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Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein mehr als gelungener Auftaktband <3

Midnight Chronicles - Schattenblick
7

Mit "Midnight Chronicles-Schattenblick" erschien der Auftaktband der sechsteiligen "Midnight Chronicles"-Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl.
Die Geschichte des Auftaktbandes wurde von Bianca Iosivoni ...

Mit "Midnight Chronicles-Schattenblick" erschien der Auftaktband der sechsteiligen "Midnight Chronicles"-Reihe von Bianca Iosivoni und Laura Kneidl.
Die Geschichte des Auftaktbandes wurde von Bianca Iosivoni vefasst.

Was Euch erwarten wird:

Eigentlich hat die freie Huntress Roxy schon genug Probleme in ihrem Leben. Eins davon wäre der Fakt, dass wenn sie die 449 entflohen Seelen aus der Untwerwelt nicht binnen 449 Tagen dort wieder hinschickt, sie selbst zu einer Gefangenen in der Unterwelt wird. Hinzu kommt das mysteriöse Verschwinden ihres Bruders und anderer Hunter.
Und als wäre das noch nicht genug, kreuzt eines Nachts ein mehr als mysteriöser Typ auf.
Er hat keine Ahnung wer er ist und auch seine Vergangenheit bleibt zunächst verschlüsselt.
Der Unbekannte nennt sich Shaw...
Und allein seine bloße Existenz scheint Roxy auf den Keks zu gehen, oder etwa doch nicht?!

Zu den Protagonisten:

Roxy ist die geborene freie Huntress: Sie ist tough und besitzt ein Haufen Mut. Leider ist die Gute nicht die Sportskanone unter den Huntern und auch dem Nahkampftraining geht sie gekonnt aus dem Weg. Dafür liebt sie Essen umso mehr, also hauptsächlich Fast-Food und Süßigkeiten.
Roxy macht liebend gern einen auf emotionslos, distanziert und kalt. Doch auch sie hat Gefühle und wenn sie die zulässt überkommt es sie meist.
Sie geht ganz nach dem Motto: Harte Schale, weicher Kern. Ihre Geduld-Toleranz ist recht niedrig gehalten, da für sie mehr als "nur" ihr freies Leben auf der Kippe steht. Roxy möchte unbedingt ihren verschwundenen Bruder Niall wiederfinden.

Shaw ist und bleibt ein wandelndes Mysterium.
Er scheint ein guter Kämpfer gewesen zu sein, da er auch in seinem "neuen Leben" einiges an Kampftechnik beweist. Eigentlich ist er mehr der lockere und humorvolle Typ. Ob er in seiner Vergangenheit böse oder gut gewesen ist, lässt sich nur schlecht beurteilen...
Jetzt gehört er zu den Guten und hoffentlich bleibt das auch so.

Zur Geschichte:

Ich denke, dass man den Auftaktband gut mit der Einführung in die Hunterwelt vergleichen könnte.

Die Handlung an sich verlief teils schleppend.
Klar, es hat auch spannende Szenen gegeben, nur leider blieb bei mir das ultimative Mitfiebern und Mitfühlen weg.
Ohne zu viel zu spoilern kann ich jedoch sagen, dass die Kampfszenen meist die Spannungsbringer waren.
Manchmal musste ich mir nur die Frage stellen, ob der Ausgang des Kampfes realistisch gewesen ist oder nicht.
Aber hey, Fantasie hat eben seine eigenen Regeln.

Grundsätzlich gab es einigers über das Hunterquartier in London und die Funktionen der Hunter zu lernen.
Auch ein weiteres Quartier wurde vorgestellt.

Die Liebesgeschichte von Roxy und Shaw hat noch kein Ziel erreicht, auch wenn einige Hürden überwunden wurden.
Die Anziehung zwischen den beiden ist nicht zu leugnen.
Normalerweise ist Shaw immer derjenige, der mehr will und nicht locker lässt.
Roxy hingegen musste erstmal mit ihm als Person klarkommen, bevor sie ihn näher an sich heranlassen konnte.
Gegen Ende stößt man auf zwei unglaublich schöne und tiefgründige Szenen mit den beiden. <3
Nur leider wird diese Beziehung durch eine Erkenntnis von Roxy um einiges erschwert werden.
Wie es mit den beiden weitergehen wird, steht bis Band 3 der "Midnight Chronicles" mehr oder weniger in den Sternen.

Zur Authentizität der Charaktere:

Jeder Charakter hat etwas total eigenes mit sich gebracht. Während Roxy mich durch ihre Vorliebe für Essen für sich gewinnen konnte, hat Shaw sich durch seine lockere und verständnisvolle Art sympathisch gemacht. So gegensätzlich viele von ihnen auch gewesen sind, so unglaublich echt und ungeschönt sind sie allesamt gewesen. Die Charaktere haben mir das Gefühl gegeben, dass jede/r von ihnen mit seinen bzw. ihren Schwächen zu kämpfen hat.
Für mich haben sich die Charaktere als unvollkommen und sehr menschlich, aber auch in gewisser Weise als nahbar erwiesen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Das Konzept mit den Huntern und den verschiedenen Huntergruppen hatte schon einiges an Spielraum mit sich gebracht.
Die Fähigkeiten der Hunter und die verschiedenen Wesen/Kreaturen/entflohen Seelen aus der Unterwelt haben mich fasziniert und ich möchte unbedingt noch mehr über alles und jeden in Erfahrung bringen. Hier und da war ich für kurze Zeit verwirrt, aber grundsätzlich ließ sich alles sehr gut nachvollziehen.
Das Glossar am Ende des Buchs ist der Retter in der Not!

Die Umsetzung ist wirklich gut gelungen und ich kann nicht anders, als zu erwähnen, dass "Ghostbuster"- und "Shadowhunter"-Vibes vorprogrammiert sind.

Schreibstil und Cover:

Bianca Iosivonis Schreibstil besitzt eine Leichtigkeit zum niederknien. Ihr Schreibstil ist flüssig; gut lesbar; humorvoll, sowie unterhaltsam.
Die großen Emotionen, aber auch die Tiefe haben mir hier noch etwas gefehlt. Ansonsten ist ihr Schreibstil wie immer traumhaft schön gewesen.
Das Cover ist einfach Bombe. Die Weiß- und Grautöne harmonieren mit dem goldenen Schriftzug, als wären sie eins. <3

Mein Fazit:

Was kann ich da noch sagen...
Ein tolle Auftaktband, bei dem ich vielleicht hier und da noch was zu meckern hatte.
Ansonsten bin ich total zufrieden mit dem Endergebnis.
Der Hype ist also nicht umsonst.
Das Buch ist es auf jeden Fall wert gelesen zu werden!

Viele Fragen sind noch unbeantwortet...
Wie es wohl weitergehen wird?!
In "Midnight Chronicles-Blutmagie" von Laura Kneidl geht es ersteinmal mit der Geschichte von Cain und Warden weiter.

Zum Schluss möche ich noch meinen Dank an die Lesejury; Bastei Lübbe, sowie den LYX-Verlag und alle weiteren beteiligten aussprechen.
Danke, dass ihr mir und 39 weiteren Bookies die Möglichkeit gegeben habt dieses wundervolle Buch im voraus lesen zu können. <3
Die Leserunde ist ein wahrer Traum gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 04.09.2020

Ein Auftaktband voller Liebe; Intrigen und Machtspielen

Silver Crown - Forbidden Royals
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Mit "Silver Crown" erschien der Auftaktband der "Forbidden Royals"-Trilogie von Julie Johnson.

evtl. Spoilergefahr

Was Euch erwarten wird:

"Kronprinzessin"; ein Wort und doch so schwerwiegend; ihre ...

Mit "Silver Crown" erschien der Auftaktband der "Forbidden Royals"-Trilogie von Julie Johnson.

evtl. Spoilergefahr

Was Euch erwarten wird:

"Kronprinzessin"; ein Wort und doch so schwerwiegend; ihre Berufung und gleichzeitig IHR unausweichliches Schicksal. Emilia Lancester lebt ein normales Leben: Sie studiert und wenn sie nicht gerade lernt, dann macht sie Party. Bis eines Abends eine schreckliche Nachricht das Land erschüttert:
Ein Brand im Königshaus; König und Königin, sowie wenige Bedienstete verloren ihr Leben in den Flammen.
Auch der eigentliche Kronprinz befindet sich in einem mehr als kritischem Zustand.
Und plötzlich ist die eigentlich illegitime Tochter Emilia des neuen Königs Linus nicht mehr eine normale Studentin, sondern die Kronprinzessin von Caerleon.
Sie beginnt den Traum eines jeden Mädchens zu leben und bemerkt dabei schnell, dass auch ein goldener Käfig immer noch ein Käfig ist.
Umgeben von Machtspielen; Intrigen, sowie von Menschen, die ganz sicher nicht über ihren unerwarteten Aufstieg erfreut sind, versucht sie Anschluss zu finden und das Leben hinter der glänzenden Fassade zu verstehen.
Und dann gibt es da noch ihren neuen Stiefbruder Carter Throne, den sie einfach nicht entziffern kann.
Aber die dunklen Blicke von ihm weisen doch auf einen klaren Hass ihr gegenüber hin, oder etwa nicht?!...

Zu den Protagonisten:

Emilia ist eine Protagonistin, die man eifgentlich nur lieben kann. Sie ist nett und hilfsbereit, wenn auch etwas durchgeknallt. Obwohl alle immer behaupten, sofort durch sie durch schauen zu können, denke ich, dass es gerade das ist, was sie so unglaublich sympathisch macht. Dadurch wirkt sie ehrlich und offenherzig. Emilia nimmt nicht gerne ein Blatt vor den Mund. Sie ist ziemlich stur und weiß eigentlich genau, was sie will. Aber sie hat auch Angst und jede Menge Respekt vor dem, was auf sie zukommen kann bzw. wird. Emilia hat bis zu dem Schicksalsschlag stets versucht ihrer Berufung aus dem Weg zu gehen.
Sie wollte nie dieses Leben; diese Identität von so großer Bedeutung.
Emilia ist gebildet und klug und sie ist von Grund auf ein sehr emotionaler Mensch.

Carter Thorne ist der typische "Bad-Boy" nur in königlicher Form. Harte Fassade, weicher Kern.
Er hinterlässt zwar einen selbstbewussten und unergründlichen Eindruck, dennoch denke ich, dass er ein emotionaler Mensch ist.
Carter scheint seine Gefühle immer versteckt und verschlossen in seinem Herzen gefangen zu halten.
Dadurch wirkt er so unglaublich gefühlskalt und gehässig. Doch seine Fassade bröckelt desöfteren in Emilias Nähe. Er hat Gefühle für sie, genauso wie sie welche für ihn hat. Doch weil er weiß, dass sie beide keine Chance haben, versucht er auf Abstand zu gehen.
Er distanziert sich von ihr, bis er bzw. sie beide es nicht mehr aushalten. Carter sieht in Emilia nicht irgendeine junge Frau mit Stand und Krone auf dem Haupt, er sieht sie, wie sie leibt und lebt.

Zur Geschichte (+ wichtige Nebencharaktere):

Ich musste eigentlich nur den Prolog lesen, um jetzt sagen zu können, dass ich einfach nur hin und weg bin.
Was für ein Auftaktband...

Die erste Szene in dem Club bzw. in der Bar mit Owen, Emilias bestem Freund, hatte irgendetwas an sich.
Er ist zu 100% in sie verliebt, also offentsichtlicher geht es ja kaum. Was ich jedoch nicht so sehr an ihm mochte, ist seine impulsive Art gewesen.
Wie sich ihre Beziehung wohl weiterentwickeln mag?
Was Octavia angeht: Ich traue ihr nicht über den Weg. Sie hat durchgehend bewiesen, wie unsympathisch; aufgesetzt und einfach nur falsch sie eigentlich ist.
Octavia interessiert nur eines: Macht.
Und genau aus diesem Grund verabscheut sie Emilia. Diese ist immerhin eine geborene Lancester und wird im Endeffekt mehr als sie zu sagen und zu bestimmen haben.
Ohne Linus ist Octavia ein Niemand.
Ihre Tochter Chloe ist mir von Anfang an sympathisch gewesen.
Ihre freche und selbstbewusste Art hat mich in ihren Bann gezogen.
König Linus ist mir persönlich ein Rätsel. Ich könnte ihn aus so vielen Gründen hassen, aber irgendwo tief in meinem Herzen wird der alte sture Mann seinen Platz verteidigen.

Es gab so viele Szenen, die von so großer Bedeutung für mich waren. Sogar die kleine Vater-Tochter-Szene vor der Krönung hat mich berührt.
Aber auch die Szene, in welcher Carter ein Lied für Emilia abspielen ließ, hat mich keineswegs kalt gelassen.
Die Liebesgeschichte der beiden ist mehr als nur kompliziert, eigentlich ist sie sogar verboten.
Dennoch ist die Anziehung zwischen den beiden einfach nicht zu leugnen.
Ihre Geschichte ist wie eine Achterbahnfahrt mit verbundenen Augen: Hoch und Tiefs wechseln sich rasant ab und man weiß nicht, was als nächstes auf einen zukommt.
Zwischen unseren beiden Protagonisten bleibt es spannend, aber auch zugleich angespannt.
Ich persönlich würde mich über ein "Happy End" für Emilia und Carter sehr freuen.
Außerdem bin ich gespannt wie sich die Ermittlungen bezüglich des Anschlags auf das Königshaus und den Mord (?!) an Linus weiterentwickeln werden.
Wer wohl dem Kronprinzen Henry eins übergezogen hat? Können es wirklich nur die Aktivisten der "Anti-Monarchie"-Bewegung sein oder gibt es Verräter innerhalb des Königshauses?
Und wie wird es wohl mit Emilia und ihrem neuen Leben mit so unglaublich vielen Verehrern weitergehen?
Hoffentlich kommt es nicht zu einer Art Zwangshochzeit und Emilia muss irgendeinen reichen Singlekönig; -prinzen; -grafen oder sonst noch wen zum Mann nehmen.

Grundlegend war ich mehr als nur begeistert von dem Auftakt. Ich konnte mich richtig in die Handlung reinleben und mit den Charakteren mitfühlen.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich verlaufen.
Es gab lustige; nervtötende, aber auch emotionale Szenen.
Das Ende ist total fies gewesen...
Irgendwie habe ich ja mit einem schlimmen Cliffhanger gerechnet, aber dieser hier war einfach nur fies.
Immerhin freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Band!

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere sind total eigen und facettenreich dargestellt. Keine/r von ihnen hat in irgendeiner Hinsicht einen total perfekten oder makellosen Eindruck hinterlassen. Dadurch wirkten sie umso menschlicher und echter. Die Handlungen vieler Charaktere lassen sich erst dann so richtig nachvollziehen, wenn man die Tiefe und die Eigenheit des jeweiligen Charakters entdeckt hat.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Ein goldener Käfig ist immer noch ein Käfig!

Ich glaube, dass viele von uns (mich eingeschlossen!) noch recht oberflächlich im Einschätzen von etwas, sei es von einer anderen Person oder einer Situation, vorgehen. Und das passiert oft auch total unbewusst, bis man eben merkt, dass es immer mehrere Seiten gibt.

Beispiel hierfür sind die Charakterzüge von Octavia, der Stiefmutter. Sie hinterlässt einen total unfreundlichen und abstoßenden Eindruck.
Doch warum ist das so?
Was hat sie gepägt so zu sein?
Vielleicht ist es nur die Gier nach Macht und Unantastbarkeit, aber was wäre, wenn hinter ihrem Verhalten noch mehr stecken würde?
Würde ich ihr Verhalten und ihre Handlungen dann besser nachvollziehen können?
Hätte ich Mitleid mit ihr?

Oft sehen wir nur das Offensichtliche, dass was gesehen werden will, weil es unkompliziert und meist leicht zu beurteilen ist.
Vielleicht wollen wir auch nur das sehen, was auf den ersten Blick zu erkennen ist, einfach aus dem Grund, dass es für uns leichter aufzunehmen und zu verarbeiten ist.
Wenn wir aber die Tiefe betrachten; etwas abwägen müssen, dann wird schnell klar, dass die Mitglieder der Königsfamilie nicht nur lächeln, weil sie ein schönes und doch so erfülltes Leben führen.

Julie Johnson hat gezeigt, dass es über jede Person;
über jede Situation, immer mehr zu erfahren gibt.
Es gibt immer eine leichte Version, bei welcher man eher an der Oberfläche kratzt und dann gibt es eben die schwierigere meist realistische Situation.
Die Umsetzung ist Julie Johnson wirklich makellos gelungen. Sie konnte mich durch die Tiefe und den Wechsel der Dinge (der Vielfältigkeit von Szenarien) überzeugen.

Schreibstil und Cover:

Julie Johnsons Schreibstil hat etwas unglaublich fesselndes und zugleich auch leichtes an sich.
Sie schreibt mit viel Hingabe und Intensität.
Ihr Schreibstil ist flüssig gestaltet und dadurch auch sehr gut lesbar. Er ist unterhaltsam; emotional; tiefgründig und noch so viel mehr. <3
Das Cover passt natürlich perfekt zum Titel; zur Thematik; zur Reihe und allegemein zu dem ganzen Konzept. Die Farben harmonieren wunderbar miteinander und es hat einen sehr eleganten Eindruck bei mir hinterlassen.

Mein Fazit:

Ich kann mich wirklich nur wiederholen und sagen:
Was für ein Auftaktband...
Das Buch hat mich unterhalten und in seinen Bann gezogen.
Ich war mehr als positiv von der gelungenen Umsetzung des Grundkonzepts (königliche Liebesgeschichte, Prinzessin etc....)
überrascht.
Die zwei Folgebände werden mich hoffentlich genau so begeistern können.
Eine ganz klare Empfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

An Action und Spannung kaum zu übertreffen

Stronger than Fate
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Mit "Stronger than Fate" erschien der grandiose Abschlussband der "Richer than sin"-Trilogie von Meghan March.

Was Euch erwarten wird:

Lincolns Mutter ist verstorben und der Schock sitzt tief.
Während ...

Mit "Stronger than Fate" erschien der grandiose Abschlussband der "Richer than sin"-Trilogie von Meghan March.

Was Euch erwarten wird:

Lincolns Mutter ist verstorben und der Schock sitzt tief.
Während Whitney und Lincoln versuchen die bisherigen Geschehnisse zu verarbeiten, werden düstere Familiengeheimnisse gelüftet. Außerdem stellt sich die große Frage, ob es sich bei den ominösen Todesfällen um Mord handeln könnte. Inmitten des Chaos müssen nicht nur Whitney und Lincoln, sondern auch Cricket und ihr "soon-to-be" Ehemann , stark bleiben.
Denn auch Karma hegt dunkle Geheimnisse...

Mein finaler Eindruck (Protagonisten, Handlung, etc...):

WOW!
Ich hätte nie mit einem so spannungsreichen und emotionalem Finale gerechnet.

Zunächst wurde noch einmal sehr gut verdeutlicht, wie stark Whitney unter Ricky und dessen Mutter gelitten hat.
Sie ist wortwörtlich als "Mittel zum Zweck" verwendet worden, was für mich mehr als nur abstoßend gewesen ist. Dass sie ein Gesangstalent ist, hat mich nicht wirklich gewundert. Whitney hat sich in "Stronger than Fate" als eine starke; selbstbewusste und sehr selbstlose Frau erwiesen.
Lincoln hat sie mit Liebe überschüttet und ihr gezeigt, dass sie alles wert ist. Er konnte ihr das geben, was sie verdient hat. Nämlich sich selbst!
Er liebt sie bedingungslos und seine Liebe für sie ist echt.

Jetzt geht es weiter zu den Bomben, die geplatzt sind...

Dass Karma mit Ricky eine Art Affäre hatte und er sie wirklich geliebt haben soll, war zu erwarten.
Aber, dass sie ihrer eigenen Schwester den Verlobten (oder wie auch immer...) nicht nur ausgespannt hat, sondern sich auch noch von ihm hat schwängern lassen, ist einfach zu dreist. Und dann oben drauf, erzählt sie ihm nichts von seinen zwei Zwillingstöchtern, aber verlangt Unterhalt von Ricky und lässt ihn in dem Glauben, dass die Mädchen seine eigenen Töchter sind. Natürlich musste Karma die Bombe unbedingt am Probeabend der Hochzeit von ihrer eigenen Zwillingsschwester platzen lassen.
In diesem Moment habe ich sie nicht nur verabscheut und gehasst, sondern irgendwo habe ich tatsächlich auch einen Funken Mitleid mit ihr gehabt.
Ich glaube, dass Karma einfach das Gefühl hatte immer nur benutzt zu werden und einfach unwichtig zu sein.
Sie hat Probleme mit sich und ihrem Leben und hat ihre Wut und ihren Hass an allen anderen ausgelassen
Was natürlich kein Grund für ihr herablassendes Verhalten, vor allem gegenüber Whitney, ist.
Aber es ist verständlich und eigentlich ganz menschlich.
Deswegen habe ich auch sehr mitgefiebert und gehofft, dass sie den Krebs überleben wird.

Bombe Nr. 2: Jackie als Mörderin?!
Damit hätte ich nie und wirklich unter keinen Umständen gerechnet. Ihre Motive für das Morden sind jedoch verständlich und nachvollziehbar gewesen, was aber nicht bedeutet, dass sie damit ihre Taten rechtfertigen kann. Geplanter Mord, wie es in ihren Fällen vorkommt, ist einfach nicht zu rechtfertigen.
Trotzdem kann ich verstehen, dass sie das nur zum Schutz ihrer Nichte getan hat.
Dadurch hat sie sogar Whitney vor ihrem eigenen Tod bewahren können, da Lincolns Mutter sie angeblich umbringen wollte.
Und um ganz ehrlich zu sein: Ich trauere weder Ricky Rango, noch Silvija Riscoff nach.
Dafür trauere ich Jackie umso mehr nach, denn so oder so hatte ich sie wirklich in mein Herz geschlossen.

Harrison ist kein Riscoff.
Und plötzlich hat vieles, wie seine starke Beziehung zu seiner Mutter, Sinn ergeben. Sein Hass auf seine Familie und die Gables bzw. die ganze Stadt Gable ist noch größer gewesen als ich je gedacht hätte.
Für seinen eigenen Erfolg geht er wortwörtlich über Leichen und dabei schreckt er vor nichts und niemandem zurück. Seine Versuche den Kommodore; Lincoln; Whitney und sogar Jackie umzubringen, sind zum Glück fast alle gescheitert und am Ende musste er mit seinem eigenen Leben bezahlen.
Harrison hat mal wieder bewiesen, dass er herzlos; arrogant; selbstsüchtig und letztlich auch ein Mörder ist.

Schöne Momente der Handlung:

Die geheime Freundschaft von dem Kommodore und Magnus Gable. Auch, wenn es die zwei nie zugeben würden, dass sie einander brauchen, sind sie doch so ziemlich beste Freunde.
Whitneys und Lincolns Beziehung ist durch die vielen Ereignisse nur noch stärker und vertrauensvoller geworden. Es gibt so viele schöne Momente..
Das letzte Kapitel ist einfach nur wunderschön und so friedlich, da die Riscoffs und die Gables zusammen Zeit verbringen.
Ein wunderschöner und angenehmer Abschluss.

Um es kurz zu sagen, die Handlung hat mir so einiges abverlangt. Es ging richtig rund und zum ersten Mal hatte ich so richtig das Gefühl, dass die Spannung nicht sofort wieder einen Rückzieher macht.

Zur Authentizität der Charaktere:

Mit vielen Charakteren ging es noch mehr in die Tiefe und auf einmal fühlte sich alles so vertraut und persönlich an. Jeder Charakter hat mir ein Teil seiner Lebensgeschichte offenbart und obwohl sie so verschieden sind, sind sie im Kern alle gleich. Selbst die Stärksten trauerten und wurden schwach. Somit sind alle auf ihre eigene Art und Weise unvollkommen , aber auch menschlich dargestellt worden.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

In "Stronger than Fate" wurde nichts mehr als die Familie und das Vertrauen thematisiert.
Natürlich sind die vielen Themen aus den zwei Bänden zuvor übergreifend immer noch präsent gewesen. Dennoch ging es immer in die Richtung der zwei Codewörter.
Meghan March hat auf die "hässlichen" Seiten in einer Familie hingewiesen und dabei klar gemacht, dass Lügen und Geheimnisse nur zu noch größeren Konflikten führen. Das Vertrauen spielt bei vielen ihrer Charaktere eine große Rolle und sie zeigt auch, wie blindes Vertrauen manchmal zu sehr viel schlimmen Handlungen führen kann.
Die Umsetzung ist ihr dabei besonders gut gelungen.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil ist wie immer wunderbar gewesen.
Er war flüssig und gut zu lesen, aber auch spannungsvoll; emotional und unterhaltsam.
Das Cover ist ganz schön gestaltet worden.
Die Cover der gesamten Reihe konnten mir leider kaum zusagen. Obwohl ich denke, dass "Deeper than Love" und Stronger than Fate" immer noch die schönsten Cover besitzen. Für mich sind die Farben mit den unterschiedlichen Schriftarten und Schriftzügen und dann auch noch mit dem Getreide einfach zu viel und zu unstimmig. Trotzdem denke ich, dass eine Bewertung von 3.5 Sternen gerecht ist.

Mein Fazit:

Eines der besten Finale überhaupt!
Meghan March hat alles aus der Handlung und den Charakteren herausgeholt.
Super spannungsvoll; emotional und intensiv!
Eine ganz klare Empfehlung, die von Herzen kommt! <3

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2020

Besser als Band 1 - Fesselnd und super spannend

Deeper than Love
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Mit "Deeper than Love" erschien der zweite Band der "Richer than sin"-Trilogie von Meghan March.

Was Euch erwarten wird:

Whitney Gable ist nach dem Tod ihres Ehemannes Ricky Rango zurück in ihre Heimatstadt ...

Mit "Deeper than Love" erschien der zweite Band der "Richer than sin"-Trilogie von Meghan March.

Was Euch erwarten wird:

Whitney Gable ist nach dem Tod ihres Ehemannes Ricky Rango zurück in ihre Heimatstadt Gable gezogen. Während die Gerüchteküche weiterhin am Brodeln ist, zerreißt es die Riscoff-Familie immer mehr. Zusätzlich kommen auch noch verheerende Fakten und Spekulationen an die Oberfläche: Ist Ricky Rango der rechtmäßige Erbe des Riscoff-Vermächtnis gewesen?
Inmitten dieses Chaoses befinden sich Whitney und Lincoln: Werden sie wieder zueinander finden?

Zu den Protagonisten:

Endlich hat Whitney Mumm bewiesen. Anstatt von allem und jedem wegzurennen, stellt sie sich ihren Problemen. Sie ist selbstsicherer und noch stärker, sowie mutiger geworden. Whitney hat ihren Wert erkannt und lässt sich auch nicht mehr manipulieren oder herumkommandieren.
Trotzdem plagen sie Schuldgefühle und die Angst, das Leben ihrer Familie, sowie das Leben von Lincoln zu zerstören. Allerdings ist sie offener geworden und versucht mit aller Kraft Konflikte zu lösen. Whitney ist immer noch die stolze Frau aus Band 1 und ich denke, dass sie sich noch fabelhaft weiterentwickeln wird.

Lincoln Riscoff zeigt offen, wie wichtig Whitney für ihn ist. Auch seine Vertrauenskomplexe ihr gegenüber versucht er zu mindern. Lincoln ist ein sturer Kämpfer mit einem großen Herz. Er liebt Whitney über alles und würde auch alles für sie tun. Lincoln hat zum Glück einiges an Durchhaltevermögen und Geduld, sonst wäre er nämlich nicht so weit gekommen. Seine Charakterentwicklung hat mir grundsätzlich gut gefallen und sie hat dazu geführt, dass ich ihn sogar noch sympathischer finde.

Zur Geschichte:

Es ist fantastisch weitergegangen.
Ich wurde zu Beginn in den Bann gezogen und ich konnte einfach nicht anders, als das Buch an einem Tag durchzulesen.
Zum Glück wurde der Perspektivenwechsel zwischen unseren Protagonisten aus Band 1 übernommen.
Dadurch konnte ich mal wieder ganz tief in die Welt ihrer Gedanken und Gefühle, sowie in die Welt ihrer Erinnerungen und Erlebnisse eintauchen.
Die einzelnen Rückblicke haben mich total berührt und mitgerissen.
Außerdem konnten äußerst spannende Fragen beantwortet werden.
Mittlerweile sind mir die Handlungen einiger Charaktere um einiges nachvollziehbarer geworden.
Jedoch muss ich sagen, dass Harrison; Karma und Lincolns Mutter mich weiterhin auf die Palme gebracht haben.
Die drei sind einfach nur unausstehlich.
Ich glaube, dass es bisher nur wenige fiktive Charaktere gegeben hat, die ich dermaßen verabscheut habe wie diese drei.
Schlimmer gehts nimmer!
Obwohl ich trotzdem der Ansicht bin, dass Karma aus einem noch unbekannten Grund so ist, wie sie eben ist.
Tante Jackie ist definitv (zusammen mit Lincolns Schweste) eine der besten Charaktere.
In diesem Band gab es einiges über Rickys und Whitneys Verhältnis oder auch Beziehungsablauf zu erfahren.
Übrigens: So gut wie alles davon ist negativ gewesen.
"Deeper than Love" hat die sowieso schon recht starke Handlung noch stärker gemacht und ihr einiges an Tiefe verliehen.
Und natürlich musste es einen unerhörten Cliffhanger geben und der verrät so einiges...
Ich sage nur Drama

Zur Authentizität der Charaktere:

Unsere Protagonisten haben sich weiterentwickelt und auch andere Seiten von sich preisgegeben. Meine "Top 3 der absolut unerträglichsten Charaktere" konnten mir beweisen, dass sie sich ihre Plätze mehr als nur verdient haben. Sie wurden dafür geschaffen und ich hasse und liebe es zugleich. Durch unsere sehr gegensätzlichen Charaktere ist es immer wieder spannend geworden. Jede/r von ihnen wies dabei auf seine bzw. ihre Kanten und Ecken hin und gerade das hat sie menschlich und unvollkommen, aber auch nahbar wirken lassen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Besonders die öffentliche Meinung wurde hier in den Mittelpunkt gebracht. Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie fremde Menschen eine Person durch die Medien derart belästigen, sowie einschüchtern können.
Aber auch die Hoffnung; das Vertrauen und schlussendlich auch die Enttäuschung wurden grundlegend thematisiert.
Durch die gelungene Umsetzung dieser und vieler weiterer Themen konnte mich das Buch fesseln und in seinen Bann ziehen.

Schreibstil und Cover:

Meghan March konnte mich nun voll und ganz auf ihre Seite ziehen. Ihr Schreibstil ist flüssig; fesselnd; emotional; spannend und unterhaltsam zugleich.
Jetzt kommt wieder die Sache mit dem Cover. Obwohl es mir tatsächlich etwas mehr zusagt, als das Cover des ersten Bandes muss ich sagen, dass mir der "Mischmasch" an Farben und Stilistik immer noch nicht zu 100% gefällt.
Daher gibt es nur einen halben Stern mehr. (Sry not sry)

Mein Fazit:

Ich habe "Deeper than Love" förmlich verschlungen und ich kann auch von mir aus sagen, dass sich die Handlung zum Besseren gewendet bzw. weiterentwickelt hat.
Es wurde spannend und zum ersten Mal auch so richtig intensiv.
Ich freue mich auf "Stronger than Fate" und hinterlasse Euch hiermit eine klare Leseempfehlung! <3

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Eine etwas andere Romanze

Richer than Sin
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Mit "Richer than sin" erschien der Auftaktband der "Richer than sin"-Trilogie von Meghan March.

Was Euch erwarten wird:

Eigentlich kann er sie nicht haben, denn sie ist verboten. Ein Riscoff darf unter ...

Mit "Richer than sin" erschien der Auftaktband der "Richer than sin"-Trilogie von Meghan March.

Was Euch erwarten wird:

Eigentlich kann er sie nicht haben, denn sie ist verboten. Ein Riscoff darf unter keinen Umständen mit einer Gable zusammen sein. Grund dafür ist die Verfeindung der beiden Familien, welche bereits seit Jahrhunderten herrscht. Doch die Anziehung zwischen Lincoln Riscoff, dem Erbe des Familienunternehmens, und Whitney Gable, der Tochter der "Verlierer", kann nicht verneint werden. Vor 10 Jahren begann die verbotene Liebesgeschichte der beiden, bis Whitney einen anderen heiratete und nach L.A. zog. Und nun ist sie wieder aufgetaucht und bringt wie erwartet Lincolns Welt ins Wanken. Mit ihr kommen auch die Erinnerungen an jene Nacht und das starke Gefühl jetzt alles besser machen zu müssen.
Eine Gable und ein Riscoff; normal und steinreich, bekommen sie eine Chance?

Zu den Protagonisten:

Whitney Gable ist eine stolze Frau erhobenen Hauptes. Sie ist tough und unglaublich liebevoll. Ihre familiäre Situation regt zum Nachdenken an und um ehrlich zu sein habe ich ganz schön Mitleid mit ihr. Obwohl sie so viel zu geben hat, interessiert es die meisten einfach nicht. Sie ist immer nur ein hübscher Nebengedanke gewesen. Whitney braucht jemanden, der für sie einsteht und für sie da ist. Denn hinter dieser starken Fassade steckt immerhin eine zerbrechliche junge Frau; voller Leid und Reue. Und es steckt ganz viel verborgenes Talent in ihr. Das Schreiben von Songtexten scheint ihr zu liegen. Whitney hat einen schlechten Ruf, an dem sie keinerlei Schuld trägt, und trotzdem ist sie so unglaublich mutig gewesen. Ich respektiere sie wirklich sehr und hoffe, dass sie das bekommen wird, was sie sich verdient hat.

Lincoln Riscoff ist ein guter und tüchtiger Geschäftsmann mit einer schwierigen Familie an Bord. Sein Durchhaltevermögen, aber vor allem auch seine Kontrolle schwierigen Personen gegenüber ist beachtlich. Er macht einen sympathischen und bodenständigen Eindruck. Auch er liebt sehr stark und schätzt das, was er hat. Perfekt ist er keineswegs und er versucht auch nicht perfekt zu sein. Lincoln ist echt und gibt seine Fehler offen zu. Er steht hinter Whitney und würde wirklich vieles für sie tun.

Zur Geschichte:

Aufbau

Die Kapitel sind von Anfang bis Ende immer kürzer geworden, was sowohl seine Vorteile, aber leider auch seine Nachteile hatte.
Kurze Kapitel machen die Geschichte knackig; abwechslungsreich und spannungsvoll.
Aber es kann auch Nachteile geben...
Das schnelle hin und her kann nämlich genau dann nervig werden, wenn die Szenen total abgehackt wirken und irgendwie auch an Tiefe verlieren.
Ich persönlich befinde mich da noch im Zwiespalt. Kurze Kapitel sind okay, aber es hätten zwischendrin auch längere sein können.
Die Perspektive hat von Whitney zu Lincoln und umgekehrt hin und her gewechselt. Dadurch konnte man in beide Gefühls- und Gedankenwelten eintauchen. (Großer Pluspunkt )
Auch der Wechsel von Vergangenheit zu Gegenwart hat mir äußerst gut gefallen.
Dadurch wurde das Ganz ein wenig aufgepäppelt und spannend.
Außerdem konnten sämtliche offene Fragen beantwortet werden.

Handlung

Die Handlung ist ganz brav einer roten Schnur entlang gelaufen.
Sie war abwechslungsreich und unterhaltsam.
Es gab viele spannende Szenen, sowie Wendepunkte, als auch einen fiesen Cliffhanger.
An manchen Stellen hat es mir durch den schnellen Szenen- bzw. Kapitelwechsel an Tiefe gefehlt.
Ein paar Mal hatte ich sogar das Gefühl, vorahnen zu können, was als nächstes passiert und das ist leider nicht immer von Vorteil gewesen.
Grundsätzlich war ich mit der Handlung zufrieden und in gewisser Weise hat sie mich auch emotional aufgewühlt.
Demnach können "Deeper than love" und "Stronger than fate"nur spannend und emotional werden.

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Protagonisten sind vielschichtig dargestellt und ihre Handlungen werden nicht immer als richtig abgestempelt. Es gab keine perfekten Charaktere oder irgendein "Ideal", an welches man sich hätte klammern können. Die Charaktere konnten mich berühren und sie verliehen mir einen Einblick in ihr Inneres. Selbst die verachtenden; hochnässigen und missbilligenden Charaktere, die es hier wirklich ausreichend gegeben hat, konnten mich von ihrem kontroversen Charakter überzeugen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Vor allem wurden menschliche Schwächen, wie Hass oder Neid auf andere thematisiert. Wie stark eine Feindschaft zweier Parteien das zukünftige Leben seiner Beteiligten beeinflussen kann, wurde unvergleichlich gut rübergebracht und verdeutlicht. Was passiert, wenn manche Menschen nur noch Reichtum und das Geschäft sehen?

In "Richer than sin" wurden sowohl oberflächliche, als auch bewegende Themen angesprochen.
Meghan March hat sich dieser Themen bemächtigt und sie äußerst raffiniert in die Romanze miteingebracht, sowie umgesetzt.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil von Meghan March ist grundsätzlich sehr angenehm und unterhaltsam zu lesen.
Manchmal hat sie eine Szene leider eher kurz und oberflächlich gehalten, was mir dann weniger zusagte. Trotzdem finde ich ihren Schreibstil gut und persönlich.
Die Sache mit dem Cover ist wirklich schwierig für mich. Normalerweise vergebe ich 4.5 oder 5 Sterne. Hier muss ich jedoch sagen, dass mir das Cover einfach nicht gefällt. Ich hasse es nicht, aber leider liebe ich es auch nicht. Deshalb bekommt es von mir eine faire Durchschnittsbewertung von 3 Sternen.

Mein Fazit:

Eine Romanze der etwas anderen Art.
"Richer than sin" verfügt über genau den richtigen Anteil an Erotik und Spannung.
Nicht der Burner unter den Liebesromanen, aber ein wirklich guter Auftaktband zu einer hoffentlich noch besseren Trilogie.
Eine Empfehlung für alle Fans von guten NA-/YA-Romanen!

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