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Veröffentlicht am 29.09.2022

Ein verheißungsvoller Titel, doch dunkle Wolken nähern sich

Kinderklinik Weißensee – Tage des Lichts (Die Kinderärztin 3)
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Im nunmehr dritten Band um die beiden verwaisten und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Schwestern Marlene und Emma setzt sich die Autorin mit Hilfe dieser beiden fiktiven Personen auch mit den ...

Im nunmehr dritten Band um die beiden verwaisten und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsenen Schwestern Marlene und Emma setzt sich die Autorin mit Hilfe dieser beiden fiktiven Personen auch mit den Ereignissen und Entwicklungen auseinander, die diese Jahre prägten. Dabei finden nicht nur gesellschaftliche und politische Aspekte wie die Berufstätigkeit einer verheirateten Frau und Mutter, sondern auch die Weltwirtschaftskrise und deren Folgen wie Arbeitslosigkeit und Armut eine realistische Berücksichtigung. Und nicht zu vergessen: der sich bereits abzeichnende Aufstieg der NSDAP. Aber auch ein besonderes, wichtiges und bahnbrechendes medizinisches Forschungsergebnis erhält eine tragende Rolle: die Entdeckung des Penicillins.
Marlene und Emma, beide verheiratet und nach wie vor tätig zwar in unterschiedlichen Berufen, jedoch beide zum Wohl der Menschen ausgerichtet: Marlene, als Kinderärztin und Emma als Kinderkrankenschwester. Ihr Beruf ist zugleich ihre Berufung. Doch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestaltet sich zunehmend schwieriger. Wobei Emma durch ihre beiden Kinder, und dabei vor allem durch Theodor, ihren erstgeborenen Sohn, mit ganz anderen Problemen konfrontiert wird als Marlene, die noch immer auf die Erfüllung des gemeinsamen Kinderwunsches mit ihrem Ehemann hofft.
Und wieder ist es der Autorin gelungen, Emma und Marlene mit ihren Wünschen aber auch ihren der damaligen Zeit entsprechenden Problemen auf sehr verständliche und nachvollziehbare Weise darzustellen. Es gelingt leicht, sich mit ihnen zu identifizieren und in die damaligen Verhältnisse abzutauchen. Dabei überzeugen beide aber auch durch die sehr empathisch gestaltete Charakterisierung, wodurch ihre Gefühle gerade in persönlich sehr belastenden Situationen sehr transparent werden.
Neben einer hervorragend gestalteten geschichtlichen Zeitreise nimmt gerade die Beschreibung der jeweiligen persönlichen Lebenswege, verknüpft mit unterschiedlichen Problemen, deren Verarbeitung bzw. Lösung, gefangen, sodass sich erneut ein fesselnder, abwechslungsreicher aber auch informativer Lesegenuss ergibt. Gut zu wissen, dass ein letzter Folgeband in Aussicht ist.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Ein Kochwettbewerb in Kriegszeiten - herzerwärmend

Die Köchinnen von Fenley
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Fenley, ein kleiner Ort in England im Jahr 1942 – auch hier leiden die Menschen unter den Folgen der Kriegsbeteiligung Englands im Zweiten Weltkrieg. Findet auch das eigentliche Kriegsgeschehen mit Tod ...

Fenley, ein kleiner Ort in England im Jahr 1942 – auch hier leiden die Menschen unter den Folgen der Kriegsbeteiligung Englands im Zweiten Weltkrieg. Findet auch das eigentliche Kriegsgeschehen mit Tod und Zerstörung überwiegend auf dem Festland statt, so wird auch England von Bomben nicht verschont. Allerdings widmet sich dieser zweite Roman der englischen Autorin vorrangig den alltäglichen Problemen der englischen Hausfrauen, die Ernährung ihrer Familien sicherzustellen. Dies, verbunden mit den rationierten Lebensmitteln, stellt natürlich jede vor große Herausforderungen, wozu allerdings die Rezepte und Kochempfehlungen des Ministeriums für Ernährung keinen herausragenden Beitrag darstellen.
Mit Hilfe von vier Frauen gelingt es der Autorin, nicht nur diese besondere Belastung zu Kriegszeiten auf sehr eindringliche, teilweise aber auch amüsante Weise darzustellen. Nutzt sie doch eine ab 1940 eingeführte Radiosendung, um Hausfrauen und Köchinnen mit Kriegsrezepten und Kochtipps zu versorgen. Im Rahmen dieser "Kochsendungen" wird im Roman fiktiv ein Kochwettbewerb ins Leben gerufen, an dem vier Frauen des kleinen Ortes Fenley gemeinsam teilnehmen:

Audrey Landon, deren Mann als Kriegspilot nach einem Einsatz in Deutschland (noch) als vermisst gilt, die nicht nur die Ernährung ihrer drei Söhne sicherstellen muss sondern sich durch die Herstellung und den Verkauf von Backwaren und sonstigem ein kleines zusätzliches Einkommen erwirtschaftet, um die auf dem eigenen Haus liegenden Schulden an ihre Schwester zu tilgen.

Lady Gwendoline Strickland, jüngere Schwester von Audrey, durch Heirat nicht nur finanziell hervorragend gestellt, sondern gleichzeitig auch in den Adelsstand erhoben. Sie schult im Auftrag des Ministeriums für Ernährung die Bewohnerinnen Fenleys im geeigneten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Nahrungsmitteln, auch durch die Durchführung von Kochvorführungen.

Nell Brown, angestellt in Fenley Hall, dem herrschaftlichen Haus von Lady Gwendoline, und als Unterstützung der dortigen Köchin, Mrs. Quince, tätig. Wobei auf Grund des fortgeschrittenen Alters von Mrs. Quince, sich die tatsächliche Rollenverteilung in der Küche wohl anders gestaltet und sie ein sehr liebe- und verständnisvolles Verhältnis pflegen.

Zelda Dupont, Küchenchefin der Betriebskantine der Fenley Pie Factory, einst stellvertretende Küchenchefin eines renommierten Hotels in London und nach der Bombardierung eben jenes Hotels auf eine neue Arbeitsstelle angewiesen, fühlt sich alles andere als wohl mit der aktuellen Tätigkeit.

Der Autorin ist es auf eine bemerkenswerte Weise gelungen, diese vier unterschiedlichen Frauencharaktere zum Leben zu erwecken. Auch wenn sie eines gemeinsam haben, ein hervorragendes Verständnis in der Zubereitung von Mahlzeiten, so unterscheiden sie sich sowohl in ihren Charakterzügen als auch in ihren jeweiligen Lebensverhältnissen. Als Konkurrentinnen starten sie gemeinsam in diesen Kochwettbewerb, der aus einem Drei-Gang-Menü in zeitlichem Abstand besteht. Doch die bisherigen individuellen Ereignisse bleiben nicht ohne Folgen und kommen nach und nach zum Vorschein. Dass und wie sie gelöst werden ist fesselnd, authentisch und sehr empathisch beschrieben. Die damit einhergehenden Prozesse, die sich in den Protagonisten abspielen, nehmen gefangen, überzeugen, sind verständlich – vor allem aber: nachvollziehbar. Aus ehemaligen Konkurrentinnen werden Freundinnen, die gemeinsam die sich entwickelnden individuellen Probleme und Belastungen gemeistert haben. Aus sich herausgegangen sind, sich geöffnet haben, bereit zur Vergebung wurden – ein ungemein warmherziger Roman, der trotz Einbindung von Hinweisen auf den während dieser Zeit herrschenden Krieges zu bezaubern vermag.
Ein Roman, der Hoffnung auch in Krisenzeiten vermittelt.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Familiengeheimnisse - Wer bin ich?

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Eine kurze Leseprobe zu diesem leichten Sommerroman hat mich bewogen, das gesamte Buch zu lesen. Allerdings legte sich im Verlauf der gesamten Geschichte um Kirsty, die talentierte Keramikkünstlerin, meine ...

Eine kurze Leseprobe zu diesem leichten Sommerroman hat mich bewogen, das gesamte Buch zu lesen. Allerdings legte sich im Verlauf der gesamten Geschichte um Kirsty, die talentierte Keramikkünstlerin, meine ursprüngliche Begeisterung mehr und mehr.
Kirsty, Ende Zwanzig, mit einem eher den Eltern zu Liebe absolviertes Studium der Wirtschaftswissenschaften wagt den Schritt in die Selbständigkeit und setzt sehr erfolgreich ihr Talent und ihre Kreativität im der Herstellung von individueller Keramik um. Liiert mit einem erfolgreichen "Banker" ähnelt die Beziehung inzwischen mehr einer Zweckgemeinschaft als einer Liebesbeziehung. Wobei auch die räumliche Trennung des Studios von Kirsty, in dem sie nicht nur ihre berufliche Zeit verbringt, und der eher nur noch auf dem Papier geltenden gemeinsamen Wohnung, einen wichtigen Beitrag leistet.
In dieser Situation mit eingefahrenen Lebensweisen wird Kirsty völlig unvorbereitet mit dem Tod ihrer völlig unbekannten Großmutter und der daraus resultierenden Erbschaft des großmütterlichen Hauses auf der Isle of Mull konfrontiert. Eine überaus willkommene Gelegenheit, nicht nur dem Stadtleben Londons zu entfliehen, sondern auch Möglichkeit, sich eine Auszeit aus der Beziehung mit Andrew zu nehmen.
Sie erwartet nicht nur ein Haus, das sich als Keramikwerkstatt und –laden ihrer Großmutter entpuppt, sondern auch Freundinnen ihrer Großmutter, die zunächst für unerwartete Probleme und Konfrontationen sorgen. Hinzu kommen Teile ihrer Familiengeschichte, die ihr nicht nur unbekannt sind sondern denen sie gerne auf den Grund gehen möchte.
Der Roman wartet mit einer Vielzahl von Charakteren auf. Wobei gerade die Freundinnen der Großmutter, altersmäßig passend zu Kristy und nicht zu ihrer betagten Großmutter, individuell gestaltet sind und mit unterschiedlichen Charakterzügen aufwarten. Allerdings erschließt sich mir so manche Verhaltensänderung nicht wirklich. Für mich nicht nachvollziehbar, dass praktisch über Nacht aus der Rädelsführerin Cailin eine Vertraute Kirstys wird, die zudem gegenüber Andrew die Trennungs-Worte findet, die eigentlich von Kirsty hätten ausgehen müssen. Mit vielen Charakteren konnte ich mich identifizieren, nur nicht mit Kirsty. Ihr Verhalten, gerade im Hinblick auf ihr Alter, überzeugte mich nicht bzw. war mir unverständlich. Auch wenn ihr Bemühen um die Klärung der Familiengeschichte sehr einfühlsam und nachvollziehbar, ja teilweise auch berührend, dargestellt wurde, so reichten mir diese Abschnitte einfach nicht aus, um Kirsty fassen und begreifen zu können.
Eine kurzweilige Sommer- und Urlaubslektüre, die sich dank des leichten und flüssigen Schreibstils leicht und auch schnell lesen lässt. Der es zudem gelingt, gleichsam ein paar Urlaubstage auf der Isle of Mull zu verbringen und Zugang zu Land und Leuten zu eröffnen. Mit teils erheiternden Episoden, vor allem wenn den Freundinnen die Hauptrollen zufallen. Aber auch mit ernsten und berührenden Abschnitten, wenn man mehr von Aidan, einem begnadeten Barbesitzer mit einem besonderen Gespür für seine Besucher, allen voran natürlich Kirsty, erfährt. Dabei wurden mit großem Einfühlungsvermögen Kindheitserlebnisse und deren Konsequenzen von Aidan, Cailin und auch Ian, Freund von Aidan, beschrieben, die wesentlich zum Verständnis des Verhaltens als Erwachsene beitragen.
Ein kurzweiliges Leseerlebnis mit Aussicht auf einen Folgeband, von dem ich aktuell aber noch nicht weiß, ob ich ihn lesen werde.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Eine Ehefrau wert sich … auf ihre eigene Weise

Lügen über meine Mutter
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Die Autorin berichtet in ihrem Roman überwiegend aus der Sicht eines Kindes, wie das Aufwachsen in einer kleinen Familie beherrscht wird von den Gewichtsproblemen der Mutter. Wobei vor allem das Unverständnis ...

Die Autorin berichtet in ihrem Roman überwiegend aus der Sicht eines Kindes, wie das Aufwachsen in einer kleinen Familie beherrscht wird von den Gewichtsproblemen der Mutter. Wobei vor allem das Unverständnis des Vaters, der zudem im Gewicht seiner Frau die Ursache seiner eigenen Probleme sieht und mit zunehmendem Druck auf eine deutliche Gewichtsreduktion dringt.
In einer sehr interessanten Erzählweise, in kurzen Abschnitten als Erwachsene im Austausch mit der Mutter, und als noch nicht schulpflichtiges Kind als Mitglied und Beobachterin des familiären Alltags, erhält man unterschiedliche Einblicke, aber auch Antworten auf Fragen, die sich aus den Abschnitten, die der Kindheit gewidmet sind, ergeben.
Ela wächst bei ihren Eltern und den im gleichen Haus lebenden Großeltern, die Eltern des Vaters. In den 80er Jahren in einem kleinen Dorf im Hunsrück auf. Dabei werden die dort üblichen Gepflogenheiten, Erwartungshaltungen und auch Standesdünkel in authentischer Weise mit einbezogen und vermittelt. Und dabei fast spürbar die Abneigung der auf dem Land verwurzelten Schwiegereltern gegenüber Elas Mutter. Sie, Tochter schlesischer Aussiedler, kann dem Dorfleben wenig abgewinnen, findet keinen Anschluss und fühlt sich alles andere als heimisch. Berufstätig in der Verwaltung eines kleinen Unternehmens, erfährt sie von Kollegen und Vorgesetzten die Wertschätzung und Anerkennung, die jedem Menschen zusteht. Und er, der Sohn, dem ein Aufstieg, sprich ein Studium und eine entsprechende Stelle, zwar gelungen ist, dem jedoch noch immer das dörfliche Spießertum anhaftet.
Dass es sich um einen laut Klappentext "tragikomischer Roman" handelt, habe ich nicht so empfunden. Vielmehr war ich zunächst maßlos enttäuscht, dass es der Mutter nicht gelungen war, sich dem Druck ihres Ehemannes zu entziehen. Doch mit etwas zeitlicher Distanz konnte ich ihr Verhalten besser verstehen, da zu dieser Zeit für Frauen einfach die Devise galt und auch praktisch gelebt wurde, koste es was es wolle, dass man sich dem Mann fügt. Der Mann entscheidet und die Frau fügt sich. Nichts Neues für die Mutter, da sie dies bereits aus ihrem eigenen Elternhaus kennt. Sie fügt sich ihrem Mann, seien es verschiedene Diätformen bis hin zu den allseits bekannten eight watchers oder sich letztendlich der mehr oder weniger aufgezwungenen Kur zu beugen. Aber sie rebelliert auch – wie anders lässt sich erklären, dass sie nie das von ihrem Mann festgesetzte Ziel erreicht. Auch ihren Schwiegereltern zeigt sie in einer sehr subtilen Form, was sie von ihnen hält. Oder wenn sie trotz aller Widerstände ein Sprachstudium, das mit beruflichem Erfolg, der ihrem Mann ja versagt bleibt, führen könnte, durchsetzt. Trotz allem eine starke Frau, die sich auf ihre ganz eigene Weise gegen Zwänge und Bevormundungen durchsetzt.
Was sie nach meiner Einschätzung besonders auszeichnet und auch deutlich zu erkennen ist: ihre grenzenlose Liebe zu Ela, ihrer im Verlauf des Romans geborenen Schwester und eine eher Fremde, die beste Freundin Elas, in ihre Familie aufnimmt.
Der Roman lässt sich, gerade auch wegen des Schreibstils, sehr gut lesen. Setzt die Zeit und das Lebensgefühl der 80er Jahre sehr gekonnt in Szene, wobei so manche vertraute Beschreibung bzw. Erwähnung eigene Erinnerungen weckt und auch schon mal zum Schmunzeln und sich rückbesinnen einlädt. Empfehle ich gerne weiter, was Thematik und auch die umrissene Zeit betrifft.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Ein absolutes Pferdebuchhighlight - unverzichtbar!

Pferdeliebe und Reiterglück
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Ein wunderbares Buch, das jedes Reiterherz, sei es noch klein oder bereits erwachsen, höherschlagen lässt.
Auf knapp 200 Seiten wird in sehr ansprechender Weise die Pferdewelt dargestellt. Vor dem Hintergrund, ...

Ein wunderbares Buch, das jedes Reiterherz, sei es noch klein oder bereits erwachsen, höherschlagen lässt.
Auf knapp 200 Seiten wird in sehr ansprechender Weise die Pferdewelt dargestellt. Vor dem Hintergrund, dass Pferdeliebe mehr beinhaltet, als auf dem Rücken der Pferde die Welt zu erkunden und – so wie in vielen Pferderomanen geschildert, Abenteuer zu erleben. Ziel dieses Buches, das eher einem Nachschlagewerk, ein sehr gelungenes im Übrigen, ähnelt, wird auf verschiedene Aspekte sehr informativ eingegangen und gerade der angedachte Leserkreis, Kinder ab ca. 6 Jahre, für den Umgang und die Bedürfnisse dieser wundervollen Tiere sensibilisiert.
Unterteilt ist das überaus reich bebilderte Buch in zwei große Abschnitte: zum einen die Darstellung und damit verbundene Beantwortung vieler Fragen im Zusammenhang mit Pferden und Reiten und zum anderen ein interessanter und aufschlussreicher Ausflug in die Vielfalt der Pferderassen. Ihr äußeres Erscheinungsbild aber auch ihre Verwendung bzw. ihr jeweiliger Einsatz, nicht nur im Reitsport.
In einzelnen Kapiteln, bei denen in der Inhaltsangabe jedes Kapitel zusätzlich mit einem aussagekräftigen kleinen Bild versehen ist, wird auf verschiedene Aspekte wie Ausrüstung und Pflege, die Bedürfnisse der Pferde, die Beziehung zwischen Mensch und Pferd und weiteres vermittelt – alles unter dem tragenden Motto eines wertschätzenden Verhaltens von Menschen gegenüber Tieren.
Besondere Berücksichtigung soll aber auch die graphische Gestaltung erfahren. Mit sehr viel Liebe zum Detail, beginnend mit den kleinen Piktogrammen zu den einzelnen Kapitelüberschriften in der Inhaltsangabe, zeichnet sich dieses Buch durch eine zusätzliche farbliche Gestaltung der einzelnen Seiten des jeweiligen Kapitels aus: Jede Seite weist einen farbigen Rahmen aus, wobei z.B. die unteren Seitenabschnitt in grüner Farbe und mit unregelmäßigen Spitzen versehen eindeutig als Gras zu erkennen sind – eine Kleinigkeit, aber ein Zeichen dafür, mit wieviel Kreativität an die optische Gestaltung herangegangen wurde.
Ein Buch, für Kinder gedacht, mit dem sich aber auch Erwachsenen sehr gerne beschäftigen werden. Mit sehr viel Liebe zum Detail, einer hervorragenden und überaus ansprechenden Gestaltung. Reich bebildert und mit aufschlussreichen Informationen, die viele Fragen auf eine sehr verständliche aber auch empathische Weise beantworten und immer wieder auf die Verantwortung, Pflege und Bedürfnisse gegenüber Tieren hinweisen.

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