Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2022

eine sehr sanfte und zerbrechliche Geschichte, die Hoffnung schenkt, wenn du sie längst verloren glaubst

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
0

Wenn ich ein neues Buch von Sarah Stankewitz sehe, muss ich es auch lesen.
Sie gehört zu den wenigen Autorinnen, die es schafft, mich jedes Mal aufs Neue zu begeistern und zu berühren.
Auch mit Rise and ...

Wenn ich ein neues Buch von Sarah Stankewitz sehe, muss ich es auch lesen.
Sie gehört zu den wenigen Autorinnen, die es schafft, mich jedes Mal aufs Neue zu begeistern und zu berühren.
Auch mit Rise and Fall hat sie eine unglaublich wichtige Geschichte geschrieben, die mich wahnsinnig berührt und mitgerissen hat.
Ihr Schreibstil ist wie gewohnt sehr einnehmend und absolut fesselnd.
Die Atmosphäre ist dabei sehr melancholisch und tragend.
Hierbei handelt es sich um die Geschichte von Skylar und Carter.
Zwei wahnsinnig tolle Menschen, die immer aufeinander bauen konnten, bis eine Nacht alles verändert.
Und diese Veränderung ist hier völlig anders als erwartet und das hat mir unglaublich gut gefallen.
Nicht nur, dass sie eine sehr ernste und sensible Thematik zur Sprache bringt, die an und für sich schon an die Grenzen stoßen lässt.
Denn wie Carter und Sky damit umgehen, ist einfach unglaublich bewegend und herzzerreißend zugleich.
Es erfüllt das Herz mit so viel Wärme und Hoffnung.
Dabei zeigt sie ganz klar, was diese Veränderungen bedeuten. Wie sehr sie Sky sensibilisiert und verletzlich gemacht haben und dass sie so schnell nicht wieder zu ihrer alten Stärke zurückkehren kann.
Sie kämpft mit ihren Ängsten, ihrem inneren Aufruhr und der Frage, ob sie jetzt noch genug ist.
Carter geht in meinen Augen einfach großartig damit um. Er kämpft wie ein Löwe und abseits davon zeigt es einfach, was für großartige Persönlichkeiten die beiden in sich tragen.
Wie weit Vertrauen und Loyalität reichen.
Dabei wird dies auf eine harte Probe gestellt.
Denn nicht nur die Verbindung der beiden wird thematisiert. Sondern auch Verlust und Trauer.
Mich konnte besonders Sky wahnsinnig berühren. Sie hat so ein großes Herz, denkt erst an andere und dann an sich selbst.
Sie ist so sanft und zerbrechlich, dass ich sie ununterbrochen in den Arm hätte nehmen wollen.
Es warten hier einige Herausforderungen auf die beiden, an denen sie nur noch mehr an Stärke und Vertrauen gewinnen.
Ich mag die Themen, die hier zur Sprache kommen unglaublich gern.
Sarah Stankewitz hat sie in meinen Augen großartig und mit wahnsinnig viel Feingefühl ausgearbeitet.
Ich muss aber auch sagen, dass es mir schon etwas zu viel war.
Weil hier wirklich an mehreren Fronten gleichzeitig gekämpft wird.
Nichtsdestotrotz schafft sie es, mit dieser Geschichte nachdenklich zu stimmen und Hoffnung zu schenken. Auch wenn man glaubt, es gäbe keine mehr.
Sie weist auf Bereiche hin, in denen man verletzlich und angreifbar ist und zeigt gleichzeitig auf, dass man oft verzweifelt und ängstlich ist. Aber dass man sich dafür nicht schämen braucht.
Denn wichtig ist, was du fühlst und wer du bist.
Ich bin ziemlich gespannt auf Band 2.

Fazit:
Mit Skylars und Carters Story gelingt Sarah Stankewitz eine sehr gefühlvolle, herzzerreißende und unglaublich atmosphärische Liebesgeschichte, die mich wahnsinnig berühren und nachdenklich stimmen konnte.
Sie bindet sensible und ernste Themen ein und zeigt, was daraus für Herausforderungen entstehen können.
Für mich waren es jedoch zu viele Themen,weil einfach an mehreren Fronten gleichzeitig gekämpft wird, da wäre weniger mehr gewesen.
Nichtsdestotrotz eine sehr sanfte und zerbrechliche Geschichte, die Hoffnung schenkt, wenn du sie längst verloren glaubst.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Abstoßend und wunderschön zugleich

Wilder Girls
0

"Wilder Girls “ von Rory Power ist mir vor allem durch das Cover aufgefallen.
Der Klappentext klang so interessant, dass ich immens gespannt darauf war, was sich wohl dahinter verbergen würde.
Der Schreibstil ...

"Wilder Girls “ von Rory Power ist mir vor allem durch das Cover aufgefallen.
Der Klappentext klang so interessant, dass ich immens gespannt darauf war, was sich wohl dahinter verbergen würde.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und einnehmend. Weshalb ich es quasi in einem Rutsch gelesen habe.
Es baut sich schnell eine sehr düstere, bedrohliche und beklemmende Atmosphäre auf. Was hier unglaublich gut passt.
Byatt und Hetty stehen hier im Fokus.
Von beiden erfahren wir dabei auch die Perspektiven.
Dabei erfährt man auch sehr viel über die beiden Mädchen. Besonders Byatts Hintergrund fand ich sehr interessant.
Hetty ist eine sehr starke Persönlichkeit, die ihre Freundinnen mehr braucht, als die Luft zum Atmen.
Man spürt, dass sie sich sehr stark auf sie fokussiert, fast schon etwas zu sehr. Was angesichts ihrer Lage absolut verständlich ist.
Man versucht, sich an etwas festzuhalten, das beständig, vertraut und verlässlich ist.
Das dich nicht zerstört, aufgibt und verlässt.
Neben diesen beiden Mädchen ist Reese noch sehr interessant.
Daneben treten noch weitere zahlreiche Charaktere auf, um das Gesamtbild zu verstärken, das auf Raxter Island herrscht und das ist der Autorin sehr gut gelungen.
Man fühlt sich, als würde man ins kalte Wasser geworfen. Was erstmal ungewohnt ist, man sich jedoch schnell damit arrangiert.
Die Idee dazu hat mir richtig gut gefallen.
Eine Krankheit, die das Internat befällt ,sie damit quasi abgeschnitten von der Außenwelt sind.
Diese Krankheit selbst ist sehr perfide und gewaltig. Was die Autorin mit sehr vielen anschaulichen Details untermauert.
Was mitunter nicht für jeden geeignet ist. Da die Autorin sich sehr intensiv mit den Mutationen und den daraus resultierenden Auswirkungen beschäftigt, um dem Leser das nackte Grauen vor Augen zu führen, das hier herrscht. Aber auch zeigt, wie hilflos man dieser ausgesetzt ist.
Mich haben vor allem die Hintergründe dazu unglaublich interessiert. In dieser Hinsicht konnte mich die Autorin leider nicht ganz zufriedenstellen.
Im Fokus steht jedoch, wie damit umgegangen wird und was es mit den Menschen selbst macht.
Wie es sie stärker macht, aber auch immer mehr innerlich zerbrechen lässt.
Und was für eine unfassbar tiefgreifende Wahrheit dahinter liegt.
Ich habe von Anfang an unglaublich mit Hetty mitgefiebert.
Im Laufe der Handlung entwickelt sie sich enorm weiter. Sie wird stärker und robuster, sie lernt wachsamer zu sein und nicht alles zu glauben, was man ihr sagt.
Sie hinterfragt, analysiert und kämpft bis aufs Blut.
Raxters ist sehr verstörend, aber es fasziniert auch auf eine unglaubliche Art und Weise.
Man möchte nicht hinschauen, wird aber dennoch davon angezogen.
Es ist abstoßend und wunderschön zugleich.
Denn neben den Menschen gibt es auch wunderschöne Beschreibungen des Umfeldes und man ist wie paralysiert, weil es so anders, so schön und grausam zugleich ist.
Rory Power beschäftigt sich hier vor allem mit Freundschaft ,Vertrauen und Loyalität untereinander. Wie wichtig es ist, einander zu haben ,um sich nicht selbst zu verlieren und aufzugeben.
Dabei geht es auch um Manipulation und Macht, die ausgeübt wird und der man quasi nichts entgegenzusetzen hat.
Es geht aber auch um Stärke, Mut und Akzeptanz.
Sie zeigt aber auch, wie stark Feminismus und Politik damit verwoben sind und das auf bewundernswerte, als auch erschreckende Art und Weise.
Insgesamt sehr atmosphärisch und düster.
Auch wenn man einiges über das Warum erfährt, so war mir das noch zu wenig. Da hätte man deutlich mehr in die Tiefe gehen können.
Wer Dystopien mag, wird hier seine Freude daran haben

Fazit:
"Wilder Girls“ von Rory Power ist eine gelungene Mischung zwischen Dystopie und Horror.
Eine perfide Krankheit, die ein Mädcheninternat befällt und nichts als Blut zurücklässt.
Mich konnte die Autorin damit sehr fesseln,vor allem dadurch, wie sie damit umgehen und sich weiterentwickeln.
Trotz kleinere Schwächen ein sehr starkes und gelungenes Werk über Freundschaft, Stärke, Loyalität und Akzeptanz.
Abstoßend und wunderschön zugleich.
Wer Dystopien mag, wird seine Freude daran haben.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Manisch, verzweifelt und beängstigend

Mutterliebe
0

Auf „Mutterliebe“ von Rebecca Russ bin ich eher zufällig gestoßen, es hat sich jedoch so interessant angehört, dass ich es unbedingt lesen musste.
Auch wenn ich schon etwas Angst hatte, ob der Klappentext ...

Auf „Mutterliebe“ von Rebecca Russ bin ich eher zufällig gestoßen, es hat sich jedoch so interessant angehört, dass ich es unbedingt lesen musste.
Auch wenn ich schon etwas Angst hatte, ob der Klappentext nicht zu viel verrät.

Der Schreibstil der Autorin ist ungemein fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre ist sehr schwer und beklemmend.
Nora ist eine Person, der man nicht unbedingt Sympathie entgegenbringt. Sie reißt dich in einen Strudel aus Empfindungen und du weißt einfach nicht, wer diese Person überhaupt ist.
Sie ist gebeutelt von ihren inneren Qualen und der mentalen Zerrissenheit und das trägt sie auch nach außen, ein Herankommen ist dadurch nur schwer möglich.
Irgendwie mochte ich sie, aber sie war mir auch ein permanentes Rätsel, wodurch ich sie nie ganz verstehen konnte.
Obwohl man ihre Perspektive erfährt, kommt man einfach nicht näher an sie heran.
Man weiß nie, ob sie hier Täter oder Opfer ist und das ist in meinen Augen unglaublich gut gelungen.
Die Nebencharaktere sind nicht ganz so tiefgründig, weil der Fokus stark auf Nora und ihrem Leben liegt. Es reicht dennoch, um das große Ganze zu verstehen und bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen zu können.

Der Einstieg fiel mir relativ leicht.
Die Grundthematik, auf der alles aufgebaut wird, ist überaus interessant und vielschichtig.
Menschlich gesehen fand ich es ziemlich beklemmend und konnte es nicht wirklich verstehen. Denn jeder weiß, dass so etwas von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Etwas, das Nora auf schmerzhafte Weise erfahren muss.
Aber genau auf diesem Plot baute alles auf und wurde enorm vielschichtig. Nie wusste man, in welcher Richtung die Wahrheit verborgen liegt.
Ob Nora nun schuldig ist oder nicht.
Da sie sich immer wieder auf Wege begibt, die sie immer wieder ins Aus katapultieren.
Rebecca Russ nimmt sich unglaublich viel Zeit für den zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekt und dadurch kann man sich ungemein gut in Nora hineinfühlen und ihr inneres Chaos und die wahre Tragödie dahinter verstehen.

Denn hier ist eine Menge verschüttet, was auf den ersten Blick gar nicht ersichtlich ist.
Erst ein Blick in die Vergangenheit und die Hintergründe sorgen für mehr Klarheit und birgt auch ein gewisses Verständnis.
Tatsächlich bin ich aber niemals darauf gekommen, wer Louisa eigentlich wirklich entführt hat und ob das Mädchen überhaupt noch am Leben war.
Zudem bringt die Autorin hier einige Twists, die dich immer wieder in eine andere Richtung lenken und dich komplett erschüttern.

Mutterliebe ist hier ein weitläufiges Gebiet ,wird hier zum zentralen Punkt und birgt so viele Facetten, die erschütternd sind, aber auch eine gewisse Beklommenheit hervorrufen.
Die Auflösung hat mich komplett sprachlos gemacht, denn damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, zudem es der Geschichte eine völlig neue Dynamik und Bedeutung verleiht.
Zudem geht es darum, wer du wirklich bist ,deine inneren Qualen dich in Stücke reißen und du verzweifelt nach deinem Platz im Leben und deinem eigenen Ich suchst.
Ja, es mag manchmal sehr von Obsession und Paranoia behaftet sein, aber vielleicht ist es einfach nur Verlorenheit und Schmerz.
Ein Ventil, das dich zum Äußersten drängen und dich fast manisch erscheinen lässt.
Du willst verzweifelt aufschreien und um dich schlagen, damit dich endlich jemand hört und sieht.
Damit man sieht, in welcher Hölle du gefangen bist. Doch am Ende kannst du dich nur selbst daraus befreien.
Ein wirklich gut gemachter Thriller, der mich wirklich herausgefordert hat und mich mit der Thematik sehr begeistern und überraschen konnte.

Fazit:
Rebecca Russ gelingt mit „Mutterliebe“ ein sehr interessanter und vielschichtiger Thriller, in dem man nie weiß, in welche Richtung sich alles entwickeln wird.
Manisch, verzweifelt und beängstigend.
Ein Thriller, der vor allem mit den psychologischen Aspekten punktet und dir ein Grauen vor Augen führt, das du in dieser Form niemals erwarten würdest.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.09.2022

Ein richtig atmosphärischer und gefühlvoller Auftakt, in dem einfach das Gesamtpaket stimmt

Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge
0

Als vor einigen Monaten der erste Band der Sisters of the Sword Dilogie von Tricia Levenseller beim cbt Verlag erschienen ist, war ich zwar begeistert, beachtete es aber nicht weiter.
Als nun das Hörbuch ...

Als vor einigen Monaten der erste Band der Sisters of the Sword Dilogie von Tricia Levenseller beim cbt Verlag erschienen ist, war ich zwar begeistert, beachtete es aber nicht weiter.
Als nun das Hörbuch vor einigen Tagen bei LAUSCH erschienen ist, gab es kein Halten mehr und ich musste es einfach hören.
Was für eine gute Entscheidung, denn nicht nur die Sprecherin hat mich richtig begeistert, sondern auch die Story ist so voller Gefühl und Magie und hat mich schlichtweg absolut überrascht.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und leicht zu verfolgen. Die Atmosphäre ist sehr melancholisch, aber auch tragend, was mir total gut gefallen hat.
Gesprochen wurde es von Amina Gaede und sie hat die Story einfach so gefühlvoll, aber auch energisch und fordernd wiedergegeben.
Sie trifft absolut jeden Nerv bei den Charakteren und schafft es einfach, sie lebendig werden zu lassen.
Hierbei erfährt man alles aus der Perspektive von Ziva.
Ziva ist sanft und zerbrechlich und ja, auch etwas ängstlich. Was total im Gegensatz zu dem steht, was sie macht. Nämlich Waffen schmieden. Aber nicht irgendwelche.
Sondern ganz besondere, weshalb sie sehr begehrt ist.
Ihre Schwester dagegen Temla ist total impulsiv und wagemutig. Leichtlebig auch etwas. Aber sie erobert im Sturm alle Herzen und man mag sie einfach.
Aber der Söldner Kellyn ist definitiv etwas Besonderes. Rauh, geheimnisvoll und unglaublich anziehend und sexy.
Insgesamt konnten mich alle Charaktere ungemein begeistern. Man nimmt sie mit allem wahr, was sie sind und spürt ihre Verletzlichkeit und Stärke.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht und ich war direkt begeistert und verzaubert zugleich.
Ziva hat mich total in den Bann gelegt und mit dem, was sie tun sollte, wurde es auch schnell recht nervenaufreibend.
Doch es ist erst der Beginn einer wahren Odyssee an Begebenheiten.
Denn nicht nur Zivas Schwertkunst wird stark thematisiert,sondern es wird tiefgreifender und wir geraten in einen Strudel aus Neid und Wahn. Wow, da dachte ich wirklich, Halleluja. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Es wurde verdammt turbulent und actionreich.
Aufgelockert wurde es durch eine sanfte und leise Lovestory, die mich absolut berührt und nicht losgelassen hat.
Denn wir haben hier Menschen, die sich verändern, ein neues Kapitel aufschlagen und dabei aufpassen müssen, ihr Herz nicht zu verlieren.
Dabei erfährt man auch sehr viel über die Charaktere selbst und ihre Hintergründe, was es so viel nachvollziehbarer macht.
Richtig begeistert bin ich von der Grundidee und wie dies alles mit einer besonderen Gabe verwoben wurde.
Dabei konnte mich die Autorin total verzaubern .
Insgesamt gibt es zwar keine riesigen Twists, aber diese Story entwickelt sich immer wieder in unterschiedliche Richtungen und das auf total überraschende und tiefgreifende Art und Weise.
Ein richtig atmosphärischer und gefühlvoller Auftakt, in dem einfach das Gesamtpaket stimmt.
Ich bin unglaublich gespannt, wie es weitergeht und kann es Romantasy Fans nur ans Herz legen.

Fazit:
Der Auftakt der Sisters of the Sword Dilogie ist einfach nur atmosphärisch, magisch und zauberhaft zugleich.
Eine Story, die mich total überrascht und verzaubert hat. Ich liebe die Grundidee, die unglaublich gut zur Geltung kommt.
Amina Gaede spricht es einfach sehr gefühlvoll, aber auch energisch und fordernd, so das es wirklich zum Leben erwacht.
Ein richtig atmosphärischer und gefühlvoller Auftakt, in dem einfach das Gesamtpaket stimmt.
Ich bin unglaublich gespannt, wie es weitergeht und kann es Romantasy Fans nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 29.08.2022

Actionreich, dramatisch und wahnsinnig emotional

Wood Vicious Love
0

Endlich geht es ein letztes Mal an die Woodhill Eliteuniversität. Mein Gott, wie sehr habe ich mich darauf gefreut. Auch wenn ich diesem schmerzlich entgegengesehen habe, weil dann wieder eine wunderbare ...

Endlich geht es ein letztes Mal an die Woodhill Eliteuniversität. Mein Gott, wie sehr habe ich mich darauf gefreut. Auch wenn ich diesem schmerzlich entgegengesehen habe, weil dann wieder eine wunderbare Reihe ihren Abschluss findet und ich liebgewonnene Charaktere gehen lassen muss.
Darf ich sagen, wie sehr ich die Charaktere liebe, auch wenn ich Ihnen manchmal nur allzu gern den Hals umdrehen möchte?
Lova, Norvid und auch Kieran haben mich unglaublich begeistert. Mit ihrer Art, ihrer Leidenschaft, ihrer Liebe und mit dem, was sie ausmacht. Auch wenn man das Gewaltige daran nicht immer wahrnehmen kann, so schimmert es doch hier immer wieder durch.
Kieran und Norvid sind unsagbar wertvolle Menschen, was hier besonders gut zum Ausdruck kommt.
Und natürlich ist unser Mr.O. wieder mit von der Partie und ich war so gespannt, was sich hinter diesem perfiden, mysteriösen und nach Macht gierenden Menschen wirklich verbirgt.
Auch hier erfahren wir wieder verschiedene Perspektiven, was die Dynamik und Tiefe wieder in ungeahnte Höhen treibt.
Egal wie gut du dein Umfeld zu kennen glaubst, die Autorin zeigt dir glasklar auf, dass du es eben nicht tust.
Jeder Charakter begeistert auf die eine oder andere Weise. Überraschen konnte es mich in der Hinsicht nicht.
Aber was sie getan und wie sie es getan haben, dagegen sehr.
Durch den unglaublich fesselnden und bildgewaltigen Schreibstil der Autorin, war ich wieder in einen regelrechten Sog verfallen und konnte mich einfach nicht davon lösen.
Bereits der Einstieg war wieder unglaublich spannend, zumal direkt einige nervenaufreibende Momente entstehen, die man einerseits vielleicht erwartet, aber auf der anderen Seite auch direkt neue Wege aufzeigen.
Geheimnisse werden gelüftet, und du kommst an einen Punkt, wo du dir selbst nicht mehr vertrauen oder gar glauben kannst.
Es wird tragend, es wird emotional und gleichzeitig so voll von Liebe, Sinnlichkeit und Humor.
Ich liebe einfach die Dynamik zwischen den Charakteren, zumal dadurch einige witzige Momente entstehen.
Aber dann erkennt man, dass nicht alles so lustig ist und realisiert dabei, wie sehr die Charaktere doch ans Herz gewachsen sind.
Wie sie sich gegenseitig leiten und erden und dass so leicht nichts dazwischen kommen kann.
Zudem gilt es noch das Rätsel um den mysteriösen, eiskalten und perfiden O. zu lösen.
Wer ist er wirklich?
Und vor allem, was ist sein wahres Ziel?
Tatsächlich bringt die Autorin hier einige gut platzierte Twists, die man so niemals erwarten würde. Mich konnte sie damit gleich in vielerlei Hinsicht überraschen, weil dadurch auch einige interessante Aspekte entstehen und dadurch die Grundthematik grundlegend erweitert und verändert wird.
Einiges davon hat man kommen sehen, aber niemals so in dieser Form und das hat mich richtig erschüttert und sprachlos gemacht.
An anderer Stelle legt sie den Fokus stark auf das Vertrauen und die Loyalität, seitens der Charaktere. Und das hat mir unglaublich gut gefallen. Weil dadurch mehr als klar wird, mit was für Menschen wir es hier zu tun haben.
Und ja, es wird schmerzhaft, es wird tragend und so unglaublich intensiv.
Da wurde mir das Herz extrem schwer.
Weil man spürt, dass egal ob arm oder reich.
Jeder sein Päckchen zu tragen hat und dich niemand vor irgendetwas beschützen kann.
Dass hinter der Fassade so viel Kälte und Niederträchtigkeit steckt und man einfach nur geschockt darüber ist.
Lova und auch Norvid beweisen so viel Stärke und Mut und durchlaufen dabei eine spürbare Veränderung.
Und das Ende hat mir einfach nur so unglaublich gut gefallen. Mehr als ich mit Worten sagen kann.
Insgesamt ein mehr als gelungenes Finale, das mich unglaublich begeistert und emotional so viel gekostet hat.
Ich bin schon mega gespannt auf ihren nächsten Roman.

Fazit:
Die Woodhill Eliteuniversität öffnet zum letzten Mal ihre Pforten.
Oh mein Gott, was war das bitte für ein Ritt?
Im Finale gibt DC Odesza nochmal richtig Gas und sorgt für einige Twists, die dich sprachlos zurücklassen.
Actionreich, dramatisch und wahnsinnig emotional.
Eine Reihe, die ich nur jedem ans Herz legen kann.