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Veröffentlicht am 23.10.2019

ein guter Mittelband, der aber etwas schwächer als der Vorgänger ist

Renegades - Geheimnisvoller Feind
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Nachdem mir der erste Band rund um die Renegades schon so gut gefallen hatte, musste ich unbedingt auch den zweiten lesen.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Er ist leicht, fließend und lässt sich ...

Nachdem mir der erste Band rund um die Renegades schon so gut gefallen hatte, musste ich unbedingt auch den zweiten lesen.
Ich liebe den Schreibstil der Autorin. Er ist leicht, fließend und lässt sich wahnsinnig gut lesen.
Der Einstieg selbst , bereitete mir auch keinerlei Probleme. Man ist sofort wieder drin, als wäre man nie weg gewesen.
Leider war die Handlung für mich nicht so fesselnd , wie ich es mir gewünscht hätte. So das ich es erstmal beiseite legen musste.
Was für mich die richtige Entscheidung war. Denn als ich es gestern wieder rausgeholt habe, hat es mich sofort wieder gepackt und nicht mehr losgelassen.

Da es hier im Prinzip um die Bindung zwischen Adrian und Nova geht, erfährt man diesbezüglich auch beide Seiten.
Wo ich schon beim Kern angelangt bin. Ich mag die Anziehung zwischen den beiden total gern.
Es ist prickelnd, es ist bewegend, es ist traurig und einfach echt.
Beides sind starke, unbeugsame Charaktere. Was besonders bei Adrian auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Er ist eher der sanfte Junge, der niemandem etwas tut und leider als Superheld auch etwas im Hintergrund bleibt. Hier entfaltet sich seine Persönlichkeit und wir bekommen einen anderen Adrian zu sehen. Einen , der mir enorm gut gefallen hat. Was aber wiederum erneute Probleme schafft.
Nova und Adrian haben Geheimnisse voreinander.
Ein Aspekt, der mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Denn das sorgt für innere Konflikte.
In dieser Hinsicht war es für mich sehr vorhersehbar. Da man ja die verschiedenen Identitäten bereits kennt. Ich fand es trotzdem enorm spannend und auch interessant.
Daneben punkten auch die weniger positiven Renegades, die der Handlung ordentlich Auftrieb verschafft haben.
Man bekommt Bösartigkeit, aber auch Machtmissbrauch vor die Füße geknallt und ist einfach nur fassungslos und wütend. Dennoch habe ich diese Actionszenen enorm geliebt, weil sie das Adrenalin in die Höhe schnellen ließen.
Alles in allem sehr gut ausgearbeitete Charaktere , die verstehen zu begeistern und absolut greifbar und facettenreich sind.
Meine kleinen Lieblinge sind aber Max und Callum. Besonders bei Max hab ich wieder ordentlich gezittert und geschwitzt vor Anspannung.

Die Handlung selbst , ist eher ruhiger Natur. Bei der nur hin und wieder der Actionanteil durchblitzt. Aber wenn dann richtig.
Mich hat leider etwas enttäuscht, daß man in Bezug auf die Hintergründe der Parteien nicht wirklich weitergekommen ist.
Von der Entwicklung diesbezüglich ist leider kaum etwas zu vermelden.
Stattdessen konzentrierte man sich auf die zwischenmenschlichen Bindungen. Dadurch wachsen sie zwar ans Herz. Aber dieses Wissen fehlt mir dann einfach.
Ein Pluspunkt gibt es für die Fähigkeiten, die hier gut zum Ausdruck kommen und mich wirklich komplett fasziniert und begeistert haben.

Letztendlich ein guter Mittelband, der aber etwas schwächer als der Vorgänger ist.
Hier hätte man noch einiges mehr herausholen können. Nichtsdestotrotz reißt das Geschehen enorm mit und es gab unheimlich bewegende, aber auch erschütternde Momente für mich.
Ein Band, in dem die Charaktere noch immer sich selbst suchen,mit Schmerz, Verlust und Angst zu kämpfen haben.
Ich liebe diese Reihe und bin sehr gespannt auf das Finale.

Fazit:
Die Reihe rund um die Renegades von Marissa Meyer liebe ich abgöttisch.
Sie ist intensiv, actionreich und sehr emotional.
Band 2 hat zwar kleinere Schwächen, konnte mich dennoch auf der zwischenmenschlichen Ebene und den Actionszenen absolut begeistern.
Ich bin schon mega gespannt auf das Finale.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Ganz großes Kino. Für mich ein absolutes Highlight schlechthin. So muss ein Thriller sein.

Profiling Murder – Fall 6
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Mittlerweile sind wir schon beim sechsten Band rund um die starke und liebenswerte Ermittlerin Laurie Walsh. Egal was ich sage, es wäre nicht genug.
Ich habe diese Reihe einfach nur abgrundtief ins Herz ...

Mittlerweile sind wir schon beim sechsten Band rund um die starke und liebenswerte Ermittlerin Laurie Walsh. Egal was ich sage, es wäre nicht genug.
Ich habe diese Reihe einfach nur abgrundtief ins Herz geschlossen.

Ich liebe Danias markanten Schreibstil und auch hier hat sie mich mit ihrer fesselnden, aber auch sehr gefühlvollen Art in Atem gehalten.
Über diesem Band schwebt das Wort “Vergangenheit” in großen Lettern. Ob bei Laurie oder beim Fall ansich. Alles wird davon bedeckt.
Zuerst dachte ich nur, es wird eine leichte Lektüre. Doch ich hätte es besser wissen müssen.
Der Titel verrät bereits alles, was man wissen muss. Doch ich beachte ihn jedes Mal aufs neue überhaupt nicht.
Wie fatal.
Im Brennpunkt steht natürlich auch Laurie, deren Perspektive man erfährt.
Und obwohl mir Laurie fast das Herz brach. Mein Gott, ich hab sie so sehr bewundert für ihre Stärke und ihren Mut. Wie schafft sie es nur jeden Morgen aufs neue aufzustehen und immer wieder die kaltbblütigsten Verbrecher zu jagen. Ihre Seele ist so unglaublich zerbrechlich, was mir hier wieder sehr gut bewusst wurde. Ihre Seele ist nicht aus Stahl. Sie kämpft jeden Tag aufs neue. Für sich und dafür, die Welt etwas besser zu machen.
Doch wer beschützt Laurie vor den Dämonen dieser Nacht? Wer kämpft für sie und ihre Tränen?
Von dieser herausragenden Protagonist bin ich einfach nur total begeistert.

Der Fall in diesem Spiel ist nicht ohne. Und wenn man bedenkt , daß ich bei Details zu zerstückelten Leichen sogar noch essen kann. Ist das wirklich bewundernswert. So leicht haut mich wirklich nichts um.
Aber die Perfidität und das Kalkül dahinter, hat mir wirklich einiges abverlangt. Ich war geschockt. Ich war wie paralysiert und konnte es einfach nicht begreifen, einfach nicht verstehen.
Wie kann ein Menschenleben einfach nichts wert seid. Wie kann es sein, das man unfähig jeglicher Empathie ist.
Schuldgefühle oder Angst? Nichts dergleichen. Es ist als würde ich gegen Mauern laufen und einfach mal gar nichts erreichen.
So ein Täterprofil zu erforschen hat mich wirklich an meine Grenzen gebracht. Denn die nackte Angst davor, manifestierte sich immer mehr.
Ein festes Mitglied der Gesellschaft. Das nur zeigt, was man sehen soll.
Man ahnt die Abgründigkeit dahinter in keinster Weise. Es ist einfach nur ein absoluter Alptraum.

Der Fall selbst schreitet währenddessen voran und mich hat die Vorhersehbarkeit dabei wirklich nicht gestört. Ich fand es einfach absolut genial ausgearbeitet. Dabei werden auch die zwischenmenschlichen Aspekte sehr gut mit ausgearbeitet. Oftmals wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte.
Ob ich wütend sein oder Angst haben sollte.
Ich fand die Ermittlungen großartig, die man hier begleitet. Laurie und Jake ergänzen sich perfekt. Und auch der Polizeiapparat funktioniert bewundernswert.
Es war fast zu schön , um wahr zu sein.
Und doch waren meine Nerven wie Drahtseile gespannt.
Ein Adrenalinschub jagte den nächsten.
Verrat, Intrigen und Bösartigkeit auf höchster Ebene.

Châpeau liebe Dania. Denn die Dame, jongliert hier mit Wendungen, die selbst mich verwirrt und völlig aus den Tritt gebracht haben.
Ein Aufflackern, ein Umdenken und plötzlich erstrahlt alles in einem neuen Blickwinkel völlig anders.
Ich war vollkommen fassungslos über diese Auflösung. Und auch wenn das eigene Täterprofil mich schon einiges gekostet hatte. So war dies nochmal eine völlig andere Hausnummer.

Definitiv ein spektakulärer Fall, der nicht nur Vergangenheit sondern auch Gegenwart mit einschließt und die Nerven brach liegen lässt.
Ich bin vollkommen begeistert von der Authentizität des Ganzen. Von der Fülle und Intensität.
Ganz großes Kino. Für mich ein absolutes Highlight schlechthin. So muss ein Thriller sein.

Fazit:
Mit “Tödliche Intrige” haben wir es nicht nur mit dem sechsten Band rund um die toughe und liebenswerte Laurie Walsh zutun.
Darüber hinaus ist es definitiv eines der besten, der ganzen Reihe.
Es geht um Vergangenheit und Gegenwart.
Um Verrat, Intrigen und Macht.
Ein Band der weniger durch den Fall schockiert, als vielmehr durch die Wendungen und dem Täterprofil dahinter.
Ein Muss für jeden Thriller Fan.
Ich bin komplett geflasht und brauche unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 02.10.2019

ein faszinierender,emotionaler und gigantischer Auftakt, der mich einfach nur vollkommen taub zurückgelassen hat.

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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“Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte” ist DAS Werk, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut habe. Das Cover ist natürlich ein Grund. Es hat wunderschöne klare Linien und ist sehr klassisch gestaltet, ...

“Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte” ist DAS Werk, auf das ich mich schon seit Wochen gefreut habe. Das Cover ist natürlich ein Grund. Es hat wunderschöne klare Linien und ist sehr klassisch gestaltet, was mir ungemein gut gefällt. Doch der Klappentext klang für mich so immens genial, das es sofort auf meiner Leseliste landete.

Bisher hab ich noch gar nichts von der Autorin gelesen, es schlummert jedoch noch eine Trilogie von ihr auf dem Sub.
Was mir sofort so ungeheuer gut gefallen hat, ist ihr Schreibstil.
Er ist klar und definiert. Er ist sanft und poetisch. Er ist magisch , sehr eindringlich und bildhaft.
Er hat mich sofort verführt und ich konnte einfach nicht mehr von diesem Werk lassen.
Die Atmosphäre, die mich dabei empfangen hat ist voller Schmerz und Einsamkeit gezeichnet. So traurig, so leidvoll, aber auch wahnsinnig gehaltvoll und düster.
Die Welt, die sie hier entworfen hat, ist kaum zu beschreiben. Ich habe so etwas noch nie erlebt.
Sie zeigt uns Facetten und aus diesen entspinnt sich etwas ganz eigenes und nie dagewesenes.
Ebenso ist es mit den Charakteren, die mir unglaublich ans Herz gewachsen sind.
Sie sind sehr gut greifbar und ich konnte mich wirklich gut in die hineinversetzen und sie spüren.
Allen voran Lazlo und Sarai.
Zwei so unterschiedliche Charaktere, die aber doch unglaublich viel gemeinsam haben. Sie entstammen nicht nur unterschiedlichen Welten. Sie sind wie etwas völlig gegensätzliches und doch hatte ich immer mehr das Gefühl, sie sind eins.

Dazu muss ich sagen, dass dieses Buch in drei Teile gegliedert ist, was absolut wichtig ist und gut passt. Denn es ist eine sehr komplexe Geschichte. Darum hat es mir auch enorm gut gefallen, das man zuerst an Lazlo herangeführt wird. Und oh mein Gott, er hat mein Herz so unfassbar berührt. Er hat mein Herz zum weinen gebracht.
Lazlo ist so unglaublich toll, sanft und einfach viel zu gut für diese Welt. Lazlo ist ein Träumer. Er lebt in seinen Geschichten. Er zelebriert und studiert sie. Sein Traum, sein Ziel: die sagenumwobene Stadt Weep.
Lazlo hab ich so gern begleitet. Besonders im ersten Teil lernt man ihn wahnsinnig gut kennen und spürt seine tiefe Leidenschaft zum geschriebenen Wort.
Dazu die malerischen Beschreibungen der Autorin sind einfach gottesgleich und atemberaubend zugleich. Sie macht es mit so einer Intensität und Fülle, das man sich völlig darin verliert.
Lazlo hat aber leider auch den Nachteil, das er einfach zu gut ist und das fördert einige unschöne Situationen zutage, die mich so unendlich viel gekostet haben.
Die Konflikte, die sich daraus ergaben bringen eine Spur Dramatik und Tragik mit hinein.
Jede einzelne Sekunde hab ich voller Verzweiflung mit ihm mitgezittert und gehofft, das er seinen Traum findet.
Doch was wartet in Weep tatsächlich auf ihn?
Im Laufe des Geschehen baut sich die Geschichte immer weiter auf. Dabei begleitet man Lazlo und Sarai.
Es geht nicht nur um Lazlo, den ewigen Träumer, es geht um magische Gaben, die in mir die unterschiedlichsten Gedankengänge hervorgerufen haben. Die Idee hinter den Gaben, finde ich sehr genial und faszinierend.
Es geht um eine sagenumwobene Stadt.Es geht um Mythen, Legenden und Rätsel, die es zu entschlüsseln gilt. Es geht darum, Geheimnisse der Welt und auch sich selbst zu erkunden.
Und natürlich geht es auch um Liebe,Mut, um Leidenschaft und Vollkommenheit.
Liebe, die man ganz tief drinnen spürt. Die schon immer da war, die uns besser , leichter und vollkommener macht.
Ich habe jedes einzelne Wort nur so in mich aufgesogen. Es ist unglaublich, es zu beschreiben. Denn es findet eher auf der Gefühlsebene statt.
Man wird mit so viel Wissen konfrontiert, das man wirklich am Ball bleiben muss. Um es auch begreifen zu können.

Auch wenn anfangs alles noch etwas viel erscheint, so kommt man doch an dem Punkt, an dem man begreift.
An dem Trauer, Schmerz und Angst über einen hereinbrechen und man voller Verzweiflung einen Ausweg sucht.
Lazlos und Sarais Handlungsstränge werden schlüssiger und man versteht es plötzlich.
Man erfährt mehr über die Hintergründe und auch wenn es noch einige Geheimnisse gibt, so kristallisiert sich schon einiges heraus.
Laini Taylor hat hier Wendungen eingewoben, die ich so nicht erwartet habe und die mich einfach nur kalt erwischt haben.
Das Ende ist ertragbar. Aber ich kann schon jetzt kaum den Nachfolger abwarten, weil ich unbedingt wissen möchte wie es weitergeht.

Schlussendlich ein faszinierender,emotionaler und gigantischer Auftakt, der mich einfach nur vollkommen taub zurückgelassen hat.
Ich bin absolut begeistert und völlig von der Rolle.
Definitiv ein Jahreshighlight.
Laini Taylor zeigt hier nicht nur wie Fantasy und Magie geht. Sie lebt es aus und man weiß gar nicht, wie einem geschieht. Es ist einfach kaum in Worte zu fassen. Absolut phantastisch und phänomenal gut ausgearbeitet.

Fazit:
Auf “Strange the Dreamer: der Junge, der träumte ” hab ich mich wahnsinnig gefreut.
Laini Taylor hat mich mit dem Auftakt rund um Lazlo und Sarai einfach nur wahnsinnig berührt und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Es ist so gewaltig, so viel.
So unglaublich magisch, poetisch und sanft.
Ein Setting, in das ich mich verloren habe und eine Geschichte, die mich an meine Grenzen stoßen lassen hat und einfach nur völlig geflasht hat.
So geht Fantasy und Magie.
Ein absolutes Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Kayla und Jason

Campus Love
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Auf Campus Love hab ich mich total gefreut, woran vor allem das unglaublich tolle Cover Schuld ist.
Erwartet hab ich eine spritzige und freche Story, die mich beschäftigt.
Doch bekommen hab ich eigentlich ...

Auf Campus Love hab ich mich total gefreut, woran vor allem das unglaublich tolle Cover Schuld ist.
Erwartet hab ich eine spritzige und freche Story, die mich beschäftigt.
Doch bekommen hab ich eigentlich etwas ganz anderes.
Die Autorin hat einen sehr leichten und einnehmenden Schreibstil, wodurch mir das Lesen recht gut von der Hand ging.
Man erfährt hierbei auch die Perspektiven von Kayla und Jason , was mir recht gut gefallen hat. Sie sind authentisch und sehr weich gestaltet. Mir haben mit der Zeit doch etwas mehr Ecken und Kanten gefehlt.
Im Laufe der Handlung erfährt man sehr viel über sie, was doch auf die ein oder andere Art beschäftigt.

Der Einstieg in das Buch war doch etwas abrupt. Denn man wird quasi mitten ins Geschehen geworfen. Doch war das erstmal überwunden, folgte der nächste Stolperstein.
Kayla war für mich eine unsympathische Persönlichkeit. Kühl, distanziert und wenig greifbar. Ihr Handeln konnte ich oft nicht nachvollziehen. Erst ab der Hälfte begann sie sich zu öffnen und es gab Momente, da hab ich sie unglaublich gemocht und mit ihr gefühlt.
Anders dagegen verhielt es sich bei Jason. Er hat mein Herz im Sturm erobert. Ich konnte ihn fühlen. Er ist wahnsinnig nett und witzig. Jason wird insgesamt als ein sehr facettenreicher Charakter gezeichnet. Der Jason den man sieht, ist nicht immer der Jason, den man hinter der Mauer findet.
Doch können zwei so unterschiedliche Charaktere überhaupt auf irgendeine Art und Weise zusammenfinden?

Beide Charaktere befinden sich noch in der Selbstfindung. Jason Rastlosigkeit, mochte ich sehr gern. Denn es hat gezeigt, daß er noch in der Entwicklung ist und dabei sich zu entfalten.
Das Zusammenspiel zwischen Kayla und Jason ist nicht immer einfach und wirklich erst ab Mitte des Buches greifbar.

Die Handlung des Buches ist keinesfalls eintönig, denn die Autorin webt auch ernste Themen ein, die durchaus nachdenklich stimmen. Ganz besonders die dramatische Situation mit Kayla auf der Party , hätte gern intensiver gestaltet sein können. Mir ging es leider etwas zu schnell, so daß ich mir nicht wirklich ein Bild darüber machen konnte.
Ein weiterer Minuspunkt ist der fehlende Spannungsbogen und einfach dieses gewisse Etwas, das ich an diesen Romanen so liebe.
Ich konnte die Emotionen nicht richtig spüren, sie gingen nicht tief genug.
Mir hat das Leben, der Esprit gefehlt, um völlig darin aufgehen zu können.

Hat mir die Story überhaupt gefallen?
Ja, durchaus. Denn es gab Momente die mich zum lachen gebracht haben. Prickelnde und herzzerreißende Momente, die mir unter die Haut gegangen sind. Dies lag vor allem an Jason, den ich wahnsinnig gern mochte.
Die Story selbst hätte noch etwas mehr Feinschliff vertragen.
Als Reihenstart sehr solide. Aber nichts was mich extrem gefesselt oder bewegt hätte. Hier hätte man deutlich mehr herausholen können.
Denn insgesamt wirkt die Story etwas flach und zaghaft, obwohl durchaus Tragik und Dramatik enthalten ist.

Fazit:
Die Story um Kayla und Jason ist eine sehr zaghafte und sanfte Geschichte, die nicht unbedingt mit Tempo einhergeht.
Ein Liebesroman gespickt mit alltäglichen Problemen.
Es geht um Selbstfindung, um Liebe und Freundschaft. Aber auch darum endlich aus dem Kokon zu schlüpfen, um sich zu entfalten.
Leider war die Umsetzung nicht ganz mein Fall.
Ich habe Jason geliebt, Kayla hingegen blieb mir seltsam fremd, kühl und distanziert.
Eine Story, die mein Herz einfach nicht so sehr und intensiv erreicht hat, wie ich es mir gewünscht hätte.

Veröffentlicht am 02.10.2019

Erfrischend, rasant und voller Humor und Charme.

New Promises
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Schon als ich Band 1 gelesen habe, hat Green Valley mein Herz im Sturm erobert.
Izzy und Will stachen schon da völlig heraus und oh mein Gott, ich weiß ehrlich nicht, wie ich all meine Empfindungen in ...

Schon als ich Band 1 gelesen habe, hat Green Valley mein Herz im Sturm erobert.
Izzy und Will stachen schon da völlig heraus und oh mein Gott, ich weiß ehrlich nicht, wie ich all meine Empfindungen in Worte fassen soll.
Es ist so erfrischend, so ehrlich und so viel.
Ich bekam die volle Breitseite ab und fühlte einfach nur noch.

Mit Izzys und Wills Story hat Lilly Lucas nochmal eine völlig neue Sphäre erreicht. Izzy war in Band 1 schon mein Liebling. Weil sie so anders, so tief und so echt war.
Weil sie weiß, was sie will und gleichzeitig aber nicht ihren Schutzpanzer ablegen kann.
Will ist nicht einfach nur Will. Er ist ihr bester Freund. Ihr Schutz, ihr Anker. Er ist ihr Schokoshake zwischen all den Vanilleshakes. Und wie oft hab ich mir an den Kopf gefasst und dachte nur: mein Gott Izzy, komm in die Hufen.
Es scheint, als könnte diese Mauer unüberwindbar sein. Als würde es kein Sonnenschein, keine Leidenschaft geben.
Ein Umbruch erfolgt als der Netflix Star Cole angespült wird und Izzy als seine Skilehrerin auserwählt. Ein Umbruch der für ordentlich Dramatik, Zwist und Zündstoff sorgt.
Doch wofür wird sich Izzy letztendlich entscheiden?
Für die gletscherfarbenen oder die schokoladenbraunen Augen?

Ich liebe, liebe diesen Roman.
Es war wundervoll nach Green Valley zurückzukehren. Dem Ollys einen Besuch abzustatten und Izzy endlich besser kennenzulernen. Dabei erfährt man auch ihre Perspektive, was ich absolut gelungen fand. Denn so konnte man viel besser in sie eintauchen. Ergründen wo ihr Schmerz und ihre Ängste liegen.
In ihr steckt so unglaublich viel. Ein absoluter Herzensmensch. Sie hat mich oft überrascht. Denn sie ist ziemlich impulsiv und leidenschaftlich. Kein Moment, war wie der andere und ich hing einfach nur an den Zeilen fest.
Aber auch Cole hat sich in mein Herz geschlichen und mich unglaublich oft zum lachen gebracht. Ich würde mich unglaublich freuen, wenn Cole und Marissa nach Green Valley zurückkehren würden.
Will ist natürlich ein Charakter, der mein Herz immer wieder zum stolpern brachte und der mich oft in den Wahnsinn trieb. Ich war neugierig auf sein Innerstes und was tatsächlich in ihm vorgeht. Meine Erwartungen diesbezüglich, wurden nicht enttäuscht. Vielmehr hat mich seine Art unglaublich berührt. Denn in ihm steckt so viel Verletzlichkeit und Kraft, das es mich immer wieder umgehauen hat.
Ich hab die Dialoge unglaublich genossen. Es gab Momente, da hab ich mich fast ausgeschüttet vor lachen. An anderer Stelle wurde es dafür sehr bewegend und intensiv. Nicht selten erlebte ich diese ganz besonderen Wow Momente, die bis ins Innerste treffen. Die sich so unglaublich kraftvoll und intensiv anfühlen.
An dieser Stelle möchte ich anmerken, das man zuvor Band 1 lesen sollte. Da es immer wieder Rückblicke gibt und man sich sonst selbst spoilert.

Der Schreibstil ist so leicht und locker, das ich einfach nur rettungslos verloren war. Und oh mein Gott, mein Kopfkino. Denn es gibt die unglaublichsten Situationen, die besonders Lena zu verdanken waren und die mich auch hier wieder unglaublich begeistert hat. Richtig erfrischend und zuckersüß war Liam, der seinen Teil immer perfekt beisteuerte. Lilly Lucas hat hier mit sehr viel Biss, Humor und Charme einen Roman geschrieben, der unglaublich unter die Haut geht. Es geht um die ganz große Liebe, um Vertrauen und Mut.
Den Mut, sich zu überwinden um mehr über sich zu entdecken und das ganz große Glück zu erfahren.
Es ist aber auch ein Roman,der zeigt wie leicht die Chancen verschwinden, wenn man zu zaghaft und zu ängstlich ist.
Erneut war ich absolut überwältigt von dem Setting und der Atmosphäre, die mich komplett in den Bann gezogen haben. Ich möchte jetzt auch unbedingt von dem Pekanusskuchen mit karamellisierten Nussplittern und das Cookie Dough Eis probieren. Denn nicht nur mit authentischen, ausdrucksstarken Charakteren und einem gigantischen Setting punktet sie. Die kulinarischen Genüsse, machen sofort Lust auf mehr.
Green Valley lässt Träume wahr werden und bietet noch so viel Potenzial für mehr. Denn es sind Menschen, mit denen man sich identifizieren und in die man sich hineinversetzen kann, die pure Lebensfreude ausstrahlen und einfach so herrlich normal sind.

Fazit:
Izzy und Will.
Kann es etwas perfekteres geben?
Wer wird am Ende siegen?
Die gletscherblauen oder die schokoladenbraunen Augen?
Mich hat diese Story einfach nur gnadenlos überwältigt und zu Fall gebracht.
Erfrischend, rasant und voller Humor und Charme.
Mein absoluter Lieblingsband, der für ordentlich Dramatik und Emotionalität sorgt.
Unbedingt mehr von Green Valley und seinen Bewohnern.