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Veröffentlicht am 08.02.2022

Spannung und Adrenalin pur

Im Auge des Zebras
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Seit der Julius Kern Trilogie ist Vincent Kliesch aus dem Thriller Genre nicht mehr wegzudenken.
Denn er schreibt einfach unglaublich genial.
Was er auch mit „Im Auge des Zebras“ wieder eindeutig unter ...

Seit der Julius Kern Trilogie ist Vincent Kliesch aus dem Thriller Genre nicht mehr wegzudenken.
Denn er schreibt einfach unglaublich genial.
Was er auch mit „Im Auge des Zebras“ wieder eindeutig unter Beweis stellt.
Dank Vincent Kliesch hab ich jetzt einen Ohrwurm.
Ich geb zu ,am Anfang war ich doch etwas skeptisch, aber Fakt ist: er braucht sich definitiv nicht zu verstecken.
Sein Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und bildhaft.
Die Atmosphäre düster und schmerzvoll, was so unglaublich gut zur Geschichte passt.
Allerdings finde ich hier den Titel etwas unglücklich gewählt. Es wird als Boesherz Thriller deklariert, aber es ist der erste Band um Olivia Holzmann.
Und leider ist genau das eingetroffen, was ich befürchtet habe.
Denn da es bereits zwei Bände rund um Severin Boesherz gab, ist er natürlich sehr beliebt. Nicht ohne Grund.
Denn ich liebe seine geniale Denkweise, ebenso wie es bei Julius Kern der Fall war.
Trotzdem ist jeder für sich, eine einzigartige Persönlichkeit.
Olivia Holzmann daneben zu stellen, lässt sie nicht nur ziemlich blass aussehen.
Auch wenn sie eine wahnsinnig tolle und toughe Persönlichkeit ist.
Ich hätte mir für sie gewünscht, dass sie eine Reihe ohne ihre namenhaften Kollegen bekommt.
Auch wenn es hier tatsächlich Sinn ergibt, warum der Autor diesen Weg gewählt hat.
Nur eben dann ohne Erwähnung im Titel.
Die Charaktere hier konnten mich absolut begeistern.
Vincent Kliesch versteht es seinen Charakteren sehr viel Spielraum zur Entfaltung zu verschaffen und das macht er unglaublich gut.
Ergo gibt es kein schwarz oder weiß.
Es sind immer die Nuancen dazwischen, die die Feinheiten hervorheben und so unwiderruflich etwas verändern und aufwühlen.
Ich hab sie wirklich unglaublich ins Herz geschlossen. Ganz besonders Sokolow fand ich unglaublich cool. Gott, ich hab so gelacht.
Ja, obwohl es ja nicht so witzig ist. Aber als Bösewicht einfach nur unglaublich genial.
Der Einstieg fiel mir unglaublich leicht.
Die ersten Seiten waren Adrenalin pur und Olivia Holzmann hat mich ziemlich überrascht und sprachlos gemacht.
Leider konnte sie diese Energie und Einzigartigkeit nicht konstant aufrechterhalten.
Dadurch das Boesherz ins Geschehen kommt, reißt er das Zepter ungewollt an sich.
Abgesehen davon, ist die Story unglaublich genial und vielschichtig.
Wie schafft es ein Täter sieben Kinder zur gleichen Zeit zu entführen oder besser gesagt, worum geht es hier wirklich?
Obwohl Kliesch vieles gekonnt offenlegt, so wabert doch ein Netz aus Geheimnissen und tragenden Elementen um allem.
Es hat mich an meine Grenzen gebracht, denn die Thematik ist definitiv nicht ohne und verlangt einiges ab.
Kliesch deckt sämtliche Facetten des Falles ab und zeigt uns die Skrupellosigkeit und das fehlen jeglicher Empathie.
Es ist erschütternd und brutal, auf der physischen, als auch auf der psychologischen Ebene, denn dabei wird einiges aufgezeigt, was man mit bloßem Auge so niemals erfassen würde.
Er baut gezielt Wendungen ein ,die ich definitiv nicht habe kommen sehen.
Es ist so klar und gleichzeitig wieder nicht.
Das Dahinter zeigt so viel Grausamkeit auf, es schürt Zorn und Unglauben.
Ich war buchstäblich unfassbar erschüttert und fassungslos.
Die Ermittlungsarbeit ist perfekt ausgearbeitet und ganz besonders hab ich mich über altbekannte Gesichter gefreut.
Ich bin riesig gespannt auf den nächsten Fall mit Olivia. Denn ich mag sie unglaublich gern und hoffe sehr, dass sie ihre Einzigartigkeit noch mehr unter Beweis stellen kann.

Fazit:
Mit „Im Auge des Zebras“ von Vincent Kliesch startet die Reihe rund um Olivia Holzmann.
Leider geht sie in diesem Thriller trotzdem etwas unter. Was in meinen Augen schon daran liegt, da es als Boesherz Thriller deklariert ist, was ich einfach unglücklich gewählt finde.
Wie schafft es ein Täter sieben Kinder zur gleichen Zeit zu entführen oder besser gesagt, worum geht es hier wirklich?
Im Thriller selbst, stellt Vincent Kliesch sein Können erneut sehr gekonnt unter Beweis.
Was mich sehr begeistert hat.
Es ist dramatisch, verstörend und komplex.
Er punktet mit überraschenden Wendungen und einer Thematik, die enorm an die Nieren geht und ziemlich harter Tobak ist.
Sowohl aus der physischen als auch psychologischen Ebene, denn es zeigt einiges auf, was man mit bloßem Auge so niemals erfassen würde.
Spannung und Adrenalin pur.
Für den nächsten Band wünsche ich mir, dass Olivia mehr hinter Boesherz‘ Schatten hervortreten kann.
Denn sie ist eine unglaublich tolle Ermittlerin

Veröffentlicht am 08.02.2022

Eine komplexe Story, die mich absolut begeistern und innerlich aufwühlen konnte

American Crown – Beatrice & Theodore
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Die Beautiful Liars Reihe von Katharine McGee hab ich unfassbar geliebt, weshalb ich auch unbedingt den Auftakt ihrer neuen ,royalen Reihe lesen wollte.
Und definitiv nicht bereut, es ist fesselnd, herzzerreißend ...

Die Beautiful Liars Reihe von Katharine McGee hab ich unfassbar geliebt, weshalb ich auch unbedingt den Auftakt ihrer neuen ,royalen Reihe lesen wollte.
Und definitiv nicht bereut, es ist fesselnd, herzzerreißend und intensiv.
Und definitiv größer und komplexer, als ich erwartet hätte.
Ihr Schreibstil ist einfach unglaublich toll.
Leicht und locker, aber zugleich sehr fesselnd und mitreißend.
Was ich tatsächlich gar nicht erwartet hätte, ist, dass die Story sehr komplex werden würde.
Denn wir befassen uns hier mit einer Vielzahl an Persönlichkeiten und erfahren demzufolge auch mehrere Perspektiven. Was mir richtig gut gefallen hat, denn dadurch bekommen sie auch mehr Tiefe und Ausdruck.
Auf diese Art kann man sich doch schnell ein Bild von Ihnen machen.
Gerade weil man wirklich zu spüren bekommt, wie es in Ihnen aussieht und über welche Charaktereigenschaften sie verfügen.
Beatrice, Samantha und Nina mochte ich unglaublich gern.
Weil die feinen Facetten ihrer Persönlichkeit sehr schön hervorgehoben werden und man einfach spürt, wie es sie innerlich zerreißt, forttreibt, aber trotzdem im Stillstand verharren lässt.
Ich mochte ihre Art total gern.
Sie sind verletzlich und auch irgendwie verloren. Etwas ,was man im Königshaus nicht unbedingt vermuten würde.
Sie wachsen, entwickeln sich weiter und zeigen Größe und Mut.
Connor mochte ich ebenfalls unglaublich gern.
Es hat mich innerlich zerrissen, was er durchleben musst.
Es gab allerdings auch eine Person, die hat mich zur Weißglut getrieben und regelrechten Zorn in mir entfacht. Ich konnte einfach nur mit dem Kopf schütteln. Vor so viel Maßlosigkeit und Skrupellosigkeit war ich direkt sprachlos.
Insgesamt sehr greifbare und authentische Charaktere, die definitiv Spuren hinterlassen.
Die Story hat mich sofort unglaublich begeistert.
Glamour und besonders die Atmosphäre eines Königshauses, sowie die Verpflichtungen dessen werden gekonnt zelebriert.
Aber es ist nicht alles Gold was glänzt.
Was man schnell erfahren muss.
Überrascht haben mich wirklich die weiblichen Charaktere, denn mit so viel Leidenschaft und Zerbrechlichkeit, hab ich nie im Leben gerechnet.
Dabei stößt man gleich auf mehrere Schicksale und Dramen.
Denn jeder hat seine Geschichte.
Auch wenn es hier vordergründig um Beatrice und Theodore geht, so wird man auch sanft aber eindringlich an die Nebencharaktere herangeführt.
Und da geht es ordentlich ab ,dadurch kommt diese Story einfach nie zum Stillstand, hat mich aber innerlich auch bersten lassen vor lauter Emotionen und tragenden Elementen.
Mir persönlich hätte mehr Drama gut gefallen.
Da ich es schon etwas zuviel fand.
Dadurch das es sehr komplex ist, gerät auch hin und wieder die Geschichte von Beatrice und Theodore etwas in den Hintergrund.
Was mitunter zwar schade war, dennoch hat mich die Komplexität des Ganzen unglaublichen fasziniert und nicht losgelassen.
Abgerundet wird das Ganze mit Intrigen, Manipulationen und Ignoranz.
Das hat regelmäßig Feuer ins Getriebe geschüttet. Dadurch wurde die Ernsthaftigkeit auch etwas aufgelockert.
Besonders das einbinden von ernsten Themen hat mir unglaublich gut gefallen.
Denn die Trauer und die Tragik dahinter kamen wahnsinnig gut zur Geltung.
Mich hat es emotional wirklich erschüttert und mitgenommen.
Katharine McGee widmet sich gekonnt den zwischenmenschlichen und psychologischen Aspekten und bringt damit wirklich zum nachdenken.
Mir hat der erste Band wahnsinnig gut gefallen und ich bin mega gespannt wie es weitergeht.

Fazit:
Im Auftakt ihrer neuen royalen und glamourösen Reihe, befasst sich Katharine McGee mit Beatrice und Theodore.
Eine komplexe Story, die mich absolut begeistern und innerlich aufwühlen konnte.
Es gibt Intrigen, Skrupellosigkeit, Liebe und Loyalität.
Aber auch große Verletzlichkeit und Einsamkeit.
Und manchmal muss man verflucht weit laufen, damit man erkennen kann, um was es wirklich geht.
Mir hat es unfassbar gut gefallen, ich bin gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 03.02.2022

Hazel und Matteo haben mein Herz im Sturm erobert

Can‘t Stop the Feeling
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Manchmal muss man loslassen, um wirklich frei sein zu können.
Ich liebe Vi Keeland und Penelope Ward einfach abgöttisch. Mit jedem weiteren Werk zeigen sie mir aufs Neue ,warum das so ist.
Und ich kann ...

Manchmal muss man loslassen, um wirklich frei sein zu können.
Ich liebe Vi Keeland und Penelope Ward einfach abgöttisch. Mit jedem weiteren Werk zeigen sie mir aufs Neue ,warum das so ist.
Und ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mich „Can’t stop the Feeling “ innerlich berührt und innerlich aufgewühlt hat.
Ich liebe Hazel und Matteo.
Für ihre Leidenschaft, ihre großartige Persönlichkeit, wofür sie einstehen und brennen, und für das ,was sie einfach sind.
Meine Herz möchte schreien vor lauter Liebe für diese beiden Menschen. Denn selten hab ich Charaktere kennengelernt, die mich innerlich so sehr zum brennen gebracht haben.
Es sind nicht einfach nur Menschen.
Es sind Gefühle, es sind Emotionen, es sind Weggabelungen ,die wichtig sind, um endlich zu erkennen, wer man wirklich sein möchte.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir unglaublich gut gefallen. Ganz besonders Abbott und Zara.
Selbst die Antagonisten haben mein Blut ordentlich in Wallung gebracht und damit für ordentlich Biss gesorgt.
Ich war sofort gefangen in dieser losgelösten, lebensbejahenden und melancholischen Atmosphäre.
Ich war berauscht, fast gierig danach und konnte einfach nicht genug davon bekommen.
Bereits die ersten Seiten haben sich so richtig und einfach unglaublich gut angefühlt.
Ich hab Tränen gelacht und gleichzeitig war ich oft den Tränen so nah.
Denn die beiden Autorinnen zeigen uns hier alles andere als eine leichte Lovestory.
Man spürt Freiheit bei diesem Roadtrip und eine ungeahnte Leichtigkeit.
Aber dahinter entstehen so viele tiefgreifende Emotionen und Konflikte, die einfach alles verändern.
Dabei werden die Charaktere vor ungeahnte Herausforderungen gestellt.
Dabei gibt es einige ,die mich so unfassbar wütend gemacht haben. Einfach weil man so unglaublich tief und rein mitfühlt.
Auch wenn ich diesen Teil etwas vorhersehbar fand, so hat mich das hier überhaupt nicht gestört.
Vi Keeland und Penelope Ward weben sehr gekonnt auch ernste Themen mit ein, was dem Ganzen eine tragende Note verleiht und es noch intensiver macht.
Gott, ich hätte sterben können und hab gelitten wie ein Hund.
Mir ging es ordentlich an die Nieren. Weil man gemerkt hat, wie sehr diese Veränderungen auch innere Konflikte auslösen.
Natürlich darf große Dramatik auch nicht fehlen, und das bildete quasi den Zuckerguss.
Dadurch dass man von Hazel und Matteo die Perspektiven erfährt, erhalten sie enorm viel Tiefe, Intensität und Ausdruckskraft.
Der Schreibstil ist herrlich locker und leicht, aber auch wahnsinnig emotional und fesselnd.
Das Ende ,mein Gott, hat mir direkt ein paar Tränen in die Augen getrieben.
Denn hier geht es nicht einfach nur um eine Liebesgeschichte. Es geht um Träume, um Selbstfindung und auch darum, nicht stecken zu bleiben, sondern nach vorn zu sehen.
Denn das Leben bietet so unendlich viele Möglichkeiten, man muss nur zugreifen.
Es geht um Stärke und Mut und das wird hier einfach so großartig transportiert.
Denn es geht nicht nur um die Menschen selbst, sondern auch um ihr Umfeld.
Und manchmal muss man Entscheidungen treffen.
Manchmal sind sie schwer und tun weh, aber manchmal sind sie notwendig.
Ich liebe es einfach abgöttisch.
Ein absolutes Highlight.

Fazit:
Da Vi Keeland und Penelope Ward zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehören, hab ich mich so immens auf „Can’t stop the Feeling “ gefreut.
Und mein Gott, ich möchte einfach nur weinen, weil es mir das Herz gebrochen, aber mich gleichzeitig so unglaublich glücklich gemacht hat.
Es hat mich fliegen lassen, nach den Sternen greifen und gleichzeitig so viel Lebendigkeit fühlen lassen.
Diese Story ist unglaublich große Liebe.
Eine Story, die so unglaublich berührt und innerlich aufwühlt, aber auf der anderen Seite auch sehr melancholisch, geheimnisvoll, intensiv und sexy ist.
Crazy, weil dieser Roadtrip einfach nur verrückt ist.
Hazel und Matteo haben mein Herz im Sturm erobert.
Ich liebe es so sehr. Ein absolutes Highlight

Veröffentlicht am 31.01.2022

verzwickt, abgründig und zeigt, dass die Vergangenheit niemals ruht

Der Tote im Strandzelt. Ostfrieslandkrimi
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Nach dem Abschluss der Reihe um Joost Kramer, war ich riesig gespannt auf die neue Reihe von Dörte Jensen.
Darum musste ich den neuen Auftakt auch direkt lesen und hab mich so darauf gefreut.
Nicht ohne ...

Nach dem Abschluss der Reihe um Joost Kramer, war ich riesig gespannt auf die neue Reihe von Dörte Jensen.
Darum musste ich den neuen Auftakt auch direkt lesen und hab mich so darauf gefreut.
Nicht ohne Grund, denn besonders das Zusammenspiel zwischen Hansen und Jepsen hat mir unglaublich gut gefallen.
Hier wird der Startschuss für Hauptkommissar Ragnar Hansen und seinen jungen Kollegen Jan Jepsen freigegeben.
Und ich habe sie beide schon direkt ins Herz geschlossen.
Hansen ist etwas eigensinnig und nicht leicht zu handhaben, aber ich mag seine Art einfach unfassbar gern, weil er damit frischen Wind hineinbringt.
Jepsen ist der typische junge Kollege ,der hoch hinaus will ,dabei hier und da mal Alleingänge macht, aber das auf unglaublich sympathische Art und Weise.
Daneben hat mir Heike Gessner unglaublich gut gefallen.
Insgesamt sind es vielseitig ausgearbeitete Charaktere, die definitiv mitreißen und mit Authentizität punkten.
In die Story kam ich sofort sehr gut hinein.
Zumal der Startschuss sehr bezeichnend war.
Aufgrund des sehr leichten und lockeren Schreibstils der Autorin, hab ich es in einem Zug verschlungen.
Dabei punktet sie auch mit einer sehr düsteren und beklemmenden Atmosphäre.
Das Opfer ist definitiv niemand den man mag, wobei sich schon recht früh abzeichnete, was er für eine Art von Mensch er war.
Verdächtige gibt es genug, ebenso wie Motive.
Doch wer hatte einen Grund ihn zu töten?
Mir hat diese Story unglaublich gut gefallen.
Die Ermittler sind erfrischend anders und ich liebe es einfach, dass sie mit Fahrrädern unterwegs sind.
Das einzige was mich mitunter genervt hat, war Hansens Markenzeichen. Denn sein Zigarrenstumpen wurde ständig erwähnt.
Dafür punktet Dörte Jensen mit einem gut ausgearbeiteten Hintergrund.
Denn dieser hat mich wirklich sprachlos gemacht.
Sie seziert förmlich die Persönlichkeit Bakkers und das auf unglaublich tolle Art und Weise.
Dadurch kann man sich auch sehr gut in die anderen Charaktere hineinversetzen und es bis zu einem gewissen Grade nachvollziehen.
Obwohl jeder für sein Leben selbst verantwortlich ist, zeigt die Autorin glasklar auf, dass die Vergangenheit niemals ruht und für viele erschütternde Momente sorgt.
Bis zum Schluss bleibt auch der Täter im Dunkeln, was die Spannung immens erhöht.
Zudem schafft sie es mit einigen Wendungen zu punkten und damit neue Wege aufzuzeigen.
Das Ende war mir persönlich etwas zuviel des Guten. Aber das ist Geschmackssache.
Ich bin definitiv gespannt auf mehr von diesem doch sehr eigenwilligen Ermittlerteam.

Fazit:
Mit „Der Tote im Strandzelt “ legt Dörte Jensen einen sehr interessanten und atmosphärischen Start ihrer neuen Reihe hin.
Besonders das Ermittlerteam hab ich sehr ins Herz geschlossen, weil sie immer wieder für Aufwind sorgten und mich zum schmunzeln brachten.
Der Kriminalfall ist verzwickt, abgründig und zeigt, dass die Vergangenheit niemals ruht.
Wendungsreich, spannend und nervenaufreibend.
Einfach unglaublich gut.
Ich freu mich schon auf mehr von Hansen und Jepsen

Veröffentlicht am 30.01.2022

Düster, beklemmend und zutiefst abgründig.

Talberg 1935
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Düster, beklemmend und zutiefst abgründig.
Es mutet an, als würde in den Wäldern der Wahnsinn lauern, zudem wird man in längst vergangene Zeiten entführt.
Genau das hat mich an dem Auftakt der Talberg ...

Düster, beklemmend und zutiefst abgründig.
Es mutet an, als würde in den Wäldern der Wahnsinn lauern, zudem wird man in längst vergangene Zeiten entführt.
Genau das hat mich an dem Auftakt der Talberg Trilogie von Max Korn so fasziniert.
Der Einstieg gestaltete sich etwas beschwerlich. Da sich der Autor zunehmend in den Details der Personen verlor.
Was nicht unbedingt schlecht ist, den Spannungsbogen jedoch etwas bremst.
Dennoch war ich sofort fasziniert und direkt bei der Sache.
Denn allein die Charaktere werden schon sehr vielschichtig dargeboten, so das man die Augen einfach nicht abwenden kann.
Johannes, Karl und Elisabeth nehmen dabei den meisten Raum ein.
Man empfindet Mitgefühl, Wut und grenzenlosen Schmerz. Besonders wenn man Elisabeths Hintergrund bedenkt.
Denn dieser ist definitiv nicht ohne.
Aber noch mehr schaffen es die Charaktere, sich immer wieder neu zu erfinden.
Weshalb man eigentlich nie weiß, woran man bei Ihnen ist.
Das hat mir schnell den Wind aus den Segeln genommen und ich war immer wieder aufs neue schockiert und sprachlos zugleich.
Sie sind sehr authentisch und absolut greifbar. Wodurch ich bis zu einem gewissen Grade auch ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen konnte.
Darüber hinaus erfährt man hier auch unterschiedliche Perspektiven, wodurch der Spannungsbogen immer wieder angehoben wird.
Nach einem doch recht interessanten und nervenaufreibenden Einstieg, wird es erstmal sehr viel ruhiger, weil sich der Autor sehr ausführlich mit den Ermittlungen befasst.
Sein Schreibstil empfand ich dabei als sehr einnehmend und fesselnd.
Die Atmosphäre ist dabei unglaublich düster und schwer. Was sich auch merklich auf die Handlung überträgt.
Einerseits zog es sich etwas, aber andererseits wurden immer wieder Wendungen eingewoben, die dem Ganzen eine völlig neue Richtung gaben.
Besonders Johannes‘ Hintergrund hat mich merklich bewegt und erschüttert.
Wer kann es ihm verdenken, dass es auch im Innern etwas mit ihm macht?
All der Schmerz, die Einsamkeit und Wut braucht ein Ventil.
Aber nicht nur Johannes macht sich verdächtig.
Die Leichen werden mehr, aber die Verdächtigen auch.
Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, wo oben oder unten ist.
Ich wusste nur, hier regiert der Wahnsinn, der die Zügel vollends an sich reißen möchte.
Aber auch Talberg hat Geheimnisse und eine verschworene Gemeinde, die nichts nach außen dringen lässt.
Doch wer ist der wahre Täter?
Bis zum Schluss hatte ich überhaupt keine Ahnung.
Aber es geht hier auch nicht zwingend darum.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart.
Um totgeschwiegene Geheimnisse, die alles verändern und mitten in den Abgrund reißen könnten.
Um Themen, die schwer wiegen, aber nicht gesehen werden möchten.
Max Korn zeigt sehr gut auf, wie die Seele immer mehr zersplittert, bis fast nichts mehr übrig bleibt.
Abzüglich kleinerer Längen hat der Autor hier einen interessanten und vielschichtigen Auftakt geschaffen, in dem nichts ist, wie es scheint und der definitiv Lust auf mehr macht.

Fazit:
Max Korn hat mit Talberg 1935 einen sehr interessanten und vielschichtigen Auftakt der Talberg Trilogie geschaffen, der in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele führt.
Ein Ort, der nichts nach außen dringen lässt.
Geheimnisse, die dringend gewahrt werden müssen.
Wahnsinn, der über allem herrscht und damit fast taub in den Gliedern macht.
Trotz kleinerer Längen ,konnte mich dieser Thriller mit seiner Finsternis und seinen Geheimnissen begeistern und mitreißen.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.