Josh (28) wird an Silvester von seiner Freundin verlassen und verliert dabei gleichzeitig Wohnung und Job (ihr Vater ist nämlich Vermieter und Arbeitgeber). Da findet er am Boden eine Münze und will ein Jahr lang sie bei Entscheidungen um Rat fragen. Kopf ja, Zahl nein. Also Dusche statt Badewanne, Frosties statt Porridge, sehe ich auf dem linken Auge klarer oder auf dem rechtem? Spielt da überhaupt der Optiker mit? Er zieht wieder zu seinen Eltern, wobei seine Mum immer im Mittelpunkt stehen muss und sein Pap wohl noch nie etwas von Briefgeheimnis gehört hat.

Bei einer Veranstaltung läuft Josh seine Traumfrau über den Weg, verliert sie aber schnell aus den Augen. Er weiß nur, dass sie irgendwo außerhalb Londons in einem englischen Buchladen arbeitet und ein Kunstmuseum nebenan Van Goghs „Sonnenblumen“ zeigt. Also irgendwo in München, Amsterdam, Tokio oder Philadelphia wie Recherchen ergeben. Er nimmt die Suche nach ihr auf – unterstützt von seinen Freunden, die für ihn auf einem Internet-Account nach Hinweisen zu dieser Frau suchen.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben und humorvoll. Teilweise habe ich richtig mit gefiebert bei seiner Suche. Und ja, auch ich verstehe nicht ganz warum ein Oktoberfest im September stattfindet. Das Weihnachtsfest ist ja auch nicht im November

Dies ist der erste Roman des Autors.

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Leni (36) zieht mit ihrer Tochter Romy (6) und ihrer Schwester Juna auf einen Bauernhof in der Nähe von Bremen und macht dort nach der Renovierung einen Hofladen auf, wo es Honig, Liköre und Seifen zu kaufen gibt. Sie hat vor sechs Jahren ihren Mann bei einem Autounfall verloren und war früher Schauspielerin am Theater und verfällt immer wieder in ihrer „Alice“-Rolle zurück. Romy ist ein tollpatischiger Wirbelwind, die Klassenlehrerin schlägt vor sie auf ADS zu testen. Zwei Männer spielen eine größere Rolle in Lenis Leben: Handwerker Henry und der Kinderarzt Dr. Klein. Und zwei Tiere auch: Esel Fredward und Pony Wilma, die sie plötzlich spontan kauft.

Das Buch ist humorvoll und unterhaltsam geschrieben, erst beim Lesen merkte ich dass tatsächlich die Worte Esel und Schaf in dem Wort Gesellschaft stecken. Auch ist die „Decke auf den Kopf gefallen“, als die Badewanne von oben runter kommt.

Der ADS-Verdacht ihrer Tochter könnte eigenen Erfahrungen entstammen. In der Autoreninfo wird auf das Buch „Neben der Spur, aber auf dem Weg“ verwiesen. In diesem erzählt die Autorin über ihre Krankheit.

Am Ende des Buches gibt es ein Rezept für den Dornenkuss-Likör.

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Hinter Jana Fuchs stecken die Autorinnen Heike Abibi und Tanja Janz. Von letzterer habe ich schon einige Bücher gelesen.

In dem Buch geht es um die Abba-Fans Helen (die ihrem Mann vorgaukelt, einen Wellness-Urlaub im Schwarzwald zu machen) und Single Linda, die im Ruhrgebiet bei Ikea arbeitet. Beide sind unterwegs zu einem Abba-Festival nach Schweden, wollen sich dort treffen und kennen sich bisher nur aus den Chats im Internet.

Bis es zu einem realem Treffen kommt, geht erst mal einiges schief. So sitz z. B. Helen sitzt im falschem Bus und fährt in die entgegengesetzte Richtung, Linda ist kurz vor Hamburg liegengeblieben - ihr Reisebus hat eine Panne.

Die Kapitelüberschriften sind mit Liedern von Abba bezeichnet, die durchaus zur Handlung passen - so zum Beispiel "Another Town, Another Train" wenn es um eine Bahnfahrt geht. Ich zähle mich ja auch zu den Abba-Fans, aber einige dieser Lieder waren mir dann doch unbekannt.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, mich verwirrte zeitweise nur die Wechselsicht Helen / Linda - vor allem dann, wenn die andere dann nochmal bereits vergangenes (dann aus ihrer Sichtweise) beschreibt.

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Karen und Bernd wollen mit den Kindern Mark (14) und Teresa (6) Urlaub in Schottland machen. Als Karen sich von ihrer über 80-jährigen Tante Martha nur in den Urlaub verabschieden will, steht die mit gepacktem Koffer mitfahrbereit vor ihr. Und sie duldet keine Widerrede. Karen ist nicht begeistert, aber nach einiger Zeit erleben alle so einiges in Schottland, das ohne Martha so nicht gekommen wäre.

Das Buch ist unterhaltsam und humorvoll geschrieben. Das Cover mit der Möwe in Gummistiefeln sehr hübsch und auch erst auf den zweiten Blick erkennbar. Schön auch die Muster am Rand der Buchseiten, die man nur sieht wenn das Buch im Regal liegt.

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Die Autorin erzählt über ihre Wanderungen unter anderem in Amerika, Island, Deutschland, Dänemark und Australien. Teilweise ist das Buch sehr informativ. So wird über das Seh- und Hörvermögen einer Eule berichtet, die ihren Kopf bis 270 Grad drehen kann - wahnsinn! Das größte an Land lebende Raubtier (der Bär) ernährt sich zu fast 90% vegetarisch - das hab ich auch noch nicht gewusst. Und Alaska wäre kein Land für mich, wenn man dort nur von Juni, Juli, August und Winter spricht

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