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Veröffentlicht am 19.06.2018

Für mich einer der stärksten Bände um die Kommissare Schneidmann und Käfer

Denn mir entkommst du nicht
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Hierbei handelt es sich um den vierten Band der Kommissare Schneidmann und Käfer.
Man kann die Fälle zwar auch unabhängig voneinander lesen. Es ist jedoch ratsam die Reihenfolge zu beachten, da man so ...

Hierbei handelt es sich um den vierten Band der Kommissare Schneidmann und Käfer.
Man kann die Fälle zwar auch unabhängig voneinander lesen. Es ist jedoch ratsam die Reihenfolge zu beachten, da man so die Entwicklung der Kommissare besser nachvollziehen kann.
Dadurch werden sie einfach ein Teil dieser Reihe und man schließt sie einfach immer mehr ins Herz.
Es hilft dabei sie besser zu verstehen, Anteil zu nehmen und so besser mitfiebern zu können.
In diesem Teil geht es um besonders bestialische und abgründige Morde.
Zwar bekommt man die Taten nicht unmittelbar mit.
Dennoch haben sie mich das Grauen gelehrt und mir einfach den Hals komplett zugeschnürt.
Es ist einfach nur schockierend und extrem aufwühlend, wenn man das alles liest und es verinnerlicht.
Anfangs ist noch alles recht offen und kein Zusammenhang erkennbar.
Die Ermittlungen laufen derweil auf Hochtouren und bringen so einiges zutage.
Ich persönlich mag Charlotte unheimlich gern, gerade weil sie ein Mensch mit Ecken und Kanten ist.
Sie hat schon einiges in ihrem Leben mitgemacht und ist daran gewachsen.
Inzwischen hat sie selbst Familie, was ihr Stabilität verschafft.
Doch sie als Mensch und Kommissarin schafft es immer wieder , mich in Erstaunen zu versetzen.
Ich mag ihre Art, wie sie die Fälle angeht und diese zu lösen gedenkt.
Dabei ist immer alles sehr nachvollziehbar.
Sie schafft es, daß ich ein Teil davon werde, das ich mitermittle und einfach auch so meinen eigenen Gedanken nachgehen kann.
Auch hier hatte ich Verdächtige.
Immer wieder kommen dabei neue Spuren zutage und man weiß, gerade anhand der Wendungen oftmals nicht, wo man eigentlich steht.
Aber genau das gefällt mir.
Das ich nicht weiß, wo es mich letztendlich hinführen wird.
Dabei schafft es die Autorin auch die Menschlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Auch da nimmt man Anteil. Man versucht zu verstehen. Auch wenn man es letztendlich nicht kann.
Man entwickelt Mitgefühl, wo man es eigentlich nicht sollte.
Ich hab so gefiebert und gelitten.
Es taten sich Abgründe auf, die kaum zu ermessen waren.
Und bis zum Schluss blieb der Täter im unklaren.
Die Auflösung hat mich dann besonders fassungslos gemacht. Damit hätte ich einfach nicht gerechnet.
Und besonders das Ende, daß hochdramatisch ist und mich emotional komplett gefordert hat, hat mich komplett getroffen.
Aber was ich auch, als wichtig empfinde, nicht nur die Ermittlungsarbeit bekommt man geboten, sondern auch die andere Seite.
Wobei das auch wieder falsch ausgedrückt ist. Man muss es einfach lesen, um es verstehen zu können.
Letztendlich ist der Autorin wieder ein hochspannender und sehr komplexer Kriminalroman gelungen, der mich komplett gefordert hat und mich einfach auch nicht losließ.
Dabei schafft sie es auch immer wieder, das die Charaktere einfach total lebendig wurden und sich somit auch ein tolles Kopfkino geboten hat.
Wichtig ist zu erwähnen, die Fälle stehen immer im Vordergrund, ohne dabei das Privatleben der Ermittler zu vernachlässigen .

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von den beiden Kommissaren, sowie einer weiteren männlichen Person. Dadurch erhalten sie sehr viel Raum und Tiefe.
Auch die Nebencharaktere sind authentisch und ausdrucksstark gezeichnet.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Inhalt des Buches.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ich war förmlich geflasht von der elektrisierenden Spannung, seinen Charakteren und Pala selbst

Pala
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Der Auftakt der Trilogie klingt sehr interessant und ich war mächtig gespannt was es damit auf sich hatte.
Gleich zum Anfang lernt man Iris kennen.
Iris ist sympathisch, hat einen tragendenden Hintergrund ...

Der Auftakt der Trilogie klingt sehr interessant und ich war mächtig gespannt was es damit auf sich hatte.
Gleich zum Anfang lernt man Iris kennen.
Iris ist sympathisch, hat einen tragendenden Hintergrund und nimmt völlig für sich ein.
Sie ist ein Teenager der mit einigen Problemen zu kämpfen hat.
Und sie ist etwas Besonderes.
Als ihr Bruder verschwindet beginnt sie ein Onlinegame zu spielen.
Ein Spiel das sie völlig für sich einnimmt.
Doch es ist mehr als ein Spiel.
Plötzlich wird das Spiel zur Realität und für Iris steht alles auf dem Spiel.
Wird sie sich bewähren können oder daran zerbrechen?
Das ganze Ausmaß ist zienlich erschreckend und bietet ein Horrorszenario, das vielschichtig gestaltet ist.
Ich fand den Verlauf ungemein interessant und faszinierend.
Die Abgründigkeit die dahintersteckt wurde mir schnell klar.
Ich wusste ich musste mehr über den Hintermann entdecken.
Was führt er im Schilde?
Wer ist er?
Man hat das Gefühl er ist allmächtig und kann einfach alles kontrollieren. Das macht Angst und fördert zugleich ungemeines Entsetzen und maßlose Wut.
Aber wird man ihn stoppen können?
Ich habe Iris begleitet asuf ihrer Reise. Sie hat mich dabei ungemein erstaunt und sehr ergriffen.
All der Schmerz, die Verzweiflung und die namenlose Wut brechen dabei ihren Bahn.
Ich hab so unendlich mit ihr mitgezittert und mitgefiebert.
Am schlimmsten war die ganze Zeit das man nicht wusste ob es einen Ausweg gibt.
Iris hat hier einiges zu bewältigen, das einfach alles von ihr fordert.
Stärke, Mut , aber auch Wut.
Sie wächst dabei stetig über sich hinaus und hat mich doch beeindruckt.
Die Welt von Pala hat mich fasziniert und mitgerissen.
Richtig toll strukturiert und doch sehr komplex und einfach genial.
Sowas zu erschaffen, einfach der Wahnsinn.
Wenn man bedenkt, was dabei alles nötig ist.
Auch die Charaktere konnten mich ziemlich beeindrucken, sie machen Entwicklungen durch, die mich sehr mitgerissen haben.
Vor allem Iris und Alex haben mir am meisten gefallen.
An keiner Stelle ist es langweilig oder vorhersehbar. Es herrscht eine elektrisierende Spannung die mich alles stehen und liegen ließ.
Man hatte fast das Gefühl, man erkunde diese Welt selbst und erlebe Iris´ Abenteuer.
Der Autor hat es geschafft Wendungen und Überraschungen mit einzubauen die mich entsetzt und sprachlos gemacht haben.
Vor allem gerät man dabei selbst in Konflikte. Plötzlich erscheint alles in einem neuen Licht und man weiß nicht, was man noch glauben soll.
Der Abschluss hat mir überaus gut gefallen und ich bin gespannt wie es weitergeht.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perpspektiven von Iris und Alex. Was mir sehr gut gefallen hat, es verschafft ihnen mehr Raum und Tiefe.
Auch die Nebencharaktere sind gut gezeichnet, sie wirken authentisch und nehmen völlig für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Beschreibungen der Umgebungen sowie der Emotionen, lassen ein faszinierendes Kopfkino entstehen.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten.
Der Schreibstil des Autors ist intensiv und fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Actionreich, impulsiv und mit einigen Überraschungen behaftet

Fairies 1: Kristallblau
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Nicht nur das das Cover dieses Fantasyabenteuer ist atemberaubend schön. Bei dem Inhalt hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Es reiht sich in eins dieser Bücher ein, die man auf gar keinen Fall länger ...

Nicht nur das das Cover dieses Fantasyabenteuer ist atemberaubend schön. Bei dem Inhalt hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Es reiht sich in eins dieser Bücher ein, die man auf gar keinen Fall länger liegen lassen sollte.
Das Buch erfolgt aus der Perspektive von Sophie.
Sophie ist nicht nur eine wirklich tolle und authentische Persönlichkeit. Man fühlt sich ihr vom ersten Augenblick an nah. Was auch daran liegt, das sie so herrlich normal ist und über einige Ecken und Kanten verfügt. Perfekt sein, wer will das schon. Und das hat mir auch besonders gut an Sophie gefallen. Sie ist tatsächlich eine junge Frau die mitten aus dem Leben gegriffen ist. Man kann sich leicht mit ihr identifizieren, ihre emotionalen Konflikte mit ihr austragen und an ihrer Seite so einiges erleben. Ihre inneren Kämpfe waren gut spürbar, ebenso wie ihre Entwicklung, die recht gut gelungen ist.
Aber nicht nur Sophie versteht es zu beeindrucken. So gibt es noch die ein oder Personen die mir sehr sympathisch waren und die mich doch , das ein oder andere Mal überrascht haben.
In das Buch selbst kommt man von Anfang an recht gut hinein.
Vor mir offenbarte sich eine fantastische magische Welt die sehr eindrucksvoll mit der Realität verwoben wurde. Dabei wurde mehr oder weniger auf ausschweifende und plastische Beschreibungen verzichtet. Viel mehr sind es die vielen Details die dem ganzen mehr Leben und ein schönes Gewand schenken.
Je mehr man von dieser Welt erfährt, umso mehr ist man gefesselt.
Es ist facettenreich und ziemlich komplex gehalten.
Die Magie darüber erstrahlt förmlich und man möchte unbedingt mehr davon.
Mich haben besonders die magischen Fähigkeiten fasziniert, das hätte für mich gern noch mehr ausgearbeitet sein können.
Besonders den Wandel Sophies habe ich wirklich voller Interesse beobachtet.
Doch mich beschlichen auch Ahnungen und gleichzeitig hoffte ich, das es nicht zum äußersten kommt.
Denn was sich da anbahnt, hat mir wirklich Schauer über den Rücken gejagt und ich habe einfach nur mit Sophie mitgefiebert und mitgezittert.
Es sind die Ängste und die nahende Verzweiflung die das Adrenalin in die Höhe schellen lassen, man möchte augenblicklich entkommen.
Man zweifelt, hofft,bangt und zittert.
Die Story ist sehr rasant und von einigen Höhen und Tiefen durchzogen, so das man letztendlich kaum zum Luft holen kommt.
Ständig passieren neue Dinge. Erkenntnisse und Wahrheiten stürmen auf einen ein, die man erstmal verarbeiten muss.
Man erfährt unglaublich viel, nicht nur über die Welt und die Hintergründe. Mich hat das anfangs etwas zweispältig zurückgelassen. Ich hab mich gefragt, ob es nicht zuviel des Guten ist. Ob es da noch genug zu ergründen geben würde. Aber ja, es gibt noch so viele Dinge über die man Bescheid wissen möchte.
Auch die zarten Verbindungen die sich hier bilden haben mir wirklich gut gefallen. Sie haben einen gewissen Anteil an Romantik und auch das sehnsuchtsvolle ist darin verborgen. Das machte das Ganze für mich glaubwürdiger und überlagerte das eigentliche Geschehen nicht.
Je mehr man in der Handlung voranschreitet, umso weniger möchte man sich davon lösen. Man wird in einen Sog gezogen, aus dem man alleine nicht mehr herausfindet.
Der Actionanteil erhält Einzug und die Nerven sind aufs äußerste gespannt.
Gut sowie Böse wird sehr gut dargestellt und man bekommt schon leichte Vermutungen, worauf es hinauszielt.
Doch wird es wirklich soweit kommen?
Beim letzten Drittel überschlagen sich förmlich die Ereignisse und es wird hochdramatisch und verdammt explosiv. Kein Stein bleibt auf dem anderen und man hängt nur noch an den Zeilen fest.
Das Ende ist sehr gut gelungen und macht Lust auf den Folgeband.
Ich kann jetzt nicht sagen, das mich etwas besonders berührt hat. Es ist das Gesamtpaket das so in Atem hält und es schafft, dabei auch noch unter die Haut zu gehen.
Eine perfekt Mischung aus Action, Emotionaltät und dem puren Grauen , das einen immer wieder erfasst.
Für mich ist dieser Auftakt gerade auch durch seine Wendungen und diesem wundervollen Setting eine echte Überraschung. Durch den fließenden und stark einnehmenden Schreibstil der Autorin hat man dieses Buch auch im Nu inhaliert. Sie führt dabei ein Kopfkino zutage, das es wirklich in sich hat.
Ich bin wirklich beeindruckt und möchte mehr von den Fairies.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein actionreicher und facettenreicher finaler Teil der Profiler Reihe, der mit einem ernsten Thema aufwartet

Die Furcht in deinen Augen
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Der Abschluss dieser Reihe wird für Andrea sehr persönlich und grauenvoll auf allen Ebenen.
Gleich zum Anfang bangt sie um ihre geliebte Tochter Julie, die spurlos verschwindet und kurze Zeit später jedoch ...

Der Abschluss dieser Reihe wird für Andrea sehr persönlich und grauenvoll auf allen Ebenen.
Gleich zum Anfang bangt sie um ihre geliebte Tochter Julie, die spurlos verschwindet und kurze Zeit später jedoch urplötzlich wieder auftaucht.
Doch was Julie ihnen dann eröffnet ist noch viel grauenvoller, als was sich alle bisher erträumt haben.
Plötzlich tritt alles in den Schatten, was Andrea jemals erlebt hat.
Denn die Sicherheit aller steht auf dem Spiel und Andrea ist mittendrin um dies zu verhindern.
Doch wird es ihr auch diesmal gelingen alles zum Guten zu wenden?

Bereits der Einstieg war für mich schon unglaublich emotioal. Nie habe ich so mit den Beteiligten mitgezittert, wie im finalen letzten Teil.
Gerade als Mutter, kann man Andrea sehr gut verstehen. Welches Grauen und welche Hoffnungslosigkeit sie mitmacht. Es hat mich unglaublich ergriffen und es kullerten auch schon mal Tränen.
Doch es war nichts im Vergleich dazu, was uns noch erwarten sollte.
Denn der Verlauf wird noch viel schmerzvoller und abgründiger als man erwarten würde.
Sie bekommen es mit einem Gegner zutun, den man nicht unterschätzen sollte.
Dabei gerät man unheimlich an seine eigenen Grenzen und wird mit der Zeit immer wütender und fassungsloser.
Man kann sich einfach nicht vorstellen, wozu Menschen in der Lage sind. Frei von jeglichen Emotionen um ihr Ziel durchzusetzen. Dabei wird vor niemandem Halt gemacht.
Mich hat das sehr erschüttert, aber auch nachdenklich gemacht.
Als wäre der eigentliche Fall nicht schon brisant genug, geraten Andrea und ihr Team zwischen die Fronten und immer wieder in tödliche Gefahr.
Auch persönlich trifft Andrea das sehr, denn es gibt Faktoren die sie sehr verletzen und zermürben können.
Aber meint man dann, die Gefahr ist gebannt, schafft es die Autorin trotz allem immernoch dem ganzen eins draufzusetzen. Und das hat sich wirklich gewaschen.
Denn die ganze Story wird immer komplexer und wirrer, aber man weiß zeitgleich immer womit man es zutun hat und wer dahinter steckt.
Dennoch tut das der Spannung keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, das Adrenalin kocht in den Adern und die Emotionen fahren Achterbahn.
Mir ist es sehr zu Herzen gegangen und hat mich mitgenommen.
Eine Actionszene jagt die nächste und man kommt eigentlich überhaupt nicht zum Luft holen.
Der ultimative Showdown ist nochmal unglaublich explosiv und emotional gehalten und am Ende flossen nochmal Tränen.
Alles in allem hat die Autorin einen würdigen finalen Band geschaffen, der alles andere in den Schatten stellt.
Was mir besonders gefallen hat, egal wie ernst manche Szenen waren, Dania Dicken hat es trotz allem geschafft, das ganze durch Witz und Charme aufzulockern. Dabei hat sie aber zu keinem Zeitpunkt, den Ernst der Lage aus den Augen verloren.

Die Charaktere wirken allesamt authentisch und lebendig. Sie schafft es einfach dem ganzen Szenario Leben und ein Gesicht einzuhauchen, so das ein Kopfkino entsteht.
Die Handlung ist gut durchdacht und punktet immer wieder mit überraschenden Wendungen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Andrea. Aber auch andere Personen kommen zu Wort. Das hat mir gut gefallen, denn das hat dem ganzen mehr Tiefe verliehen.
Man kann die Handlungen und Gedanken der Charaktere stets gut nachvollziehen. Besonders die Verzweiflung die Ängste sind sehr gut spürbar.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, die einzelnen Kapitel sind normal bis lang gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Ein gelungener achter Band der Profiler Reihe. Dabei ist die Spannung fast unerträglich

Das Grauen in dir
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Andrea und ihre Familie wollen Urlaub machen. Dabei geraten sie wieder in einen besonders schweren Mordfall.
Der hiesige Polizist bittet sie um Hilfe. Seit über einem Jahrzehnt werden Jungs im Teenageralter ...

Andrea und ihre Familie wollen Urlaub machen. Dabei geraten sie wieder in einen besonders schweren Mordfall.
Der hiesige Polizist bittet sie um Hilfe. Seit über einem Jahrzehnt werden Jungs im Teenageralter vergewaltigt und ermordet. Doch der Täter ist nicht zu kriegen.
Wird Andrea zur Aufklärung beitragen können?

Der Einstieg gelang auch hier wieder sehr gut. Man erhält auch wieder viele Rückblicke auf Andreas vergangene Fälle. Aber der neue Fall geht auch ihr ziemlich an die Nieren. Nicht verwunderlich. Denn diesmal sind Jungs die Opfer und das ist wirklich schlimm. Denn man denkt ja immer, Männern kann so etwas nicht passieren.
Man bekommt auch sehr gute Einblicke aus der Sicht der Opfer. Wie es ihnen dabei ergeht, was sie fühlen und was es mit ihnen macht. Das heizt die Spannung nochmal an.
Dabei kann man jederzeit den Schmerz und die Verzweiflung sehr gut spüren.
Aber wir begleiten auch Andrea bei ihren Ermittlungen, auch hier wird wieder deutlich, was Andrea als Profilerin ausmacht.
Ihre letzten Fälle haben sie reifen und über sich hinauswachsen lassen.
Der Täter ist zwar relativ schnell gefunden, daß tut jedoch der Spannung keinen Abbruch, denn ab da geht es erst richtig los.
Ein Katz- und Mausspiel zwischen Täter und Polizei beginnt, daß es in sich hat.
Dabei versteht es die Autorin immer wieder mit überraschenden Wendungen zu punkten.
Man gerät in einen Strudel aus Hass, Vergeltung und Abgründigkeit.
Der Showdown wurde nochmal richtig explosiv und emotional, dabei kennt das Grauen keine Grenzen und fordert nochmal alles.
Der Abschluss ist gut gelungen und ich bin schon gespannt auf den letzten Teil.
Das Privatleben Andreas tritt hier mehr in den Hintergrund und spielt eigentlich keine Rolle, was ich persönlich begrüßt habe. Denn so liegt der Fokus auf dem eigentlichen Fall.
Interessant fand ich hier den Aspekt, daß der Täter berühmte Serienmörder kopiert hat. Das hat es noch schwerer gemacht ihn zu fassen und zu verstehen.
Seine Abgründigkeit wird dabei sehr gut dargestellt und der Leser ist im Grauen gefangen, das ihn völlig einnimmt.
Aber auch das Zusammenspiel zwischen Profilerin und Polizei hat mir gut gefallen, mit der Zeit haben sie sich blind verstanden und man konnte alles gut nachvollziehen.

Die Charaktere wirken authentisch und geradeheraus und das macht sie einfach lebendiger.
Die Handlung ist gut durchstrukturiert und baut aufeinander auf.
Die Beschreibungen der Umgebungen haben mir sehr gut gefallen, man konnte sich so ein recht gutes Bild machen.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Andrea, was ihr mehr Tiefe verleiht. Aber wir bekommen auch die Sicht von Seiten der Opfer und des Täters mit. Das hat mir ungemein gut gefallen, denn das hat die Spannung noch um einiges erhöht.
Was mir auch gut gefallen hat, der Thriller spielt sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart.
Die einzelnen Kapitel sind eher lang gehalten. Man ist jedoch in einem Rutsch durch, weil man wissen muss, wie es ausgeht.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und mitreißend, aber auch ziemlich bildgewaltig.
Cover und Titel passen gut zum Buch.