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Veröffentlicht am 25.07.2022

Rasant und überraschend

Als das Böse kam
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Auf „Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger war ich unglaublich gespannt.
Das Cover hat mich tatsächlich als erstes angesprochen, den Klappentext hab ich mir erst kurz vor dem Lesen angesehen.
Dieser ist ...

Auf „Als das Böse kam“ von Ivar Leon Menger war ich unglaublich gespannt.
Das Cover hat mich tatsächlich als erstes angesprochen, den Klappentext hab ich mir erst kurz vor dem Lesen angesehen.
Dieser ist tatsächlich sehr unaufregend ,weshalb ich einfach überhaupt keine Vorstellungen von der ganzen Story hatte.
Umso begeisterter war ich letztendlich von der Storyline.
Übrigens merkt man die 320 Seiten überhaupt nicht, ich hab es in einem Zug verschlungen.
Der Schreibstil des Autors ist überaus einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre sehr düster und beklemmend.
Man muss sich hier vor Augen führen, dass dies Junos Geschichte ist.
Daher erfahren wir auch ausschließlich ihre Perspektive. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, was mir richtig gut gefallen hat.
Ich empfand Junos Persönlichkeit unglaublich interessant. Denn der Autor hat hier wahnsinnig viel Einfühlungsvermögen bewiesen und sich in ihre Situation hineingefühlt. Ihre Ängste und Stärken wirklich herausragend hervorgehoben. Mir kam Juno oft als sehr weltfremd und teils naiv vor ,aber auf der anderen Seite war sie auch sehr widerstandsfähig und mutig.
Boy kam mir manches Mal sogar erwachsener vor, obwohl er jünger als sie ist.
Die Eltern wirkten auf mich sehr unnahbar und wenig greifbar, aber dennoch hatte man das Gefühl, ein glasklares Bild vor Augen zu haben.
Die Story spielt sich auf wenigen Seiten ab und das in einem halsbrecherischen Tempo.
Was man weiß, dass hier etwas gewaltig nicht stimmt.
Aber als die Wende kam, musste ich dennoch kräftig schlucken. Weil dem Ganzen eine so heftige, schmerzhafte und ernste Thematik zugrunde liegt. Die definitiv nicht kalt lässt. Weil daran so unglaublich viel gekoppelt ist.
Weil damit so viel Schmerz und Verzweiflung verbunden ist.
Weil man von etwas beraubt wird, wovon man nicht mal wusste, dass man es so dringend braucht.
Unschuld, Wärme und Entfaltung.
Es ist jetzt nicht extrem tiefgründig. Aber sehr tiefgreifend. Man erfährt sehr viel über das Davor und das aus sämtlichen Richtungen.
Es ist tragend und traumatisch und wie kann da nicht etwas, in einem zerbrechen?
Juno kämpft mit einer Verzweiflung, die schon fast übermenschlich erscheint und so intensiv dargeboten wird.
Dabei geht der Autor auch auf die psychologischen und zwischenmenschlichen Aspekte ein und das macht er verdammt gut.
Hier geht es um Sehnsucht, Verzweiflung, Besessenheit, Träume und manchmal ist das einfach nicht genug.
Wie sehr darf man um seine Träume kämpfen und wann ist der schmale Grad erreicht, an dem man umkehren sollte?
Geht es hier wirklich um Liebe, oder resultiert hier alles auf Egoismus und den eigenen Bedürfnissen?
Wo ist da Platz für Menschlichkeit?
Mir persönlich hat dieser Thriller unglaublich gut gefallen. Ich hätte mir aber gerade bei den Eltern noch mehr Tiefe gewünscht. Einfach um sie ein Stück weit besser verstehen zu können. Das blieb leider etwas außen vor.

Fazit:
"Als das Böse kam “ von Ivar Leon Menger, ist ein sehr rasanter und psychologisch gut durchdachter Thriller, der mir wirklich durch Mark und Bein ging.
Zwar ein Stück weit vorhersehbar, aber umso interessanter und tiefgreifender ist die gesamte Entwicklung.
Trotz klitzekleiner Schwächen konnte es mich absolut begeistern ,zudem dem Ganzen eine sehr heftige Thematik zugrunde liegt.
Definitiv eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.07.2022

Die Masken fallen

Feral Moon 2: Der schwarze Prinz
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Nachdem der Cliffhanger von Band 1 mehr als fies war, musste ich direkt weiterlesen.
Und Leute, es ist so emotional und tiefgreifend.
Dieser Band ist mir richtig nahe gegangen.
So viel besser als der Vorgänger, ...

Nachdem der Cliffhanger von Band 1 mehr als fies war, musste ich direkt weiterlesen.
Und Leute, es ist so emotional und tiefgreifend.
Dieser Band ist mir richtig nahe gegangen.
So viel besser als der Vorgänger, hier hat sich Asuka Lionera nochmal selbst übertroffen. Ich hab ja ein bisschen Angst, dass mich Band 3 jetzt enttäuschen wird.
Weil ich nicht glaube, dass das noch zu toppen sein wird.
Doch zurück zu Band 2.
Dieser Band trägt zurecht den Namen „der schwarze Prinz“, denn die Masken fallen und das auf mehr als einer Ebene.
Ash und Scarlet mag ich immernoch total gern. Aber hier hat mich Caleb am stärksten beeindruckt und im Laufe der Handlung für Halt und eine lockere Atmosphäre gesorgt.
Dafür gab es eine Person, die mich sehr überrascht hat. So sehr hab ich mich darauf gefreut, nur um dann Wut und Abscheu für ihn übrig zu haben.
Ja, es gibt Momente, da kann man sein Verhalten absolut nachvollziehen und versteht es bis zu einem gewissen Punkt.
Man sieht den Schmerz und die Wut.
Aber man sieht auch den Machtkampf, der fast schon an Besessenheit grenzt und irgendwann hab ich mich gefragt, ob die Charaktere sich nicht schon längst selbst verloren haben und einfach nicht mehr zwangsläufig erkennen, worum es wirklich geht. Und da lobe ich mir Caleb, der für Reinheit und Ausgeglichenheit sorgt und alles wieder auf die richtige Position bringt.
Besonders das erste Drittel war unglaublich emotional, tiefgreifend und schmerzhaft.
Ich hab Scarlets Schmerz und auch Wut, bis in mein Innerstes gespürt.
Wer kann es ihr verübeln, dass da auch irgendetwas dabei in ihr zerbricht, sie aber auch irrationaler Weise auch stärker macht.
Aber nicht nur die zwischenmenschlichen Ebene kommt hier zum Einsatz.
Endlich gibt es mehr über die Wesen.
Ich find diese Thematik so unglaublich faszinierend und interessant.
Und wow, da fiel mir direkt die Kinnlade runter. Ja, es hat sich zwar in gewisser Weise schon etwas abgezeichnet, aber dennoch war es wie ein Schlag in die Magengrube.
Mit allem hab ich gerechnet, aber nicht damit. Womit das Ganze nochmal auf eine völlig neue Ebene gehoben wird.
Generell empfand ich diesen Band als so überraschend vielseitig und offen.
Denn hier kommt einiges ans Licht, womit ich nie gerechnet hätte, was zugleich aber meinen Blickwinkel auf alles erweitert hat.
So viel Schmerz und Wut.
So viel tragende Momente, so viel Einsamkeit und Intensität.
Ich bin wirklich mehr als beeindruckt und kann meine Gedanken und Gefühle kaum in Worte fassen.
Zum Glück ist der Cliffhanger hier nicht so extrem. Ich werde dennoch direkt weiterlesen, weil ich so gespannt auf den finalen Schlag bin.
In meinen Augen, ist das eine Reihe, die sich immer mehr, spürbar weiterentwickelt und die ich jedem nur ans Herz legen kann.

Fazit:
Band 1 um Feral Moon hat mir ja schon unglaublich gut gefallen.
Band 2 hebt es nochmal auf eine völlig neue Ebene und punktet mit so vielen Wendungen und Emotionen.
Mir ist fast die Kinnlade runtergefallen, bei dem ,was hier zutage kam.
Ich bin nun unglaublich gespannt, auf den finalen Schlag und kann es kaum erwarten weiterzulesen.
In meinen Augen, ist das eine Reihe, die sich immer mehr, spürbar weiterentwickelt und die ich jedem nur ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 24.07.2022

Magisch, vielseitig und so unglaublich wandelbar

Feral Moon 1: Die rote Kriegerin
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So lange wollte ich schon die Feral Moon Reihe von Asuka Lionera in Angriff nehmen und endlich hab ich es gewagt und stell mir einfach nur die Frage, warum ich es nicht längst getan habe.
Eins ist sicher, ...

So lange wollte ich schon die Feral Moon Reihe von Asuka Lionera in Angriff nehmen und endlich hab ich es gewagt und stell mir einfach nur die Frage, warum ich es nicht längst getan habe.
Eins ist sicher, Romantasy Fans werden es lieben.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd, es hat auf mich einfach einen wahnsinnigen Sog ausgeübt, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte.
Die Atmosphäre ist bedrohlich, düster, aber auch sehr gehaltvoll und beklemmend, was unglaublich gut zur Story passt.
Wir erfahren hier die Perspektiven von Scarlet und Ash, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders Scarlet kann man richtig gut ergründen und in ihr Innerstes hineinsehen.
Ihre inneren Stürme erkennen und einfach erleben, was sie ausmacht.
Scarlet mochte ich wahnsinnig gern.
Sie ist sensibel, rebellisch, aber auch unglaublich stur in ihren Ansichten. Was mir persönlich aber sehr gut gefallen hat.
Auf die Art wurde auch eine gewisse Gesellschaftskritik erkennbar, was es nochmal auf eine völlig neue Ebene hebt.
Obwohl ich Ash sofort geliebt habe, so ist er für mich einfach ein Buch mit sieben Siegeln. Aber das macht auch seine Faszination aus.
Man möchte das Raue von ihm abstreifen und sich darin ergötzen und einmummeln.
Insgesamt konnten mich die Charaktere mitnehmen, weil sie sehr individuell und vielseitig sind und so die Handlung niemals langweilig wird.
Ich kann nicht mal sagen, woran es lag. Aber mich hat die Story sofort gepackt.
Besonders eine gewisse Szene ließ meinen Adrenalinspiegel sofort nach oben schnellen und so wahnsinnig mitfühlen.
Es bleibt zwar nicht so actionreich, aber das macht es nicht uninteressanter.
Viel mehr hatte ich hier das Gefühl, dass man die Charaktere erst mal kennenlernt und sie auf Herz und Nieren prüft.
Dabei machen Ash und Scarlet eine erstaunliche Entwicklung mit.
Ja, es ist sehr gefüllt mit Romantasy.
Aber ich fand die leisen, sanften und elektrisierenden Töne einfach nur unglaublich schön.
Die Grundstory hat mir wahnsinnig gut gefallen. Besonders die Wesen hatten es mir angetan und ich hoffe so so sehr, dass diese Thematik in Band 2 noch etwas mehr vertieft wird.
Ich weiß nicht, wie ich es in Worte fassen soll.
Es ist einfach magisch, wandelbar und so abgründig.
Dabei fand ich Hazel so unglaublich erfrischend, sie hat mich so oft zum schmunzeln gebracht und das hat mir einfach so wahnsinnig gut getan.
Aber diesen mega Cliffhanger am Ende ,hab ich definitiv nicht kommen sehen und sofort schrillten die Fragezeichen in meinem Kopf los.
Mich konnte Band 1 definitiv begeistern, auch wenn nicht so extrem viel passiert.
Ich bin mega gespannt, wie es weitergeht und werde auch direkt weiterlesen.

Fazit:
Der Auftakt der Feral Moon Reihe von Asuka Lionera hat mein Herz im Sturm erobert und mich gnadenlos hinweggefegt.
Magisch, vielseitig und so unglaublich wandelbar.
Für Romantasy Fans ein Muss.
Aber Vorsicht vor dem mega Cliffhanger, man will danach direkt weiterlesen.
Ich für meinen Teil, bin doch ziemlich überrascht wie sehr es mich fesseln und so begeistern konnte.

Veröffentlicht am 23.07.2022

Voller Hürden, Ängsten und einer gewissen Tragik geprägt

Liebe mich. Für immer
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"Liebe mich. Für immer“ ist bereits der dritte Band der Finde mich Reihe von Kathinka Engel.
Wer die Reihe verfolgt hat, wird auch bereits Amy und Sam kennengelernt haben. Ebenso treffen wir auch hier ...

"Liebe mich. Für immer“ ist bereits der dritte Band der Finde mich Reihe von Kathinka Engel.
Wer die Reihe verfolgt hat, wird auch bereits Amy und Sam kennengelernt haben. Ebenso treffen wir auch hier wieder auf die Charaktere aus den vorherigen Bänden.
Es ist in sich abgeschlossen und kann für sich genommen gelesen werden. Aber auch hier gilt, dass es einfach schön ist, die einzelnen Geschichten zu kennen, um die Entwicklung der Charaktere, als auch die zwischenmenschlichen Aspekte besser wahrnehmen zu können.
Für mich persönlich war Amys und Sams Geschichte einfach etwas sehr besonderes.
Nicht weil sie mich emotional völlig unter sich begraben hat. Sondern weil man deutlich merkt, dass die beiden deutlich älter sind als alle anderen.
Man merkt, dass sie mitten im Leben stehen, bis zu einem gewissen Grade gefestigt sind und die Liebe einfach anders wahrnehmen.
Und trotzdem ist es ein wahres aufbäumen von Glück, Schmerz und Angst, das bis in jede Faser des Herzens vordringt.
Kathinka Engel hat einfach eine unfassbar sanfte und einfühlsame Art, Bücher zu schreiben und den Leser so dermaßen damit zu fesseln und gleichzeitig so viel damit auszulösen.
Mit Amy und Sam hat sie zwei unfassbar großartige Charaktere erschaffen, die mir unglaublich unter die Haut gingen.
Ich mochte beide unglaublich gern.
Weil sie sanft und einfühlsam sind, ein Stück weit geprägt durch ihren Weg. Was besonders bei Amy schmerzhafte und tragende Momente entstehen lässt.
Aber beide kämpfen umeinander, ohne dass sie es selbst merken.
Es tut weh, mehr als man in Worte fassen kann und es geht so tief, tiefer als man überhaupt fühlen möchte.
Und dann ist da so ein großartiger Mensch namens Jeannie, der alles soviel leichter, so viel beschwingter macht, dass man einfach nur noch weinen möchte.
Und daneben haben mich auch wieder Tamsin und Rhys zu Tränen gerührt.
Die Thematik, die hier hintergründig ausgearbeitet wurde, ist definitiv harte Kost und so manch einer, wird dabei an seine Grenzen stoßen.
Aber die Autorin macht das so feinfühlig und sensibilisiert damit richtig.
Man blickt in ein Grauen, dass man kaum fassen, geschweige denn verarbeiten kann.
Die Dämme brechen und man ist einfach nur erschüttert und von Wut erfüllt.
Aber auf der anderen Seite spürt man auch die unfassbar große Liebe.
Eine Liebe, die so echt und rein ist.
Die Liebesgeschichte zwischen Sam und Amy ist so wahnsinnig sanft und leicht, dass man sie fast nicht wahrnimmt.
Wie ein leichter Sommerregen, der dich zart benetzt und umhüllt.
Mir hat das wahnsinnig gut gefallen.
Weil es sich langsam entwickelt hat.
Das heißt nicht, dass es leicht wird.
Es müssen stumme Kämpfe ausgefochten und viele Hürden überwunden werden und am Ende fließen einfach nur die Tränen.
Ich bin wieder über alle Maßen beeindruckt und wirklich sprachlos, wie sehr es mich berührt hat.
Unbedingt lesen.

Fazit:
"Liebe mich. Für immer.“ ist eine ganz besondere Geschichte.
Voller Hürden, Ängsten und einer gewissen Tragik geprägt.
Kathinka Engel punktet nicht nur mit einer sehr sanften und leisen Lovestory, sondern auch mit einer sehr ernsten Thematik, die so viel zerbrechen, aber auch neu entstehen lässt.
Ich bin wieder sehr beeindruckt und sprachlos zugleich.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 23.07.2022

Genial, verrückt und erfrischend anders

P.S. Morgen bist du tot
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vor allem, die Idee dahinter unglaublich genial, verrückt und einfach erfrischend anders fand. Und so war klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es uns die ...

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier vor allem, die Idee dahinter unglaublich genial, verrückt und einfach erfrischend anders fand. Und so war klar, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es uns die Autorin darbieten würde.
Und so gab es auch kein Halten mehr und ich habe es in einem Zug verschlungen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre drückend und beklemmend.
Ich kann nicht sagen, dass die Spannungl extrem hoch war. Vielmehr äußert es sich auf unterschwelliger Ebene.
Im Fokus steht hier mehr oder minder, Chloe.
Ja, auch wenn sie eine Psychopathin ist, so mochte ich sie schlichtweg total gern. Ebenso wie Andre und Chad.
Aber auch die übrigen Charaktere sind einfach total vielseitig und man weiß eigentlich nie genau, was in Ihnen vorgeht. Nicht mal bei Chloe.
Ein großes Geheimnis ist schon, dass man gar kein Plan hat, wer eigentlich alles ein Psychopath ist.
Im Prinzip könnte es jeder sein.
Was macht dich überhaupt dazu?
Die Grenzen dessen sind schier unerschöpflich und das hat Vera Kurian einfach großartig vor Augen geführt.
Wir begleiten überwiegend Chloe, aber auch weitere Charaktere kommen zu Wort. Wodurch es sehr tiefgründig und vielseitig wird. Man lernt die Charaktere samt ihren Hintergründen näher kennen und kann ein Stück weit nachempfinden, warum sie sind, wie sie eben sind.
Steck sieben Psychopathen in eine klinische Studie und es geht die Post ab.
Das Ganze wird eher ruhig unheilvoll, eindringlich und intensiv dargeboten.
Dabei setzt die Autorin weniger auf blutige Details, als vielmehr auf psychologische Aspekte und das fand ich unglaublich gut.
Auch wenn ich zunächst überhaupt keine Ahnung hatte, wohin mich diese Story führen würde.
Dabei ist Chloes Racheplan nur ein kleiner Aspekt dessen und sie handelte in meinen Augen nicht immer so kalt und selbstsicher, wie sie sich gern gab.
Am Ende wurde es ein Katz- und Mausspiel auf mehreren Ebenen.
Dabei hatte ich bis zum Schluss keine Ahnung, wer hinter allem steckt.
Das hat sie in meinen Augen einfach großartig zelebriert. Auch wenn der Showdown etwas zu flott ging.
Sie bietet Ängste, Wut, als auch Arroganz und Mitgefühl großartig dar.
Einige strotzen vor Überheblichkeit, andere geben sich gern zu selbstsicher.
Obwohl das Dahinter wirklich etwas in mir zum klingen bringen konnte, so war es nicht so emotional und tiefgreifend wie erhofft.
Dafür wurde sich zu sehr auf die Morde fokussiert und wer eigentlich dahinter stecken könnte.
Ich denke, dem persönlichen Bereich hätte man auf der mentalen und emotionalen Ebene noch etwas mehr Raum einräumen können.
Mich konnte Vera Kurian mit ihrem Erstlingswerk wirklich begeistern, die Grundidee ist grandios und die Ausarbeitung dessen, hat mir richtig gut gefallen.
Auch wenn es ein eher ruhiger Thriller ist, so empfehle ich ihn gerne weiter.

Fazit:
Genial, verrückt und erfrischend anders.
Steck sieben Psychopathen in eine klinische Studie und die Party kann losgehen.
Ein Thriller, der mit unterschwelliger Spannung punktet und mit vielseitigen Charakteren aufzuwarten weiß.
Er besticht weniger mit blutigen Details, als vielmehr auf der psychologischen Ebene.
Ich hatte definitiv meinen Spaß und er konnte mich absolut überraschen.
Eine Empfehlung für diejenigen, die es gerne auch mal ruhiger mögen.