Mystisch, tragend, grausam
Das neunte HausSchon als ich das Cover von diesem Buch gesehen habe, war ich absolut hin und weg.
Und der Klappentext hat sein übriges getan.
Eine Elite Universität, Studentenverbindungen und schlussendlich eine tote ...
Schon als ich das Cover von diesem Buch gesehen habe, war ich absolut hin und weg.
Und der Klappentext hat sein übriges getan.
Eine Elite Universität, Studentenverbindungen und schlussendlich eine tote Studentin auf dem Campus von Yale. Das schreit förmlich nach mir und ich war so unglaublich gespannt darauf.
Leigh Bardugo hat für mich einfach eine unglaublich fantastische Art zu schreiben. Ich liebe es, wie sie Worte formt und diese lebendig werden lässt.
Sie hat nicht nur mit Grisha bewiesen, dass sie eine begnadete Autorin ist.
Mit dem Auftakt der Alex Stern Reihe haut sie mindestens genauso rein und zeigt, dass sie mehr ist, als Grisha.
Es ist jedoch völlig anders, als ihre andere Reihe und dessen sollte man sich vollkommen bewusst sein.
Ich liebe die Welt, die Wesen und die Magie, die sie hier erschaffen hat.
Es brennt, es lodert und giert förmlich nach mehr.
Am Anfang ist man erstmal etwas überfordert, weil so unglaublich viel auf einen einstürmt, aber sofort nimmt Alex Stern das Zepter in die Hand und geleitet uns voller Leidenschaft und Intensität durch das Geschehen.
Gott, und ich liebe Alex.
Alex ist anders, als alle anderen und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Sie trägt eine unglaubliche Energie und Kraft in sich, die sie förmlich nach außen hin ausstrahlt und das ist einfach ein Attribut an ihr , der immens nahe geht und nicht loslässt.
Sie brennt innerlich, fühlt sich ein Stück weit einsam und verzweifelt.
Sie weiß, was Qual und Leid bedeutet, denn sie spürt es am eigenen Leib.
Sie hat es immer gespürt.
Ihr ganzes Leben lang.
Die Hintergründe dessen werden sehr feinfühlig und dennoch knallhart aufgedeckt und mein Gott, mir sind fast die Tränen gekommen, weil dabei sekündlich etwas in mir zerbrach.
Aber genau dieser Aspekt ist wichtig. Um Alex zu verstehen. Um ihren Antrieb zu verstehen.
Wir begleiten größtenteils Alex und das setzt sich einfach auf unglaublich intensive Art und Weise fest.
Leigh Bardugo zeichnet sie einfach wundervoll, zeigt ihre Schatten- und Sonnenseiten auf und ein Stück von mir, konnte sich einfach so unglaublich gut in sie hineinversetzen.
Aber nicht nur Alex beeindruckt auf unfassbar tolle Art und Weise.
Neben Alex, hab ich Darlington, Turner und auch den Bräutigam ins Herz geschlossen.
Man begegnet so vielen Charakteren, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen und sich im weiteren Geschehen auf eine unglaubliche Art und Weise wandeln und weiterentwickeln.
Nicht selten, saß ich völlig geschockt und sprachlos da, weil ich nicht fassen konnte, was hier passierte.
Die Handlung hat mich sofort immens fasziniert und ich gierte förmlich nach mehr.
Ich liebe Geister und auch sie spielen hier eine sehr essentielle Rolle und das lieb ich einfach so daran.
Leigh Bardugo zeigt das Geister, nicht nur das sind, was sie sind.
Da ist so viel mehr.
Verstörend, beängstigend und grausam.
Da blieb mir oftmals wirklich der Mund offen stehen, weil ich so erzürnt ,geschockt und emotional am Boden war.
Wow, das Kopfkino dabei. Es ist absolut grausam und man zweifelt an sich, weil man es nicht realisieren, nicht glauben kann, was da geschieht.
Einfach unfassbar genial in Szene gesetzt.
Auf der eine Seite ist man extrem geschockt, aber auf der anderen Seite will man mehr davon.
Die Story selbst ist sehr vielschichtig und facettenreich aufgebaut.
Es gibt viele Geheimnisse, Gefahren und Entwicklungen die man definitiv nicht kommen sehen kann.
Man hat fast das Gefühl, diese Geschichte entwickelt ein Eigenleben und setzt ihre eigenen Maßstäbe.
Dabei bekommt man es mit Wahn, Obsession und Gier zutun.
Es steckt aber auch eine große Verloren- und Einsamkeit darin verborgen, die mich teilweise Tränen gerührt hat.
Und natürlich geht es auch um Macht. Die sich immer wieder neu setzt und manifestiert.
Es ist erschreckend, was hier passiert, aber zugleich auch sehr faszinierend. Weil die Magie unglaublich groß ist und alles in Brand setzt, was ihren Weg kreuzt.
Es ist mystisch, abgründig und fantastisch zugleich.
Es liest sich teilweise wie ein Thriller, weil es auch um Ermittlungen und Morde geht.
Verbunden mit den fantastischen Elementen ist das einfach ganz großes Kino.
Bis zum Schluss weiß man eigentlich überhaupt nicht so recht, wer die Fäden zieht.
Aber die Autorin baut so unglaubliche Wendungen ein, dass ich nicht in der Lage war, mich davon zu lösen.
Am Ende überschlagen sich fast die Ereignisse und alles erreicht eine völlig neue Dimension.
Und das Ende. Mein Gott, ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ich hoffe, es wird auch einen Nachfolger geben.
Denn diese Story, der ganze Plot ist einfach so unfassbar genial, dass es unbedingt einer Wiederholung bedarf.
Definitiv ein absolutes Highlight.
Fazit:
"Das neunte Haus” von Leigh Bardugo ist ein Werk, das ab der ersten Seite packt und nicht mehr loslässt.
Eine vielschichtige und facettenreiche Story, die magisch, einfallsreich und unglaublich packend und emotional zugleich ist.
Mystisch, tragend, grausam.
Es ist teilweise wirklich verstörend, was hier passiert, aber zugleich ist das auch das absolut geniale daran.
Ich liebe Alex und Darlington.
Ich liebe den Plot, die Geheimnisse, die Dramatik und Abgründe.
Man taucht ein in die Hölle und giert förmlich danach, noch tiefer hinabzusteigen.
Ein Auftakt der Alex Stern Reihe dier mit magischen und Thrill Elementen nur so punktet und definitiv nach mehr verlangt.
Definitiv ein Highlight.
Ich brauch unbedingt mehr davon.