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Veröffentlicht am 08.07.2022

Nervenaufreibend, emotional und beklemmend

Tödliches Ostfriesenherz. Ostfrieslandkrimi
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"Tödliches Ostfriesenherz" ist bereits der 13.Band um die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer.
Für mich eine absolute Herzensreihe.
Weil es sich jedes Mal wie nach Hause ...

"Tödliches Ostfriesenherz" ist bereits der 13.Band um die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer.
Für mich eine absolute Herzensreihe.
Weil es sich jedes Mal wie nach Hause kommen anfühlt. 
Auch der aktuelle Fall ist anl Dramatik und Brisanz kaum zu überbieten.

Rike und Faber sind einfach genial. Anders kann ich das nicht sagen.
Ich liebe ihre Dialoge, aber auch die Ernsthaftigkeit und ganz besonders die emotionalen Momente zwischen den beiden.
Im neuen Fall lernen wir aber auch neue Charaktere kennen.
Diese Vielfältigkeit dessen, hat mich richtig begeistert. Zumal sie nicht eindimensional sind, sondern sich sehr viele Schichten unter ihrer Persönlichkeit verbergen.
Niemand ist einfach nur Gut oder Böse. Oft ist die Realität viel grauenvoller, als man sich nur ansatzweise vorstellen kann.
Oft formt diese, die Menschen und oft ist man völlig hilflos dabei.
Opa Knuth sorgt wieder für frischen Wind und Ausgleich und hat mich damit wieder sehr schmunzeln gebracht. 
Mein persönlicher Knüller war aber Phil, ich hab wirklich Tränen gelacht. 

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Schnell wird man mit der eigentlichen Brisanz konfrontiert, was aber noch nicht die Spitze des Eisbergs ist. Es ist nur der Vorlauf.
Hier geht es um einen vermissten Jungen, aber es geht auch darum, wie das ganze Umfeld damit umgeht.
In kleinen Ortschaften mahlen die Mühlen anders und das bekommt man hier auf extreme Art und Weise zu spüren.
Das fand ich sehr beklemmend und verstörend. Zumal es wirklich heftig zur Sache geht.
Sehr feinfühlig werden weitere Gewässer umschifft und das hat mich wirklich sprachlos gemacht. Damit hab ich nie gerechnet. 
War einerseits sehr schockiert, aber auf der anderen Seite ging es mir auch sehr nahe.
Weil es doch ein zweischneidiges Schwert ist und hier ungewollt Schicksale auf tragende Weise miteinander verwoben werden.
Ich hab Bewunderung, Respekt, aber auch Mitgefühl empfunden. 
Denn hier liegt eine große Tragik zugrunde. 
Man kann nicht verurteilen. 
Man kann nur verstehen und versuchen nachzuempfinden, was diese Menschen fühlen und wie sehr es in Ihnen tobt.

Ich habe Faber für seine Souveränität bewundert. Er beherrscht sich stets und bewahrt immer Contenance .
Elke Nansen hat hier einen sehr vielschichtigen Band geschaffen, der emotional wirklich an die Grenzen bringt. 
Ihre Charaktere sind authentisch, genauso wie die Geschichte selbst.
Sie bindet wichtige und sensible Themen ein, geht damit sehr feinfühlig um, aber zugleich nimmt sie sich auch sehr viel Raum für die psychologischen Aspekte und das ist gerade hier unglaublich wichtig. 
Sie zeigt auf, das egal wie vorsichtig man mit seinen Mitmenschen umgeht, es immer ungeahnte Konsequenzen nach sich zieht. 

Mich konnte sie damit wieder auf ganzer Ebene begeistern. 
Denn diese Story ist mehr als ein Kriminalfall, es ist ein verzweifelter Schrei um Anerkennung und zugleich erfährt man so viel über Liebe und Bindungen.
Unbedingt lesen. 

Fazit:
Der 13.Band um die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer hat es wirklich in sich.
Nicht nur das hier sehr schmerzliche und sensible Themen angesprochen werden.
Zudem ist es sehr vielschichtig und nicht einfach in schwarz oder weiß zu gliedern.
Es geht extrem nahe und lässt einen beklommen zurück.
Nervenaufreibend, emotional und beklemmend.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Eine idyllische Kleinstadt, in der nicht alles ist, wie es scheint

Still missing you
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Ich habe schon einiges der Autorin gelesen, wobei sie mich dabei stetig begeistern konnte.
Nun ist mit „Still missing you“ der Auftakt, ihrer ersten New Adult Reihe gestartet und natürlich war ich total ...

Ich habe schon einiges der Autorin gelesen, wobei sie mich dabei stetig begeistern konnte.
Nun ist mit „Still missing you“ der Auftakt, ihrer ersten New Adult Reihe gestartet und natürlich war ich total gespannt darauf.
Denn nicht jedem liegt dieses Genre.
Auch wenn sie etwas zaghaft vorgeht, so braucht sie sich dennoch nicht zu verstecken.
Er ist zwar nicht allzu überraschend, birgt aber sehr viel Herz.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend und fesselnd, wodurch es mir nicht schwer fiel, komplett in die Story einzutauchen.
Ich liebe diese Atmosphäre, dieser Kleinstadt Idylle, die sie hier erschafft. Dabei zeigt sie ganz klar, dass nicht alles Gold ist, was glänzt.
Mit Neid muss man ebenso klarkommen, wie aufs Neue ein Teil der Gemeinschaft zu werden.
Hazel und Derek konnten mich beiden gleichermaßen begeistern, auch wenn sie mich stetig fast in den Wahnsinn getrieben haben.
Zu zaghaft, sehen sie nicht, was allen anderen längst klar ist. Man könnte meinen, sie haben ein Brett vor dem Kopf.
Oder sie haben einfach Angst, verletzt zu werden.
Dadurch das man von beiden die Perspektiven erfährt, verfügt es über sehr viel Tiefe und man kann bis tief in ihr Innerstes eindringen und dieses ergründen.
Die Nebencharaktere verstehen ebenso zu begeistern. Dabei hat besonders Sam mein Herz im Sturm erobert. Dann trifft man aber auch auf Charaktere, mit denen man gar nicht kann, die einfach nur Unverständnis und Wut auslösen.
Und gerade diese Vielfältigkeit, empfinde ich als sehr authentisch und greifbar.
Zudem verstehen sie mitzureißen und einfach etwas in einem auszulösen.
Der Einstieg hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Vielleicht auch, weil es etwas schmerzliches in sich birgt und so die Vergangenheit wieder lebendig werden lässt.
Stellenweise wird die Story etwas melancholisch und tragend , weil einerseits die Vergangenheit lebt, aber andererseits auch die Dämonen bezwungen werden müssen.
Darf man dann denn so etwas tiefes empfinden, was man selbst nicht so recht versteht?
Hazel und auch Derek setzen sich sehr stark damit auseinander, wodurch der eigentliche Fokus und die eigene Hoffnung, die darin liegt, etwas verloren geht.
Man hat das Gefühl , gegen Mauern zu laufen, aber trotzdem nicht vorwärts zu kommen.
Bis der Knackpunkt endlich kommt und man endlich klar sieht.
Mich konnte Valentina Fast wieder sehr begeistern.
Sie zeigt, wie tief Verletzlichkeit reicht und das es manchmal nicht genug ist, wieder da zu sein.
Manchmal sind die Wunden zu tief und man kann einfach nur um sich schlagen.
Nicht immer hat es etwas mit Bösartigkeit zutun, manchmal ist es einfach Angst und Hilflosigkeit, der man machtlos ausgeliefert ist.
Insgesamt sehr feinfühlig und intensiv, auch wenn mir stellenweise etwas mehr Tempo gefehlt hat. Dafür versteht sie es gekonnt, sehr viel zwischen die Zeilen zu legen.
Ich bin gespannt auf mehr.

Fazit:
Mit dem ersten Band ihrer Still you Reihe gelingt Valentina Fast ein sehr sanfter, aber auch intensiver Auftakt, der mich wirklich begeistern konnte.
Hazel und Derek sind speziell, aber absolut liebenswert.
Eine idyllische Kleinstadt, in der nicht alles ist, wie es scheint.
Eine Story, in der ich mich unglaublich wohl gefühlt habe und manchmal braucht es auch nicht mehr.
Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Knifflig, interessant und vielseitig

Borkumer Nacht. Ostfrieslandkrimi
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Bereits der erste Band der neuen Reihe von Dörte Jensen hat mir schon richtig gut gefallen.
Daher war ich auch immens gespannt auf den Folgeband. Der zwar nicht ganz so temporeich wie der Vorgänger ist, ...

Bereits der erste Band der neuen Reihe von Dörte Jensen hat mir schon richtig gut gefallen.
Daher war ich auch immens gespannt auf den Folgeband. Der zwar nicht ganz so temporeich wie der Vorgänger ist, aber dennoch zu unterhalten weiß und mit einigen Abgründen aufwartet.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr fesselnd und einnehmend.
Die Charaktere sind sehr vielseitig und verstehen es Eindruck zu hinterlassen.
Nachdem mich ja im ersten Band, Ragnar Hansen als Kommissar sehr begeistern konnte.
Gelang es diesmal seinem Kollegen Jan Jepsen. Der nicht nur mehr von sich preisgibt und man ihn dadurch besser kennenlernt.
Er gerät darüber hinaus in einen Gewissenskonflikt, was gleichzeitig auch sehr viel über seinen Charakter aussagt.
Insbesondere was Loyalität und Vertrauen angeht.
Aber auch die Nebencharaktere konnten begeistern, zumal jeder ein Geheimnis zu haben scheint und man eigentlich nie wirklich weiß, was Sache ist.
Der Einstieg war nicht ganz so nervenaufreibend wie gewohnt, aber dennoch sehr interessant zu verfolgen.
Am Anfang brauchte die Geschichte etwas, um an Tempo zu gewinnen.
Viele Spuren wurden gelegt, aber keine manifestierte sich richtig.
Wodurch das Ganze ziemlich verworren und kompliziert wurde.
Ich muss aber dazu sagen, dass es von Vorteil ist, Band 1 zu kennen.
Da dieser in gewisser Weise den Vorlauf bildet. Es gibt zwar auch Rückblenden, aber es reicht nicht aus, um es in seiner Gänze zu verstehen und zu überblicken.
Es war ziemlich interessant, wer als Verdächtige in Frage kam.
Zumal ich tatsächlich auch erst am Schluss auf den Täter kam. Denn damit rechnet man ganz sicher nicht.
Ich fand es authentisch und überaus gut nachvollziehbar, zumal sich auch an Klischees bedient wurde, die mich jedoch zum schmunzeln brachten.
Insbesondere punkten Jepsen und Hansen mit ihrer sehr eigenwilligen Art zu ermitteln, wobei auch der Humor nicht zu kurz kam.
Insgesamt ein unterhaltsamer und interessanter Fall, der für mich jedoch gern noch etwas mehr Tempo und Geradlinigkeit hätte haben können.
Sehr unterhaltsam,er konnte mich aber nicht ganz so begeistern, wie der erste Band.
Obwohl es doch tiefgründig war, so war es mir gleichzeitig nicht tiefgreifend genug.

Fazit:
Dörte Jensen erschafft mit dem zweiten Fall für Jepsen und Hansen einen sehr kniffligen, interessanten und vielseitigen Ostfrieslandkrimi, der zu unterhalten weiß.
Obwohl er wirklich tiefgründig ist, war er mir gleichzeitig nicht tiefgreifend genug.
Ebenso wäre mehr Tempo toll gewesen.
Dennoch konnte mich Dörte Jensen mit ihrer Art zu schreiben, und gekonnt die düstere und gleichzeitig melancholische zu produzieren, wieder sehr begeistern.
Darüber hinaus rechnet man mit dieser Auflösung ganz sicher nicht.
Hier sollte man vorher unbedingt Band 1 gelesen haben.
Ich bin schon sehr gespannt, was Band 3 zu bieten haben wird.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Beklemmend, herzzerreißend und absolut atmosphärisch

Merano mortale
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Schon damals war ich sehr begeistert von Comissario Pavarotti. Jetzt legt Elisabeth Florin mit Ispettore Emmenegger, der bereits an Pavarottis Seite war, gekonnt nach.
Ich hoffe sehr, dass es der Start ...

Schon damals war ich sehr begeistert von Comissario Pavarotti. Jetzt legt Elisabeth Florin mit Ispettore Emmenegger, der bereits an Pavarottis Seite war, gekonnt nach.
Ich hoffe sehr, dass es der Start einer Reihe ist.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und einnehmend. Dabei schreibt sie auch sehr atmosphärisch, wodurch ich mich direkt wohl fühlte.
Die Charaktere sind einfach eine Wucht, anders kann ich es nicht beschreiben.
Im Fokus steht natürlich Emmenegger, aber nicht nur.
Emmenegger ist einfach herrlich. Etwas speziell, wählt gern unkonventionelle Wege und macht gern sein eigenes Ding. Tee mag er übrigens auch nicht. Ich hab ihn sofort ins Herz geschlossen. Weil er anders ist, aus der Masse heraussticht, gekonnt seine Schlüsse zu ziehen weiß und das Herz am rechten Fleck hat.
Aber auch die anderen Charaktere haben mein Herz im Sturm erobert.
Eva, Hellboy, Leo und einige andere sind tiefgründige und vielseitige Charaktere, die viele Schichten in sich tragen, die ergründet werden wollen.
Mich haben sie nicht nur mit ihrer Authentizität und ihrer Lebendigkeit begeistert, sondern weil sie so viel nach Außen dringen lassen, dass einem das Herz schwer wird.
Es sind Menschen, es sind Schicksale.
Es ist Traurigkeit, Menschlichkeit und so viele wichtige Werte.
Der Einstieg gelang mir unglaublich gut.
Ich hab sofort den Humor geliebt, ja auch Sarkasmus gehört dazu. Was ich total gemocht habe, weil es das Ganze etwas auflockert und zum schmunzeln bringt.
Überwiegend begleitet man die Ermittlungen, was aber nicht als schlecht zu werten ist, weil man so die ganzen Menschen im Umfeld kennenlernt und erkennt, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat.
Der Mordfall ist überaus interessant, zumal das Mordopfer sich eher zugeknöpft gab und als nicht wirklich sympathisch galt.
Ich fand den Hintergrund und wie alles langsam an die Oberfläche drang unglaublich interessant und facettenreich.
Denn manchmal geht es nicht in erster Linie um den Mord, sondern um das, was dahintersteckt.
Mit sehr viel Feingefühl und Finesse, zeigt uns Elisabeth Florin Menschen, die so viel zu ertragen, zu kompensieren haben, dass man völlig gebannt ist.
Man erkennt, dass ein Teil von Ihnen zerbricht und sich immer mehr verliert.
Ganz besonders die Parfümerie hat mich tief berührt. Nicht weil ich es so faszinierend und interessant fand, sondern die Geschichte, die Menschen und was die Zeit mit Ihnen macht.
Diese Story bringt so viel Traurigkeit, Schwere, Melancholie und herzzerreißende Momente.
Dabei widmet sie sich einer Thematik, die noch heute sehr verurteilt wird und nicht immer Anklang findet.
Mir hat das unglaublich gut gefallen, weil sie zeigt, dass Menschlichkeit alles ist, was zählt.
Das ein Mensch mehr ist, als das, was er noch Außen trägt.
Der Mordfall punktet mit einigen unerwarteten Twists, einiges an Dramatik und Tragik und konnte mich am Ende wirklich zu Tränen rühren.
Definitiv eine Leseempfehlung. Ich hoffe sehr, noch mehr von Ispettore Emmenegger zu lesen.

Fazit:
Elisabeth Florin gelingt ein tiefgreifender und sehr bewegender, sowie vielschichtiger Kriminalroman um den komplizierten Mordfall für Ispettore Emmenegger.
Das Setting ist absolut atmosphärisch.
Und daneben sorgen die Charaktere für Vielfältigkeit und Menschlichkeit.
Viele Schicksale, viel Tragik und eine Thematik, die das Herz schwer macht.
Beklemmend, herzzerreißend und absolut atmosphärisch.
Ich hoffe sehr noch mehr von Ispettore Emmenegger zu lesen und spreche definitiv eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Ein Wohlfühlroman, der mich komplett verzaubern konnte

No Flames too wild
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"No Flames too wild “ ist nicht nur der erste Band der Down Under Love Reihe.
Sondern für mich auch das erste Buch der Autorin.
Ich sag es gleich vorweg, wer eine temporeiche Story erwartet ist hier definitiv ...

"No Flames too wild “ ist nicht nur der erste Band der Down Under Love Reihe.
Sondern für mich auch das erste Buch der Autorin.
Ich sag es gleich vorweg, wer eine temporeiche Story erwartet ist hier definitiv an der falschen Adresse.
Denn dieser Roman versprüht vor allem ein unglaubliches Setting und absolute Wohlfühlatmosphäre. Und manchmal braucht man auch nicht mehr.
Der Schreibstil der Autorin ist absolut fesselnd und mitreißend, so das ich mich mühelos in diese Story hineinfallen lassen konnte. Was mir auch nicht schwer fiel.
Denn sie entführt uns nach Australien auf eine Koala Farm.
Ich hab sofort gebrannt für diese Idee.
Denn sie ist in meinen Augen absolut neu und erfrischend. Man entdeckt so viel und weiß gar nicht, wohin man zuerst schauen soll.
Besonders Amelie hat mein Herz im Sturm erobert.
Man lernt hierbei auch sehr viel über Koalas.
Das Setting ist nicht nur eine Randfigur, sondern liegt durchaus im Fokus und das hat mir unglaublich gut gefallen. Daneben punktet sie einfach mit malerischen Beschreibungen und einer traumhaften Kulisse. Ich hab mich sofort darin verliebt.
Daneben spielen Isabel und Liam eine sehr wichtige Rolle. Dabei erfährt man auch von beiden die Perspektiven.
Isabel ist jung, erfrischend, immer freundlich und sehr feinfühlig in ihrer Art. Das mochte ich unglaublich gern. Weil Isabel auf diese Art zeigt, was für ein großartiger Mensch in ihr steckt.
Liam ist anfangs etwas still und unnahbar. Was aber nicht heißt, dass er unfreundlich ist. Viel mehr zeigt es, dass in seinem Inneren ein kräftiger Sturm tobt, der ihn sehr viel Kraft kostet.
Ich mochte beide sehr gern.
Weil sie echt, weil sie greifbar sind und wunderbar authentisch.
Und mit ihrer sanften Art zeigen, dass das Leben manchmal keine zusätzliche Aufregung braucht.
Nina Bilinszki gibt uns etwas in die Hand, was sich so gut fühlen und sinnieren lässt.
Sanft, mit leisen und doch intensiven Tönen zeigt sie und zwei Menschen, die sich erden, ohne es überhaupt zu wissen.
Besonders Liam hat mich wirklich berührt.
Mit dem ,was ihn ausmacht und wie er eigentlich ist.
Dabei führt die Vergangenheit uns eine schmerzhafte Wahrheit vor Augen.
Und jedes Mal hätte ich Liam nur zu gern getröstet, wenn er fast den Halt verliert.
Sie beschäftigt sich mit Schuld und Vergangenheitsbewältigung. Dabei zeigt sie sehr gut auf, dass es ok ist, Fehler zu machen. Denn das ist menschlich. Man muss jedoch den Mut haben dahinterzustehen und daraus zu lernen.
Auf eine sehr feinfühlige Art wird genau das thematisiert und behandelt.
Natürlich tut es weh, natürlich bricht man jedes Mal ein Stückchen mehr auseinander.
Aber man lernt dazu und entwickelt sich dadurch weiter.
Interessanterweise wurde hier das Social Media mit eingebaut. Wodurch die Sonnen- und Schattenseiten sehr klar aufgezeigt werden, aber auch klar wird, wie sehr es das eigene Denken und Handeln, sowie das Umfeld beeinflusst wird.
Die Liebesgeschichte ist einfach nur wunderschön, aber ohne dabei zu kitschig zu sein.
Es ist leise und einfach so gut spürbar.
Mein Herz jedoch ,haben in allererster Linie die Koalas erobert, denn es war nicht nur sehr faszinierend, sondern auch sehr interessant.
Ich freu mich jetzt schon sehr auf Band 2.

Fazit:
Mit „No Flames too wild “ startet die Down Under Reihe von Nina Bilinszki und ich bin einfach nur verliebt in dieses unglaubliche Setting.
Daneben bekommen wir eine Lovestory, die so sanft, so leise daherkommt, dass man einfach nur verzaubert ist.
Definitiv eine richtig tolle Grundidee, die nicht nur sehr faszinierend und interessant umgesetzt wurde, sondern mein Herz im Sturm erobert hat.
Ein Wohlfühlroman, der mich komplett verzaubern konnte.
Ich freu mich jetzt schon sehr auf Band 2.