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Veröffentlicht am 09.05.2023

Teils humorvoll, auch mal interessant

»Eine alte Frau ist doch kein WLAN!«
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Ein Redakteur des Zeit-Magazins schreibt unter dem Namen Mathilde Jägers (und gibt sich dort als 81jährige Rentnerin aus) recht witzige Briefe an Unternehmen und Behörden. Beim Kraftfahrt-Bundesamt wird ...

Ein Redakteur des Zeit-Magazins schreibt unter dem Namen Mathilde Jägers (und gibt sich dort als 81jährige Rentnerin aus) recht witzige Briefe an Unternehmen und Behörden. Beim Kraftfahrt-Bundesamt wird die Kamillegrenze angefragt, beim Ministerium für Familie Rheinland-Pfalz, Abt. Migartion + Integration möchte er/sie in ein anderes Bundesland auswandern und bei der Botschaft von Polen werden Erntehelfer angefragt.

Beim Saar-Forst-Landesbetrieb wird nachgefragt, warum der Wald nicht aufgeräumt ist nach Abholzaktionen. Die Antwort war sehr interessant, ich hab mich das auch schon mal gefragt und weiß jetzt warum. Manche Antworten (nicht auf jeden Brief kommt eine) sind wie die Briefe humorvoll, manche „typisch behördendeutsch“. Mal sind es sehr gute Briefe, mal haben sie mir weniger gefallen.

Am besten nie mehr als 3 – 4 Briefe am Stück lesen, so hat man länger was zum lachen und es ist ja auch kein Roman, den man seitenweise auf einmal lesen kann 😉

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Wieder ein sehr gutes Buch der Autorin

Immer Ärger mit den Bambini
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Sandra (42) hat sich von ihrem Mann getrennt, ihre Weinhandlung ist pleite. Nur die Likes auf Instagram sind ihr geblieben. Ihre Mutter Hilde (67), die in Freiburg einen Laden für Schreibwaren, Tabak, ...

Sandra (42) hat sich von ihrem Mann getrennt, ihre Weinhandlung ist pleite. Nur die Likes auf Instagram sind ihr geblieben. Ihre Mutter Hilde (67), die in Freiburg einen Laden für Schreibwaren, Tabak, Zeitungen usw. führt, ist der Meinung, dass neuer Wein her muss. Also fahren die beiden nach Apulien und gabeln an einer Raststätte am Gotthard-Tunnel den 15jährigen Federico auf. Der ist aus dem Heim abgehauen und will zu seinem Großvater Alessio, den er nur vom Foto kennt. Der mürrische Alte behauptet jedoch, keinen Enkel zu haben…

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben. Ob Heike, Sandra und Federico es wohl schaffen, Alessio doch von seinem Enkel zu überzeugen und wer sonst noch sein Glück findet?

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Wieder ein gutes Buch der Autorin

Das kleine Cottage in Irland
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Hannah (bald 30) ist Rechtsanwältin und bucht einen 6-wöchigen Kochkurs in Irland, bei dem sie und die anderen Teilnehmer auch Arbeiten auf einer Farm übernehmen müssen - Tiere füttern, Eier einsammeln, ...

Hannah (bald 30) ist Rechtsanwältin und bucht einen 6-wöchigen Kochkurs in Irland, bei dem sie und die anderen Teilnehmer auch Arbeiten auf einer Farm übernehmen müssen - Tiere füttern, Eier einsammeln, Kühe in Stall bringen usw. Auf dem Weg dorthin lernt sie in einem Hotel in Dublin Conor kennen und verbringt eine Nacht mit ihm. Dann stiehlt sie sich davon und staunt nicht schlecht, ihn bald wieder zu sehen: Er ist der Sohn ihrer Koch-Lehrerin.

Das Buch ist unterhaltsam und humorvoll geschrieben - wo z. B. ist der zweite Schuh, schließlich ist sie nicht Aschenputtel. Oder wer hat einen großgezogen? Ein Roboter? Ein Hund? Nur weil dieser junge Mann meint, Kuchen backen sei nur was für Mütter und Hausfrauen.

Mir gefällt auch, dass im Kochkurs auf regionale Lebensmittel, Qualität des Bodens und nachhaltige Hersteller (selbst wenn Gewürze von einem Familienbetrien in Indien kommen) Wert gelegt wird.

Das Buch gehört zu einer Reihe, dessen Bände jedoch unabhängig voneinander gelesen werden können.

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Veröffentlicht am 10.04.2023

Sehr gutes Buch

Die Glücksbringerin
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Emma arbeitet im Fundbüro im Rathaus. So manche Dinge werden nie abgeholt und sollen laut ihrem neuem Chef "entsorgt" werden. Das findet sie nicht gut, und so bringt sie mit Hilfe von Taxifahrer Dominik ...

Emma arbeitet im Fundbüro im Rathaus. So manche Dinge werden nie abgeholt und sollen laut ihrem neuem Chef "entsorgt" werden. Das findet sie nicht gut, und so bringt sie mit Hilfe von Taxifahrer Dominik so manche alten Kostbarkeiten heimlich nach Hause und schreibt einen Blog dazu. Dort erfindet sie Geschichten zu den vergessenen Dingen, wie einem Zedernholzkästchen oder einem Schaltuch, und schafft es so, so manche Dinge wieder zurück zu bringen.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, ab und an tauchen erfundene Geschichten zu den Dingen auf. Die Schrift im Buch hätte etwas größer sein können, war aber trotzdem noch gut zum lesen.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Gutes Buch, nur die Rückblenden störten mich etwas

Das kleine Café der großen Träume
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Das Kookaburra Creek Cafe ist für die 75jährige Hattie seit 50 Jahren ihr Zufluchtsort, nebenzu arbeitet sie in einem Laientheater mit. Ihre Geschäftspartnerin Alice ist die gute Seele des Lokals, backt ...

Das Kookaburra Creek Cafe ist für die 75jährige Hattie seit 50 Jahren ihr Zufluchtsort, nebenzu arbeitet sie in einem Laientheater mit. Ihre Geschäftspartnerin Alice ist die gute Seele des Lokals, backt und serviert dort. Becca, eine Teenagerin in Schwierigkeiten, bekommt nach einem Diebstahl dort eine neue Chance. Doch dann ist die Zukunft des Cafes bedroht, denn die rechtmäßigen Eigentümer wollen es zurück haben.

Das Buch ist unterhaltsam geschrieben, was mich etwas störte sind die zeitweisen Rückblenden von Alice (die bis ins Jahr 2003 zurückgehen) und Hattie (die bis ins Jahr 1966 zurückgehen). Die eigentliche Handlung spielt im Jahr 2018. Die Rückblenden habe ich irgendwann nur überflogen, meiner Meinung nach braucht man sie nicht unbedingt zu lesen, zumal ich mit dieser Art von Zeitsprüngen weniger zurecht komme. Meine Mutter hat kurz nach Beginn des Buches eine andere Lösung für sich gefunden. Die Rückblenden markiert, und erst 1966, dann 2003 und dann die Haupthandlung gelesen.

Am Ende des Buches gibt es Cupcake-Rezepte, z. B. mit Schokladencreme, mit Erdbeeren und weißer Schokolade, mit Frischkäse-Erdbeer-Glasur, italienisches Zitronenbaiser. Für ein Rezept (das mit Schokolade und Haselnuss) braucht man übrigens 20 Kugeln Ferrero Rocher.

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