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Veröffentlicht am 24.01.2022

So surreal, so crazy und so verflucht genial

Das letzte Haus in der Needless Street
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Das letzte Haus in der Needless Street “ von Catriona Ward, ist ein Buch das mich gleich auf mehreren Ebenen absolut überraschen und gleichzeitig überwältigen konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr ...

Das letzte Haus in der Needless Street “ von Catriona Ward, ist ein Buch das mich gleich auf mehreren Ebenen absolut überraschen und gleichzeitig überwältigen konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, aber auch etwas ruhig und dadurch auch prägnant.
Am Anfang hatte ich keine Vorstellung davon, was mich hier erwarten könnte. Fand es allerdings sehr crazy und seltsam, dass ich unter anderem eine Katze kennenlerne.
Dadurch merkt man aber recht schnell ,dass diese Story so viel mehr zu bieten hat, als man zunächst annimmt.
Die Charaktere wirken direkt seltsam, verrückt und gleichzeitig gebrochen. Man spürt einfach, dass da ganz gewaltig etwas nicht stimmt
Man weiß nur nicht ob dies tragende oder psychopathische Aspekte in sich trägt.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich sie sofort mochte.
Denn besonders der emotionale Aspekt blieb mir lange verwehrt.
Aber gleichzeitig konnte ich auch nicht von Ihnen loskommen. Es ist total verrückt, was einem hier passiert, wie man mitten in eine Welt hineingerät, die völlig anders und neu ist.
Dabei aber auch viel Grauen, Schmerz und viel Wut zu bieten hat.
Olivia, Lauren und Ted haben mich wirklich unglaublich fasziniert, weil sie sich immer wieder von einer neuen Seite präsentiert haben und man als Leser immer wieder das Gefühl hat, immer wieder von vorn anfangen zu müssen, um sie zu verstehen.
Dee blieb mir dagegen seltsam blass. Ich bekam sie nicht richtig zu greifen. Sie erhält auch längst nicht so viel Beachtung wie die anderen Charaktere. Trotz allem konnte ich dennoch ihr Wesen, ihre innere Spaltung in mich aufnehmen. Und das hat die Autorin verdammt gut zelebriert.
Der Einstieg in die Story fiel mir gar nicht mal so leicht. Teils war es etwas langatmig und anstrengend zu lesen.
Aber hier lohnt es sich dranzubleiben, auch wenn es zunächst gar nicht danach aussieht.
Catriona Ward hat hier auf mehreren Ebenen eine komplexe und überaus tragende Story entworfen, die man so niemals erwarten würde und die quasi alles von dir mitnimmt.
Es ist total surreal und seltsam, weil so vieles zunächst verquer und zusammenhanglos erscheint.
Erst im Rückblick ergibt es Sinn und man denkt, wie verdammt nochmal das alles passieren konnte.
Es ist schockierend, erschütternd und brutal.
Die menschlichen Abgründe kennen kein Erbarmen und führen dich mitten in die Hölle hinein.
Die Autorin fokussiert sich auf die psychologischen Aspekte und das macht sie so gekonnt und verflucht genial.
Die Thematik ist definitiv kein leichter Stoff und man hat ordentlich zu knabbern. Aber gleichzeitig hat es mich sehr fasziniert und nicht losgelassen.
Wie schafft man es völlig gebrochen zu überleben?
Hier erfährt man es und darüber hinaus noch so viel mehr.
Die Wendungen wurden so perfekt und unerwartet zelebriert, dass ich einfach nur völlig sprachlos war.
Die losen Fäden wurden so gekonnt miteinander verknüpft, dass schlussendlich alles aufgelöst wurde.
Am Ende fühlte ich einfach so viel Traurigkeit und Leere in mir, weil alles erzählt wurde.
Es aber so viel mehr offenbart hat, als ich erwartet habe.
Ein Tipp für jeden ,der psychologisch gut durchdachte Storys mag und sich gern in den Tiefen der menschlichen Seele verliert.

Fazit:
Das letzte Haus in der Needless Street “ von Catriona Ward ,hat mich zunächst alles andere als begeistert.
Es war so surreal, anders und einfach total crazy.
Und dann ist der Knoten geplatzt und ich konnte nicht glauben, in welcher Hölle ich mich plötzlich befunden habe.
Catriona Ward begibt sich mit ihrem Roman in die Tiefen der menschlichen Seele und das auf sehr komplexe und zutiefst verstörende Art und Weise.
Keine einfache Thematik, die man so einfach weggesteckt.
Aber so faszinierend, interessant und absolut gekonnt in seiner Ausarbeitung.
Aufgrund der wirklich vielseitigen Wendungen, hat mich diese Story nicht nur überzeugt und schockiert. Sie hat es geschafft, mich völlig zu überwältigen und mein Blickwinkel zu erweitern.
Definitiv zu Recht in der Must Read Kategorie des Festa Verlages.

Veröffentlicht am 24.01.2022

Es ist magisch, es ist heilsam und aufregend zugleich

Like Snow We Fall
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Durch Zufall bin ich auf die Winter Dreams Reihe von Ayla Dade aufmerksam geworden.
Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es einfach lesen.
Und das war goldrichtig, denn es war genau jetzt, ...

Durch Zufall bin ich auf die Winter Dreams Reihe von Ayla Dade aufmerksam geworden.
Als ich den Klappentext gelesen habe, musste ich es einfach lesen.
Und das war goldrichtig, denn es war genau jetzt, das absolut Richtige für mich.
Den Schreibstil der Autorin fand ich einfach unglaublich schön. Die Emotionen, die Atmosphäre wurden so fesselnd und mitreißend transportiert, dass ich unglaublich gefangen war und das Buch nicht mehr weglegen wollte.
Aspen als Setting ist einfach nur zauberhaft und traumhaft zugleich.
Ein magischer Ort, an dem Träume wahr werden und Wunden heilen können und manchmal entstehen vielleicht sogar Wunder.
Paisley hab ich einfach nur geliebt. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich mit ihrem Hintergrund teils etwas identifizieren konnte.
Ich weiß, man kann sich sein Umfeld nicht aussuchen, aber man kann sie besser machen.
Paisley ist eine sehr sanfte und verletzliche Persönlichkeit. Ich wollte sie einfach nur in den Arm nehmen und vor allem beschützen.
Ihr Hintergrund ist definitiv nicht ohne. Es gibt einiges, was man erstmal verarbeiten und wegstecken muss. Diesbezüglich hätte ich mir sogar noch etwas mehr Details gewünscht. Aber es hilft dabei, Paisley zu verstehen.
Knox ist ganz anders, aber irgendwie doch nicht. Ich mochte ihn sehr. Seine raue Art, sein sanftes und warmherziges Wesen.
Eine Persönlichkeit mit vielen Facetten.
Eine raue Schale, die so manches verbirgt und der man sich nur schwer entziehen kann.
Auch die Nebencharaktere mochte ich sehr. Vor allem Knox‘ Dad und den Freundeskreis.
Sie alle sind absolut authentisch und einfach lebendig in ihrer Art und Weise.
Das Buch hatte mich einfach von Anfang an.
In sanften Wellen hat es mich erfasst.
Ich fühlte so viel und gleichzeitig wollte ich noch mehr.
Noch mehr Verletzlichkeit, noch mehr Schmerz ,Wut, Einsamkeit und Verlorenheit.
Diese Story hat mich auf viele Arten begeistert.
Die Eindringlichkeit und Sanftheit ,mit denen sich schwierigen und ernsten Themen gewidmet wurde. Das man gleichzeitig wusste, es ist nicht , nichts.
Es ist alles und zugleich noch mehr.
Die Leidenschaft und Intensität, mit denen sich dem Sport gewidmet wurde. Man hat es gefühlt, wie frei und losgelöst es war.
Wie ein Anker, der niemals verschwindet.
Und zu guter letzt erleben wir so eine leichte und süße Lovestory, das mein Herz immer wieder zum Flattern brachte.
Es ist Heilung und Untergang zugleich.
Es ist Leben, Anker und Balsam zugleich.
Natürlich gibt es auch Drama, Herzschmerz und so einige Herausforderungen zu meistern.
Es ist nicht zuviel, in meinen Augen ist es genau richtig.
Denn man spürt, wie Paisley und Knox wachsen und heilen. Wie sie ihre eigenen Träume wiederentdecken und nach mehr streben.
Dabei erfährt man auch von beiden die Perspektiven, es hilft sie besser zu verstehen und in ihr Innerstes zu schauen.
Aber vor allem haben mich die Menschen begeistert. Sie haben dir gezeigt, du bist nicht allein. Wir fangen dich auf und sind für dich da.
Sie zeigen dir, dass du wichtig, dass du genug bist. Egal was andere sagen. Und das ist ganz besonders für Paisley so unglaublich wichtig.
Es ist einfach eine Story ,die man so tief fühlt.
So rein, so echt, so wichtig.
Es hat mich einfach mitten ins Herz getroffen.
Weil es viel über Verlust, Trauer und Schuld erzählt.
Aber auch über Einsamkeit und Loyalität.
Für mich ein wahnsinnig guter Auftakt, den ich unfassbar geliebt habe.

Fazit:
Ayla Dade hat mit „Like Snow we Fall “ einen wunderschönen und herzzerreißenden Auftakt ihrer Winter Dreams Reihe geschaffen, der mich mitten ins Herz getroffen hat.
Eine leichte und süße Lovestory, verbunden mit Leidenschaft für den Sport und ernsten Themen, die einfach gut transportiert werden.
Es ist magisch, es ist heilsam und aufregend zugleich.
Ich liebe ihren Schreibstil, denn ich konnte das Buch nur schwer zur Seite legen.
Eine Story die einfach so viel erzählt und die man so tief fühlt.
Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.01.2022

Tragend, voller Geheimnisse und Wahrheiten, die besser begraben bleiben

Der Herzgräber
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Durch die Trailer von „Der Herzgräber“ von Jen Williams, hatte ich eine sehr klare Vorstellung von diesem Thriller.
Brutal, bestialisch und zutiefst abgründig.
Und hab mich deshalb auch unglaublich darauf ...

Durch die Trailer von „Der Herzgräber“ von Jen Williams, hatte ich eine sehr klare Vorstellung von diesem Thriller.
Brutal, bestialisch und zutiefst abgründig.
Und hab mich deshalb auch unglaublich darauf gefreut.
Die Ernüchterung kam auf dem Fuße.
Denn das, was ich mir vorgestellt habe, bekam ich in keinster Weise.
Aber, dieser Thriller hat mich auf einer anderen Ebene. Auf einer psychologisch gut durchdachten Ebene absolut begeistert.
Den Anfang fand ich zwar nicht schlecht, er hat mich aber auch nicht vor Spannung und nervenaufreibenden Momenten nur so vibrieren lassen.
Vielmehr war es eine Einleitung, die auch ein paar Längen barg.
Der Knalleffekt kam definitiv.
Aber zunächst fand ich den Schreibstil absolut toll. Leicht verständlich und definitiv fesselnd.
Die Atmosphäre war sehr düster und unheilvoll. Man wusste, da ist etwas dunkles und etwas stimmt ganz und gar nicht.
Die Charaktere fand ich wirklich gut ausgearbeitet.
Michael und Heather beherrschen das Geschehen, wobei man von beiden die Perspektiven erfährt.
Es verrät sehr viel über ihre Person und ihren Charakter.
Michael hat mich sofort gefesselt.
Trotz seiner Taten, habe ich das Weiche und Unschuldige gesehen und nicht das, was er war.
Ich wusste, da ist einfach noch mehr.
Zu Heather fand ich erst allmählich Zugang. Emotional gesehen, hat mir oft etwas gefehlt, dafür hat mich ihre Persönlichkeit sehr gefesselt.
Sie hat eine unglaubliche Stärke und Wut in sich, aber gleichzeitig auch sehr viel Verletzlichkeit und Unschuld.
Auch die Nebencharaktere punkten auf ihre Art und Weise. Auch wenn ich nicht jeden mochte und die meisten schnell durchschaut habe.
Die Story selbst ist sehr energiegeladen und nervenaufreibend. Die Spannung ist dabei eher unterschwellig spürbar.
Die Morde sind zwar wichtig, spielen hier aber eher eine untergeordnete Rolle und spielen eher nebenbei.
Vielmehr geht es hier um Vergangenheit und Gegenwart.
Um etwas sehr Dunkles und Mächtiges.
Um Wahrheit und Obsession.
Als ich das erstmal verstanden habe, kam ich nicht mehr weg davon.
Besonders der psychologische Aspekt ist wirklich gut ausgearbeitet.
Man wird gelenkt von Trauer, Wut und Wahn.
Angst ist nicht temporär vorhanden, dafür ist der Schmerz umso mehr zu spüren und allgegenwärtig.
Die Grundidee hat mir richtig gut gefallen.
Denn sie ist extrem verstörend und unmenschlich.
Man wandelt dabei auf zwei Zeitebenen. Mich hat besonders die Vergangenheit nicht losgelassen. Weil ich sie unglaublich interessant, aber auch sehr viel emotionaler empfand. Michael hätte noch ein bisschen mehr Tiefe und Intensität vertragen können.
Aber ich mochte seine Figur unglaublich gern.
Denn man erkennt schnell, wer hier wirklich das Zepter in der Hand hält.
Wie perfide manipuliert wird und wie das einfach alles verändert hat.
Der Autorin gelingt es gekonnt einige Wendungen einzubauen, die ich so nicht erwartet hätte. Auch wenn manches recht offensichtlich war.
Das Ende kam mir persönlich etwas zu schnell. Und war meines Erachtens etwas zu schnell vorbei. Da hätte ich mir einfach mehr gewünscht.
Insgesamt ein sehr gut durchdachter Psychothriller, der mir ob kleiner Schwächen wirklich gut gefallen hat.

Fazit:
Der Herzgräber“ von Jen Williams ist ein psychologisch, gut durchdachter und sehr komplexer Psychothriller, der mich nach anfänglichen Schwierigkeiten wirklich begeistern konnte.
Mystisch, düster und voller dunkler Abgründe.
Tragend, voller Geheimnisse und Wahrheiten, die besser begraben bleiben.
Brutal und bestialisch auf jeden Fall, aber eher auf der psychologischen Ebene, denn das ist wirklich eine heftige Hausnummer.
Wer auf Psychothrill steht, sollte es sich nicht entgehen lassen.
Ob es realistisch ist, mag dahingestellt sein und immer eine Sache der eigenen Sichtweise.
Mich konnte es definitiv begeistern.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Wenn du nur tief genug in den Abgrund blickst, verschlingt er dich irgendwann

Blutiger Abschied. Ostfrieslandkrimi
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Mit „Blutiger Abschied“ geht es für Joost Kramer in die finale Runde. Was mich einerseits total traurig macht, ich es aber andererseits auch total nachvollziehen kann.
Ich mag diese Reihe um Joost und ...

Mit „Blutiger Abschied“ geht es für Joost Kramer in die finale Runde. Was mich einerseits total traurig macht, ich es aber andererseits auch total nachvollziehen kann.
Ich mag diese Reihe um Joost und Ricarda unglaublich gern und hab mich auf diesen Band wahnsinnig gefreut und was soll ich sagen. Dörte Jensen hat wieder einen sehr vielschichtigen Ostfrieslandkrimi geschaffen, der nicht nur menschlich nahe geht, sondern auch in manch tiefe Abgründe blicken lässt.
Ihr Schreibstil ist wie gewohnt sehr einnehmend und fesselnd.
Ich konnte mich der düsteren und gleichzeitig magischen Atmosphäre Ostfrieslands nur schwer entziehen und hab es in einem Zug inhaliert.
Ricarda und Joost haben mich wieder unglaublich begeistert mit ihrer Art. Besonders Ricardas Hormonschübe haben mich so manches Mal schmunzeln lassen.
Joost zeigt sich dagegen von einer sehr verletzlichen und gebrochenen Seite.
Besonders bei dem, was er hier mitmachen muss, hat mich das wirklich schmerzlich berührt.
Denn Joost zeigt, das er in erster Linie Mensch ist und um jeden Preis um Gerechtigkeit kämpft. Komme, was da wolle.
Das kann schon mal mit sehr unkonventionellen Methoden geschehen. Aber das ist eben Joost.
Auch die Nebencharaktere wurden sehr authentisch und greifbar ausgearbeitet.
Dabei hat jeder seine Leichen im Keller. Interessant hierbei, wie diese verpackt wurden.
Der Einstieg war direkt mega spannend und nervenaufreibend zugleich.
Tragend, zerstörerisch und traumatisch zugleich.
Da wurde mir ganz anders.
Danach ging es direkt mit dem eigentlichen Fall weiter und der hätte komplexer nicht sein können.
Dörte Jensen erhöht die Spannung immens, da sie gleich die Fährten gekonnt in mehrere Richtungen auslegt.
Zunächst hatte ich noch keine Ahnung, was da überhaupt passiert.
Als jedoch die Abgründe immer tiefer und verstörender wurden, machte es allmählich klick.
Die Blickwinkel erweitern sich zusehends, wodurch es nicht ganz so eindimensional ist.
Es hat mich zutiefst schockiert und erschüttert, wozu Menschen fähig sind und mit welchem Ausmaß dies geschieht.
Der Fall selbst ist ab einer gewissen Zeit recht vorhersehbar, aber die Ermittlungen von Joost haben mich unglaublich begeistert.
Dabei treten einige emotionale Aspekte sehr stark hervor, was ich unglaublich gern mochte. Ebenso ist offensichtlich, wem die Loyalität gehört.
Joost muss aber auch erkennen, wie schnell man ins Aus befördert werden kann.
Und daneben wird aufgezeigt, was traumatische Erlebnisse mit Menschen machen können. Wie sehr es sie und ihr Umfeld zerstört und beeinflusst.
Durch die Hintergründe geht es extrem nahe und man weiß nicht, wie man selbst damit umgehen würde.
Das letzte Drittel war extrem spannend und wendungsreich, die Ereignisse haben sich förmlich überschlagen und das Ende ist einfach nur unglaublich gut.
Dörte Jensen hat hier einen perfekten Abschlussband geschaffen, der mich absolut begeistert hat.

Fazit:
Nun heißt es Abschied nehmen von Joost und Ricarda.
Dörte Jensen hat mich auch mit dem finalen Band absolut begeistert, emotional berührt und so viel erleben lassen.
Ein vielschichtiger und emotionaler Band, der vor allem viel über Menschlichkeit, Trauer, Loslassen und Rache zu erzählen hat.
Wenn du nur tief genug in den Abgrund blickst, verschlingt er dich irgendwann.
Eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.01.2022

Eine Story, die vor allem mit der Leichtigkeit und dem Feeling mein Herz erobern konnte

British Player
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Nachdem mich ja Park Avenue Player von Vi Keeland und Penelope Ward schon total begeistert hat, hätte man annehmen können, British Player gehe in eine ähnliche Richtung.
Weit gefehlt. Diese Geschichten ...

Nachdem mich ja Park Avenue Player von Vi Keeland und Penelope Ward schon total begeistert hat, hätte man annehmen können, British Player gehe in eine ähnliche Richtung.
Weit gefehlt. Diese Geschichten unterscheiden sich komplett voneinander.
Park Avenue Player bricht dein Herz und British Player lässt dich einfach so weit fliegen und bringt dein Herz auf Kurs.

Der Schreibstil der beiden Autorinnen ist wie gewohnt sehr leicht und fluffig.
Ich mag die Charaktere hier unglaublich gern.
Simon, der smarte Assistenzarzt, hinter dem jeder Rock her ist und Bridget, die einfach so süß und warmherzig ist.
Charaktere, die definitiv das Geschehen beherrschen.
Die Nebencharaktere lockern das ganze etwas auf und bringen zudem Spannung hinein.

Ich kann es nicht anders sagen, dieses Buch hab ich vom ersten Moment an geliebt.
Es ist einfach dieses Feeling, das mich von Anfang an begeistert hat.
Man hat das Gefühl zu fliegen, im Glückstaumel gefangen zu sein.
Dabei macht es auch gar nichts, das diese Story sehr vorhersehbar und eher leichter und erfrischender Natur ist.
Manchmal braucht man einfach etwas fürs Herz und das ist Ihnen definitiv gelungen.
Ich mochte die Chemie zwischen Simon und Bridget total gern. Ihre Dialoge waren herrlich und zum niederknien.
Die Shame on me Momente, haben mich so sehr zum lachen gebracht .
Gott, es gab Szenen, die waren einfach nur genial und ich dachte nur, Boden tue dich unter mir auf.

Doch daneben gibt es auch sehr emotionale Momente. Sei es, ob man mit Vorurteilen zu kämpfen hat oder plötzlich nicht mehr weiß, welches Leben man wirklich geführt hat.
Ob man die Menschen, die man liebt, wirklich kennt.
Das sind so Momente, die sind mir schmerzlich unter die Haut gegangen und besonders erstere Thematik, bietet eine breite Fläche für Konflikte.
Ebenso punkten die beiden Autorinnen auch auf der zwischenmenschliche Ebene.
Sei es ,wenn es Verantwortung und Vertrauen geht.
Oder darum den süßen Brandon mit seiner unsagbar tollen Art mit ins Geschehen einzubinden.
Es bietet keine großen Überraschungen, was mich aber absolut nicht gestört hat.
Ich liebe diese Story ,weil sie nicht nur sexy und leicht ist, sondern auch zeigt wie wichtig Vertrauen ist.
Ich bin riesig gespannt auf ihr nächstes Projekt.

Fazit:
Mit „British Player “ haben mich Vi Keeland und Penelope Ward wieder mitten ins Herz getroffen.
Eine süße, sexy und humorvolle Romance, die mich zum lachen brachte, aber auch schwere emotionale und tragende Momente in sich birgt.
Eine Story, die vor allem mit der Leichtigkeit und dem Feeling mein Herz erobern konnte.
Absolute Leseempfehlung