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Veröffentlicht am 12.11.2022

Magisch, dramatisch und nervenaufreibend

Midnight Thief – Das Versprechen der Heilerin
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Ich liebe seit Jahren die Geschichten von Andreas Dutter und natürlich ist auch „Midnight Thief “ sofort auf meine Liste gewandert.
Ich hab mich so unglaublich darauf gefreut und dann ist doch immer wieder ...

Ich liebe seit Jahren die Geschichten von Andreas Dutter und natürlich ist auch „Midnight Thief “ sofort auf meine Liste gewandert.
Ich hab mich so unglaublich darauf gefreut und dann ist doch immer wieder etwas dazwischen gekommen.
Aber endlich konnte ich sie mir einverleiben und ich liebe es einfach nur.

Ganz stark im Fokus steht Jane.
Und ich mochte sie einfach sofort, sie ist einfach unglaublich tough, aber auch sehr mutig und zögert nicht ,auch mal gefährliche Situationen anzugehen.
Daneben hat mir Archie unglaublich gut gefallen. Besonders seine Verletzlichkeit, aus der er die größte Stärke zieht.
Ich liebe einfach die Dynamik zwischen den Charakteren, wie sie Konflikte austragen und selbst daran wachsen und nicht einknicken.
Dabei lernen sie auch mehr über sich selbst.
Insgesamt fand ich sie unglaublich gut greifbar, weil so viel Leben in ihnen steckt , die Selbstzweifel auch nicht ohne sind
und das spürt man einfach auf jeder erdenklichen Ebene.

Durch den unglaublich tollen Schreibstil des Autors, gelang mir der Einstieg mühelos.
Es herrschte direkt eine losgelöste Atmosphäre und diese spricht wiederum ihre eigene Sprache.
Das Setting empfand ich als richtig toll, denn wir werden in die Katakomben nach Paris entführt. Das hat mir unglaublich gut gefallen, weil es zur Realität Bezug hat und trotzdem unglaublich magisch und interessant gleichermaßen ist.
Die Story ist alles andere als seicht.
Es wird actionreich, es wird dramatisch und unglaublich nervenaufreibend.
Denn Jane und ihre Freunde haben einiges durchzustehen, womit sie nie im Leben gerechnet haben, dabei werden sie vor ungeahnte Herausforderungen gestellt ,die sie jedes Mal bravourös meistern.
Auch die verschiedenen Clans sind richtig interessant und bieten viel Platz für niedere Aspekte. Was dem Ganzen ein Hauch Tragik verschafft und man einfach währenddessen unglaublich mitgefiebert.
Dazu gibt es eine leise und bittersüße Liebesgeschichte, die so viel fühlen und erleben lässt.
Die dich innerlich zerreißt und nach mehr verlangt.
Aufgelockert wird es durch humorvolle Akzente, was einfach genau meins war und mich immer wieder zum schmunzeln brachte.
Dem Autor gelingen hier einige Wendungen, die ich niemals erwartet habe.
Besonders das Ende hat mich richtiggehend mitgenommen und so viele Emotionen gekostet.

Insgesamt eine richtig tolle Story, die sich einfach nur so unglaublich gut und richtig anfühlt.

Fazit:
Auch mit seinem neuesten Werk „Midnight Thief“ konnte mich Andreas Dutter wahnsinnig begeistern.
Magisch, dramatisch und nervenaufreibend.
Er entführt uns nach Paris und webt sehr viele Emotionen und Magie hinein, zusammen mit einer sehr bittersüßen und actionreichen Handlung ist es einfach nur ein Genuss, sich davon mitreißen zu lassen.
Ich freu mich definitiv schon auf sein nächstes Projekt und empfehle euch dieses Buch sehr gerne.
Ihr werdet es lieben, besonders der Humor und die Dynamik sind einfach nur grandios.

Veröffentlicht am 05.11.2022

Nervenaufreibend, beklemmend und unglaublich spannend

Das Schlaflabor
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Auf "Das Schlaflabor" von Marc Meller bin ich in eher zufällig gestoßen und fand den Klappentext unglaublich interessant. 
Weshalb ich es unbedingt lesen musste.
Also nicht lange gefackelt, sondern losgelegt.
Und ...

Auf "Das Schlaflabor" von Marc Meller bin ich in eher zufällig gestoßen und fand den Klappentext unglaublich interessant. 
Weshalb ich es unbedingt lesen musste.
Also nicht lange gefackelt, sondern losgelegt.
Und mein Gott, das war richtig gut.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einnehmend und fesselnd. 
Hierbei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer im Zentrum des Geschehens steht. 
Die von Tom jedoch überwiegt dabei.
Ich mochte Tom total. Seine Hoffnungslosigkeit, seine Selbstzweifel und seine Ängste schlagen wie Wellen über den Leser herein und das auf unglaubliche Art und Weise. In dieser Zeit bindet man sich an ihn, assoziiert so viel mit ihm. Dabei erfährt man auch immer mehr über seine Hintergründe, die eine gewisse Tragik beinhalten. 
Dabei lernen wir noch weitere Charaktere kennen, die absolut greifbar und authentisch sind und mich komplett gefesselt haben mit ihrer Art. 

Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Man begleitet Tom auf seinem Weg und ich hab unglaublich mit ihm mitgefühlt. 
Dabei erklärt der Autor sehr viel aus dem medizinischen Bereich, was unglaublich interessant ist und man es zudem besser verstehen kann. Ohne das es dabei langweilig wird.
Dabei wird schnell klar, wie viele düstere Abgründe sich dahinter verbergen können.
Tom geht in ein Schlaflabor, um endlich seine Schlaflosigkeit loszuwerden. Doch plötzlich wird er ungeahnt zum Gejagten und zudem als Mörder beschuldigt. 
Was hat das Schlaflabor damit zutun?
Ist die Wahrheit wirklich dort zu finden oder nur ein perfider Schachzug des Täters?
Ich muss sagen, nachdem der Einstieg schon so brisant und nervenaufreibend war, war ich so unglaublich gespannt darauf, was sich dahinter verbirgt. 
Für mich war nur klar, Tom ist kein Mörder. 
Was vor allem daran liegt, was er für ein Mensch ist.

Den psychologischen Aspekten gibt der Autor sehr viel Raum und arbeitet diese detailreich und vielschichtig aus. Was mir unglaublich gut gefallen hat. Zudem zeigt er, wie gezielt Manipulationen erfolgen können und wie hilflos man dabei ist.
Der Autor erklärt unglaublich viel, aber zugleich schweben so viele mysteriöse und geheimnisvolle Dinge im Raum.
Dinge, die man sich einfach nicht erklären kann.
Eine Abgründigkeit, die so tief und dunkel ist, dass sie kaum zu benennen ist.
Dabei bekommen wir es mit Paranoia, Wahn und Obsession zu tun.
Ein weitflächiges Feld, das in meinen Augen unglaublich gut ausgearbeitet wurde und mich keinen Moment losgelassen hat. 
Dabei macht sich eine Schwere und Beklommenheit breit,die sich nicht so ohne weiteres abschütteln lässt.

Man weiß, da ist jemand, kann ihn aber nicht benennen. 
Die Handlung ist sehr explosiv und voller Wendungen, die alles verändern. 
Dabei hat man das Gefühl, Fort- als auch Rückschritt zu erleben, was es noch tragender macht.
Ich hatte so meine Vermutungen, aber alle lösten sich quasi in Luft auf. Weil ich mit dieser Auflösung tatsächlich gar nicht gerechnet hab, sie aber absolut schlüssig ist.
Ebenso beantwortet der Autor alle Fragen und er rundet es in meinen Augen perfekt ab.

Fazit:
Mit "Das Schlaflabor " hat mich Marc Meller richtig überrollt und absolut begeistert. 
Ein nervenaufreibender und tiefgreifender Thriller, der sehr rasant und explosiv ist. 
Er punktet mit einer interessanten Thematik, die er sehr detailreich ausgearbeitet hat und mich damit extrem begeistern konnte. 
Es lässt dich nicht los und lässt dich an allem ,zweifeln. Vor allem an dir selbst.
Wem kannst du noch trauen?
Wenn du dir selbst nicht mehr traust?
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 01.11.2022

ein sehr ruhiger, aber auch beklemmender und bedrohlicher Auftakt

Eleria (Band 1) - Die Verratenen
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Die Eleria Trilogie von Ursula Poznanski erschien bereits vor einigen Jahren.
Jetzt wurde die Reihe mit neuen Covern ausgestattet und ich war so neugierig, dass ich Band 1 lesen musste.

Der Schreibstil ...

Die Eleria Trilogie von Ursula Poznanski erschien bereits vor einigen Jahren.
Jetzt wurde die Reihe mit neuen Covern ausgestattet und ich war so neugierig, dass ich Band 1 lesen musste.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und mitreißend.
Die Atmosphäre gestaltet sich als äußerst beklemmend und bedrohlich, was sich meines Erachtens sehr gut mit dem Inhalt deckt.
Die Trilogie trägt den Namen einer Protagonistin, nämlich Eleria, oder kurz Ria, die wir hier begleiten.
Ich kann mur gut vorstellen, dass das noch eine entscheidende Rolle spielt.
Ria ist eine absolut erstaunliche und strebsame junge Frau. Sie wächst, glaubt aber auch nicht alles, was man ihr sagt.
Bis auf ihre Gabe und ihren Instinkt, denn diesen kann sie immer vertrauen.
Ich mochte Ria, aber sie ist auch eine vielseitige und undurchschaubare junge Frau. Man erfährt hierbei ihre Perspektive, wodurch man alles aus ihrer Sicht erlebt und das ist fast nüchtern und unaufgeregt.
Ich möchte nicht sagen, dass es kalt oder empathielos wirkt. Aber es kommen nur selten wirklich heftige emotionale Reaktionen durch. Was vielleicht auch an der Art liegt, wie sie als Person erschaffen wurde.
Ria lebt in einer Welt, die nach einer Katastrophe neu aufgebaut wurde. Bis dahin alles gut. Denn die Charaktere bringen sich ein und steigen immer weiter auf. Sie sind weniger an Namen, als vielmehr an Nummern erkennbar und jeder hat eine besondere Begabung. Rias fand ich dabei am faszinierendsten.
Doch dann gerät sie an einen Punkt, der ihr ganzes Leben infrage stellt.
Was ist Schein und was ist Sein?
Fakt ist: Ria und ihre „Freunde“ müssen um ihr Leben rennen und dabei versuchen, keine mittelschwere Katastrophe auszulösen.

Ursula Poznanski hat hier ein dystopisches Setting entworfen, das interessant, vielschichtig, aber auch enorm gefährlich ist.
Es gibt die Sphären und dann verschiedene Clans, was total interessant ist.
Ober- und Unterschicht sozusagen.
Und dazwischen ein Killerkommando.
Mir hat der Einstieg unglaublich gut gefallen.
Obwohl es sehr ruhig zugeht, so spürt man doch die nahende Bedrohung recht deutlich.
Viel schlimmer ist, dass du alles in frage stellst, woran du jemals geglaubt hast und dass du eigentlich auch gar nicht weißt, was hier eigentlich los ist.
Du weißt nur, dass du zur Gejagten wirst.
Jemand will deinen Tod und das um jeden Preis.
Auf ihrem Weg muss sie lernen, Freund und Feind zu unterscheiden und das man nicht sofort verurteilen sollte.
Der erste Band vermittelt sehr detailliert und eindringlich das Grundwissen über diese Welt. Was enorm vielseitig gestaltet ist.
Bereits auf diesem Weg macht Ria einiges durch und wird von Zweifeln geplagt.
Interessant ist hier tatsächlich der emotionale Aspekt. Denn so richtig tiefgreifend wurde es nicht.
Nur so viel, dass man es erahnen kann.
Was aber, wenn man die Hintergründe kennt, durchaus nachvollziehbar ist.

Die Geschichte bekommt auch ernste und tragende Elemente, die mir wirklich zugesetzt haben.
Denn unter der Fassade wird manipuliert und intrigiert, ohne dass es offensichtlich wird.
Die Fragezeichen sind riesig, aber gleichzeitig erhält man auch schon einige Antworten.
Aber nichts täuscht über diese Einsamkeit und lähmende Leere hinweg.
Es ist Leben da, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Es ist alles koordiniert, aber mit System. Nur draußen hat man das Gefühl, etwas von der Energie , dem Lebenshauch einzufangen.
Und das birgt die wahre Tragik.
Ursula Poznanski hat mich jetzt zwar nicht mit Wendungen überrascht, aber gezeigt, dass nicht alles ist, wie es scheint.
Insgesamt kein schlechter Auftakt, aber noch mit Luft nach oben.
Es endet mit keinem Cliffhanger, ich bin jedoch gespannt, wie es weitergeht und ob ich mit meiner Vermutung, was die Ursache angeht, richtig liege.

Fazit:
Ursula Poznanski legt mit der Eleria Trilogie einen sehr ruhigen, aber auch beklemmenden und bedrohlichen Auftakt hin.
Ein dystopischer Roman, der beängstigende Züge birgt und nicht unbedingt mit tiefen Emotionen punktet.
Hat man die Welt erstmal verstanden, ist es absolut nachvollziehbar.
Insgesamt kein schlechter Auftakt, ich sehe hier jedoch noch Luft nach oben.
Besonders beim Tempo wäre das echt schön.
Ich bin gespannt, was in den weiteren Teilen aus dieser Grundidee gemacht wird.

Veröffentlicht am 30.10.2022

Voller Finesse, Kalkül, aber auch große Emotionen und tiefer Verwundbarkeit

Das Bernsteinkind
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Von Max Bentow hab ich bisher ein Stand Alone gelesen und dieses hat mich damals extrem begeistert. Von der Nils Trojan Reihe kenn ich hingegen noch gar nichts.
„Das Bernsteinkind“ hat mich so angesprochen, ...

Von Max Bentow hab ich bisher ein Stand Alone gelesen und dieses hat mich damals extrem begeistert. Von der Nils Trojan Reihe kenn ich hingegen noch gar nichts.
„Das Bernsteinkind“ hat mich so angesprochen, dass ich es sofort lesen musste. Und mein Gott, was war das bitte?
Ich hab es quasi über Nacht verschlungen, weil es so unglaublich spannend war.
Ich weiß, es ist nicht besonders klug, mit der Reihe von hinten zu beginnen. Aber hier ist es absolut nicht von Nachteil, weil der eigentliche Fall immer im Fokus steht.

Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd und bildhaft.
Nils Trojan ist ein sehr interessanter, aber auch verlorener Charakter. Er arbeitet an sich und seinen Dämonen, die ihn stetig begleiten, was mir unglaublich gut gefallen hat.
An diesem Buch hat es mir unglaublich gut gefallen, dass wir sowohl von den Opfern, dem Täter, als auch den Ermittlern die Perspektiven erfahren. Dadurch geht es ungemein in die Tiefe und die Brisanz, als auch die Verwundbarkeit ist unglaublich gut zu spüren.
Dabei sind sie sehr authentisch, lebendig und einfach wahnsinnig gut ausgearbeitet.

Bereits der Prolog hat mich ordentlich gefordert und schockiert.
Max Bentow wartet hier mit einer sehr genialen und abgründigen Grundidee auf, die mich wahnsinnig begeistert, aber zugleich auch sehr verstört hat.
Besonders weil man sich so gut in die Opfer hineinfühlen kann, fühlt man sich so verletzlich und angreifbar.
Es beginnt noch relativ human, bis es sich stetig steigert und auch die Opfer zunehmen.
Einen kleinen Teil des Puzzles hab ich schnell erkannt, was aber auch so beabsichtigt war.
Man hat das Gefühl, die Intensität und das Kalkül dahinter nimmt zu, aber gleichzeitig hat man das Gefühl, gefangen zu sein, es wirklich zu erleben und immer tiefer zu fallen.
Das ist unglaublich beängstigend und verstörend zugleich.
Denn der Autor wartet mit einer großen Brutalität auf, die nicht allein der Gewalt zuzuordnen ist.
Vielmehr tritt er immer drängender in den mentalen Bereich vor und zeigt, wie verletzlich, wie angreifbar man in seiner selbst geschaffenen Wohlfühloase ist.
Das ist der Teil, der so viele Gedanken in mir zum brodeln brachte.

Obwohl er mit viel Skrupellosigkeit und Perfidität aufwartet, so erzählt er uns auch eine Geschichte voller Einsamkeit und Verlorenheit.
Voller Tränen, Trauer und Wut.
Voller Angst und Zweifel.
Die sich auf sämtliche Richtungen fokussiert.
Eine zarte Hülle, die eingerissen, beschädigt und zerstört wird. Dabei wird das Drama dahinter unglaublich gut spürbar.
Er beweist sehr viel Feingefühl und Empathie und stattet es mit feinen Nuancen, aber auch schärferen Kanten aus, so dass man die Augen nicht verschließen kann.
Man aber begreift, wie der Wahnsinn immer tiefer sickert und bereit ist, sich Erlösung zu verschaffen.

Mich hat dieser Psychothriller unglaublich beschäftigt. Er ist nervenaufreibend, intensiv und bewegt sich auf einer ganz besonderen Ebene.
Bei der Ausarbeitung beweist der Autor große Kreativität und lässt es am Ende mit einem wahren Knall ausklingen.
Es sind zwar keine großen Überraschungen zu verzeichnen. Aber das ist hier auch nicht wichtig.
Hier geht es darum, endlich wieder frei sein zu können, keine Angst mehr zu haben und sich selbst zu akzeptieren.
Hier schwingt so viel Traurigkeit und Melancholie mit, dass es etwas mit dir macht.
Dich ruhelos und bedrückend einhüllt und dich damit das wahre Grauen spüren lässt.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Wow. Mehr kann ich einfach nicht sagen.
Ja, es ist der zehnte Fall für Nils Trojan.
Für mich der erste von ihm und ich bin einfach nur unglaublich begeistert, was der Autor hier für ein geniales, abgründiges und zugleich tief bewegendes Psychospiel ausgearbeitet hat.
Voller Finesse, Kalkül, aber auch große Emotionen und tiefer Verwundbarkeit.
Ich brauch unbedingt mehr vom Autor und Nils.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 30.10.2022

Magisch, beklemmend und unglaublich faszinierend

Legend Academy, Band 2: Mythenzorn
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Auf den ersten Band der Legend Academy von Nina MacKay war ich unglaublich gespannt.
Was nicht zuletzt an dem wunderschönen Cover liegt.
Man sollte hierbei allerdings bedenken, dass es für Leser ab 13 ...

Auf den ersten Band der Legend Academy von Nina MacKay war ich unglaublich gespannt.
Was nicht zuletzt an dem wunderschönen Cover liegt.
Man sollte hierbei allerdings bedenken, dass es für Leser ab 13 Jahren ist und das spürt man einfach auch.

Ich muss zugeben, als die Namen Hudson und Graylee fielen, hatte ich direkt Katmere Academy Vibes. Umso mehr hatte ich Angst, dass es nicht nur die Namen sind, die das Ganze hervorrufen.
Aber weit gefehlt.
Mittlerweile gibt es viele magische Academy Geschichten und nicht jedes Rad kann neu erfunden werden. Aber die Autorin punktet hier mit einer sehr individuellen Idee, die mich wirklich begeistert hat.
Zudem fesselt sie ungemein mit ihrem leichten und bildhaften Schreibstil.

Es erfolgt überwiegend alles aus der Sicht von Graylee. Weshalb ich wohl auch den meisten Bezug zu ihr gefunden habe.
Sie ist tough, aber kann sich auch Schwächen eingestehen. Man spürt ihre Einsamkeit und Verlorenheit unglaublich gut und es gab Szenen, da hätte ich sie zu gern in den Arm genommen.
Daneben fand ich London und Willow sehr eindrucksvoll. Ebenso wie die Entwicklungen ,die sich schleichend, aber sehr effizient vollführen.
Und wie cool sind bitte sprechende Kolibris?
Das fand ich richtig genial. Ebenso wie die unterschiedlichen magischen Gaben.
Dem Ganzen sind überhaupt keine Grenzen gesetzt. Es gibt Wallküren, Gorgonen, Wendigos und einige mehr.
Das ist total faszinierend und interessant. Weil es sehr vielschichtig und individuell gestaltet ist.

Dabei liegt der Fokus nicht unbedingt auf den Charakteren.
Denn was so langsam nach oben bricht ,ist viel gewaltiger und verheerender ,als man je ermessen könnte.
Etwas altes und dunkles, das dir alles nimmt. Schneller, als du mit der Wimper zucken kannst.
Demzufolge ist es unglaublich beklemmend, weil man nicht weiß, wen es als nächstes erwischt und das Ganze im Nebel der Undurchdringlichkeit verschwindet.

Ich hab Graylees Geschichte mit großer Begeisterung gelesen, auch wenn sich viel auf der zwischenmenschliche Ebene abspielt, so dringt die Autorin deutlich tiefer.
Dadurch zieht sie die Spannung enorm an, schafft es aber mit ihrem Humor, alles immer wieder aufzulockern.
Das Geheimnis um den Fluch und die verschwundenen Mädchen ist ständig präsent und schwebt wie ein Damoklesschwert über alles.
Die Liebesgeschichte ist eher zarter Natur und fügt sich wie selbstverständlich ein.
Das hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Dazu bringt die Autorin hier Wendungen ein, die es in eine völlig neue Dimension erheben und den Leser erstmal mit tausend Fragezeichen im Kopf zurücklassen.
Mich konnte sie extrem begeistern, weil es vielschichtig, geheimnisvoll und auch beängstigend ist, was hier passiert.
Unbedingt anschauen sollte man sich die Karte und das Glossar im Inneren des Buches.
Ich bin mega gespannt, wie es endet.

Fazit:
Der Auftakt der Legend Academy ist erfrischend, leicht und humorvoll.
Nina Mackay punktet mit einer sehr faszinierenden und individuellen Idee, die mich stark begeistert hat.
Magisch, beklemmend und unglaublich faszinierend.
Eine Geschichte, die Geheimnisse birgt, die es in eine völlig neue Dimension erheben.
Enorm vielschichtig und interessant und dazu mit einer zarten Liebesgeschichte versehen, die sich wie selbstverständlich einfügt.
Ich bin gespannt, wie das Ganze enden wird.