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Veröffentlicht am 01.08.2021

Gelungene "Fortsetzung" der Gute-Nacht-Geschichte um den kleinen Bären

Dreh hin – Dreh her 2: Aufgewacht, kleiner Bär!
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Ist mir bereits das erste Buch der wunderschönen und empfehlenswerten "Dreh hin – dreh her" Reihe um den kleinen Bären bekannt, so habe ich mich jetzt auch für die morgendlichen Anforderungen an den mir ...

Ist mir bereits das erste Buch der wunderschönen und empfehlenswerten "Dreh hin – dreh her" Reihe um den kleinen Bären bekannt, so habe ich mich jetzt auch für die morgendlichen Anforderungen an den mir bereits bestens bekannten kleinen Bären entschieden.
So stellen für ihn das Ausziehen des Schlafanzugs, das Putzen der Zähne und auch ein leckeres Frühstück kein allzu großes Problem dar. Und begleitet ihn dann gemeinsam mit seiner Mutter zum Kindergarten, um sich dann dort von ihm zu verabschieden und ihm einen wunderschönen und aufregenden Tag mit seinen Freunden bei Spiel und Spaß zu wünschen.
Und auch hier ermöglicht eine sehr stabile Schlaufe ein aktives Mitmachen in der fortlaufenden Geschichte. Da musste sogar ich schmunzeln, nachdem der Bär durch Betätigen der Schlaufe geweckt wurde und sich das Bild des zunächst tief und fest schlafenden Bären in ein sich die Augen reibenden Bären verwandelt.
Und gerade diese Abschiedsszene bzw. den Tag nicht zu Hause, sondern im Kindergarten zu verbringen, empfinde ich als sehr gelungene Unterstützung gerade in den ersten Kindergartentagen des eigenen Kindes. Nicht jedem Kind fällt es leicht, sich von Mutter und Vater zu verabschieden und sich in einer zwar angenehmen aber ungewohnten Umgebung und sich alleine unter vielleicht unbekannten Kindern zurechtzufinden. Und da könnte dieses Buch einen guten Einstieg in einen neuen kindlichen Lebensabschnitt vermitteln.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Ein neues abendliches Einschlafritual

Dreh hin – Dreh her 1: Gute Nacht, kleiner Bär!
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Auch ein kleiner Bär trifft so seine Vorbereitungen, bevor er sich abends in sein Bett legt und sich auf eine Reise ins Traumland begibt.
Dieses kleine Vorlese- und Mitmachbuch für die Kleinsten, die ...

Auch ein kleiner Bär trifft so seine Vorbereitungen, bevor er sich abends in sein Bett legt und sich auf eine Reise ins Traumland begibt.
Dieses kleine Vorlese- und Mitmachbuch für die Kleinsten, die möglicherweise das Zu-Bett-Gehen liebend gerne hinauszögern, eignet sich hervorragend als erste abendliche Bettlektüre. Auf eine sehr liebevolle und kindgerechte Weise werden allabendliche Alltagsrituale bereits den Allerkleinsten nähergebracht.
Dabei kommt ebenso wenig das Zähne putzen zu kurz wie auch die heißgeliebte Gute-Nacht-Geschichte von Mutter oder Vater. Die kurzen und prägnanten Sätze werden durch kindgerechte Bilder begleitet bzw. untermalt. Und der Clou an diesem Buch ist die Möglichkeit, dass Kinder aktiv in die Geschichte eingreifen und zur Lösung von Fragen beitragen können. Mit Hilfe einer überaus stabilen Schlaufe lässt sich ein Teil jeder Seite bewegen, sodass sich z.B. der schmerzlich vermisste Teddy des kleinen Bären noch rechtzeitig entdecken lässt und der kleine Bär beruhigt und mit Teddy im Arm einschlafen kann.

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Veröffentlicht am 01.08.2021

Zu "groß" für Bilderbücher – zu "klein" für Lesebücher

Polizeigeschichten - Leserabe ab Vorschule - Erstlesebuch für Kinder ab 5 Jahren
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Ein wunderschönes Lese-Lern-Buch für Kinder, die es am Ende ihrer Kindergartenzeit kaum erwarten können, endlich zur Schule gehen und lesen lernen zu können. Dafür eignen sich die Kinderbücher des Ravensburger-Verlags ...

Ein wunderschönes Lese-Lern-Buch für Kinder, die es am Ende ihrer Kindergartenzeit kaum erwarten können, endlich zur Schule gehen und lesen lernen zu können. Dafür eignen sich die Kinderbücher des Ravensburger-Verlags aus der "Leserabe – Vor-Lesestufe" hervorragend.
In dem Band "Eine Freundin für Mia" wird ein Thema aufgegriffen, dass viele zukünftige Erstklässler sicher bewegen wird. Beginnt doch nicht nur ein ganz neuer und auch wichtiger Lebensabschnitt so muss man sich auch teilweise von vertrauten Spielkameraden verabschieden und sich um neue Freundschaften bemühen. Dies wird in der Vor-Lesestufen-Geschichte über Mia, die auf der Suche nach einer Freundin eine ganz besondere Erfahrung mach, sehr verständnis- und liebevoll aufbereitet.
In kurzen Sätzen, immer wieder unterbrochen durch kleine Zeichnungen, die das entsprechende Wort ersetzen, wird Mia's Geschichte erzählt. Diese kleinen Zeichnungen werden in einer gesonderten Wörterliste am Ende des Buches erklärt. Besonderes Merkmal dieser Wörterliste: sie lässt sich aufklappen und kann damit begleitend zum Verlauf der Geschichte mit herangezogen werden.
Ein auch optisch sehr ansprechend gestaltetes Buch, bei dem die kurzen Textzeilen mit den die Substantive ersetzenden Zeichnungen das Gesamtbild der jeweiligen Buchseiten hervorragend ergänzen. Eine sehr gut gelungene Kombination von einem reinen Bilderbuch zu einem "Lese-Buch". Es macht nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen Spaß, die Geschichte auf eine ganz besondere Leseart zu entdecken. Und die Liebe von Kindern zum geschriebenen Wort zu wecken.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

Ein treffender Titel für eine unvergessliche Reise

Happy Road
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Wer kennt das nicht: Das Gefühl und der Gedanke: war das jetzt alles? Verbunden mit der Überlegung, ob man sich vielleicht einmal eine Auszeit nehmen und etwas ganz Anderes zu machen. Möglicherweise war ...

Wer kennt das nicht: Das Gefühl und der Gedanke: war das jetzt alles? Verbunden mit der Überlegung, ob man sich vielleicht einmal eine Auszeit nehmen und etwas ganz Anderes zu machen. Möglicherweise war ein solcher Gedankenblitz ausschlaggebend für eine kurzfristige Lebensplanänderung und einer wahren Abenteuerreise quer durch Osteuropa und dann bis hoch ans Nordkap.
Sarah und Matthias, sie fest etabliert und mehr oder weniger zufrieden mit einem zunehmend eintönigen Schreibtischjob, mitten in der Großstadt Berlin. Und er, naturverbunden, Skilehrer aus/in Österreich. Auf den ersten Blick voller Gegensätze und doch wagen sie bereits nach kurzer Zeit eine ungewöhnliche Reise: mit einem umgebauten VW-Bus bereisen sie Osteuropa, Skandinavien und erreichen eines Tages dann ihr größtes Ziel: das Nordkap.
Ein interessanter, abwechslungsreicher, liebevoller und persönlicher Reisebericht. Der mir auf Grund seiner Gestaltung auf Anhieb sehr gut gefallen hat: In relativ kurzen Kapiteln über ca. 10 Seiten wird jedes bereiste Land mit Reiseepisoden und –episödchen, die sich in diesen Landstrichen ereignet haben, vorgestellt. Als Einstieg wird jedes mal eine ansprechende und aussagestarke Fotografie gewählt und man wird regelrecht neugierig, was auf den folgenden Seiten berichtet wird.
Eine sehr angenehme Schreib- und Erzählweise, die von der Autorin angewendet wird und man fühlt sich regelrecht eingeladen, auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen und mitzureisen. Nur schade, dass nach knapp 300 Seiten die Reise bereits zu Ende ist – liebend gerne wäre man noch weitergefahren.

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Die Provence hat auch dunkle Seiten

Verhängnisvolles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 7)
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Verbindet man auf den ersten Blick mit Lavandou den Duft der Provence, Sommer, Sonne, Urlaub und die französische Lebensleichtigkeit, so wird man durch die Romane von Remy Eyssen sehr schnell mit Verbrechen, ...

Verbindet man auf den ersten Blick mit Lavandou den Duft der Provence, Sommer, Sonne, Urlaub und die französische Lebensleichtigkeit, so wird man durch die Romane von Remy Eyssen sehr schnell mit Verbrechen, die selten ohne eine Leiche bleiben, mit einer zum Teil äußerst brutalen Welt konfrontiert.
So auch im vorliegenden siebten Fall, den das kompetente Ermittlerduo bestehend aus dem Rechtsmediziner Leon Ritter und Capitaine Isabelle Morell, beide neben ihrer dienstlichen Verbindung auch außerhalb des Dienstes ein Paar, wieder lösen wird.
Allerdings ein Fall, der auch beim Lesen Betroffenheit auslöst, gilt es doch zunächst nur den Mord an einem kleinen Jungen aufzuklären. Auch wenn erste Ermittlungsergebnisse recht schnell zu einem katholischen Internat und es folgen weitere Todesfälle, allerdings von Erwachsenen.
Wie gewohnt, wechseln sich auch in diesem Roman die Erzählperspektiven ab, da auch die späteren Opfer hin und wieder zu Wort kommen und aus ihrer Sicht Wichtiges für den weiteren Fortgang der Geschichte beitragen
Und – ein weiteres Markenzeichen der Lavandou-Krimis: das Privatleben und die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten entwickelt sich – wie im realen Leben – weiter und erfährt in diesem Roman einen besonders wichtigen Aspekt: Lilou, Tochter von Isabelle und Adoptivtochter von Leon, ist zum ersten mal unsterblich verliebt. Und da Liebe oftmals blind macht, ist für ausreichend Zündstoff gesorgt, da Lilous Freund von Leon und Isabelle alles andere als "passend" angesehen wird.
Ein seitenstarker Roman mit mehr als 500 Seiten, der sich allerdings sehr gut lesen lässt. Dies vor allem auf den angenehmen und flüssigen Schreibstil aber auch die verschiedenen Erzählstränge und auch die lesetechnischen Ausflüge in die ganz private Welt von Leon und Isabelle nebst pubertierender und verliebter Tochter. Auch ohne Vorkenntnisse der sechs Vorgängerbände gelingt der Einstieg sehr gut und man folgt sehr gerne der Klärung eines abscheulichen Verbrechens.

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