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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2022

Nervenaufreibend, brisant und emotional

Die 17. Informantin
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"Der Club der Ermittlerinnen" oder auch besser bekannt unter "Womens Murder Club" gehört mit zu meinen allerliebsten Reihen.
Und jetzt weiß ich auch wieder wieso, es ist immer wieder, als würde man nach ...

"Der Club der Ermittlerinnen" oder auch besser bekannt unter "Womens Murder Club" gehört mit zu meinen allerliebsten Reihen.
Und jetzt weiß ich auch wieder wieso, es ist immer wieder, als würde man nach Hause kommen. 
Mittlerweile ist hiermit der 17. Band erschienen und selbstredend, stellte das ein absolutes MustRead für mich dar.

Ich liebe den Schreibstil von James Patterson. Leicht und unglaublich fesselnd. Ich fliege förmlich durch seine Bücher.
Was auch hier keine Ausnahme darstellte.
Diesmal geraten Staatsanwältin Yuki Castellano und Ermittlerin Lindsay Boxer in den Fokus.
Ich mag beide einfach unglaublich gern und besonders hier, hat mich Lindsay auf privater Ebene wirklich sehr berührt.
Aber hier stechen vor allem die Nebencharaktere heraus.
Insbesondere Marc und Brianna  und das auf 
vielerlei Ebene.
Hart, kompromisslos, aber auch verletzlich und verzweifelt, berühren sie jeden vorhandenen Nerv in einem.
Bringen damit zum mitfiebern und Zweifel säen, mit einer Intensität, die einfach fertig macht. 
Ich konnte sie nie ganz durchschauen und das war wohl die größte Herausforderung von allem.
Darüber hinaus trifft man einfach Personen, die man nicht nur liebt, sondern die auch Halt und Stärke geben. Und das tut so verdammt gut.

Yukis Fall fand ich unglaublich faszinierend und auch interessant. 
Ein männliches Vergewaltigungsopfer, aber wieviel ist da tatsächlich dran? Ist er tatsächlich ein Opfer?
Mir hat gerade dieser Fall unglaublich gut gefallen. Nicht weil er so hohe Wellen geschlagen und die Lager förmlich gespalten hat, sondern weil ich nie ganz klar wusste, wer eigentlich die Wahrheit sagt.
Die Dynamik geht überwiegend von diesem Fall aus weitet sich immer mehr aus.
Bis man eigentlich gar nichts mehr weiß. 
Daneben gerät Lindsays Fall in den Hintergrund, der definitiv auch ziemlich brisant ist. Zumal man bedenkt, wie damit verfahren wird und das Ganze immer mehr in eine Grauzone abdriftet. 

Man sollte eine Vorliebe für Ermittlungsarbeit haben. Denn dies bietet der Autor sehr ausführlich dar. Dabei zeigt er sämtliche Aspekte dessen auf, wodurch man sich in das Ganze wirklich sehr gut hineinversetzen kann.
Und natürlich bleibt auch viel Platz für zwischenmenschliche Aspekte, was einfach wahnsinnig schön ist.
Mir hat diese Story wieder unglaublich viel Spaß gemacht, zudem ich wirklich erschüttert und aufgewühlt darüber war, wie skrupellos,wie manisch und arrogant Menschen handeln können.
Wie sie in ihrer eigenen Welt leben und das Ganze förmlich zelebrieren. 

Mit ist es emotional, als auch menschlich gesehen ,sehr ans Herz gegangen. 
Weil man einfach merkt, wie alles immer mehr zerbricht und man nichts dagegen tun kann.
Weil man merkt, wie unterschiedlich Gesellschaftsschichten behandelt werden und das beschwört einfach so unglaublich viel Wut herauf.
Insgesamt konnte es mich wieder extrem begeistern und ich bin mega gespannt, womit sich der Autor als nächstes befasst. 

Fazit:
Der 17. Band der Club der Ermittlerinnen konnte mich wieder extrem begeistern. 
Nervenaufreibend, brutal und emotional. 
James Patterson reagiert sehr feinfühlig und sensibel auf brisante Themen und arbeitet diese einfach perfekt aus.
Diesmal konnte mich vor allem Yuki mit ihrem Fall begeistern, wodurch Lindsay fast in den Hintergrund gerät.
Aber auch nur fast.
Fans der Reihe werden es lieben. 

Veröffentlicht am 17.07.2022

Nach kleineren Startschwierigkeiten, hab ich mein Herz daran verloren

The Way I Break
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Ich muss gestehen, dass "The Way i break " das erste Buch der Autorin für mich ist.
Die Reihe davor ist leider noch im Sub verschollen. 
Mich hat bei dieser Story vor allem das Setting rund ums Kochen ...

Ich muss gestehen, dass "The Way i break " das erste Buch der Autorin für mich ist.
Die Reihe davor ist leider noch im Sub verschollen. 
Mich hat bei dieser Story vor allem das Setting rund ums Kochen interessiert. 
Tatsächlich hätte ich niemals erwartet, dass mich die Story noch so überraschen würde können. Aber das ist der Autorin wirklich unglaublich gut gelungen. 

Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre sehr melancholisch und ein bisschen traurig gehalten, was aber sehr gut zur Story passt.
Im Fokus stehen Victoria und Julian, deren Perspektive wir auch erfahren. 
Was Ihnen wahnsinnig viel Tiefe und Emotionalität verleiht. Zudem kann man unglaublich tief in sie eindringen und ihre Seele erkunden. 
Ihre Zweifel, ihre Ängste und einfach was in Ihnen vorgeht, viel besser verstehen und nachvollziehen. 
Beide haben mir unglaublich gut gefallen. 
Auch wenn ich mit Victoria anfangs so meine Schwierigkeiten hatte. Ich kann gar nicht mal sagen, woran es lag. Sie hat in mir einfach ein stetiges Augen rollen hervorgerufen. 
Victoria ist eine sehr sensible, aber auch haltsuchende junge Frau, was sie in meinen Augen schon wahnsinnig sympathisch macht. Dadurch wird sie jedoch auch ein leichtes Opfer. Was definitiv nicht zu unterschätzen ist.
Julian hab ich vom ersten Moment an geliebt. 
Er war einfach total süß, bescheiden, aufopferungsvoll und vertrauensvoll. 
Ich mochte seine weiche, aber auch sensible Art unglaublich gern.
Daneben hat mich Darcy total begeistert. Sie hat mich immer wieder zum lachen gebracht und so richtig Schwung in die doch eher ruhige und ernste Story gebracht. 
In meinen Augen sehr authentische und greifbare Charaktere,  die jedoch etwas brauchen, damit man sie richtig wahrnehmen kann.

Der Einstieg fiel mir zwar leicht. Dennoch brauchte ich doch etwas ,um in der Geschichte anzukommen. Gerade der erste Teil verfügte über ein paar Längen und konnte mich nicht ganz so fesseln, wie erhofft. 
Doch je tiefer man in die Charaktere dringt, umsotiefgreifender, schmerzhafter und interessanter wurde es. 
Nena Tramountani befasst sich mit sehr sensiblen und ernsten Themen, die eine Persönlichkeit nachhaltig beeinflussen und prägen können.
Dabei zeigt sie auch, dass Missbrauch auf vielen Ebenen stattfinden kann.
Aber allein das ist es nicht.
Es geht auch darum, die Möglichkeit zu haben, sich selbst zu entfalten und zu entwickeln und sich dabei nicht untergraben zu lassen. Sich selbst als wertvoll anzusehen und daran nicht zu zerbrechen. 

Die Liebesgeschichte ist eher sanft und zärtlich. Man hat das Gefühl, sich daran zu stärken und zu wachsen.
Ein Teil von etwas zu werden, ohne es genau benennen zu können.
Das Gefühl, endlich einen Anker zu finden und ankommen zu dürfen.
Dabei geht es vor allem um Vertrauen, das nicht immer so leicht zu vergeben ist.
Die Hintergründe haben mich wirklich erschüttert. Besonders bei Victoria. Denn es sind Themen, die dich wirklich beeinflussen und deinen zukünftigen Weg ebnen.
Es gibt so viel, was daran so schwer wiegt und so viel Trauer und Tragik birgt.
Das Setting hat mir wirklich gut gefallen. 
Man merkt, dass sich die Autorin mit dem Kochen als Beruf befasst hat und das hat sie richtig toll ausgearbeitet. 

Insgesamt konnte mich die Story nach kleineren Startschwierigkeiten wirklich begeistern. 
Im letzten Drittel waren die Emotionen so groß und tiefgreifend, dass es auch an mir nicht spurlos vorüberging.
Eine absolute Leseempfehlung. 

Mein Fazit:
Victoria und ich hatten es nicht einfach. 
Aber besonders ihre mentale Entwicklung hat mir wahnsinnig gut gefallen, so das sie vor allem damit schlichtweg mein Herz erobern konnte.
Julian hab ich hingegen sofort geliebt und noch mehr Darcy.
"The Way i break " ist eine sehr feinfühlige, zarte und sanfte Liebesgeschichte, die sich mit sehr ernsten und sensiblen Themen befasst und diese großartig und bewegend darbietet.
Nach kleineren Startschwierigkeiten, hab ich mein Herz daran verloren. 
Eine absolute Leseempfehlung. 

Veröffentlicht am 17.07.2022

Ein erfrischender Ostfrieslandkrimi, der alleine mit dem Setting sehr viel Spaß macht

Tod vor Juist. Ostfrieslandkrimi
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Der neueste Fall von Hedda und Enno klang so erfrischend anders, dass ich unbedingt mal reinschnuppern musste.
Diesmal sind die beiden privat unterwegs und begleiten Ennos Vater zu einer Kuppelshow.
Das ...

Der neueste Fall von Hedda und Enno klang so erfrischend anders, dass ich unbedingt mal reinschnuppern musste.
Diesmal sind die beiden privat unterwegs und begleiten Ennos Vater zu einer Kuppelshow.
Das ganze hat etwas von Loveboat und das alleine ist schon richtig cool, aber natürlich bleibt es nicht ohne einen Kriminalfall, was zusätzlich die richtigen Vibes setzt, die man hier erwartet.

Der Schreibstil des Autors ist wie gewohnt sehr leicht und absolut fesselnd. 
Ich empfand es als überaus angenehm, in diese Story einzutauchen. 
Hedda hat natürlich das Zepter in der Hand. 
Aber ich mag einfach die Chemie zwischen Hedda und Enno ,als auch die Dialoge unglaublich gern.
Daneben erfährt noch eine ziemlich interessante Perspektive, die mir immer wieder Rätsel aufgab, die ich jedoch nie ganz greifen konnte. 
Die Nebencharaktere wurden ebenso gut dargestellt. Ich konnte sie aber nie ganz einschätzen und hatte keinen Schimmer, was ich von Ihnen halten sollte.
Was, wenn man den Verlauf der Story betrachtet, richtig gut gemacht wurde.

Die Story selbst, fand ich richtig toll.
Hedda und Enno eher privat zu erleben bei einem Kriminalfall, war hier etwas ungewohnt.
Weil Hedda sich nicht vordergründig wie sonst einschleusen musste.
Zudem kamen die zwischenmenschlichen Aspekte enorm gut heraus. Besonders was ihre Verbindung zu Bento angeht.
Die Kuppelshow war definitiv interessant, doch vermisste ich lange den kriminalistischen Vibe.
Dieser kam gegen Ende richtig gut heraus und dann überschlugen sich förmlich die Ereignisse, da der Autor auch hier wirklich gute Twists einbaut, um das Ganze noch überraschender zu gestalten. 
Ich hab es zwar trotzdem kommen sehen, weil einiges einfach zu einfach gewesen wäre.
Dennoch hat er hier überraschende Wendungen eingebaut, die dem Ganzen nochmal eine völlig neue Richtung gegeben haben. Und zudem den Blickwinkel dadurch enorm erweitert haben.
Trotzdem konnte er mich mit der Auflösung wirklich bewegen. Zumal hier so viel berührende und tragende Momente zum Zuge kamen, die auch in mir einige Gedanken entstehen ließen, die nicht kalt lassen.

Insgesamt ein sehr guter Ostfrieslandkrimi, der in meinen Augen, den kriminalistischen Aspekt etwas dosierter verteilt haben hätte können.

Fazit:

Hedda und Enno auf dem Loveboat.
Ein erfrischender Ostfrieslandkrimi, der alleine mit dem Setting sehr viel Spaß macht.
Darüber hinaus über sehr viel Witz und Charme verfügt.
Ich liebe einfach die Dialoge und die Chemie zwischen Ihnen.
Nur der kriminalistische Anteil hätte in meinen Augen, besser dosiert sein können.
Cosy Crime für zwischendurch. 

Veröffentlicht am 17.07.2022

Ein absolutes Meisterwerk und Jahreshighlight

Das Reich der Vampire
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Wenn ich an die Bücher von Jay Kristoff denke, hab ich keine Angst, dass sie mich jemals enttäuschen könnten.
Den Auftakt seiner neuen epischen Fantasy Reihe „Das Reich der Vampire“ , hab ich förmlich ...

Wenn ich an die Bücher von Jay Kristoff denke, hab ich keine Angst, dass sie mich jemals enttäuschen könnten.
Den Auftakt seiner neuen epischen Fantasy Reihe „Das Reich der Vampire“ , hab ich förmlich herbeigesehnt. Die Vorfreude war unglaublich groß, da konnten mich auch die 1024 Seiten nicht schocken.
Doch wird er auch diesmal überzeugen?
Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich immer wieder zwischen Ebook und Hörbuch hin- und hergeswitcht bin. Einfach weil ich es immer lesen musste, aber nicht immer Zeit und Ruhe hatte, mich hinzusetzen um entspannt zu lesen.
Robert Frank liest es einfach großartig.
Brennend, intensiv und so vielfältig in seinen Tonlagen und Intensität.
Der Schreibstil des Autors ist unglaublich fesselnd, bildgewaltig und quasi süchtig machend.
Er webt eine sehr düstere, zerstörerische und melancholische Atmosphäre, die mich quasi unter sich begraben hat.
Gabriel erzählt uns seine Geschichte.
Und wie großartig kann bitte ein Charakter sein? Ich bin immer noch den Tränen nah, weil er so tief in mich eingedrungen ,mich zum brennen gebracht und so viel in mir geweckt hat.
Gabriel ist mutig, großartig, wertvoll und mit so vielen wichtigen Werten gefüllt, dass mir allein das Tränen in die Augen treibt.
Ein so vielschichtiger Charakter, der mich immer wieder aufs Neue überrascht hat.
Man trifft daneben auf so viele Charaktere, dass ich sie unmöglich alle aufzählen kann.
So wandelbar, so einzigartig und vielfältig.
So magisch und herzergreifend.
Aber auch düster, brutal und schockierend in ihrer Art.
Neben Gabriel haben mich vor allem Laure, Chloe und Dior wahnsinnig tief beeindruckt.
Man kann sie unmöglich in zwei Gruppen aufteilen. Denn sie sind so viel mehr als das. Sie sind das, was die Welt ,aus Ihnen macht.
Wie sie, Sie herausfordert, prägt und verändert. Wie sie alles von Ihnen nimmt.
Ich weiß nicht warum, aber diese Story hat mich sofort elektrisiert.
Gabriel hat sich sofort in mein Herz gebrannt und ich konnte einfach nur gebannt an seinen Lippen hängen.
Jay Kristoff erzählt uns hier ein wahrhaft schmerzhafte und zerstörerische Geschichte, die, wenn man den magischen Anteil mal wegnimmt, gar nicht mal so sehr von unserer Welt unterscheidet.
Und das ist vielleicht das überhaupt beängstigende daran.
Er erschafft hier ein absolut episches und grandioses Setting ,das in seiner Ausarbeitung und Detailliertheit kaum zu übertreffen ist.
Man hat das Gefühl im Nebel zu waten, Angst, vorwärts zu gehen und immer auf der Hut sein zu müssen.
Und trotzdem muss man immer weiter vordringen, um alles auszukosten, auch wenn es dabei einen selbst zerstört.
Diese Story sie bewegt sich.
Ist einsam, verletzlich und schmerzhaft.
Aber auch so unglaublich herzergreifend, intensiv und brutal.
Sie ist blutig und brutal.
Denn die Menschlichkeit wird komplett ausgesaugt und dem Erdboden gleichgemacht.
Die Menschlichkeit von allem steht stark im Fokus, dabei werden einem Dinge aufgezeigt, die so schockierend und erschütternd dargeboten werden, dass man einfach keine Worte mehr findet.
Im Zentrum von allem – Gabriel, der bis aufs Blut für das Richtige kämpft.
Es gibt Schlachten, zerstörerisch, überwältigend und intensiv.
Mein Herz wurde mir immer wieder aufs Neue aus der Brust gerissen, weil es emotional kaum zu ertragen ist. Besonders weil auch Aspekte wie Vertrauen und Loyalität zutage kommen.
Die letztendlich nicht wirklich etwas wert sind.
Der Wahnsinn ist eine süße Frucht, die Verführung dessen unglaublich stark.
Nicht jeder schafft es, dieser nicht zu erliegen.
Die Grundidee ist unglaublich ernst und eindringlich.
Die Umsetzung rasant, nervenaufreibend und einfach episch und so vielfältig in seinen Nuancen.
Es spielt keine Rolle, ob du Vampir oder Mensch bist. Es spielt aber wohl eine Rolle, welche Abzweigung du nimmst, ob du dir dein eigenes Sein bewahrst.
Jay Kristoff lockert es mit seinem Humor unglaublich auf. Ich hab teilweise wirklich Tränen gelacht. Der Sarkasmus, die Individualität, die Vielfältigkeit dessen. Einfach unglaublich.
Ich kann kaum in Worte fassen, was diese Story mit mir gemacht hat.
Sie brennt, lebt und verselbständigt sich und reißt dir dein Herz aus der Brust.
Ein Meisterwerk, das mit unglaublichen Twists besticht, aber auch auf der zwischenmenschliche Ebene unglaublich viel zu sagen hat. Ich bin verliebt, berauscht und zerstört.
Ich brauch unbedingt Band 2. Ein absolutes Jahreshighlight.

Fazit:
Jay Kristoff ist ein Garant für epische Fantasy, die dir den Atem rauben und dich ultimativ zerstören wird.
Auch der Auftakt Band seiner neuen epischen Fantasy Reihe „Das Reich der Vampire“, macht da keine Ausnahme.
Ein unglaublich beeindruckendes Setting, wandelbar Charaktere und eine Story, die tiefgreifend, atmosphärisch, brutal und schmerzhaft ist.
Einsam, verloren und so zerstörerisch.
Ich bin absolut begeistert, kein Wort zuviel.
Begeistert Jay Kristoff mit seiner Intensität, der Menschlichkeit,wie sich die Lager immer wieder spalten und du selbst entscheiden musst, welche Abzweigung du nimmst.
Ob du es in Kauf nehmen möchtest, dich selbst zu verlieren und dabei zu zerstören.
Die Illustrationen im Inneren des Buches sind nicht nur wunderschön, sondern hauchen dem Ganzen auch so viel Leben ein.
Ein absolut genialer Auftaktband, der nicht nur rasant und faszinierend ist, sondern auch wichtige Werte mit auf den Weg gibt.
Ein absolutes Meisterwerk und Jahreshighlight.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 14.07.2022

Ein Romantasy Auftakt, der mich schlichtweg umgehauen hat

The Witch Queen. Entfesselte Magie
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The Witch Queen von Verena Bachmann wollte ich schon lange lesen, kam aber nie dazu.
Jetzt wo quasi Band 2 in den Startlöchern steht, war der perfekte Zeitpunkt dafür.
In diesem Fall hab ich mir das Hörbuch ...

The Witch Queen von Verena Bachmann wollte ich schon lange lesen, kam aber nie dazu.
Jetzt wo quasi Band 2 in den Startlöchern steht, war der perfekte Zeitpunkt dafür.
In diesem Fall hab ich mir das Hörbuch angehört. Es wird von einer großartigen Yesim Meisheit gesprochen.
Ich liebe ihre ganz eigene Magie und Dynamik. Wie sie allem Leben einhaucht.
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich fesselnd und mitreißend.
Kritisch finde ich die doch recht langen Kapitel, die ca 30 Seiten lang sind.
Das könnte dem ein oder anderen Probleme bereiten. Auch wenn das bei mir nicht der Fall war.
In diesem Punkt muss ich unbedingt auf das Cover eingehen. Diese Farbexplosion, das ist einfach Enju. Wie sie leibt und lebt.
Sie ist eine junge Frau, die gerne mal aneckt und kein Blatt vor den Mund nimmt.
Energisch, Impulsiv und unglaublich liebenswert.
Daneben hat Kayneth unglaublich Eindruck auf mich gemacht. Verboten sexy und gefährlich. Unnahbar und trotzdem so voller Sünde und Gefahr. Er ist das perfekte Gegenstück zu Enju und das lieb ich einfach.
Wir begleiten überwiegend Enju, wodurch ihre Persönlichkeit sehr viel Tiefe und Intensität erhält und man sie gerade dadurch ein Stück weit besser kennenlernt.
Die Nebencharaktere sind so vielfältig und einzigartig, dass ich einfach nur begeistert bin.
Bei manchen weißt du nicht ob du Mitleid empfinden oder laut loslachen sollst.
Andere wiederum erfüllen dich mit Erstaunen.
Immer mehr zieht sich Gänsehaut über deinen Körper, weil du nicht weißt, ob du lieber weglaufen oder schreien sollst.
Und das ist einfach die perfekte Mischung schlechthin.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Der Humor, der diese Story beherrscht ist einfach so bombastisch.
Ich hab Tränen gelacht und hab die Dialoge einfach nur gefeiert. Das ist einfach so ein großartiger Aspekt, der alles leichter macht. Ohne dabei alles ins lächerliche zu ziehen.
Das ist ein Drahtseilakt, der nicht leicht zu bewerkstelligen ist, aber die Autorin hat das in meinen Augen großartig gemacht.
Denn lustig ist diese Story ganz und gar nicht.
Denn Enjus Leben gerät in Gefahr und sie muss alles dafür tun, lebend aus dieser Sache herauszukommen.
Was sie nicht bedenkt, ihr Herz gerät dabei in Gefahr.
Der Lovestory Anteil ist keinesfalls zu hoch, er ist wohl dosiert und passt einfach perfekt hinein.
Dafür gibt es auch sehr berührende Momente, die ich einfach wunderschön fand.
Die Idee mit den unterschiedlichen Wesen ist einfach unglaublich faszinierend und interessant.
Hexen liebe ich immer, aber auch da gibt es unterschiedliche Facetten.
Nicht alle sind gleich und so verhält es sich auch mit den anderen. Und das wird sehr eindringlich aufgezeigt.
Die Story ist unglaublich spannend, intensiv und temporeich. Dabei wird es zu keiner Zeit langweilig.
Ich hätte niemals gedacht, dass sie sich so in mein Herz brennen würde. Aber das hat sie.
Wie eine Naturgewalt, die nicht aufzuhalten ist.
Ich bin unglaublich gespannt, wie es weitergeht.

Fazit:
The Witch Queen von Verena Bachmann ist wie eine Naturgewalt. Sie stürmt auf dich zu und du kannst einfach nicht glauben, dass sie dich so dermaßen umhaut und dein Herz zum brennen bringt.
Ich liebe Enju und Kayneth.
Die Vielfältigkeit, den Humor, der alles in Flammen aufgehen lässt und die Dynamik zwischen allem.
Ein Romantasy Auftakt, der mich schlichtweg umgehauen hat.
Ich bin mega gespannt auf Band 2.
Unbedingt lesen.