber dennoch bestimmter und klarsichtiger Mensch. Sie hat Ecken und Kanten und das macht sie greifbar.
Vera und Gabe sind da ganz anders. Vera hat mich mit ihrer Art immer wieder zum schmunzeln gebracht. Sie ist erfrischend, wie eine Naturgewalt, die man nicht aufhalten kann und die einfach alles und das sofort niederreißt. Ich liebe Vera, gerade weil sie so ist, wie sie ist. denn damit ist sie eine feste Konstante im Leben von Gabe und Sloane.
Gabe ist das genaue Gegenteil von Vera. Still, in sich gekehrt und man weiß nie, was er denkt oder im nächsten Moment tut. Das macht ihn sehr geheimnisvoll und gerade deswegen möchte man ihn auch so sehr ergründen.

Die Handlung selbst begann sofort sehr spannend. Man erlebt wie Sloane neue Freundschaften knüpft und sich eingliedert. Man nimmt teil an ihrem Leben und je weiter man vordringt, umso tiefgründiger und emotionaler wird das Ganze.
Dadurch das die Autorin sehr einfühlsam und fesselnd schreibt, kann man das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Obwohl die Spannung eher unterschwellig spürbar ist und es eher ruhig vonstatten geht, möchte man immer mehr erfahren.
Dabei entdeckt man einige Dinge, die man nicht erwarten würde. Die aber auch zeigen, wie verletzlich und schmerzhaft das Ganze ist.
Man erlebt wie sanft und leise die ersten Gefühle entstehen, wie Verlustangst und ein Stück weit Traurigkeit das Ganze umschattet.
Man nimmt Anteil und ehe man es sich versieht, liebt man diese Geschichte bereits. Man möchte mehr.
Die Autorin webt hier sehr geschickt auch ernstere Themen mit ein, was der kompletten Geschichte sehr gut tut und sie einfach auch enthentischer macht.
Sloanes Antrieb hinter dem Gemälde hat mir enorm gut gefallen. Sie gibt nicht auf. Kämpft und ist bereit alles aus dem Weg zu räumen, was sich ihr entgegenstellt. Dabei macht sie auch eine Entwicklung durch, die ihr nicht mal selbst bewusst ist. Die sie aber verändert und ihr auch zeigt, was in ihr steckt und wer sie eigentlich ist.

Emma Mills schreibt hier nicht über eine alles verzehrende und tief emotionale Liebesgeschichte. Sie denkt über den Horizont hinaus und zeigt die Liebe und Freundschaft mit all ihren Facetten.
Das kann durch aus auch mal wehtun. Aber tut sie das nicht gewöhnlich auch?
Dieser Roman ist so besonders, weil er authentisch ist und die Charaktere wirklich zum Leben erwachen.
Die Geschichte wächst, reift und zeigt einfach viel mehr, als einem bewusst ist.
Es ist eine Reise zu dem eigenen Ich und noch viel mehr.
Wer wirklich auf tiefgründige und bewegende Geschichte steht, der sollte dieses Buch auf jeden Fall auf seine Leseliste setzen. Denn ich empfand sie als ganz besonders berührend.

Fazit:
Emma Mills hat hier nicht nur einen Liebesroman geschrieben.
Es ist eine wunderschöne und zutiefst bewegende Story über Liebe, Vertrauen und Freundschaft.
Eine Geschichte über das Leben und welche Wege es manchmal geht.
Dieser Roman bringt zum lachen, träumen, aber auch zum glücklich und traurig sein.
Tiefgründig, facettenreich und einfach ganz besonders.