Explosiv, nervenaufreibend und emotional.
Belle Morte - Rot wie BlutVampirgeschichten gibt es förmlich wie Sand am Meer und trotzdem wird man niemals satt davon.
Der erste Band der Belle Morte Reihe von Bella Higgin hat sich einfach zu gut angehört, weshalb ich auch direkt ...
Vampirgeschichten gibt es förmlich wie Sand am Meer und trotzdem wird man niemals satt davon.
Der erste Band der Belle Morte Reihe von Bella Higgin hat sich einfach zu gut angehört, weshalb ich auch direkt danach greifen musste.
Im Endeffekt eine richtig coole Vampir Story, auch wenn es mir einen Ticken zu sehr romantisiert wurde.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht und fluffig. Man rauscht förmlich durch die Seiten und es fühlt sich einfach nur fantastisch an.
Im Fokus steht hierbei Renie, daher erfahren wir auch meistens ihre Perspektive. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Edmond, dessen Perspektive wir ebenfalls erfahren.
Renie ist eine unfassbar tolle Protagonistin.
Impulsiv, tough und leider manchmal auch etwas naiv, weil sie dazu neigt, sich von ihren Gefühlen leiten zu lassen. Sie trägt ein unglaubliches Feuer in sich, das stetig zum Ausbruch kommt. Darüber hinaus ist sie aber auch sehr verletzlich und zerbrechlich. Was ihr wunderbares Wesen aber nur noch mehr unterstreicht.
Edmond ist ein überaus faszinierender und interessanter Charakter. Ebenso wie Ysanne, Ludovic, Roux und Jason. Es herrscht einfach eine unglaubliche laute und explosive Mischung an Charakteren. Sie sind vielseitig, robust, anschmiegsam und einfach unglaublich gut greifbar und mit Leben gefüllt.
Diese Story ist einfach unglaublich cool und gar nicht mal so schlecht durchdacht, auch wenn man schon früh erahnt, worauf es hinauslaufen wird.
Ich mochte die Idee zwischen Renie und June total gern. Zumal es eine ordentlich explosive Mischung ergibt und man niemals gelangweilt wird.
Die Suche und der stetige Kampf sind absolut zentral und geben der Handlung sehr nervenaufreibende Momente, aber auch wahnsinnig viele Emotionen und Impulsivität.
Dabei gibt es Erkenntnisse, die ebenso erschreckend, wie beängstigend sind und dem Ganzen eine ungeheuer große Dynamik verleihen.
Es herrscht eine Zerbrechlichkeit, die förmlich mit Händen zu greifen ist. Die weh tut, aber auch unglaublich große Energie verleiht.
Die darin verwobene Liebesgeschichte mochte ich total gern, zumal es sich so unfassbar gut anfühlt. Aber es überlagert auch einen Ticken zu viel, das eigentlich zentrale Thema, was total schade ist, aber der Handlung auch mehr Dramatik und Tragik verleiht.
Die Idee mit den Vampir-Häusern ist richtig genial und wurde meines Erachtens auch richtig gut ausgearbeitet.
Zumal dadurch ordentliche Konflikte, Rivalitäten, Verrat und extreme Hürden entstehen.
Im letzten Drittel wurde es zwar hochdramatisch und explosiv, wodurch man überhaupt nicht mehr zum Luft holen kam. Aber es wurde in meinen Augen auch sehr naiv und wenig durchdacht agiert. Was zwar menschlich gesehen absolut nachvollziehbar ist, aber hey, wir haben es hier mit Vampiren zu tun.
Interessant fand ich den Background der einzelnen Charaktere, ebenso Renies Unerschütterlichkeit und Wissbegierigkeit. Zumal sie dabei auf einen Punkt im Vampirdasein zusteuert, der definitiv nicht zu verachten ist.
Zudem wird allzu deutlich , dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Weder für Vampire noch für Menschen.
Nichtsdestotrotz bin ich absolut begeistert von dieser Story, die wie ein Orkan an mir vorbei fegte und mein Herz förmlich zum flattern brachte.
Die Autorin hat in meinen Augen (fast) alles richtig gemacht. Auch wenn es keinen mega Cliffhanger gibt, so bin ich unglaublich gespannt, wie es weitergeht.
Unbedingt lesen.
Fazit:
Bella Higgin liegt mit dem Auftakt ihrer Belle Morte Reihe einen phänomenalen Auftakt hin.
Explosiv, nervenaufreibend und emotional.
Eine richtig coole Vampir Story, die über viel Biss verfügt, aber auch sehr romantisiert ist.
Und es macht so unglaublich viel Spaß.
Unbedingt lesen.