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Veröffentlicht am 22.12.2021

Eine wunderbare Geschichte über neue Chancen, loslassen, ankommen und zu sich selbst finden.

Honigherzen
1

Mina Teichert gelingt es immer wieder, mich mich mit ihren Werken zu begeistern.
Wenn man den Klappentext von „Honigherzen“ liest, mutet es auf den ersten Blick etwas kitschig an.
Doch das ist es überhaupt ...

Mina Teichert gelingt es immer wieder, mich mich mit ihren Werken zu begeistern.
Wenn man den Klappentext von „Honigherzen“ liest, mutet es auf den ersten Blick etwas kitschig an.
Doch das ist es überhaupt nicht.
Stattdessen mit so viel Liebe, Herzlichkeit und Humor gefüllt, dass ich mein Herz ganz fest halten musste, aus Angst es zu verlieren.
Lasst euch in dieses Buch hineinfallen und genießen, es wird euch so viel mehr von dieser Welt zeigen. Von Menschlichkeit, Vertrauen und tiefer Verbundenheit.
Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig schön.
Ergreifend, fesselnd und so unglaublich mitreißend.
Im Fokus steht Leni, deren Perspektive wir auch hier erfahren. Sie erhält dadurch gleich mehr Tiefe und Raum.
Leni ist eine wunderbare Persönlichkeit, die mich sofort unglaublich begeistert hat.
Voller Herzlichkeit, Humor und Sensibilität.
Mutig und voller Leichtigkeit geht sie ihren Weg. Kämpft sich durch, doch niemand sieht ihre Tränen, ihre innere Zerrissenheit und Angst.
Denn besonders ihr Hintergrund, macht aus dieser lebenslustigen ,jungen Frau, eine sehr zarte und zerbrechliche Persönlichkeit.
Sie wirkt so leicht wie eine Feder, aber Leni kämpft und jedes Mal kommt sie ein wenig mehr an.
Mein persönlicher Star in diesem Roman ,war definitiv Romy. Wie süß und erfrischend kann ein kleines Mädchen sein.
Kindermund empfinde ich immer als besonders wahr, wichtig und erfrischend. Romy hat mich so oft zum lachen gebracht.
Romy nimmt kein Blatt vor den Mund. Spricht Ängste und Ungerechtigkeiten aus.
Kein leichtes Los für ihre Mutter.
Auch wenn es für Außenstehende oft lustig ist, wartet damit eine besondere Herausforderung auf die Mutter.
Doch Romy ist so viel mehr.
Empfindsam, lebenslustig und sanft.
Ich habe diese beiden Menschen so sehr geliebt. Weil sie mir gezeigt haben, wie weit und wie tief Liebe reicht und das diese niemand zerstören kann.
Man hat das Gefühl, auf Menschen zu treffen, die mitten aus dem Leben gegriffen sind, weshalb es sich auch so richtig und echt anfühlt.
Sie sprühen voller Leben und Hoffnung und stecken damit an.
In die Geschichte kam ich sofort sehr gut hinein.
Sobald ich Romy erblickte, war es um mich geschehen.
Doch zunächst hat mich Leni unglaublich ergriffen und ein Hauch Tragik und Traurigkeit spüren lassen.
Ihr Hintergrund ist wahnsinnig schmerzhaft und traurig und ich kam nicht umhin, dies auch als solches nachzuempfinden.
Und doch beweist Leni Stärke und Mut, in dem sie einen Neuanfang startet.
Was definitiv nicht einfach ist.
Schon gar nicht in der ländlichen Idylle, in der so einige Hürden und Stolpersteine auf sie warten.
Und dann wartet auch noch ein Geheimnis darauf, von ihr entdeckt zu werden.
Dabei bindet Mina Teichert auch sehr gekonnt und effektiv ernste Themen ein , die definitiv nicht spurlos an einem vorübergehen.
Leni hat aber nicht nur Verantwortung zu tragen. Ihr eigenes Glück steht auch auf dem Spiel.
Zwischen Missverständnissen und gebrochenen Herzen kommt man zum Ursprung zurück und fragt sich, ob man überhaupt glücklich werden kann.
Mich hat diese Story so zum Lachen gebracht und dabei unfassbar ergriffen.
Eine leise und sanfte Story, die durch ihre dunklen Nuancen immer wieder für besondere Momente sorgt.
Für Herzflattern, für Hoffnung und Glück.
Die gemütliche und erfrischende Atmosphäre sorgt für eine absolute Wohlfühlatmosphäre.
Man fühlt sich sofort heimisch und würde am liebsten die Koffer packen und zu Leni reisen.
Ein wundervoller Roman über neue Chancen, Ankommen, Loslassen und zu erkennen, worin der eigene Wert liegt.
Eine so süße Story, die mich mitten ins Herz getroffen hat.

Fazit:
"Honigherzen“ fühlt sich so bittersüß und erfrischend zugleich an.
Eine Geschichte, die mitten aus dem Leben gegriffen scheint.
Mit Charakteren die so sehr berühren und dabei auch noch so herzerfrischend und humorvoll sind.
Eine wunderbare Geschichte über neue Chancen, loslassen, ankommen und zu sich selbst finden.
Sie besticht vor allem mit so einer unglaublichen Wohlfühlatmosphäre.
Ich liebe es einfach, ganz besonders Romy hat mich immer wieder so zum lächeln gebracht.

Veröffentlicht am 13.12.2021

Sehr mitreißend, tragend und emotional

Anti-Boyfriend
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Penelope Wards Bücher sind für mich ein absolutes MustRead. Auch wenn sie nicht so stark sind, wie ihre gemeinsamen Projekte mit Vi Keeland.
Da bildet auch „Anti – Boyfriend “ keine Ausnahme, auch wenn ...

Penelope Wards Bücher sind für mich ein absolutes MustRead. Auch wenn sie nicht so stark sind, wie ihre gemeinsamen Projekte mit Vi Keeland.
Da bildet auch „Anti – Boyfriend “ keine Ausnahme, auch wenn ich den Titel etwas befremdlich finde.
Nichtsdestotrotz hat mich diese Story absolut in den Bann gezogen und mir wunderschöne Lesestunden geschenkt.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach absolut mitreißend und leicht verständlich, so das ich schnell in der Story verschwunden war.
Sie webt dazu eine sehr melancholische, schwere und teils tragende Atmosphäre, die wunderbar zum Geschehen passt.
Im Fokus stehen Deacon und Carys. Deren Perspektiven wir auch erfahren, so das sie direkt viel Raum und Tiefe erhalten.
Richtig toll fand ich, dass Deacon einfach einen wunderbaren Charakter verkörpert und keinen Bad Boy darstellt.
Deacon hat einfach eine wunderbare Art an sich, die mir direkt unter die Haut ging.
Er ist einfühlsam, etwas in sich gekehrt und einfach unglaublich sympathisch mit seiner sensiblen Art.
Carys bildet den perfekten Gegenpart. Aber sie ist noch einen Touch tougher und mutiger.
Ich mochte sie sehr, wie sie ihren Weg ging , ohne darauf zu achten ,was andere sagen könnten. Und das muss sie auch. Denn Carys ist nicht allein.
Sie hat Verantwortung und wie sie alles bewerkstelligte , hab ich wirklich bewundert.
Aber mein ganz besonderer Liebling dieser Geschichte ist Sunny.
Sie hat mir ständig so viel Glück und Wärme geschenkt und dabei immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Für mich sehr authentische und greifbare Charaktere, in die man sich wunderbar hineinversetzen kann.
Die Story selbst sticht erst mal überhaupt nicht heraus.
Zwei Menschen verlieben sich, müssen Hürden überwinden und es gibt schlussendlich doch ein Happy End.
Aber wie diese Geschichte passiert ist, hat mich wirklich sehr berührt.
Denn Penelope Ward legt den Fokus auf ein sehr besonderes Kind und gleichzeitig ist es eine wahnsinnige Herausforderung und Prüfung zugleich.
Zudem ist es wirklich keine einfache Thematik. Man muss damit umgehen und leben können.
Auch wenn gerade die negativen Seiten dessen, nicht wirklich zum Einsatz kamen, so hat mir die Umsetzung dennoch gut gefallen.
Auch wenn durchaus noch Luft nach oben gewesen wäre. Denn diese Thematik bildet einfach so viel Ansatzpunkte, die man ergreifen könnte.
Ein weiterer Aspekt waren Deacon und Carys die gerade durch ihre Hintergründe für tragende und schmerzliche Elemente sorgten.
Dadurch gab es einige Hürden zu überwinden.
Teilweise konnte ich aber Deacons und Carys‘ Handlungen nicht immer nachvollziehen.
Verletzte Eitelkeit oder einfach Scheuklappen vor den Augen? Ich weiß es nicht.
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Man muss heilen können, sich der Vergangenheit stellen und zu sich selbst finden, um wirklich ankommen und neu anfangen zu können.
Insgesamt eine leichte, aber dennoch fordernde New Adult Story, die mit einer ganz besonderen Protagonistin punktet und dadurch auf ganz besonderer Ebene berührt.
Das perfekte Buch für zwischendurch.

Fazit:
Mit „Anti – Boyfriend “ gelingt Penelope Ward eine leichte, schmerzhafte und dennoch fordernde New Adult Story, die mit einer ganz besonderen Protagonistin punktet.
Sie bindet sehr einfühlsam eine sehr wichtige Thematik ein und schafft es damit zu berühren.
Sehr mitreißend, tragend und emotional.
Mich konnte sie damit absolut für sich gewinnen. Auch wenn noch Luft nach oben gewesen wäre.
Das perfekte Buch für zwischendurch.

Veröffentlicht am 13.12.2021

Ein beklemmender Thriller, der zu punkten weiß

Never - Die letzte Entscheidung
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Puh, ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mein erstes Buch von Ken Follett ist.
Ich aber unglaublich gespannt auf die Ausarbeitung dieses Thrillers war, der eine hochbrisant und aktuelle Thematik beinhaltet.
Und ...

Puh, ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mein erstes Buch von Ken Follett ist.
Ich aber unglaublich gespannt auf die Ausarbeitung dieses Thrillers war, der eine hochbrisant und aktuelle Thematik beinhaltet.
Und ganz ehrlich, wenn man dieses Buch gelesen hat, wird einem ganz anders und man sieht vielleicht auch einige Dinge mit ganz anderen Augen.
Denn Ken Follett schafft es die Blickwinkel gleich auf mehreren Ebenen zu erweitern.
Seinen Schreibstil empfand ich als sehr angenehm, fesselnd und mitreißend.
Die Atmosphäre ist durchweg absolut beklemmend, was sehr gut zur Thematik des Buches passt.
Am meisten sticht hier wohl Die amerikanische Präsidentin Pauline Green heraus.
Ich mochte allerdings auch Tamara und Tab wahnsinnig gern.
Man wird allerdings mit ziemlich vielen Charakteren konfrontiert, wodurch man sich nicht wirklich auf einen einzelnen festlegen kann.
Allerdings blieben mir die Namen nicht immer im Gedächtnis, gerade bei den fremdländischen Namen war es besonders schwierig.
Ken Follett nimmt sich allerdings viel Zeit und Raum für seine Protagonisten um sie zum Leben zu erwecken und mit sehr vielen Details zu versehen.
Fast zu sehr sogar.
Ich mochte es definitiv, dass sie ihre Ecken und Kanten hatten. Dadurch sieht man die als das, was sie sind. Menschen, mit Schwächen und Stärken. Jeder hat seinen Hintergrund und man kommt Ihnen menschlich dadurch näher. Ein Stück weit konnte ich mit Ihnen mitfühlen und ihr Innerstes nachvollziehen.
Mir war es aber etwas zuviel, dass die zwischenmenschlichen Aspekte doch etwas Überhand nahmen, dass hat in meinen Augen, die Spannung der eigentlichen Thematik geschmälert und für kurzzeitige Längen in der Gesamtstory gesorgt.
Nichtsdestotrotz sehr vielschichtige Charaktere, die trotz der Tiefe leider nicht gänzlich bei mir ankamen.
In die Story bin ich sofort sehr gut hineingekommen. Anfangs ist man noch etwas zwiegespalten, weil man nicht wirklich weiß, womit man es zutun bekommt.
Erst im letzten Drittel nimmt es richtig Fahrt auf und mir wurde heiß und kalt zugleich.
Da ist soviel Perfidität und Skrupellosigkeit, dass es mir die Sprache verschlagen hat.
Man begreift allerdings auch, was für ein schweres Gewicht Pauline zu tragen hat.
Nicht nur das Schicksal aller lastet auf ihr, auch im privaten Bereich, muss sie mit einigen zurechtkommen. Sie kann es sich einfach nicht leisten, unaufmerksam zu sein.
Denn das könnte Konsequenzen für alles beinhalten. Denn letztendlich ist sie auch nur ein Mensch.
Ken Follett gelingt es diese beängstigende, unheilvolle und nur allzu gut vorstellbare Thematik sehr gut vor Augen zu führen.
Allein dabei läuft es einem schon kalt den Rücken runter.
Mit den zwischenmenschlichen Aspekten versucht er dem Ganzen etwas die Schärfe zu nehmen, was ihm in meinen Augen nur bedingt gelingt. Weil er einfach zu lange in diesem Bereich verweilt.
Es ist beklemmend und definitiv verstörend, wie weit das Ganze reicht.
Was es alles mit sich zieht.
Entscheidungen, die einmal getroffen, können nicht wieder zurückgenommen werden. Entscheidungen, die Konsequenzen auf so vieles haben.
Auf 880 Seiten hat der Autor in meinen Augen einen wirklich guten Politthriller verfasst, der authentisch und erschreckend zugleich ist.
Um nicht zu spoilern, kann ich leider auch nicht zuviel verraten. Was gerade hier besonders schwer ist, da ein einzelnes Detail schon zuviel verraten kann.
Es wird aber definitiv nicht mein letztes Buch des Autors bleiben.

Fazit:
Ken Follett hat mit diesem Buch einen sehr beklemmenden und erschreckend realistischen Politthriller geschrieben, der definitiv nicht kalt lässt und so einiges vor Augen führt.
Er zeigt uns was passiert, wenn Entscheidungen getroffen werden, die für alles und jeden verheerende Folgen haben kann. Oder aber ins Gegenteil umschlagen können.
Mir hat dieser Thriller wirklich gut gefallen, auch wenn er emotional gesehen, nicht ganz bei mir ankam.
In meinen Augen hat er den zwischenmenschlichen Aspekten einfach zu viel Aufmerksamkeit geschenkt.
Es bleibt aber sicher nicht mein letzter Follett.

Veröffentlicht am 07.12.2021

Geheimnisvoll, düster und mit einer gewissen Besessenheit versehen

Friesenmagier. Ostfrieslandkrimi
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Für Mona Sander und Enno Moll wird es im 23. Fall sehr magisch. Hört sich ziemlich cool an, zumal Mona eine kleine Schwäche dafür hat.
Aber ganz so schön und zauberhaft wie es klingt, ist es dann doch ...

Für Mona Sander und Enno Moll wird es im 23. Fall sehr magisch. Hört sich ziemlich cool an, zumal Mona eine kleine Schwäche dafür hat.
Aber ganz so schön und zauberhaft wie es klingt, ist es dann doch nicht. Schließlich sind Mona und Enno Polizisten und dieser Fall um den toten Magier möchte geknackt werden.
Also Eigenverschulden oder Mord?
In die Story bin ich sofort wieder wunderbar hineingekommen, Sina Jorritsma hat so einen fesselnden und mitreißenden Schreibstil, dass ich gar nicht anders konnte.
Sie hält sich auch gar nicht großartig mit Nebensächlichkeiten auf, sondern geht direkt in die Vollen. Was mir richtig, richtig gut gefallen hat.
Hierbei brilliert besonders Mona mit ihrer Impulsivität und zugleich Professionalität.
Enno bleibt leider ziemlich außen vor. Ich hoffe, im nächsten Band wird der Fokus wieder mehr auf ihn gerichtet.
Dadurch dass wir durch Monas Augen sehen, erhält sie besonders viel Tiefe und Präsenz.
Hier aber ,brillieren aber definitiv auch die Nebenfiguren.
Allen voran wird natürlich ein Blick auf den Magier geworfen. Ihn lernt man leider nur durch die Erzählungen kennen, was leider etwas schade ist. Weil man ihn so nicht richtig greifen kann.
Man erfährt zwar, was er für ein Mensch ist, dennoch reicht es nicht völlig aus.
Dafür ist sein Umfeld ziemlich interessant.
Schnell wird klar, dass nichts ist, wie es sein soll.
Geheimnisse, Abgründe, Rachsucht, Missgunst.
Hier wird das volle Programm gefahren.
Mir fiel es sehr leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen, da sie sehr authentisch und lebhaft geschildert werden.
Ihre Handlungen und Gedankengänge wurden stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Zudem verfügten sie über reichlich Ecken und Kanten, wodurch dessen Authentizität nur noch mehr untermauert wurde.
Zudem waren sie nur schwer zu durchschauen.
Entgegen meiner Erwartungen, wurde es nicht ganz so vorhersehbar, wie zunächst vermutet.
Denn der Graben ist verdammt tief und praktisch jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Es wurde vielschichtig, facettenreich und ein Stück weit emotional.
Dabei klammert die Autorin sowohl zwischenmenschliche, als auch psychologische Komponente nicht aus.
Wut, Zerrissenheit, als auch Angst kommen deutlich zum Zuge.
Eine gewisse Besessenheit ist ebenfalls vertreten. Aber ganz besonders die Hintergründe erweitern die Blickwinkel erheblich.
Während es im ersten Teil noch deutlich ruhiger ist und man vor allem durch Monas Art zum schmunzeln kommt, so überschlagen sich am Ende förmlich die Ereignisse. Das nenn ich mal einen gigantischen Showdown, der es in sich hat.
Ein Ostfrieslandkrimi der definitiv alles hat, was man sich wünscht.
Ein gut ausgearbeiteter Kriminalfall, der durch Wendungen und Menschlichkeit punktet und nicht durch das Privatleben der Ermittler beeinflusst wird.

Fazit:
Mona und Enno bekommen es in ihrem 23.Fall mit einem ziemlich perfiden und spektakulären Fall zutun.
Der sich am Ende als ziemlich brillant inszeniert herausstellt.
Geheimnisvoll, düster und mit einer gewissen Besessenheit versehen.
Der Graben der menschlichen Abgründe ist verdammt tief und kann nur schwer überwunden werden.
Sina Jorritsma beweist viel Fingerspitzengefühl und Empathie, um diesen Fall zum Abschluss zu bringen.
In meinen Augen ein Ostfrieslandkrimi der definitiv alles hat, was man sich wünscht.
Ein gut ausgearbeiteter Kriminalfall, der durch Wendungen und Menschlichkeit punktet und nicht durch das Privatleben der Ermittler beeinflusst wird.

Veröffentlicht am 05.12.2021

Nicht ganz so emotional wie die Vorgänger, dennoch lesenswert

Bis ans Ende der Ewigkeit
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Als ich damals die Diana und Matthew Reihe gelesen habe, war ich absolut begeistert.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich noch einmal zurückkehren würde, denn für mich war es einfach perfekt. Genau so, ...

Als ich damals die Diana und Matthew Reihe gelesen habe, war ich absolut begeistert.
Niemals hätte ich gedacht, dass ich noch einmal zurückkehren würde, denn für mich war es einfach perfekt. Genau so, wie es war.
Und doch durfte ich noch einmal in diese Welt eintauchen. Ich war skeptisch und doch überwiegte meine Freude darüber.
Wer diese Reihe noch nicht nicht kennt, sollte vorher die anderen Bände gelesen haben,da Diana und Matthew auch hier vorkommen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr einnehmend, fesselnd und einfach unglaublich mitreißend.
Ich mochte diese düstere und geheimnisvolle Atmosphäre unglaublich gern, denn es verleiht der Story unglaublich viel Ausdruck und Vielfalt.
Man erfährt hierbei die unterschiedlichsten Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Ich hab es ganz besonders geliebt, an Dianas Seite zu verweilen. Ich liebe ihre Art einfach so sehr. Trotz ihrer Erfahrung und Reife, spürt man immer noch die Unsicherheit von früher hindurchschimmern.
Es macht sie so sympathisch, verletzlich und einfach menschlich, in dem was sie tut.
Tatsächlich hatte ich gar nicht erwartet, Diana und Matthew wiederzutreffen. War aber unglaublich begeistert darüber.
Denn es hat auch für diesen Band eine Bedeutung, auch wenn es sie nur indirekt betrifft.
Im Fokus stehen hierbei Phoebe und Marcus.
Phoebe kam mir oftmals etwas zu naiv und träumerisch vor. Was aber ok ist, da es ihrer Unerfahrenheit zuzuschreiben ist.
Den Wandel den sie hier vollzieht, ist vollkommen schlüssig und nachvollziehbar gestaltet. Denn auch sie muss hier einige Stürme umschiffen, um an ihr Ziel zu gelangen.
Schmerz, Angst und Verzweiflung bleiben nicht außen vor. Was emotional gesehen unglaublich mitreißt.
Am meisten hat mich wirklich Marcus überrascht, denn niemals hätte ich so eine vielschichtige Persönlichkeit dahinter vermutet. Mich hat das wahnsinnig fasziniert, welchen Weg er bereits gegangen ist und wie sehr es ihn gezeichnet hat. Umso seltsamer empfand ich zunächst seine Bindung zu Phoebe, denn er erschien mir einfach zu reif für so eine junge Frau, die das Leben erst noch kennenlernen muss.
Die Entwicklung der beiden hat mir jedoch wahnsinnig gut gefallen. Da jeder seine Prüfungen hat und jeder auf seine Art damit arbeitet und umgeht.
Daneben fand ich auch die Nebencharaktere sehr gut ausgearbeitet. Ihre Vielfältigkeit, ihre Facetten, ihren Mut, ihre innere Zerrissenheit.
Insgesamt sehr greifbare Charaktere, die wahnsinnig ans Herz gehen und absolut authentisch in ihrer Art sind.
In diese Story selbst, hab ich sofort sehr gut hineingefunden. Obwohl es so lange her war, war es fast ,als würde man nach Hause kommen und das fühlte sich so schmerzhaft intensiv und zugleich wunderschön an.
Ich mochte damals vor allem die Mischung zwischen wandeln durch die Zeiten, Hexen und Vampiren sehr gern.
Diesmal sind diese drei Komponenten nicht ganz so stark ausgeprägt.
Viel mehr lernt man Marcus sehr gut kennen und erfährt seine Hintergrundgeschichte.
Und diese hat es definitiv in sich.
Denn es gab Momente, die hätte ich nie im Leben erwartet. Dabei tauchen wir in unterschiedliche Zeitebenen ein. Wobei man wirklich gut aufpassen muss,da einem sonst etwas wichtiges entgehen könnte.
Die Personen Phoebe und Marcus, jeder für sich, hat mir wirklich gut gefallen.
Das Zusammenspiel zwischen den beiden fühlte sich jedoch manchmal etwas seltsam an, denn es passte menschlich gesehen, für mich manchmal nicht.
Es war zuviel jeder für sich, als zusammen.
Es hatte fast etwas biografisches.
Ohne Frage hat die Autorin hier einen interessanten, sehr faszinierenden und facettenreichen Folgeband geschaffen, der beängstigend, beklemmend und manchmal herzzerreißend ist. Dennoch hat mir bei Phoebe und Marcus manchmal noch etwas mehr Intensität und gegenseitige Interaktion gefehlt.
Dafür hab ich Diana und Matthew sehr geliebt. Ihre Geschichte ist einfach unvergleichlich. Besonders ihr Nachwuchs hat mich immer so zum schmunzeln gebracht.
Ihre kindliche Unschuld und dann die darin verwobene Magie. Einfach unbeschreiblich.
Besonders ihr Werdegang würde mich sehr interessieren, da es eine sehr faszinierende und interessante Grundidee inne hat.
Schlussendlich hat mir auch diese Story sehr gut gefallen, kommt jedoch nicht ganz an die Vorgänger heran. Die Magie fehlt einfach stellenweise.
Dafür punktet Marcus mit einer sehr schmerzhaften und tragenden Vergangenheit, die definitiv nicht loslässt.
Insgesamt ist noch etwas Luft nach oben.
Für mich selbst blieben auch noch Fragen offen, ich bin gespannt, ob hier noch ein weiterer Band erscheinen wird.

Fazit:
Die Reihe um Diana und Matthew ist unvergleichlich, ich hab sie so sehr geliebt.
Mit Phoebe und Marcus legt Deborah Harkness nun nach.
Eine interessante, abwechslungsreiche und vielschichtige Story, die mehr als Hexen und Vampire zu bieten hat.
Definitiv nicht schlecht, da vor allem Marcus mich unglaublich überrascht und bewegt hat.
Trotz kleiner Schwächen eine sehr bewegende und facettenreiche Story, dessen Zusammenhänge erst am Ende klar wurden.
Mein persönliches Highlight waren jedoch Diana und Matthew.
Es fühlte sich so vertraut, so wie nach Hause kommen an.
Nicht ganz so emotional wie die Vorgänger, dennoch lesenswert. Ich bin sehr gespannt, ob da noch mehr kommen wird.