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Veröffentlicht am 03.10.2020

Zuckersüße Liebesgeschichte, die ein wichtiges Thema in den Vordergrund rückt <3

Madly
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Mit "MADLY" erschien der zweite Band der IN-LOVE-Trilogie von Ava Reed.

Was Euch erwarten wird:

Geliebt zu werden oder gar sich selbst zu lieben ist nichts weiter als eine utopische Vorstellung für June. ...

Mit "MADLY" erschien der zweite Band der IN-LOVE-Trilogie von Ava Reed.

Was Euch erwarten wird:

Geliebt zu werden oder gar sich selbst zu lieben ist nichts weiter als eine utopische Vorstellung für June. Sie ist anders, selbstkritisch und ihren Augen einfach nicht schön. Mit ordentlich Make up versucht sie sich vor ihren Mitmenschen, aber vor allem vor den Meinungen der anderen zu bewahren.
Einzig allein Andie, ihre beste Freundin, und ihre Eltern wissen von ihrem Geheimnis. Und dann gibt es da noch Mason, der Herz über Kopf in June verknallt ist. Ob sie ihre Ängste für eine mögliche Liebe überwinden kann?

Zu den Protagonisten:

June ist eine sehr starke und außergewöhnliche Protagonistin.
Sie liebt Donuts, Zucker...ach was, Essen im allgemeinen über alles.
Ich habe mich sofort in ihre aufmüpfige und stolze Art und Weise verliebt.
Sie lebt im Chaos und ist in den meisten Fällen das perfekte Gegenstück zu ihrer besten Freundin Andie.
Aber hinter der glücklichen und eigentlich immer selbstbewusst auftretenden June, steckt eine June, die zum Teil sehr unglücklich ist und ihren eigenen Anblick nicht ertragen kann. Sie besitzt ein Feuermahl auf ihrer linken Seite und verdeckt tagtäglich mit überteuertem Make up - gesponsert von ihrer eigenen Mutter, weil diese ihren Anblick nicht ertragen kann.
Ihren Eltern ist der Ruf in der High-Society wichtiger, als ihre eigene Tochter.
Und gerade da June durch ihre Eltern und durch ihren Ex aus der High School, auf die harte Tour lernen musste, dass sie in deren Augen nicht schön ist, versteckt sie sich vor ihren Freunden.
Die Angst nicht akzeptiert, verletzt und wieder abgewiesen zu werden ist einfach zu groß.

Mason ist ein wirklich toller Protagonist.
Er ist liebevoll, humorvoll und hängt an June wie Kleister.
Seine Zuneigung und Empfindungen ihr gegenüber sind total offensichtlich.
Als Club-Besitzer ist er häufig auf dem Sprung und eigentlich so gut wie immer ausgelastet. Eigentlich ist er immer gut drauf und er ist sozusagen der Stimmungsmacher in der Clique.
Doch auch Mason ist nicht immer so glücklich wie er es vorgibt zu sein.
Seine Beziehung zu seinem Vater, der in der High-Society ein geachtetes Unternehmen führt, ist angespannt und beruht auf dem gewohnten Schlagabtausch.
Während Mason ein Leben außerhalb der prächtigen Welt seines Vaters führen möchte, wünscht sich dieser nichts mehr, als dass Mason nachgibt und endlich "erwachsen wird" und beginnt "Verantwortung zu übernehmen".
Jedoch verbindet Mason noch weitere schlechte Erinnerungen mit der High-Society.

Zur Geschichte:

In "TRULY" konnte ich es nicht verstehen, warum eine Szene aus dem Buch als Prolog verwendet wurde.
Hier muss ich sagen, dass der "Prolog" mich diesmal sehr überzeugen konnte.
Vielleicht lag das auch daran, dass er aus Mason Sicht geschrieben wurde.
"MADLY" ist kurz zusammengefasst eine wunderschöne, aufrichtige und wortwörtlich zuckersüße Geschichte gewesen, die ein sehr wichtiges Thema behandelt...
Das hin und her zwischen June und Mason war wirklich süß und auch sehr unterhaltsam mit an zu sehen. Auch, wenn ich Masons Schlachtplan von wegen June eifersüchtig machen und sie gleichzeitig in dem Glauben lassen, dass er es mit so ziemlich jeder treibt, nicht ganz nachvollziehen konnte.
Das ganze hätte nämlich ein ganz schön fieses Ende nehmen können.
Das hat es aber natürlich nicht getan...
Oder vielleicht doch?!
Ansonsten hat es auch noch Szenen gegeben, die mich total verletzt und einfach nur wütend gemacht haben. Um genauer zu sein, handelte es sich hierbei um die Textnachrichten von Junes Mutter. Wie, WIE kann eine Mutter so sein und sich so falsch ihrer eigenen Tochter gegenüber verhalten.
Abstoßend und einfach nur ekelhaft.
Der Vater hat natürlich nichts zu sagen, weil er sich wahrscheinlich nicht einmal an June erinnern kann.
Natürlich hat es auch neben dem Drama und der Liebesbeziehungtransformation weitere schöne Szenen gegeben. Ohne zu viel zu spoilern, kann ich sagen, dass diese sogar Masons Vater beinhalteten.
Insgesamt hat diese Geschichte mich bewegt und begeistert und einfach nur total glücklich gemacht. <3

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Eltern von June hätte ich am liebsten an die nächste Wand geklatscht und vielleicht diesen Griffin auch. Aber abgesehen von den ignoranten und total oberflächlichen Charakteren, hat es noch meine Herzenclique und Masons Vater gegeben, der gar kein so übler Mensch ist.
Die Charaktere konnten mich durch ihre Unvollkommenheit, ihre Menschlichkeit, von sich überzeugen. June hat eine beachtliche Entwicklung gemacht und lernt nun, sich selbst zu lieben, so wie sie ist. <3

Das Thema und dessen Umsetzung:

Wow. In "MADLY" ist eines meiner persönlichen Herzensthemen thematisiert worden: Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Das Thema liegt mir unter anderem so stark am Herzen, da ich mich mit dem Gefühl "nicht gut genug zu sein" äußerst gut identifizieren kann. Äußerlichkeiten sind für mich nebensächlich, denn der Charakter und die Taten machen die jeweilige Person aus. Für mich wurde das Thema genau mit dem richtigen Grad an Sensibilität behandelt.
Wie schon erwähnt, finde ich Junes Entwicklung und Selbstreflexion äußerst gut gelungen und einfach nur wunderschön mitanzusehen. Masons Reaktion auf ihren äußerlichen "Makel" ist und bleibt eines meiner Highlights, weil seine, in meinen Augen, richtige Reaktion gezeigt hat, dass wahre Liebe sich keine Grenzen setzt und man den anderen so akzeptiert und liebt wie er eben ist. Keiner ist perfekt, warum suchen wir dann immer noch genau danach?! Ist es nicht viel schöner sich ohne Druck und ohne Maßstäbe zu entwickeln und einfach einzigartig zu sein?!
Die Umsetzung ist Ava Reed außerordentlich gut gelungen, ich weiß wirklich nicht mehr, was ich noch sagen soll, außer: DANKE für dieses Buch! <3

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil von Ava Reed ist in diesem Buch einfach nur verdammt schön gewesen. Die Emotionen, der Humor, die Tiefe...es hat mir an nichts gefehlt.
Das Cover ist in meinen Augen das bisher schönste der Reihe. Ich liebe die Farben (und das Buch).

Mein Fazit:

Falls es noch nicht klar sein sollte...
Ich liebe dieses Buch!
Das Thema ist unglaublich wichtig und betrifft (natürlich immer im individuellen Ausmaße) viele von uns, mich eingeschlossen.
Die Geschichte ist wunderschön und unsere Protagonisten sind so liebenswert und sympathisch.
Eine ganz klare Empfehlung! <3

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.09.2020

Ein Abschlussband voller Emotionen und wahrer Liebe <3

Verliere mich. Nicht.
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Mit "Verliere mich. Nicht." erschien der einfach nur perfekte Abschlussband der Dilogie von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Mit Luca war Sage glücklicher ...

Mit "Verliere mich. Nicht." erschien der einfach nur perfekte Abschlussband der Dilogie von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?

Zu den Protagonisten:

Sage hat Fortschritte gemacht und was für welche. Obwohl sie immer noch die schüchterne und eher introvertierte Sage ist, ist sie dennoch um einiges gewachsen. Sie hat an Stärke gewonnen und beginnt langsam ihre eigene Meinung zu vertreten. In "Verliere mich. Nicht." hat sie sich mal wieder als stark und mutig erwiesen. Auch, wenn dies einiges an Zeit dafür gebraucht hat. Sage hat gelernt sich anderen zu öffnen und auch mit Personen aus ihrem privaten Umfeld über ihre Angst zu reden.
Durch ihre Liebe zu Luca ist so einiges möglich geworden.
Ihre Entwicklung konnte mich begeistern und zugleich auch sehr emotional berühren. Sie ist und bleibt eine grandiose Protagonistin.

Und Luca ist und bleibt ein wundervoller Protagonist.
Seine Art ist wie immer äußerst liebenswert und verständnisvoll gewesen.
Luca ist ein starker Charakter mit einem guten Herz. Auch, wenn manche seiner Entscheidungen als irrational einzuschätzen sind, konnte ich ihn nie dafür verurteilen.
Er ist immerhin ein Mensch und Emotionen machen uns Menschen menschlich, von daher ist emotionsgeleitetes Handeln nie unbegründet.

Zur Geschichte:

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle...

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat, ist das direkte Anknüpfen zum Ende von "Berühre mich. Nicht." gewesen. Dadurch blieb es vorerst sehr emotional und spannend.
Die Geschichte an sich hatte ihre Hoch- und Tiefpunkte.
Es hat wunderschöne und total liebliche, aber auch traurige und nervtötende Szenen gegeben.
April und Connor konnte ich Stück für Stück noch mehr in mein Herz schließen.
Die Wohnungs- bzw. Zimmersuche von Sage ist total unterhaltsam gestaltet worden.
Gegen Mitte des Buches habe ich nur auf den springenden Punkt gewartet und dann kamen die mysteriösen Päckchen...
Ganz ehrlich: Ich habe mir von Anfang an gedacht, dass Alan dahinter steckt, weil Luca meiner Meinung nach einfach nicht der Typ für so etwas gewesen wäre.
Er hätte mit Sage gesprochen und ihr seine Liebe auf viel bedeutungsvollere Weise gezeigt.
Als Alan dann vor der Tür stand ist mir ein wenig mulmig geworden.
Ich hatte wirklich so sehr gehofft, dass Luca noch in der Wohnung ist (was zum Glück der Fall war), denn ich war mir nicht sicher, ob Sage sich hätte wehren können, wenn sie alleine gewesen wäre.
Die Liebesgeschichte unserer Protagonisten hat sich zu etwas ganz besonderem und persönlichem entwickelt.
Luca hat sehr verständnisvoll und neutral auf Sages Geheimnis reagiert.
Die beiden sind einfach füreinander geschaffen... <3
Das Ende ist emotional und einfach nur gerecht gewesen. Vielen Dank dafür!

Zur Authentizität der Charaktere:

Im Vergleich zu Band 1 hat sich nicht wirklich viel geändert.
Dennoch muss ich sagen, dass mir die gezeigte Tiefe einiger Charaktere sehr gut gefallen hat. Die meisten von ihnen hatten wundervolle Charakterzüge und sind auf ihre Art und Weise ganz einzigartig gewesen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Neben der Angststörung als Hauptthema wurden auch noch einige menschliche Werte, wie Vertrauen und Liebe thematisiert. Laura Kneidl hat viele wichtige Themen grandios anhand von der Liebesbeziehung unserer Protagonisten thematisiert und umgesetzt.

Schreibstil und Cover:

Laura Kneidls Schreibstil ist einfach gemacht für Geschichten wie diese.
Sie schreibt mit sehr viel Tiefgang und Emotion.
Auch die Spannung kommt nicht zuletzt.
Das Cover ist wunderschön, was soll ich denn noch mehr dazu sagen.
Ein Highlight in jedem Bücherregal! <3

Mein Fazit:

"Verliere mich. Nicht." ist ein absolut gelungener Abschlussband, dem es meiner Meinung nach an nichts fehlt.
Wunderschön; emotional; spannend und mitreißend!
Eine ganz klare Leseempfehlung! <3

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2020

Herzzerreißend; wunderschön und so wichtig! <3

Berühre mich. Nicht.
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Mit "Berühre mich. Nicht." erschien der herzzerreißende Auftaktband einer Dilogie von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt ...

Mit "Berühre mich. Nicht." erschien der herzzerreißende Auftaktband einer Dilogie von der deutschen Spiegel-Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...

Zu den Protagonisten:

Sage ist eine der besten Protagonisten überhaupt. Bereits zu Beginn des Buches konnte ich nicht anders, als sie in mein Herz zu schließen.
Für mich ist sie trotz ihrer Schwächen eine starke, aber auch sehr mutige Frau. Die Dinge, die sie erleben musste, sind grauenvoll und unverzeihlich.
Sage wurde von diesen schlimmen Ereignissen geprägt und sie wird dadurch immer noch in den verschiedensten Situationen beeinflusst.
Sie sagt immer, dass ihre Angst nicht real sei.
Aber das ist sie, leider. Sage möchte niemandem von ihrem Geheimnis/ ihrer Angst erzählen, da sie keinen Ballast für ihre Mitmenschen und Freunde sein möchte.
Sie ist selbstlos und besitzt ein Herz aus Gold.

Luca ist mein neuer Bookboyfriend.
Er ist sympathisch sowie empathisch, aber auch humorvoll und ernst. Doch auch er, der starke und große Luca, hat sich klein gefühlt.
Luca konnte wachsen und lernen mit dem Schmerz und dem Gefühl von Abneigung klarzukommen.
Seine Art ist liebenswert und sehr verständnisvoll.
Er drängt Sage weder zu körperlicher Nähe, noch zum Teilen ihrer Gedanken. Luca gibt ihr Zeit und den nötigen Komfort. Auch, wenn er bisher kaum eine richtige Beziehung geführt hat, ist es doch mehr als offensichtlich, dass er sich mehr von Sage wünscht.

Zur Geschichte:

OMG

Die Geschichte hat all meine Erwartungen gesprengt und mich wortwörtlich in ein emotionales Wrack verwandelt.
Ich kämpfe beim Lesen wirklich selten mit den Tränen, aber hier konnte ich sie fast nicht mehr zurückhalten.
Und das lag nicht zuletzt an dem Thema...
Ich habe mitgefiebert; mitgelitten und mein Herz zwischen den Zeilen verloren.
Tatsächlich ist die Handlung für mich vollkommen gewesen.
Es gab Spannung; Emotion und Tiefe.
Meine liebsten Nebencharaktere sind mit Sicherheit April und Meghan gewesen.
Zwei super sympathische Powerfrauen.
Ich verabscheue einen Charakter ganz besonders...
Ohne zu viel zu verraten, nenne ich nur den Namen: Alan.
Die Rückblenden sind für mich eine reine Tortur gewesen.
Sie haben sich so echt und realistisch angefühlt...
Um es kurz zu fassen, ich war angeekelt; verletzt und einfach nur zutiefst traurig, dass Sage diese schlimmen Dinge mitmachen und erleben musste.
Dafür ist die Liebesgeschichte zwischen Sage und Luca immer schöner und vollkommener geworden.
Es gab traurige und einfach nur herzzerreißende Szenen, aber auch sehr intime und tiefgründige.
Demnach hat mich der Cliffhanger ziemlich mies erwischt. Es wurde auf meinen Gefühlen herumgetrampelt und was die Hoffnung auf ein mehr oder weniger glückliches Ende angeht:
Träumt weiter, nicht in diesem Band!
Ich muss mir unbedingt sofort "Verliere mich. Nicht." zulegen, denn mit diesem Cliffhanger komme ich einfach so gar nicht klar.

Zur Authentizität der Charaktere:

Dr. Montrey würde jetzt sagen:
In der Unvollkommenheit liegt die Perfektion.
Die Charaktere sind alle unvollkommen gewesen.
Sie hatten ihre Schwächen und Angriffsflächen aufgewiesen und dennoch konnte ich die meisten von ihnen in mein Herz schließen.
Denn Unvollkommenheit macht Menschlichkeit aus und diese ist wiederrum authentisch.
Sie allesamt sind echt und unverwechselbar; total eigen und verschieden gewesen.

Vorsicht Spoilergefahr

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Laura Kneidl ist offiziell eine der Königinnen unter den Autorinnen mit wichtigen und nennenswerten Themen.
In "Berühre mich. Nicht" wird "Anxiety" nicht nur thematisiert, sondern auch grandios umgesetzt.
Sage ist traumatisiert und aus diesem Trauma ist ihre Angst entstanden. Angst vor Männern, die ihr körperlich überlegen sind. Sie selbst kann ihre Angst nur schwer kontrollieren und auch ihre Panikattacken überlassen ihr kaum die Oberhand.
Die Umsetzung ist Laura Kneidl nahbar und äußerst realistisch gelungen.
Als Außenstehende wurde ich sehr wohl mitgerissen und berührt.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist immer wieder etwas wunderschönes. Ich liebe ihre Art, wie sie die Emotionen nahbar und mitreißend für die Leser und Leserinnen gestaltet. Sie schreibt tiefgehend und unterhalsam.
Das Cover ist wunderschön.
Eines der originellsten und atemberaubendsten Cover überhaupt, von der Farbgestaltung bis zum Muster. <3

Mein Fazit:

Ich sage nur: Jahreshighlight-Potenzial!
Dieses Buch ist einfach nur perfekt. <3
Ich finde die Idee und die Geschichte einfach nur grandios und bewegend.
Die Charaktere sind größtenteils liebenswert, dafür aber immer authentisch gewesen.
Sage und Luca verdienen ihr Happy End!
Eine klare Empfehlung! <3

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Unglaublich wichtiges Thema - Umsetzung leider nicht wie erhofft...

Someone New
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Mit "Someone New" erschien ein neuer Roman als Einzelband von der deutschen Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: ...

Mit "Someone New" erschien ein neuer Roman als Einzelband von der deutschen Bestseller-Autorin Laura Kneidl.

Was Euch erwarten wird:

Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte ...

Zu den Protagonisten:

Micah ist in einer "High-Society" aufgewachsen und kennt daher auch keine Geldprobleme.
Sie hat einen recht bodenständigen und selbstbewussten Eindruck auf mich gemacht.
Die Kunst ist ihre Leidenschaft und ihr großes Talent im Gegensatz zur Selbstversorgung.
Tatsächlich gab es einige Stellen, in denen ich sie einfach nur wachrütteln wollte.
Micah scheut sich vor Konflikten und Problemen.
Für sie muss es immer einfach sein.
Klar, sie hat familiäre Probleme und studiert ein Fach, dass sie nicht einmal studieren will.
Es schien mir, als würde sie einfach nur versuchen Ablenkung zu finden.
Anstatt ihren Plan der totalen Selbstständigkeit umzusetzen, bleibt sie nicht nur finanziell, sondern auch emotional bis fast zum Ende des Romans von ihren Eltern mehr oder weniger abhängig.
Auch ihr Auftreten hat mich desöfteren gestört.
Ihre Handlungen und Reaktionen sind für mich hier und da einfach zu unsensibel und zu naiv gewesen.
Andererseits konnte ich sie in ihrer misslichen Lage nachvollziehen.
Ich glaube, dass ich mir von ihr einfach mehr Entwicklung und mehr Initiative im Laufe der Handlung gewünscht hätte.

Julian ist mir bereits zu Beginn total ans Herz gewachsen.
Seine kühle und gleichzeitig doch gefühlvolle Art konnte mich in seinen Bann ziehen.
Er ist durchaus diszipliniert und ein kleiner "Workaholic".
Seine Eltern hatten ihn nach seinem Outing verstoßen und verunsichert, vielleicht sogar eingeschüchtert. Dadurch und durch seine missglückte Beziehung fühlte er sich nicht mehr wertvoll.
Er sah in sich selbst das Monster.
Alles was er je wollte, ist Akzeptanz der anderen; seiner Familie und Freunde.
Und Micah akzeptiert ihn so wie er ist; sie sieht ihn als die Person, die er heute ist und die er auch von Herzen sein möchte.

Zur Geschichte:

Zuerst möchte ich sagen, dass mich die Geschichte sehr wohl berührt und mitgerissen hat, auch wenn das sehr wichtige Thema erst zum Schluss richtig aufgefasst wurde.

Die Geschichte an sich ist rein aus Micahs Sicht geschrieben.
Dadurch konnte ich sehr tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen, aber auch einige charakterliche "Schwächen" entdecken.
Aber nicht nur ihr Handeln musste ich teils in Frage stellen, auch das ihres Zwillingbruders Adrian kam mir nicht wirklich gerechtfertigt vor.
Ich verstehe, warum er keinen Kontakt mehr mit seinen Eltern haben möchte.
Sie möchten ja auch keinen Kontakt mit ihrem eigenen leiblichen Sohn und haben ihn sogar rausgeschmissen, nur weil er eben nicht hetero ist.
(Zum Mars mit diesen Eltern...)
Aber warum meldet er sich über vier Monate lang nicht ein einziges Mal bei seiner Zwillingsschwester, die vor sich hintrauert.
Sein Verhalten kann natürlich damit begründet werden, dass er Angst hatte und einfach mehr Zeit zum Klarkommen benötigte.
Trotzdem ist seine Erklärung, dass sie ja immer noch die Tochter seiner homophoben Eltern sei, mehr als nur inakzeptabel für mich gewesen.
Damit hat er seine Schwester, die sich durchaus als tolerant und verständnisvoll erwiesen hat, in dieselbe Schublade mit seinen Horroreltern gesteckt.
Verletzender geht es doch kaum...
Während die "auf-der-Suche-nach-Adrian"-Geschichte bzw. Nebenhandlung immer präsent und aktuell gewesen ist, kam die Liebesgeschichte der Protagonisten nur stockend voran.
Es hat so viele schöne und tiefsinnige Momente gegeben, wenn auch erst gegen Ende des Buches.
Trotzdem hat mir die grundlegende Kommunikation zwischen Micah und Julian an manchen Stellen noch etwas gefehlt.
Und dann hat es Boom gemacht und innerhalb von nur einem Satz wurde das große Geheimnis um Julian gelüftet.
Es war nur leider kein Geheimnis mehr, weil ich es bis dahin schon erraten hatte.
So richtig spannend ist es also erst auf den letzten hundert Seiten geworden und wenn man mich fragt, hätte man so viel mehr aus dem Thema herausholen können.
Denn das Konzept und einige Stellen sind schon richtig genial gewesen, nur leider ist für mich das "Wichtigste" eher nebensächlich und zu kurz so richtig intensiv angesprochen worden.
Auch das Ende hat die eine oder andere Frage unbeantwortet gelassen, aber wer weiß, vielleicht gibt es dazu in "Someone Else" mehr zu erfahren.

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere sind durchaus authentisch gewesen und es wurden keine "toxischen Ideale" vermittelt.
Einige der Charaktere, auch wenn es eher die Nebencharaktere (die Eltern von Micah und Julian, aber auch Rachelle) betrifft, sind ungeschönt echt und hässlich hart dargestellt worden. Dabei sind sie (leider) immer noch realistisch gewesen.
Auch, wenn ich so manche Handlung nicht nachvollziehen konnte oder wollte, haben mich die Charaktere irgendwie dann doch begeistern können.

Vorsicht Spoilergefahr

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Ja zum Thema, jain zu der Umsetzung...

Das Thema der Transexualität oder auch im allgemeinen die Thematisierung von LGBTQ+ sehe ich als unglaublich wichtig an.
Daher konnte mich das Nachwort wirklich sehr berühren.
Hier geht es hauptsächlich um den Prozess zur Akzeptanz und dabei nicht nur zur Selbstakzeptanz, sondern viel mehr zur Akzeptanz in der Gesellschaft und als Teil dieser.
Julian hat bis jetzt nur die Ablehnung anderer erfahren.
Er kannte das Gefühl akzeptiert zu werden nicht und hatte daher große Angst vor seinem Outing vor seinen Mitbewohnern, aber vor allem vor Micah.
Diese Angst und die ganzen Sorgen sind gut umgesetzt und in Szene gesetzt worden.
Leider hat mir die Sensibilität im allgemeinen gefehlt.
Meiner Meinung nach ist es komplett egal, zu wem sich wer hingezogen fühlt oder ob sie oder er denkt, im falschen Körper zu leben.
Trotzdem ist das Thema für viele noch nicht zu etwas selbstverständlichem gar normalen geworden.
Und gerade deswegen sollte man rücksichtsvoll und vor allem vorsichtig an das Thema herangehen.
Ich finde, dass es schlicht und ergreifend zu umfangreich ist, um nach ein paar Seiten einen Haken dahinter setzen zu können.
Man hätte das Thema umfangreicher bedienen können, gerade da es noch so viele Fragen aufwerfen könnte.

Wie gesagt, dass Thema ist unglaublich wichtig und auch, wenn ich mich nicht selbst in die Lage einer Person, die sich outen möchte bzw. geoutet hat oder einfach noch mitten im Selbstfindungsprozess steckt (obwohl ich glaube, dass jede Person in einem Selbsfindungsprozess steckt...), hereinversetzen kann, liegt das Thema mir sehr am Herzen.
Für mich gehört es zur Allgemeinbildung dazu und ich finde es einfach wichtig, dass jeder jeden respektiert und akzeptiert, denn wir sind alle Menschen und einzigartig. Keiner von uns ist "normal" und ganz ehrlich, das ist auch gut so.
Nur die Umsetzung hat mich leider nicht voll und ganz überzeugen können.

Schreibstil und Cover:

Da "Someone New" mein erstes Buch von Laura Kneidl war, wusste ich zuvor noch nicht so richtig, was ich bezüglich des Schreibstils hätte erwarten sollen.
Ihr Schreibstil hat mir jedoch recht gut gefallen.
Grundsätzlich ist er unterhaltsam; bewegend und einfach gut lesbar gewesen. Leider haben sich manche Stellen total gezogen, während meine persönlichen Highlights zu kurz und nur mit wenig Tiefe bestückt waren.
Das Cover ist einfach nur wunderschön.
Die Farben harmonieren perfekt und passen auch sehr gut zu der Thematik des Buches. Pink und Blau die Klischeefarben von Mädchen und Jungs.

Mein Fazit:

Das Thema verleiht dem Buch einige Pluspunkte.
Es ist super wichtig und immer aktuell.
Zum Ende des Romans konnte ich immerhin die meisten Charaktere in mein Herz schließen und das ein oder andere von ihnen lernen.
Ein eigentlich toller Roman, dem nur die in meinen Augen "perfekte" Umsetzung gefehlt hat.
Mal schauen, wie es um die Umsetzung des Hauptthemas in "Someone Else" steht.
Aurie und Cassie wären ja schon ein süßes Pärchen ...
<3

Empfehlen kann ich das Buch an alle, denen wichtige Themen wie dieses hier am Herz liegen und die sich einfach ein eigenes Bild von dem Buch machen möchten.
Geschmäcker und Wahrnehmungen sind immerhin bei jedem anders, also traut Euch!

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Comeback des fiesen Cliffhangers ;-)

When We Fall
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Mit "When We Fall" erschien der zweite Band der "LOVE-NXT"-Trilogie von Anne Pätzold.

Was Euch erwarten wird:

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, ...

Mit "When We Fall" erschien der zweite Band der "LOVE-NXT"-Trilogie von Anne Pätzold.

Was Euch erwarten wird:

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, dass sie nicht zusammen sein können - egal, wie sehr sie es sich auch wünschen. Ella ist eine normale Studentin aus Chicago. Jae-yong ein K-Pop-Star, der Millionen von Fans hat und dessen Management es ihm verbietet, eine Beziehung zu führen. Tief in ihrem Herzen weiß Ella, dass es richtig war, Jae-yong gehen zu lassen. Schließlich hätte sie niemals gewollt, dass er für sie seine Musikkarriere aufgibt. Und doch kann sie ihn einfach nicht vergessen ...

Zu den Protagonisten:

Ella ist immer noch dieselbe Tagträumerin.
Ihre Leidenschaft für das Zeichnen und das Malen ist präsenter als je zuvor. Ihre Liebe zu ihren Schwestern; ihrer Freundin Erin; der Kunst; ihren Büchern und natürlich auch zu Jae-yong, zeichnen sie aus.
Ella bleibt sich selbst und ihren Gefühlen treu.
Um sich mit IHM zu treffen, tritt sie in so manch gefährliches Terrain. Trotzdem ist sie sich den möglichen Konsequenzen stets bewusst.
Jede noch so "egoistische" Entscheidung macht ihr schwer zu schaffen. Ella ist von Natur aus ein liebenswerter und fröhlicher Mensch, der ganz gern einmal in eine andere Welt verschwindet und alles um sich herum vergisst.

Jae-yong rockt weiterhin die Bühnen der Welt.
Er scheint das geborene "Idol" zu sein.
Gleichzeitig macht er einen so bodenständigen und mühelos sympathischen Eindruck. An Jae-yong begeistert mich kaum etwas mehr als sein Ehrgeiz und sein Wille. Er ist ein unglaublich starker Mensch und obwohl er eigentlich fast alles hat, möchte er mehr.
Das macht ihn keineswegs arrogant oder überheblich, es macht ihn menschlich. Denn er strebt nach ganz gewöhnlichen menschlichen Werten, nach dem Glücklich-sein; dem Erfüllt-sein und nicht nach mehr Aufmerksamkeit oder Geld. Er möchte seinen Fans ein Stück von sich selbst geben: Einen eigenen Song, der von Herzen kommt.

Zur Geschichte:

Der Cliffhanger des Auftaktbandes hat mir ein sehr mulmiges Gefühl gegeben.
Ich hatte sogar ein wenig Bangen, um das, was als nächstes geschehen würde.
Die Geschichte an sich verlief recht flüssig und unterhaltsam.
Es gibt einfach nichts süßeres, als die Textnachrichten von Ella und Jae-yong. <3
Einige Stellen der Handlung sind voraussehbar gewesen, wie z.B. der Rummel mit der Presse und den Fans zu Beginn des Buches, aber es gab auch einige Stellen, an denen ich von dem Ausgang überrascht wurde.
Was mich ein wenig an der Handlung gestört hat, ist wie selten und kurzbündig sich Ella und ihre ältere Schwester Mel unterhielten. Ich hatte wirklich auf ein oder zwei tiefgründigere Gespräche gehofft.
Vor allem da Mels Zustand schon zu Beginn des Buches meine Aufmerhsamkeit erregte und ich daraufhin mehr Offenheit und Wille von Ella erwartet hätte.
Ich meine, offentsichtlich geht es ihrer älteren Schwester miserabel und sie kann nicht anders als zuzusehen und abwarten bis es zu spät ist?!
Für mich macht das Ella nicht zu einem selbstsüchtigen Menschen, aber ich hätte mir grundsätzlich mehr von ihr bezüglich ihrer Beziehung zu Mel gewünscht.
Hoffentlich gibt es in "When We Hope" mehr zu den beiden und allgemein zu den drei Geschwistern zu lesen, auch wenn sie nur Teil einer Nebenhandlung sind.
Dass die drei sich langsam wieder angenähert haben, ist auf jeden Fall ein guter Start.
Die Liebesgeschichte von Ella und Jae-yong hat mal wieder ihre Höhen, sowie leider auch ihre Tiefen mit sich gebracht.
Es hat so viele romantische und einfach nur herzerwärmende Szenen gegeben.
Ich finde es auf jeden Fall gut, dass die beiden vorsichtiger als beim letzten missglückten Mal sind und sich auch langsam auf intime Weise näher kommen.
Die beiden verbindet so viel miteinander und es kann nur ein Happy End für sie geben. (Bitte!)
Ich glaube, dass es recht offensichtlich ist, dass sie einander nicht nur etwas mögen...
Dass Jae-yong nur für Ella weiterhin sämtliche Regeln seines Labels missachtet und bricht, macht den Ernst ihrer Beziehung nur noch präsenter.
Das schreit förmlich nach Zukunft!
Und was den Cliffhanger angeht:
Vielen Dank dafür (nicht).
Er ist, wie eigentlich auch von mir erwartet, ganz schön fies gewesen und ich kann nur spekulieren und auf ein oder zwei Weltwunder hoffen.
Für Band 3 wünsche ich mir am besten ein Happy End für alle... (Ich bin einfach mal ganz naiv).
Und hoffentlich kommt Erin nach Chicago zurück.<3

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere konnten mich (mal wieder) von sich überzeugen. Durch ihre kleinen Schwächen und Makel, haben sie einen sympathischen und sehr nahbaren Eindruck hinterlassen. Schlussendlich ist die Unvollkommenheit das gewesen, was sie für mich unvergleichlich und menschlich gemacht hat.

Trotzdem habe ich das Gefühl, dass noch mehr im Sinne von Nebencharakterdarstellung gehen könnte. Außerdem würden mir mehr Einblicke in Jae-yongs Gedanken- und Gefühlswelt durch einen konstanten Perspektivenwechsel gefallen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Auch Kpop hat seine Schattenseiten und diese sind meist für die Idols am allerschlimmsten.
Die Darstellung des Konzepts; der Idee Kpop mit seinen Mängeln darzustellen, ist unglaublich realistisch.
Und ich glaube, dass ich für viele Kpop-Fans spreche, wenn ich sage, dass den Künstlern und Künstlerinnen einfach zu viel abverlangt wird.
Der Leistungsdruck; der Druck eines perfekten Images ist einfach zu viel. Die Künstler und Künstlerinnen funktionieren nur noch anstatt richtig zu leben.
Die meisten von ihnen dürfen NICHT rauchen; trinken; eine Liebesbeziehung führen; sich tätowieren lassen; ausgehen wann und wo sie wollen; sich so anziehen wie sie möchten; posten was sie möchten oder einfach das Essen, worauf sie gerade Lust haben.
Sie werden kontrolliert; perfektioniert und der Öffentlichkeit zur Show gestellt.
Manche Artists dürfen nicht einmal ihre eigenen Songs aufnehmen und performen...
Und gerade deshalb finde ich es unglaublich wichtig, dass Anne Pätzold auch auf einige der Schattenseiten; wie eben den Druck oder die Verbote hinweist.
Was hier fiktiv ist, ist im echten Leben zwar nicht für alle Idols der Branche, aber doch für zu viele von ihnen harte Realität!

Anne Pätzold hat sich dem umfangreichen Themenbereich rund um Kpop mit seinen Baustellen bemächtigt.
Die Umsetzung ist ihr wirklich sehr gut gelungen und ich bin einfach nur froh darüber, wie echt und ungeschönt sie alles weiterhin hat wirken lassen.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil konnte mich wieder auf Wolke Sieben befördern. Anne Pätzolds Schreibstil ist unterhaltsam und leicht zugleich. Ich weiß nicht wie sie es macht, aber sie gibt mir das Gefühl von allem befreit zu sein.
Die Lesestunden mit "When We Fall" sind einfach nur wunderschön gewesen! <3
Das Cover ist total schön und verträumt.
Auch, wenn mir persönlich der Farbverlauf des Covers von "When We Dream" rein farblich ein klitzekleines bisschen besser gefallen hat. Ich höre mich schon wieder auf sehr hohem Niveau meckern...

Mein Fazit:

Ach, ich bin trotz der kleinen Meckerstellen in dieses Buch bzw. in diese Reihe verliebt.
Das Thema ist originell und gibt jedem, ob Kpop-Liebhaber*in oder nicht, einen kleinen Denkanstoß.
Den Leistungsdruck, ob auf "hohem" bzw. öffentlichem Niveau oder nicht, beschäftigt die meisten von uns.
Die "LOVE-NXT"-Reihe ist auf jeden Fall ein NA/YA-Star.
Von mir gibt es auch für den zweiten Band eine klare Empfehlung zum Lesen!
Mich hat die Reihe auf jeden Fall positiv überrascht und ich kann es kaum erwarten, wenn der Abschlussband "When We Hope" erscheint.
Dieser befindet sich übrigens auf meiner Wunschliste für Weihnachten! <3

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