Nette Lektüre für zwischendurch
Tod am Aphroditefelsen
Die junge, hübsche und erfolgreiche Elitestudentin Sofia Perikles lebte mehrere Jahre in London. Ohne Geldsorgen natürlich, denn der Herr Papa ist Botschafter. Für Sofia sind Luxus, Shopping, Feten und ...
Die junge, hübsche und erfolgreiche Elitestudentin Sofia Perikles lebte mehrere Jahre in London. Ohne Geldsorgen natürlich, denn der Herr Papa ist Botschafter. Für Sofia sind Luxus, Shopping, Feten und ihr Freund Carl am wichtigsten. Doch nun kehrt sie in ihre Heimat Zypern zurück, wo sie dank ihres Studiums, ihres sehr guten Abschlusses und natürlich der guten familiären Beziehungen eine steile Karriere im Innenministerium anstrebt. Doch kaum in Zypern angekommen, entwickelt sich alles ganz anders. Die Kommunisten haben die Macht übernommen und Sofia wird, wohl gerade wegen ihrer familiären Beziehungen, in ein verschlafenes Bergdorf im griechisch-türkischen Grenzgebiet versetzt. Dort soll sie als Dorfpolizistin unter einem ständig betrunkenen und äußerst mürrischen Chef arbeiten.
Sofia, die zu Beginn als eher unsympathische, oberflächliche Zicke und verwöhntes Gör dargestellt wird, arrangiert sich mit ihrer Situation erstaunlich schnell, als ein Mord geschieht. Ihr detektivischer Spürsinn und ihr Gerechtigkeitssinn erwacht und sie macht sich auf di Suche nach dem Täter. Dabei erhält sie Unterstützung durch die teils urigen bis schrulligen Dorfbewohner. Aber auch ihren Chef kann Sofia allmählich aus seiner Lethargie reißen. Nebenher muss sich Sofia mit ihrem etwas chaotischen Gefühlsleben herumschlagen, denn der Freund in London ist weit weg und immer sehr beschäftigt, der attraktive Bruder des Kneipenwirts ist dagegen sehr präsent.
Der Krimi ist witzig und spannend, allerdings werden auch einige Klischees, jedoch immer mit einem Augenzwinkern, bedient. Eine nette und unterhaltsame Lektüre für zwischendurch mit einem noch unverbrauchten und interessanten Schauplatz, aber kein Pageturner für wahre Krimi- oder Thrillerfans.