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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2021

Herzzerreißend, traurig, wunderschön und berührend zugleich

Als mein Herz zerbrach
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Dieses Buch ist mir weniger durch das Cover, als vielmehr durch den Klappentext aufgefallen.
Es klang so herzzerreißend, traurig und emotional, dass ich es unbedingt lesen musste.

Die Autorin hat einen ...

Dieses Buch ist mir weniger durch das Cover, als vielmehr durch den Klappentext aufgefallen.
Es klang so herzzerreißend, traurig und emotional, dass ich es unbedingt lesen musste.

Die Autorin hat einen sehr einnehmenden, bildgewaltigen und einfach lebendigen Schreibstil, so das sie mich sofort mitgerissen hat.
Diese Geschichte lebt und mein Gott, wie sie es tut.
Kate, vor allem durch Kate ist sie so besonders, feinfühlig und zerbrechlich.
Ich liebe Kate. Eine großartige junge Frau.
Selbstlos, loyal. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um alles und jeden und stellt dabei ihre eigenen Bedürfnisse hinten an. Das kann durchaus als Schwäche gewertet. Aber bei Kate ist es das nicht.
Bei ihr ist es Stärke und gleichzeitig Mut.
Denn wenn man sie sieht. Wirklich sieht.
Sieht man Träume, Hoffnungen und ein unglaublich großes Herz, dass nicht weiterfliegen kann, weil es schon längst angekommen ist.
Kate möchte man als Mutter, beste Freundin und festen Anker haben.
Doch das Schicksal plant andere Wege für sie.
Schmerzvoll, tragisch und auch einen Hauch dramatisch.

Shane dagegen ist jemand, der sich erst meine Sympathie verdienen musste.
Ich mochte ihn nicht sofort und doch hab ich intuitiv gespürt, dass ihn so viel umtreibt.
Rachel, seine verstorbene Frau lernt man ganz kurz kennen und ganz tief im Inneren hab ich gespürt, dass Rachel anders ist, als man erwarten würde.
Gerade im weiteren Verlauf hätte ich mir diesbezüglich noch mehr Hintergrundwissen und einfach Tiefgang gewünscht. Was aber leider nicht so intensiv behandelt wurde,wie ich es mir gewünscht hätte.
Dafür stehen Shane und Katie komplett im Fokus, wodurch man auch ihre Perspektiven erfährt, was sie mit sehr viel Tiefe ausstattet.
Auch die Nebencharaktere fand ich wundervoll ausgearbeitet, besonders das familiäre Umfeld der beiden, hat mich so sehr zum Grinsen gebracht. Da ist so viel Liebe, die man nicht erträgt und doch so dringend braucht.
Und plötzlich weiß man, warum Kate so ist, wie es ist.
Das ihre Familie sie erdet und so viele wertvolle Dinge mit auf den Weg gegeben haben.

Richtig schön fand ich ,dass nicht nur Shane und Kate diese Story am Leben erhalten.
Sondern das es auch um die Kinder geht.
Es geht darum ,was es heißt, Familie zu sein.
Das es leicht ist, sagt niemand.
Liebe und Tragik in all ihren Facetten und so unendlich vielen Nuancen.
Es gibt Alltagsprobleme, wodurch man sich wahnsinnig gut mit Ihnen identifizieren kann und es deshalb auch so intensiv spürt.
Es gab eine Szene, die hat mir so extrem die Tränen in die Augen getrieben.
Ich war sprachlos, erschüttert, wütend und traurig zugleich.
Doch genau darum geht es hier. Herausforderungen und Konflikte zu meistern und mit Ihnen zu arbeiten und das wurde einfach großartig umgesetzt.
Dadurch das einfach immer etwas passiert , wird es auch niemals langweilig.
Es gab so viele Momente, die mich einfach als Mensch so unglaublich tief berührt haben. Mehr als ich mit Worten je zum Ausdruck bringen könnte.

Menschlichkeit und Vertrauen wird hier ganz groß geschrieben. Es wird nicht verklärt.
Das Leben ist manchmal hart und kompromisslos und genau darum geht es hier auch.
Es gibt zwar keine großen Überraschungen, aber ich habe diese Story einfach geliebt.
Weil sie so wunderschön und herzzerreißend zugleich ist.
Weil man manchmal kämpfen und sich sein Glück verdienen muss.
Und mein Gott, ich musste so oft lachen.
Einfach ein unglaublich schöner Roman, über das Leben, die Liebe und das es sich manchmal lohnt um etwas zu kämpfen, das man dringender als alles andere benötigt.

Fazit:
Kate, eine unglaublich wertvolle junge Frau, die mir so dermaßen die Tränen in die Augen getrieben hat.
Jeder sollte eine Kate in ihrem Leben haben.
Selbstlos, aufopferungsvoll, liebevoll und loyal.
Ich liebe dieses Buch, weil es das Leben widerspiegelt, in all seinen Facetten und unterschiedlichen Nuancen.
Ein Roman, der lebt, sich weiterentwickelt und dir einfach zeigt, das man immer um das kämpfen sollte, was das Herz so dringend braucht.
Ein Roman voller Höhen und Tiefen. Herzzerreißend, traurig, wunderschön und berührend zugleich.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Ein Thriller, der das wahre Grauen offenbart

Lerne zu hassen
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Nachdem mir schon der erste Band der Akademie des Todes so unglaublich gut gefallen hat, war ich immens gespannt auf den Nachfolger.
Die Bände sind zwar unabhängig voneinander lesbar. Ich würde jedoch ...

Nachdem mir schon der erste Band der Akademie des Todes so unglaublich gut gefallen hat, war ich immens gespannt auf den Nachfolger.
Die Bände sind zwar unabhängig voneinander lesbar. Ich würde jedoch empfehlen, sie alle zu lesen und zwar in der richtigen Reihenfolge, denn dadurch entwickelt diese Reihe völlig neue und faszinierende Ansätze, die einem sonst entgehen würden.

Von Emely Dark hab ich bereits andere Bücher gelesen und bin auch hier wieder unglaublich beeindruckt, wie vielseitig, emotional und zugleich ungeschönt sie alles ans Tageslicht bringt.
“Lerne zu hassen” floss nur so durch meine Adern und gierte förmlich nach immer mehr.
Emely schreibt sehr fesselnd, bildhaft und unglaublich intensiv.
Bereits zu Beginn schafft sie eine düstere, aber zugleich sehr verletzliche Atmosphäre die sehr gefangen nimmt und nicht mehr loslässt.

Sie erzählt uns die Geschichte eines erfolgreichen Geschäftsmannes, die grausamer und verstörender kaum sein könnte. Denn jede Geschichte hat zwei Seiten. Die eine kann nicht, ohne die andere existieren.
Und so kristallisieren sich Dinge heraus, die man niemals erwarten würde und einem gnadenlos den Boden unter den Füßen wegreißen.
Es beginnt mit der Vergangenheit und endet auch damit.
Alles was sich abzeichnet ist so verletzend und zerstörerisch. Eine Seele die nicht mehr atmen kann, weil sie gefangen ist und ohne Hilfe nicht frei kommt.
So viel Trauer, Wut und Hilflosigkeit.
Jeder geht auf eine andere Weise damit um, um sich letztendlich daraus befreien und wieder atmen zu können.
Es liegt in der Natur des Menschen sich zu wehren, damit man gehört wird. Und jeder hat seine eigene Art und Weise damit umzugehen.

Es ist die Geschichte von Alex, dessen Perspektive wir hier auch erfahren.
Ich muss gestehen, dass ich ihn unglaublich gern mochte und er mich stetig fasziniert und beeindruckt hat.
Auf der einen Seite eiskalt, berechnend und arrogant. Aber auf der anderen Seite auch sehr unbedarft und verletzlich wie ein kleines Kind, das einfach versucht auszubrechen und sich Gehör zu verschaffen.
Zwei Attribute die nicht unbedingt zusammenpassen, aber dennoch so unglaublich gut miteinander harmonieren.
Ich bin so begeistert von seiner vielschichtigen Persönlichkeit, die mich wirklich bewegt und unter Strom gesetzt hat.
Denn dadurch kommt auch sehr viel Menschlichkeit hervor.
Es zeigt, dass nicht alles ist, wie es scheint.
Sondern das hinter der Fassade einiges zerbrochen und unwiderruflich zerstört ist.
Das entschuldigt keinesfalls sein Tun, dennoch blickt man auf diese Art über den Tellerrand und kann es nicht ohne weiteres verurteilen.
Im Laufe des Geschehen erfährt man auch mehr über die Hintergründe, was nicht nur sehr viel Tiefe und Raum schafft, sondern auch zeigt, wie grausam diese Welt sein kann.
Für die Seele, das innere Gleichgewicht und den ganzen Menschen.
Ich konnte mich in bestimmten Situationen unfassbar gut in ihn hineinversetzen und sein Handeln nachvollziehen.
Er zeigt so viel Zerrissenheit, Einsamkeit und Wut ,dass es mich völlig unter sich begraben hat.
Auch die Nebencharaktere sind sehr faszinierend und interessant gestaltet und es gab einige Momente, die mich zum schmunzeln brachten.
Allesamt sehr authentisch, greifbar, durch und durch lebendig.

Bereits der Prolog hat mir das pure Grauen offenbart. Nachdem ich ja schon Vorwissen durch den ersten Band hatte, ergaben sich völlig neue Blickwinkel.
Ich war erschüttert und gleichermaßen sprachlos, von der Brutalität.
Der erste Finale Zug zeigte jedoch nur ein Teil des großen Ganzen.
Mich erwartete noch einiges an Überraschungen, die ich nie im Leben erwartet hätte.
Es ist eine sehr actionreiche, emotionale und beklemmende Geschichte, die mir wirklich tief unter die Haut ging.
Die so viel Unmenschlichkeit hervorbringt und gerade dadurch zum nachdenken anregt.
Dabei weiß man zu keiner Zeit, wohin das Ganze eigentlich führen würde und genau das ist auch das geniale daran.
Emely Dark gelingen einige geschickt platzierte Wendungen, die nicht nur den Überraschungsmoment auf seiner Seite hatten, sondern auch gezeigt haben, wie tief die Abgründe werden können.
Und wie sehr man sich immer mehr darin verfängt.
Es ist rasant, perfide und es macht einfach so unglaublich viel Spaß Alex’ Story zu folgen.
Dabei spielt sich ein nicht unbeträchtlicher Teil auf der psychologischen Ebene ab, wodurch sich der Blickwinkel noch verschärft und merklich erweitert.
Ich bin absolut begeistert und beeindruckt von der Vielseitigkeit dieser Story.
Das sie nicht geradlinig ist und zeigt wie viel Schatten im verborgenen lauern, mit denen man definitiv nicht rechnen würde.
Dass sie die Fassade durchbricht und die Hässlichkeit des Menschen ans Tageslicht bringt.
Unbedingt lesen.

Fazit:
Mit “Lerne zu hassen” von Emely Dark geht “Die Akademie des Todes ” in die nächste Runde und mein Gott, das Adrenalin rauscht immernoch durch meine Adern.
Emely legt ordentlich nach und offenbart uns eine grausame und verstörende Geschichte, die beklemmender kaum sein könnte.
So viel Wut, Zerrissenheit und Verletzlichkeit.
Ich bin beeindruckt von der Vielseitigkeit des Ganzen und wie sehr mich diese Geschichte innerlich berührt und nicht losgelassen hat.
Es gibt kein Schwarz oder Weiß.
Es gibt Schatten, die im verborgenen lauern und so viel Abgründe offenbaren, die man freiwillig nie durchlaufen würde, sich aber dennoch immer mehr darin verfängt.
Nervenaufreibend, packend, herzzerreißend und unglaublich intensiv.
Ein Thriller, der das wahre Grauen offenbart.
Ein absoluter Pageturner.

Veröffentlicht am 11.04.2021

Gnadenlos, Brisant und verstörend. Ein absoluter Pageturner

Lerne zu leiden
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Endlich etwas neues von Martin Krist und nicht nur das, hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit zwei weiteren Autoren, was ich unglaublich genial finde.
Bei "Lerne zu leiden" handelt es ...

Endlich etwas neues von Martin Krist und nicht nur das, hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit zwei weiteren Autoren, was ich unglaublich genial finde.
Bei "Lerne zu leiden" handelt es sich um den ersten Band aus der Reihe " Die Akademie des Todes" und mein Gott, wie sehr hab ich mich darauf gefreut und musste es deswegen sofort lesen.
Kleiner Tipp am Rande, besorgt euch gleich die anderen beiden Bände, ihr werdet sie direkt danach lesen wollen.

Martin Krist hat mich auch hier wieder mit seinem fesselnden, eindringlichen und bildhaften Schreibstil absolut begeistert. 
Ehrlicherweise muss ich zugestehen, dass es wieder viel zu schnell vorbei war, ich konnte das gute Stück nicht mehr zur Seite legen.
Geschildert wird das Ganze aus der Sicht von Isa und Max Sydow, die das Geschehen komplett beherrschen, was mir einfach unglaublich gut gefallen hat.
Dementsprechend erhalten die beiden auch besonders viel Tiefe.
Besonders Isa hat mir unglaublich gut gefallen. 
Eine schwierige Jugendliche, die zwar schon Mist gebaut hat, aber längst nicht so ist wie alle glauben.
Eine unglaubliche starke Persönlichkeit, die niemals aufgibt und förmlich über ihre Grenzen hinausgeht. Ihre familiäre Geschichte hat mich enorm mitgenommen. Tatsächlich weil ich beide Seiten sehr gut nachvollziehen konnte. Es ist für niemanden einfach, die Fronten sind verhärtet, was hier sehr gut zum Vorschein kommt.
Max dagegen ist Ermittler und hat auch eine Vergangenheit, die definitiv nicht kalt lässt. Im Laufe des Geschehen erfährt man immer mehr darüber, wodurch die Geschichte noch mehr an Fülle und Intensität gewinnt.
Es brodelt heftig und das an unterschiedlichen Fronten, wodurch die Spannung extrem angeheizt wurde.
Auch die Nebencharaktere konnten mich begeistern. Allesamt sehr interessante, authentische und greifbare Charaktere, die einfach unglaublich mitreißen und in Atem halten.

Die Story selbst hat mich sofort begeistert. 
Der kleine quirlige Lukas, der sofort mit seiner kindlichen Neugier und Lebensfreude ansteckt und so viel Emotionalität hervorbringt. 
Bis schlussendlich das nackte Grauen hereinbricht. 
Nie war ich entsetzter, sprachloser und erschütterter. Etwas in mir kam zum Stillstand, weil ich es nicht begreifen, nicht verstehen konnte.
Aber nicht nur der Mord des kleinen Lukas steht im Fokus, daneben wird noch ein weiterer Fall bearbeitet, der nicht minder interessant ist.

Max und auch Isa wird hier alles abverlangt. Die Schlinge um den Hals wird merklich enger, der Handlungsverlauf immer nervenaufreibender und komplizierter. 
Denn es gibt dunkle Geheimnisse. Viele. Zu viele. 
Und trotzdem hatte ich keine Ahnung, wo mich das Ganze hinführt.
Die Richtungen ändern sich immer wieder, ebenso die Verdächtigen. 
Und die ganze Zeit hat es mich nicht losgelassen. 
Vor allem weil man die Verzweiflung, Hilflosigkeit und Angst spürt, die diese Story hervorbringt. 
Man hat das Gefühl sich in einem gnadenlosen Rennen um Leben und Tod zu befinden, bei dem man niemals gewinnen kann.
Dabei ist niemals klar, wer eigentlich hinter allem steckt, was es nur umso beklemmender und verstörender macht.
Es werden Ansätze offenbart, die das pure Grauen hervorrufen und gleichzeitig jegliche Hoffnung nehmen.
Ich hab so sehr mit Isa und Max gelitten. Vor allem mit Isa. Nicht nur weil die Gefahren immer mehr zunehmen, sondern weil Isa besonders mit ihrem Hintergrund gefangen nimmt.
Für ein Schmunzeln sorgte, dass ich alte Bekannte wiedergetroffen habe, das war einfach so unglaublich schön.

Fakt ist, ich bin absolut geflasht von diesem ersten Band.
Er ist vielschichtig, brisant und zieht dir praktisch den Boden unter den Füßen weg. Denn was sich hier herauskristallisiert, ist kaum in Worte zu fassen und so verstörend, dass es kaum zu glauben ist.
Wow, ich weiß gerade nicht wohin mit meinem Emotionen.
Was Martin Krist hier produziert hat, ist ganz großes Kino und zeigt wie manipulativ und abgründig diese Welt ist.
Eine Welt, die aufzeigt, dass du quasi keine Chance hast heil aus dieser Sache herauszukommen. 
Ich brauch unbedingt den nächsten Band, denn mein Gott, dieses Ende. 
Mein Herz rast immernoch wie verrückt und meine Gedanken kommen nicht zur Ruhe. 

Fazit:
Mit dem ersten Band aus der Reihe "Die Akademie des Todes" hat Martin Krist einen nervenaufreibenden, brisanten und unglaublich spannenden Thriller zu Papier gebracht, der nicht nur verstörend ist, sondern auch wahnsinnig viele Emotionen hervorbringt. 
Dieser Thriller lässt nicht los. 
Er schürt Ängste, Verzweiflung und Hilflosigkeit und das im Sekundentakt.
Ich bin komplett begeistert und fasziniert zugleich.
Das war ganz großes Kino ,ich bin unglaublich gespannt, ob die anderen beiden Bände auch so gut sind.
Was enorm schwer wird, da der Autor die Messlatte schon verdammt hoch anlegt.
Unbedingt lesen. Absolute Suchtgefahr.

Veröffentlicht am 30.03.2021

Ich liebe diese Story so sehr, weil sie Hoffnung schenkt und zugleich die Augen öffnet

Bad At Love
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Schon als ich “Bad At Love” von Morgane Moncomble das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
Der Klappentext klingt nicht besonders herausfordernd, denn genau so beginnen ...

Schon als ich “Bad At Love” von Morgane Moncomble das erste Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen muss.
Der Klappentext klingt nicht besonders herausfordernd, denn genau so beginnen einfach viel zu viele Geschichten.
Und doch hat die Autorin in meinen Augen etwas unsagbar großartiges und wichtiges geschaffen.
Etwas ,das gehört werden muss, damit sich die Welt damit auseinandersetzt. Damit sich etwas verändert.
Damit es nicht länger belächelt und nieder geschwiegen wird.
Denn mein Gott, diese Themen sind so unglaublich wichtig, erschütternd und passieren doch tagtäglich mehrfach.
Vorneweg möchte ich euch darum bitten, die Triggerwarnung am Anfang des Buches zu beachten. Denn bei manchen können sie das ein oder andere auslösen, was nicht unterschätzt werden sollte.

Als ich Azalée das erste Mal gesehen habe, hätte ich nie gedacht, dass mich ihre Geschichte so unglaublich tief treffen und aufwühlen würde.
Denn wenn man sie das erste Mal sieht, erkennt man eine lachende und mutige junge Frau.
Eine Frau, die gelernt hat, ihre Fassade aufrechtzuerhalten, um nicht daran zu zerbrechen.
Ich mochte sie so unglaublich gern und es gab Momente, da hätte ich sie so gern in den Arm genommen. Um ihr Trost zu spenden und einfach eine Stütze zu sein.
Sie hat so viel erlebt und durchgemacht, dass ich erstaunt war, dass sie überhaupt noch aufrecht gehen kann.
Azalée ist nicht nur mutig und stark. Sie ist zerbrechlich, einsam und von unsäglichen Dämonen behaftet, die sie jede Sekunde mehr niederringen und dann lernt sie Eden kennen und plötzlich ist es, als könnte auch die Sonne für sie endlich wieder scheinen.
Als gäbe es Hoffnung, in der unendlichen Dunkelheit.
Doch ist es wirklich so einfach?

Und kann Eden dieser Anker sein?
Oder ist er selbst total verloren?
Ich hab Eden ebenso sehr geliebt, wie Azalée es tat. Denn Eden ist selbst mit einer tragenden Vergangenheit behaftet,die mich unglaublich zum weinen und wüten gebracht hat.
Ich war sprachlos, erschüttert und konnte einfach nicht glauben, was sich da vor meinen Augen abspielte.
Eine riesige Beklemmung machte sich breit und ich konnte einfach diese drohende Ohnmacht nicht abschütteln.
Da ist so viel Unschuld und Zerbrechlichkeit.
Zarte Seelen, die einfach zerstört werden, als wäre es nichts.
So viel Abgründigkeit, so viel Perfidität ,so viel Kalkül.
Man fühlt sich, als würde man in ein tiefes Loch fallen und könnte niemals wieder auftauchen.
Ausweglos und jeglicher Hoffnung beraubt.
Und doch sind diese Menschen am Leben.
Sie atmen, fühlen und stehen immer wieder auf.
Aber die Narben haben sich tief eingebrannt, bluten und reißen immer wieder auf.
Ich konnte dieses ganze Ausmaß, die Verzweiflung und die Ängste ganz tief in mir spüren .
Es tat so unglaublich weh, es hat mir einfach das Herz zerrissen und das Atmen schwer gemacht.

Morgane Moncomble bringt hier verdammt wichtige Themen ins Spiel. Die verdammt bittere Realität sind.
Missbrauch, Depressionen und Mobbing sind nur ein kleiner Teil dessen.
Niemand denkt an die Folgen.
Niemand erkennt, wie sehr Worte und Taten verletzen und so viel zerstören können.
Mit sehr viel Feingefühl und in ungeschönter Form, bringt Morgane Moncomble die Wahrheit ans Licht.
Ja, es tut verdammt weh. Aber es ist ein Weg der vielleicht etwas Heilung schenken kann.
Sie geht dabei verdammt detailreich vor, was vor allem auf der psychologischen Ebene unglaublich gut spürbar ist.
Denn hier geht es nicht nur um die Vergangenheit. Um Eden und Azalée.
Es geht um die Folgen für sie selbst, für das Umfeld, dass unweigerlich mit daran zu tragen hat.
Das Schweigen und Akzeptieren keine Lösung ist.
Und das man einfach ausbrechen muss, damit endlich Heilung eintreten kann.

Natürlich gibt es auch eine unglaublich schöne Liebesgeschichte, die einfach so viel, so intensiv und herzzerreißend zugleich ist.
Die Hoffnung bedeutet und Glück, dass man in dieser Form nie erwarten würde.
Sie ist nicht laut und voller Stürme.
Sie ist leise, sanft, wie ein Windhauch der dich ganz zart berührt.
Und doch ist es richtig.
Es hilft zu leben, Hoffnung zu schöpfen und zu sich selbst zu finden.
Diese Geschichte hat mich so sehr beschäftigt, immer wieder zum weinen und nachdenken gebracht.
Denn daneben geht es auch um Freundschaft, Vertrauen und Loyalität.
Aspekte die einfach so essentiell sind.
Für die Seele und alles, was es ausmacht.
Es bedeutet Halt in dieser unglaublich schweren Zeit.

Es gab Momente, die haben mich so sehr überrascht. Immer wieder traten Dinge ein, die ich nicht erwartet hätte und die mir einfach gezeigt haben, auf was für wertvolle Persönlichkeiten ich hier getroffen bin.
Und mein Gott, sie sind nicht perfekt. Sie sind alles andere als das und vielleicht sind sie deswegen auch so authentisch, so greifbar und lebendig.
Man kann sich ein Stück weit mit Ihnen identifizieren und auseinandersetzen.
Jeder einzelne hat es geschafft, mich emotional zu berühren und auf eine ganz besondere Reise mitzunehmen.

Es ist ein steiniger Weg voller Niederschläge, viel Tränen und Wut.
Dieses Buch hat mich förmlich auseinandergenommen. Ich wusste nicht, dass man so sehr zerbrechen kann.
Aber zugleich hat mich die Liebe, die man in jeder Zeile spürt wieder zusammengesetzt.
Morgane Moncomble hat eine unglaublich überwältigende Art zu schreiben.
Sie trifft bis ins Mark und zugleich schenkt sie so unsagbar viel Hoffnung, dass man schreien und zugleich weinen möchte.
Es gibt nicht viele Autoren ,die das so perfekt beherrschen.
Ich bin ergriffen, ich bin überwältigt und einfach komplett am Limit.
Ich liebe dieses Buch, mehr als ich mit Worten je zum Ausdruck bringen könnte.
Für mich definitiv ein Jahreshighlight.

Fazit:
Wow. Mein Gott, ich weiß nicht, wie ich nur ansatzweise in Worte fassen soll, was dieses unglaublich emotionale und herzzerreißende Werk in mir ausgelöst hat.
Es war mein erstes Werk von Morgane Moncomble und mein Gott, es fühlte sich so richtig und gut an.
Und doch hat mich Azalées und Edens Story förmlich auseinandergenommen.
Ich möchte euch vorwarnen.
Es geht um Themen die triggern und so viel auslösen können. Unter anderem wird Missbrauch, Depressionen und Mobbing thematisiert. Unbedingt die Triggerwarnung im Buch beachten.
Es ist verdammt harter Tobak.
Es hat mich unglaublich beschäftigt, zum weinen gebracht. Teilweise wusste ich nicht wohin mit meinen Gefühlen.
Es war so viel, so intensiv und ich könnte schon wieder schreien und weinen.
Und trotzdem war es einfach auch so unglaublich schön und berührend.
Für mich hat die Autorin etwas unsagbar großartiges und wichtiges geschaffen.
Denn diese Themen sind bittere Realität.
Verbunden mit einer unglaublich schönen Liebesgeschichte ,hat sie mich völlig zerstört.
Ich liebe diese Story so sehr, weil sie Hoffnung schenkt und zugleich die Augen öffnet.
Definitiv ein absolutes Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 30.03.2021

Das große Ganze ist amüsant, bewegend und gleicht einer Berg und Talfahrt

Sweet at heart
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Nachdem mir schon der Auftakt der Honey Springs Reihe unglaublich gut gefallen hat, war ich total neugierig auf Patricks Story.
Denn von ihm war ich schon im ersten Band sehr angetan und wollte unbedingt ...

Nachdem mir schon der Auftakt der Honey Springs Reihe unglaublich gut gefallen hat, war ich total neugierig auf Patricks Story.
Denn von ihm war ich schon im ersten Band sehr angetan und wollte unbedingt mehr über ihn und sein Leben erfahren.

Madison dagegen hat es mir schon im ersten Band nicht leicht gemacht, was sich hier zu einer richtigen Herausforderung entwickelte.
Entweder mag man Madison, oder man mag sie nicht. Dazwischen ist kaum etwas möglich.
Den ersten Teil des Buches fand ich unglaublich anstrengend, was vor allem an Madisons Art lag, die es mir wirklich schwer machte, sie zu mögen.
Sie prescht vor, ohne Rücksicht auf Verluste.
Man könnte meinen, sie will mit dem Kopf mitten durch die Wand.
Die Konflikte mit Patrick machen es nicht besser, sondern stacheln sie nur noch mehr an.
Aber entgegen meiner Befürchtungen wurde das Ganze nicht nur sehr amüsant, sondern auch berührend. Was ich tatsächlich bei Madison niemals erwartet hätte.
Eine junge Frau, die zwar eine robuste Hülle aufweist, hinter der sich jedoch viel Unsicherheit , Einsamkeit und eine große Sehnsucht verbirgt.
Ihre Entwicklung braucht Zeit und das spürt man einfach auch.
Sie trägt großartige Züge in sich, die endlich ausbrechen müssen, um endlich gesehen zu werden.
Und Patrick hab ich einfach geliebt.
Besonders schön fand ich wie einfühlsam die Autorin auf seine Vergangenheit eingegangen ist und wie sehr Patrick diese doch geprägt hat.

Dadurch das man von Patrick und Madison die Perspektiven erfährt, treten sie besonders in den Fokus. Man blickt hinter die Fassade und erfährt mehr über ihre Vergangenheit. Was ich unglaublich schön fand und ganz besonders Patrick konnte mich auf einer sehr besonderen Ebene sehr berühren. Man begreift das da einfach mehr ist und dieser ganze Mensch einfach wertvoll ist.
Honey Springs punktet jedoch auch mit den Nebencharakteren, die in ihrer Fülle absolut begeistern, für Schwung sorgen und ordentlich zum Lachen bringen.
Besonders die Verbindung zu Etta und Belle fand ich unsagbar schön.
In Honey Springs wird nichts dem Zufall überlassen.
Alles ist sorgsam durchdacht und kommt an die Oberfläche, wenn die Zeit reif dafür ist.

Robyn Neeley hat mich auch hier mit ihrem leichten, atmosphärischen und fesselnden Schreibstil absolut begeistert.
Honey Springs ist einfach ein zauberhafter Ort, der Ankommen und Zu sich selbst finden bedeutet.
Der dich auf seine eigene Art und Weise auffängt und dir neue Wege aufzeigt.
Manchmal mit sehr skurrilen und eigenwilligen Menschen beseelt, aber genau das liebe ich so sehr daran.
Der Einstieg fiel mir sofort unsagbar leicht.
Der Handlungsverlauf war zunächst sehr amüsant und glich einer Berg und Talfahrt.
Doch es war auch ein anstrengender erster Teil des Buches.
Weil mich Madison immer wieder aufgeregt hat. Sie wollte zuviel und am besten sofort.
Ihre temperamentvolle Art stieß dabei nicht immer auf Gegenliebe.

Der zweite Teil dagegen hat mich unsagbar mitgerissen und einfach das Herz höher schlagen lassen.
Ich habe diese langsame, aber doch bewegende Entwicklung geliebt.
Weil da einfach mehr war, als zunächst angenommen und Madison einfach gezeigt hat, dass sie menschlich agieren kann und in ihr viele Facetten stecken, die man so nicht erwartet hätte.
Das da zwei Menschen sind, die sich irgendwann auf ihrem Weg verloren haben und nichts dringender brauchen als Heilung und einen Neuanfang.
Das Ende rundet die Story perfekt ab.

Abschließend würde ich mir noch mehr Geschichten rund um Honey Springs wünschen. Das Potential ist längst noch nicht ausgeschöpft.

Fazit:
Band 1 der Honey Springs Reihe fand ich so unsagbar schön.
Band 2 hat es mir dagegen nicht immer leicht gemacht. Was vor allem an Madison lag, eine unsagbar anstrengende Persönlichkeit, die mich schier zur Weißglut getrieben hat.
Schlussendlich konnte mich dieser Band trotzdem sehr begeistern.
Es gibt große Gefühle, eine sehr tragende Vergangenheit, auf die Robyn Neeley mit sehr viel Einfühlsamkeit reagiert.
Das große Ganze ist amüsant, bewegend und gleicht einer Berg und Talfahrt. Ich würde mir abschließend noch mehr für Honey Springs wünschen.
Denn dieser skurrile und doch wunderschöne Ort trägt noch viele Geheimnisse in sich verborgen, die unbedingt an die Oberfläche müssen.