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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2023

Vielschichtig, manipulativ und wendungsreich

Borkmuer Inselglitzer. Ostfrieslandkrimi
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Endlich ein neuer Fall für die Borkumer Kommissare Ragnar Hansen und Jan Jepsen. Bei Büchern von Dörte Jensen kann ich leider nie widerstehen und muss sie sobald wie möglich verschlingen.
So auch hier ...

Endlich ein neuer Fall für die Borkumer Kommissare Ragnar Hansen und Jan Jepsen. Bei Büchern von Dörte Jensen kann ich leider nie widerstehen und muss sie sobald wie möglich verschlingen.
So auch hier und bin wieder absolut begeistert.

Der Schreibstil der Autorin ist dabei sehr fesselnd und mitreißend.
Ich liebe einfach Ragnar Hansen und Jan Jepsen. Beide sind so verschieden, aber sie ergänzen sich dennoch unglaublich perfekt.
Besonders Jan hat hier eine größere Rolle, was mir richtig gut gefallen hat.
Zudem man Seiten an ihm entdeckt, die man nie für möglich halten würde.
Gnadderkopp Ragnar macht seinem Charakter alle Ehre und hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Darüber hinaus sind auch die Nebencharaktere sehr gut ausgearbeitet. Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen und ihr Leid durchleben.
Zudem punkten sie mit Authentizität und Fülle. Man begleitet größtenteils die Kommissare, aber auch Heike und weitere Charaktere kommen zu Wort. Was mir enorm gut gefallen hat, weil sie so mehr Raum und Tiefe erhielten. Und der Fokus sich zudem erweitert.
Heike zeigt sich mal von ihrer zickigen Seite, was der Story enorm viel Aufwind gegeben hat.

Der Einstieg fiel mir richtig leicht.
Es dauert auch nicht lange und die Autorin geht direkt in die Vollen.
Dabei zeigt sie glasklar auf, dass nicht alles ist, wie es zunächst scheint.
Selbst ich habe ordentlich mit mir gehadert und wusste nicht, wen ich verdächtigen sollte.
Weil jeder etwas zu verbergen hat und nicht unbedingt positiv auffällt. Zudem ändert Dörte Jensen immer wieder die Richtungen, wodurch es viel weitläufiger und vielschichtiger wird, als zunächst vermutet.
Die Thematik ist sehr ernst und sorgt für eine ganz eigene Dramatik.
Denn natürlich werden auch die Hintergründe beleuchtet und erschüttern zusehends.
Die Intention dahinter ist kaum zu glauben und macht wirklich sprachlos.
Zudem wird hier auch einiges an Dramatik im zwischenmenschlichen Bereich geboten. Was definitiv für ordentlich Konflikte sorgt und der ein oder andere stark damit zu kämpfen hat.
Zentral geht es um Gier und perfekte Manipulationen. Gegen die niemand gefeit ist.
Insgesamt konnte mich Dörte Jensen wieder extrem begeistern und auch emotional fordern.
Ich bin riesig gespannt, womit es Ragnar, Jan und Heike als nächstes zu tun bekommen.
Fakt ist: mit jedem Band liebe ich diese Reihe mehr.

Fazit:
Im neuen Band bekommen es Ragnar, Jan und Heike mit einem besonders kniffligen Fall zutun.
Nicht nur Habgier steht hier im Fokus, sondern auch perfekte Manipulationen, die definitiv nicht ohne sind. Aber auch Humor und der zwischenmenschliche Bereich kommen nicht zu kurz.
Ich bin wirklich begeistert, wie sich alles entwickelt und herauskristallisiert hat.
Unbedingt lesen.
Mit jedem Band liebe ich diese Reihe mehr.

Veröffentlicht am 27.02.2023

spannend, erschütternd und aufwühlend

Johannismord. Ostfrieslandkrimi
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Endlich gibt es Nachschub bei der Reihe um die Kommissare Stefan Grote und Stine Lessing aus Aurich, aus der Feder von Hans-Rainer Riekers.
Schon seid der Vorschau hab ich mich wahnsinnig darauf gefreut.
Und ...

Endlich gibt es Nachschub bei der Reihe um die Kommissare Stefan Grote und Stine Lessing aus Aurich, aus der Feder von Hans-Rainer Riekers.
Schon seid der Vorschau hab ich mich wahnsinnig darauf gefreut.
Und was soll ich sagen? Ich bin wieder komplett von den Socken.
Der Schreibstil des Autors ist dabei sehr fesselnd und einnehmend.
Stine Lessing und Stefan Grote stehen natürlich wieder absolut im Fokus.
Und ich liebe die beiden einfach. Sie haben eine ungeheuer große Dynamik.
Während Stine mit ihrer lebenslustigen und frechen Art alles um den Finger wickelt, so agiert Stefan eher ruhig und besonnen im Hintergrund.
Aber auch Frauke und Sören konnten mich hier komplett begeistern.
Ebenso wie die zentralen Charaktere, die mit Tiefe ausgestattet sind.
Dadurch dass man hier unterschiedliche Perspektiven erfährt, ist die Handlung auch sehr abwechslungsreich und man kann sich darüber hinaus auch sehr gut in die Charaktere hineinfühlen. Was keinesfalls heißt, dass man sie mögen muss.
Bereits der Einstieg war sehr beklemmend und erschütternd. Denn die beiden Kommissare bekommen es mit einem Fall zu tun, der erneut aufgerollt werden muss.
Denn warum sollte der Täter seine Unschuld beteuern, wenn er doch tot ist?
Der Autor hat dies sehr feinfühlig und akribisch ausgearbeitet und somit ist es kaum verwunderlich, dass man direkt sehr emotional reagiert, aber auch Zweifel an der Richtigkeit der Unschuld hat.
Hans-Rainer Riekers schreibt dabei sehr detailliert und tiefgreifend.
Und natürlich bleiben mit einer gewissen Dramatik auch weitere Morde nicht aus.
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich schon früh auf die wahren Täter gekommen bin. So war dies nur ein kleines Stück des Ganzen.
Denn es ist viel komplexer, als ich mir hätte vorstellen können und das hat mir richtig gut gefallen.
Ich mochte besonders, wie auf die menschlichen und psychologischen Aspekte eingegangen wurde.
Denn hier geht es keinesfalls nur um eine Tragödie.
Die menschlichen Abgründe sind enorm tief und hier wird ordentlich daraus geschöpft.
Man denkt, schlimmer kann es nicht werden.
Aber mit dieser Gier, dieser Perfidität und Skrupellosigkeit habe ich nie im Leben gerechnet.
Das hat mich tief erschüttert.
Denn wenn du selbst kein Gewissen mehr hast, was bleibt dir dann noch?
Der Autor hat hier eine richtig tolle Thematik eingearbeitet und konnte mich damit ununterbrochen packen und begeistern.
Dank Stine kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Auch wenn Sie hier wieder einige Hürden zu meistern haben, ist Ihnen das bemerkenswert gut gelungen.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf ihren nächsten Fall und freue mich sehr darauf.

Fazit:
Stine Lessing und Stefan Grote bekommen es in Johannismord mit einem besonders kniffligen Fall zu tun.
Hans-Rainer Riekers konnte mich auch diesmal wieder absolut begeistern.
Eine vielschichtige und tiefgreifende Geschichte, die erschüttert und klar macht, dass jeder käuflich ist.
Beklemmend, erschütternd und sehr aufwühlend.
Ich freue mich riesig auf ihren nächsten Fall.

Veröffentlicht am 27.02.2023

Ein großartiges Finale voller Action, Dramatik und Emotionen

Die Dunkeldorn-Chroniken - Knospen aus Finsternis
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Endlich das Finale der Dunkeldorn Chroniken von Katharina Seck. Wobei ich gestehen muss, dass sie uns nicht allzu lange hat warten lassen.
Sobald es da war, musste ich direkt damit starten und mein Gott, ...

Endlich das Finale der Dunkeldorn Chroniken von Katharina Seck. Wobei ich gestehen muss, dass sie uns nicht allzu lange hat warten lassen.
Sobald es da war, musste ich direkt damit starten und mein Gott, es war wieder so gut.
Dass ich eigentlich überhaupt keine Worte dafür finde.

Für mich gehört diese Reihe definitiv zu meinen Lieblingen. Was vor allem an Katharinas Art liegt, sie lässt Wörter zum Leben erwachen und das mit einer Magie, Intensität und Hingabe, dass ich immer wieder sprachlos bin.
Ihr Schreibstil ist einfach so unglaublich fesselnd und bildhaft. Ich liebe es einfach.
Die Atmosphäre auch hier wieder sehr düster.
Zu den Charakteren muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen. Außer dass ich Opal unsagbar liebe. Sie beweist Stärke und Mut, was schon fast unglaublich ist.
In dieser Frau stecken so viele Facetten und trotz allem, was sie tut, ist sie immer noch sie selbst geblieben.
Aber auch der Dornenprinz hat mich wieder wahnsinnig fasziniert.
Insgesamt hat sie einfach ihre Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Sie verfügen über Leben und Fülle. Sie sind greifbar und sie berühren im Inneren.

Der Einstieg war wieder wahnsinnig spannend und tiefgreifend.
Opal hat hier einiges zu durchstehen und mein Herz hat jedes Mal ein bisschen lauter und stärker geklopft, weil ich so immens mit ihr gefühlt habe.
Sie zeigt ihre Emotionen sehr intensiv, wodurch du das Gefühl hast, etwas bricht in die entzwei, was dich automatisch noch stärker an alles bindet.
Sie hält die Spannung konstant oben.
Beeindruckt, wiederholt mit einer Vielfalt und Einzigartigkeit.
Man durchlebt so viel.
Spürt Tränen, Trauer und Wut.
Aber auch Hoffnung.
Nicht nur Opal konnte mich berühren, sondern auch weitere Charaktere, die komplett unter die Haut gehen. Vor allem Julian.
Insgesamt hat sie ein großartiges Finale geschaffen, das mich emotional und auch physisch sehr gefordert hat.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Katharina Seck hat mit dem dritten Band der Dunkeldorn Chroniken ein großartiges Finale geschaffen, das mir komplett unter die Haut ging.
Opal ist großartig, ebenso die Handlung, die mich mitunter auch überraschen konnte.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 25.02.2023

Beklemmend, erschütternd und herzzerreißend

Das Institut
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"Das Institut “ von Stephen King war bereits schon eine ganze Weile auf dem Sub, bis ich beschlossen habe, es in Angriff zu nehmen.
Natürlich musste ich das Hörbuch hören. David Nathan erzählt einfach ...

"Das Institut “ von Stephen King war bereits schon eine ganze Weile auf dem Sub, bis ich beschlossen habe, es in Angriff zu nehmen.
Natürlich musste ich das Hörbuch hören. David Nathan erzählt einfach zu brillant und gibt den Charakteren sowie der Handlung ein Gesicht und Tiefe.
Ich muss gestehen, dass mich der Beginn nicht besonders gepackt hat.
Aber das tut es bei King selten.
Zumindest brauch ich so meine Eingewöhnungszeit, bevor ich mich darauf einlassen kann.

Sein Schreibstil ist dabei sehr einnehmend, die Atmosphäre beklemmend.
Im Fokus steht hier Luke, den wir auch die meiste Zeit begleiten.
Er ist ein beeindruckender Charakter, der mich wirklich überrascht hat.
Am Anfang denkt man noch, wie besonders er ist. Er kämpft sich durch alles durch.
Aber es steckt auch eine Geschichte in ihm, die man nicht vergessen sollte.
Die Nebencharaktere sind keinesfalls unwichtig, dafür steht zuviel auf dem Spiel.
Sie beeindrucken, erschüttern und verängstigen gleichermaßen.
Und so süß sie dich auch anlächeln, man sollte nie vergessen, dass es auch Schatten in dieser Geschichte gibt.
Nur Schwarz oder weiß gibt es einfach nicht. Die Facetten dazwischen sind zu stark ausgeprägt, um sie ignorieren zu können.

Die Story beginnt recht unspektakulär.
Wie wir es von King gewohnt sind, schmückt er alles in erdenklicher Art und Weise sehr detailreich aus. Was zwar anfangs für kleinere Längen sorgt, im Endeffekt aber immens wichtig wird.
Puh, ich muss sagen, dass mich diese Geschichte sehr viel Nerven gekostet hat.
Was nicht heißt, dass es mir nicht gefallen hat.
Ganz im Gegenteil.
Stephen King hat hier eine brillante und gleichzeitig zutiefst beängstigende Thematik ausgearbeitet.
Auf diese Auflösung bin ich übrigens nicht einen Moment gekommen. Natürlich hatte ich eine Ahnung, aber nicht was für Formen es im Endeffekt annehmen würde. Das fand ich schon sehr heftig.
Dafür hab ich viel zu sehr mit den Kindern mitgezittert.
Aber gleichzeitig hatte ich immens großen Respekt vor Ihnen und ihrem Können.
Das, dass weitere Leute oder Organisationen auf den Plan ruft, ist quasi vorprogrammiert und nur wenig überraschend dass hier mit Perfidität und gezielten Manipulationen gearbeitet wird.
Was mitunter sehr nervenaufreibend und niederschmetternd ist.
Gerade am Anfang ist mir das Herz schier gebrochen, weil es so viel Schmerz und Trauer nach sich zog und man die Folgen dessen nicht annähernd absehen konnte.

Dafür war das Institut umso erschreckender und grausamer.
Eine immens große Wut brodelte in mir und ich wusste wirklich nicht, wohin mit meinen Emotionen.
Richtig faszinierend empfand ich dagegen den paranormalen Aspekt.
Doch geht man tiefer in die Psyche hinein,entdeckt man so viel zerbrochenes sowie verletzliches.
So viel Einsamkeit, Traurigkeit und Verlorenheit.
Gerade diesen Aspekt hat King in meinen Augen unglaublich gut ausgearbeitet.
In der zweiten Hälfte gelingt King ein gekonnter Cut und er bringt eine große Wende ins Spiel, die einfach alles verändert.
Das Tempo wurde ein bisschen angezogen und es wurde interessanter und vielschichtiger.
Aber wie sich alles entwickelt und herauskristallisiert hat. In welche Richtung er damit ging, hätte ich nie für möglich gehalten.
Wow, also mir fiel dezent die Kinnlade nach unten.
Insgesamt ein sehr guter King mit interessanten Figuren und einer beängstigenden Grundidee. Trotz kleinerer Längen konnte er mich damit wirklich begeistern.

Fazit:
Mit „Das Institut “ hat Stephen King einen Thriller geschrieben, der überraschend ruhig ist, jedoch mit interessanten Figuren und einer beängstigenden Grundthematik aufwartet.
Beklemmend, erschütternd und herzzerreißend.
Ein Thriller, der dir einiges abverlangt, aber gleichzeitig offenbart, dass jede Geschichten zwei Seiten hat.
Trotz kleinerer Längen konnte er mich damit enorm gut unterhalten.

Veröffentlicht am 25.02.2023

Eine faszinierende Idee und verstörend realistisch

Das Fieber
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Auf „Das Fieber“ von Alma Katsu, habe ich mich schon seit der Vorschau des Verlages unglaublich gefreut. Daher musste es auch sofort als Ebook einziehen.
Insgesamt ein eher ruhiger Thriller, der mich trotz ...

Auf „Das Fieber“ von Alma Katsu, habe ich mich schon seit der Vorschau des Verlages unglaublich gefreut. Daher musste es auch sofort als Ebook einziehen.
Insgesamt ein eher ruhiger Thriller, der mich trotz kleinerer Längen wahnsinnig gut unterhalten hat.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und sehr fesselnd.
Die Atmosphäre sollte wohl beklemmend, als auch unheilvoll sein. Leider konnte mich dies nicht gänzlich erreichen.
Im Fokus stehen hier drei unterschiedliche Personen. Meiko, Fran und Archi.
Ich glaube, verschiedener können Menschen kaum sein. Mich haben vor allem Meiko und ihre Tochter Aiko sehr beeindruckt und gefesselt.
Es lag eine eigenartige Faszination in der Luft, die mich wahnsinnig ergriffen hat. Zudem sind es sehr starke und mutige Charaktere, die mich immer wieder mit ihrer Persönlichkeit überrascht haben.

Obwohl es unerwartet ruhig ist, so ist die Spannung doch unterschwellig spürbar.
Alma Katsu macht recht schnell klar, dass man sich wirklich auf diese Geschichte einlassen muss, um sie verstehen zu können.
Das fängt schon bei den Charakteren an.
Denn man wird direkt mit unterschiedlichen Handlungssträngen konfrontiert. Wovon mich gerade am Anfang nicht alle fesseln konnten.
Aber ich wusste, in irgendeiner Form würde es wichtig für die Handlung sein.
Dabei erfährt man wechselnd die Perspektiven von Meiko, Fran und Archie.
Meiko hat mich einfach am meisten gefesselt. Archie war mir dagegen etwas zu weich und schwach. Erst im weiteren Verlauf konnte er mehr von sich überzeugen.
Und Fran mischt mit ihrer Impulsivität ordentlich die Handlung auf.
Ich weise darauf hin, immer auf die Kapitelüberschriften zu achten. Denn man bewegt sich hier auf unterschiedlichen Zeitebenen, was sonst manchmal etwas verwirrend sein kann.

Die Autorin hat hier eine Grundidee ausgearbeitet, die sowohl erschreckend als auch verstörend ist.
Dabei geht es um Diskriminierung, die Internierung und Manipulationen der perfidesten Art.
Dabei ist die Legende des Spinnendämons nur eine Art von vielen. Aber die Autorin spricht damit so viel wahres aus und weist auf verstörende Praktiken hin, die gar nicht mal so unrealistisch sind.
Und das ist das schlimmste überhaupt daran.
Dass man jederzeit dieser Gefahr ausgesetzt ist und nicht wirklich etwas dagegen tun kann.
Sie erzählt diese Geschichte in einem eher ruhigen Tempo, aber dennoch kann man die Trauer und Tragik dahinter nicht wirklich abschütteln. Man kann die Augen nicht davor verschließen.
Hier mögen wir uns in längst vergangenen Zeiten befinden. Aber trotz allem ist der Grundsatz allgegenwärtig. Auch wenn dies historischer Natur ist.
Dabei zeigt sie nicht nur, wie sehr Meiko kämpft, sondern dass auch Archie erkennen muss, dass er endlich ausbrechen muss, um endlich etwas zu bewegen.
Nach und nach finden die Handlungsstränge zusammen. Für mich gab es keine großen Überraschungen, dafür war es umso glaubwürdiger. Am Ende war es vielleicht etwas zu viel des Guten.
Aber diese Geschichte erschreckt und gibt Hoffnung gleichermaßen. Sie zeigt, dass du an nichts mehr glauben musst, als an dich selbst. Denn nur dann hast du eine Chance.

Fazit:
"Das Fieber“ von Alma Katsu ist ein eher ruhiger, aber doch auch verstörender Thriller.
Eine faszinierende Idee und verstörend realistisch.
Wer es gern mal etwas ruhiger mag, sollte sich diesen vielschichtigen Thriller nicht entgehen lassen.