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Veröffentlicht am 29.08.2022

Emotional, bewegend und unglaublich herzzerreißend

Remember when Dreams were born
1

Dass Anne Goldberg unglaublich gut schreiben kann, wissen wir spätestens nach der One Reihe.
Nun ist es Zeit ,sich neuen Ufern zu widmen.
Doch ist das schlechter?
Nein, denn eins hat sich mit Sicherheit ...

Dass Anne Goldberg unglaublich gut schreiben kann, wissen wir spätestens nach der One Reihe.
Nun ist es Zeit ,sich neuen Ufern zu widmen.
Doch ist das schlechter?
Nein, denn eins hat sich mit Sicherheit nicht verändert, Anne schreibt immer noch unglaublich toll.
Mich konnte sie auch mit diesem Auftakt mehr als begeistern und vor allem immens überraschen.
Hierbei handelt es sich um Maggies und Toms Story. Etwas ,was ich unbedingt hervorheben muss, sind die wunderschönen Pusteblumen an den Kapitelanfängen. Das verströmt einfach ein tolles Flair und passt so unglaublich gut zur Geschichte.
Macht es in meinen Augen melancholischer ,tragender. Was auch die Atmosphäre perfekt widerspiegelt.
Tom und Maggie zu beschreiben fällt wahnsinnig schwer. Besonders da man von beiden die Perspektiven erfährt und somit auf den Grund ihrer Seele blickt.
Maggie wirkt so unfassbar zerbrechlich und man hat permanent das Gefühl, sie beschützen zu müssen. Ich mochte sie unfassbar gern, gerade weil der Schmerz in ihr unfassbar tief verankert ist.
Tom ist wohl der stärkere Part, was aber nicht bedeutet, dass er es leichter hat.
Es ist eben einfach anders.
Anne Goldberg haucht ihnen wahnsinnig viel Leben und Wärme ein und man hat fast das Gefühl darin zu ertrinken.
Sie sind absolut authentisch, heben sich hervor mit Ecken und Kanten und genau das macht sie auch so besonders.
Der Einstieg gelang mir unfassbar gut.
Maggie und Tom musste ich sofort ins Herz schließen. Ich hatte gar keine andere Wahl.
Wenn man Maggies Erlebnisse erfährt, möchte man einfach nur noch weinen.
Vor Schmerz, vor Glück ,vor Trauer.
Diese Story ist mehr als jede andere New Adult Story.
Sie ist tiefgreifender und trifft den Kern auf den Punkt.
Wobei die Thematik in meinen Augen aus emotionaler und auch menschlicher Sicht sehr heftig ist.
Mit viel Fingerspitzengefühl wird sich herangetastet und sehr behutsam umgesetzt. Und das ist hier einfach großartig.
Puh, Maggie und Tom haben mich wirklich total überrascht. Anfangs fand ich es einfach nur unglaublich süß, bis schließlich der Knoten geplatzt ist und ich es wirklich und wahrhaftig erstmal realisiert habe, was hier passiert.
Ich war fix und alle und so sprachlos.
Denn damit war überhaupt nicht zu rechnen.
Da es der Story auch eine komplett andere Dynamik verleiht.
Aber auch da nimmt sich die Autorin unglaublich viel Zeit für die Entwicklung.
Und zeigt auf, worin wahrer Mut und Stärke liegt.
Dieser erste Band ist einfach nur unfassbar berührend und herzzerreißend zugleich.
Denn das, womit man es hier zu tun bekommt, verspricht Glück, Schmerz, Trauer und Hoffnung zugleich.
In meinen Augen großartig gelungen, denn sie lässt auch die psychologischen Aspekte nicht Außen vor, sondern legt auch viel zwischen die Zeilen.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Mit „Remember when Dreams were born“, hat Anne Goldberg einen starken und wahnsinnig emotionalen Auftakt ihrer Second Chances Reihe hingelegt.
Eine sehr sensible Thematik, die definitiv an die Grenzen stoßen lässt und dabei noch so viel Feingefühl hineinlegt.
Emotional, bewegend und unglaublich herzzerreißend.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.08.2022

ein großartiges, herzzerreißendes und starkes Finale der Clifton Saga

Winter eines Lebens
0

Die Clifton Saga von Jeffrey Archer gehört für mich zu den großartigsten Familiensagas ,die ich kenne und darum hat es mir wirklich das Herz gebrochen, diese Reihe jetzt zum Abschluss bringen zu müssen.
Aber ...

Die Clifton Saga von Jeffrey Archer gehört für mich zu den großartigsten Familiensagas ,die ich kenne und darum hat es mir wirklich das Herz gebrochen, diese Reihe jetzt zum Abschluss bringen zu müssen.
Aber wenn Jeffrey Archer eins gelungen ist, dann ein fulminantes Finale, das man kaum besser hätte gestalten können.
Sein Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und unglaublich bildgewaltig.
Ich liebe seine Charaktere. Allen voran Harry und Emma Clifton, sie sind in meinen Augen etwas ganz Besonderes.
Etwas ,das man heute nur noch selten findet.
Bodenständig, herzerwärmend und unglaublich liebenswert und einfach echt.
Aber was sie so besonders macht, ist nicht nur ihre Nähe und Hingabe zueinander.
Sondern sie teilen dies auch mit ihrem Umfeld und das macht sie auch in den Augen der anderen so unglaublich wertvoll und unersetzlich.
Nicht zu vergessen der Humor von Harry, der einfach so typisch er ist und das Ganze unglaublich auflockert.
Daneben punkten auch die anderen Charaktere mit Authentizität und Lebendigkeit.
Hier kommt man in den Genuss unterschiedlicher Perspektiven, was nicht nur wahnsinnig viel Raum und Tiefe schafft.
Man spürt sie auch ungeheuer intensiv.
Dabei bringt er ungeheuer viele Emotionen zum Ausdruck.
Das Ganze spielt sich zwischen 1978 bis 1992 ab. Jahre voller Entwicklungen und unsagbar großen Veränderungen.
Eine Freundschaft, die niemals zerstört werden konnte, wird auch hier ungleich tiefer.
Dabei gibt es dennoch so einige Hürden zu überwinden.
Harry und auch Giles haben ihre Familien und diese werden wahnsinnig gut eingeflochten.
Dabei entdeckt man wahnsinnig viel Mut und Stärke. Aber auch Intrigen und Geheimnisse kommen zum Zuge.
Jeffrey Archer schafft es, dass nichts nebensächlich oder gar langweilig erscheint, alles ist irgendwie wichtig und elementar entscheidend für die Entwicklung .
Es geht hier nicht nur um Familie.
Es gibt auch viel Politik. Manchmal vielleicht etwas zu viel. Dennoch ist es ein Ausgleich und schafft so viel Ernsthaftigkeit.
Und dann gibt es Momente, die mir sprichwörtlich das Herz gebrochen haben.
Und obwohl ich diese Wendungen nie habe kommen sehen. So sind sie nötig und wichtig.
Nicht nur weil es viel Tragik und Melancholie schafft, sondern auch Glück, Liebe und Vertrauen.
Denn am Ende zählt nur, wer du wirklich bist.
Für mich ein großartiges Finale, das mich am Ende ein paar Tränchen gekostet hat.
Eine Reihe, die ich definitiv nochmal lesen werde.

Fazit:
Mit „Winter eines Lebens “ gelingt Jeffrey Archer in meinen Augen ein großartiges, herzzerreißendes und starkes Finale der Clifton Saga.
Herzzerreißend, liebevoll und unglaublich spannend.
Ein gelungenes Buch, das auch die zwischenmenschlichen sowie psychologischen Aspekte nicht außer Acht lässt.
Eine absolut großartige Reihe, die ich definitiv nochmal lesen werde.

Veröffentlicht am 29.08.2022

Ein actionreicher und heftiger Thriller, bei dem Menschlichkeit nichts mehr wert ist

Die Jagd
0

"Die Jagd“ von Gabriel Bergmoser klang so spannend, dass klar war, dass ich es definitiv lesen muss.
Vorneweg sollte ich vielleicht erwähnen, dass es schon ordentlich zur Sache geht und man sich wirklich ...

"Die Jagd“ von Gabriel Bergmoser klang so spannend, dass klar war, dass ich es definitiv lesen muss.
Vorneweg sollte ich vielleicht erwähnen, dass es schon ordentlich zur Sache geht und man sich wirklich überlegen sollte, ob man sich das antun möchte.
Mich konnte der Autor wirklich begeistern, mit seinem kurzem, blutigen und actionreichen Thriller.
Sein Schreibstil ist sehr angenehm und leicht verständlich. Einmal angefangen, konnte man sich nur schwer davon lösen.
Interessant empfand ich hier die Perspektiven, denn diese wechseln immer wieder. Wobei hier der Fokus stark auf den Opfern liegt. Ich hätte es sehr interessant gefunden, auch mal zu sehen, wie die Täter ticken. Denn das blieb leider etwas außen vor.
Maggie und Frank stehen hier an vorderster Front und beide mochte ich sehr gern.
Maggie, stur, impulsiv und hart im Nehmen.
Eine junge Frau, mit der man sich besser nicht anlegt.
Egal wie zerstört sie auch ist, sie steht immer wieder auf.
Frank arbeitet mit dem, was er hat und das macht er unglaublich gut.
Die Nebencharaktere beeindrucken auf ihre Art und Weise. Auch wenn ich vieles, als doch recht oberflächlich empfand, so entwickelt es sich im Laufe der Handlung und wird doch recht tiefgreifend und tragend.
Outback – die weite Landschaft, wo schier alles möglich ist.
Jagen zum Beispiel. Und ich rede hier nicht von Tieren. Doch was, wenn das Opfer zurückschlägt?
Was, wenn du vom Jäger zum Opfer wirst?
Was hier ganz gut klar wird. Je tiefer du in den Abgrund siehst, umso mehr zehrt er nach dir, bis er dich vollends verschlingt.
Es gibt nur noch das nackte Überleben.
Für Angst, Wut und Verzweiflung ist kein Platz mehr.
Es gibt nichts, was man nicht tun würde
Denn hier geht es um dein Überleben.
Wie weit würdest du gehen?
Und würdest du dich danach noch selbst erkennen können und wollen?
Der Autor transportiert das nackte Grauen unglaublich gut. Ehrlich, ich hab mich gefühlt, wie in einem Horrorfilm. Und tatsächlich gibt es da einige Parallelen.
Was er hier vor Augen führt, ist wirklich harte Kost.
Dabei zeigt er ganz klar, wie sehr Naivität und Verletzlichkeit dem Erdboden gleichgemacht werden.
Man kann nur etwas zerstören, was verwundbar ist.
Dieses kurze Spektakel ist blutig, böse und sehr nervenaufreibend.
Dabei nimmt der Autor sich aber auch die Zeit, um einige Charaktere mit Tiefe auszustatten.
Wodurch man sich wirklich gut in sie hineinfühlen kann.
Ihm gelang es, mich doch in einigen Momenten zu überraschen.
Zumal er uns das Ganze in zwei Zeitebenen erzählt, für mich zwar etwas vorhersehbar, trotzdem unglaublich spannend.
Nicht deine Angst ist elementar.
Sondern das Grauen, dass in der Luft schwelt. Du nicht weißt, was jeden Moment passieren kann und dass es dich dabei immer mehr zerstört, von Innen heraus.
Am Ende schafft es der Autor sogar, der Geschichte etwas Tragik zu verleihen, wodurch ich doch etwas schlucken musste.

Fazit:
Je mehr du in den Abgrund blickst, umso mehr verschlingt er dich.
„Die Jagd“ von Gabriel Bergmoser ist blutig, verstörend und heftig.
Ein actionreicher und heftiger Thriller, bei dem Menschlichkeit nichts mehr wert ist.
Wer auf harte und knackige Kost steht, sollte sich dieses Schätzchen nicht entgehen lassen.

Veröffentlicht am 23.08.2022

unglaublich spannend und tiefgreifend

Mutterherz
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Endlich ein neuer Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles. Mit „Mutterherz“ ist der nun inzwischen 13.Band erschienen und meine Freude darüber könnte kaum größer sein.
Auch hier wurde wieder eine sehr sensible ...

Endlich ein neuer Fall für Jane Rizzoli und Maura Isles. Mit „Mutterherz“ ist der nun inzwischen 13.Band erschienen und meine Freude darüber könnte kaum größer sein.
Auch hier wurde wieder eine sehr sensible und schmerzhafte Thematik aufgegriffen, auch wenn die Umsetzung dessen, in meinen Augen zu vorhersehbar war.
Was aber das Lesevergnügen keineswegs schmälert. Denn trotz allem ist es unglaublich spannend und herzzerreißend.
Der Schreibstil von Tess Gerritsen ist wie gewohnt unglaublich fesselnd.
Im Fokus steht nach wie vor Jane. Hier jedoch nimmt ihr, ihre Mutter Angela etwas das Zepter aus der Hand.
Angela, die fürsorgliche Mutter, die ihre Ohren etwas zu weit aufsperrt. Ich mag Angela wirklich, aber hier musste ich trotz allem mit den Augen rollen. Weil es wieder so typisch Angela ist und zudem auch damit einige Klischees bedient werden.
Hier treten sehr stark die Hauptcharaktere hervor, was mir unglaublich gut gefallen hat.
Was aber leider den Nebeneffekt hat, dass man schon früh errät, worauf es hinausläuft.
Was unglaublich schade ist, weil die Autorin hier wirklich eine komplexe Story entworfen hat, die nicht so vorhersehbar sein müsste.
Denn tatsächlich gibt es Aspekte, die man so auch nicht erahnen würde. Was den dramatischen Verlauf nur noch steigerte.
Die Grundthematik hat mir unglaublich gut gefallen.
Liebe ist ein besonderes Gut und so intensiv und allmächtig. Dagegen kommt nur schwer etwas an.
Hier zeigt sie uns eine Form der Liebe, die quasi unzerstörbar ist.
Und das ist auch richtig so.
Dennoch trägt diese Story einen bitteren Beigeschmack. Weil hier unglaublich tiefe Abgründe zu finden sind.
Schmerzhaft, so voller Sehnsucht und gleichzeitig einer Qual, die dich beeinflusst.
Und deinen Weg ebnet.
Tess Gerritsen legt ihre Spuren gleich in vielerlei Richtung. Mir gelang es jedoch alles gut zu verfolgen.
Dabei wirft sie auch einen Blick auf die Hintergründe, die immer mehr ans Licht bringen und dadurch die Dramatik nur noch mehr gesteigert wird.
Im Laufe der Handlung entwickelt sich immer mehr, bis endlich der erlösende Schlag kommt.
Und man trotz diesem Wissen, doch zutiefst schockiert ist.
Man fragt sich, wann würden die Weichen gestellt?
Wann geriet das Ganze völlig außer Kontrolle.
Tess Gerritsen zeigt sehr gut auf, wie wichtig Familie ist und das jeder Moment kostbar ist.
Interessant waren hier definitiv die Perspektiven und was sie in mir ausgelöst haben. Während die einen vor Emotionen nur so überschwemmt wurden, waren andere kühl und unnahbar. Was ich sehr stark bewundere, weil es eine große Kunst ist, die nicht jeder beherrscht.
Insgesamt ein toller Folgeband, der viel Spaß gemacht hat, mit gelungenen Wendungen zu punkten weiß und auch die psychologischen Aspekte nicht außer acht lässt.
Manchmal werden knifflige Situationen zu leicht und zu schnell gelöst, was mich jedoch weniger gestört hat.
Dieser Band geht wieder wahnsinnig zu Herzen und wenn man über die Message dahinter nachdenkt, bricht es einem das Herz.
Ich bin definitiv gespannt, was der nächste Band zu bieten haben wird.

Fazit:
Rizzoli und Isles sind einfach ein Must Read.
Ich liebe diese Reihe seit erster Stunde und auch dieser Band konnte mich wieder sehr stark begeistern und innerlich aufwühlen.
Eine sehr komplexe Story, die in meinen Augen allerdings zu vorhersehbar umgesetzt wurde. Da hätte man eindeutig mehr herausholen können.
Dennoch war es unglaublich spannend und tiefgreifend.
Denn die Grundthematik geht wirklich ans Herz und hallt auch etwas nach.
Ich bin gespannt, was der nächste Band zu bieten haben wird.

Veröffentlicht am 17.08.2022

Ein sehr kniffliger Fall, der mehr zutage fördert, als man erwarten würde

Auricher Gier. Ostfrieslandkrimi
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In der Reihe um die beiden Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von Martin Windebruch, ist nun bereits der dritte Band erschienen. Ein Grund für mich, endlich mal in diese Reihe hineinzuschnuppern ...

In der Reihe um die beiden Kommissare Wiebke Jacobs und Dr. Evert Brookmer von Martin Windebruch, ist nun bereits der dritte Band erschienen. Ein Grund für mich, endlich mal in diese Reihe hineinzuschnuppern und mir mein eigenes Urteil zu bilden.
Martin Windebruch hat einen sehr fesselnden und einnehmenden Schreibstil, wodurch ich im Nu von der Story gefesselt wurde.
In diesem Band kommt besonders gut Kommissar Dr. Evert Brookmer zur Geltung und ich hab ihn einfach sofort ins Herz geschlossen.
Seine sympathische Art, Dinge zu hinterfragen und zu analysieren und dabei sich nicht davor zu scheuen, auch mal Hilfe anzunehmen. Was wahnsinnig viel über ihn als Menschen aussagt.
Aber noch mehr hab ich Fiete ins Herz geschlossen.
Aber auch die zentralen Charaktere brauchen sich nicht zu verstecken.
Dabei versprüht er auch sehr viel ostfriesischen Charme, was mir wahnsinnig gut gefallen hat.
Seine Charaktere haben Ecken und Kanten, sind lebendig und verstehen völlig, von sich einzunehmen.
Authentischer und greifbarer geht es kaum.
Der Fall ist überaus knifflig und hat auch mir ordentlich Kopfzerbrechen bereitet.
Zumal es nicht bei einem Opfer bleibt.
Dabei hat mich die Thematik mit der Kirche unglaublich fasziniert.
Auch wenn man nie weiß, ob sie zum zentralen Punkt von allem wird.
Steh deinen Freunden nahe, aber deinen Feinden noch viel näher. Ein Zitat, das hier zum Brennpunkt wird.
Ich mochte die Ermittlungen wahnsinnig gern und Fiete hat es in meinen Augen so viel herzerwärmender gemacht.
Man hat überhaupt keine Ahnung, worin das alles mündet, zumal der Autor geschickt mit Wendungen zu punkten weiß.
Dabei legt er auch sehr viel Wert auf die zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekte.
Dadurch entstehen tiefere Einblicke und es entstehen tragende Aspekte.
Das Ende war für mich so überhaupt nicht vorauszusehen und ich war ehrlich sprachlos.
Weil dadurch auch Wesenszüge zum Vorschein kommen, die mitten in eine Abwärtsspirale münden.
Zudem verkörpert es so viel Abgründigkeit und lässt auch eine gewisse Beklommenheit und Nachdenklichkeit zurück.

Fazit:
Martin Windebruch konnte mich mit seinem dritten Band um die Kripo Aurich wirklich begeistern.
Ein sehr kniffliger Fall, der mehr zutage fördert, als man erwarten würde.
Zudem hab ich Fiete so unglaublich ins Herz geschlossen.
Eine Reihe, die ich definitiv weiterverfolgen und empfehlen möchte. Weil sie so atmosphärisch, spannend und menschlich ist.