Eine kleine Offenbarung für mich
Magic CleaningInhalt
Marie Kondo hat sich schon als Kind für das Aufräumen interessiert. Schon immer hat sie die unterschiedlichsten Methoden getestet, um ein aufgeräumtes Zimmer, eine saubere Wohnung zu haben. Je ...
Inhalt
Marie Kondo hat sich schon als Kind für das Aufräumen interessiert. Schon immer hat sie die unterschiedlichsten Methoden getestet, um ein aufgeräumtes Zimmer, eine saubere Wohnung zu haben. Je älter sie wurde, desto deutlicher ist ihr jedoch klar geworden, dass jede Methode für sich keine längerfristige Lösung geboten hat und so hat sie die KonMarie Methode entwickelt. In „Magic Cleaning“ beschreibt sie ihre Grundsätze, wie man sich daran halten kann, wie man sie umsetzen kann und wie man dadurch dann zum Erfolg kommt. Das Leben soll danach leichter sein, man soll selbstbewusster durchs Leben gehen und viel ausgeglichener sein. Nicht nur in eine Wohnung wird Ordnung gebracht, sondern auch in das eigene Leben.
Wie ihr vielleicht in meinem Jahresrückblick gelesen habt, war 2018 überhaupt nicht mein Jahr. So vieles ist schief gegangen und ich habe für mich beschlossen, dass 2019 anders und eindeutig besser werden soll. „Magic Cleaning“ sollte damit einen Anfang machen. Ich wollte mich von Dingen trennen, die mich bremsen, die mich unbewusst aufhalten und Unordnung in meine vier Wände bringen. Es war der Wichtigste und letztlich auch Einzige Vorsatz für dieses Jahr: ich möchte Ordnung in mein Leben bringen.
Anfang Januar habe ich mir dieses Buch gekauft und gelesen, um herauszufinden ob die KonMarie Methode etwas ist, das mir wirklich helfen kann. Ich habe festgestellt, dass ich genau so etwas als Anstoß gebraucht habe. Marie Kondos Grundsätze, nach denen sie Ordnung schafft, haben mir die nötige Motivation gegeben, um selbst endlich Hand an zu legen. Ich habe meinen Kleiderschrank rigoros aussortiert und neu geordnet, meine Bücherregale von ungeliebten Geschichten befreit, DVDs , CDs, Schmuck, Papierkram, usw. usw. alles kam auf den Prüfstand. Alles wurde einmal in die Hand genommen und ich habe mir ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob ich dieses oder jenes noch brauche, überhaupt jemals gebraucht habe oder ob es sich aus meinem Besitz verabschieden kann. So habe ich mehrere Kleidersäcke spenden können, Bücher verschenkt und einen ganzen Haufen unnötiger Gegenstände und Papierkram weggeworfen.
Jeder Gegenstand, der in einem Müllsack verschwunden ist, hat wie eine Last von mir genommen. Bei vielen Dingen wusste ich tatsächlich nicht, dass sie mich wirklich belasten. Als sie jedoch weggeworfen waren, ging es mir gleich viel besser. Ich habe mich leichter und wohler gefühlt. Jetzt blicke ich mich um und bin so froh, dass ich mich dazu entschieden habe der KonMarie Methode eine Chance zu geben. Es ist vielleicht eine etwas ungewöhnliche Art, Ordnung zu schaffen, für mich hat aber vor allem das Aussortieren geholfen in mein eigenes Leben Ordnung zu bringen. Ich möchte mir angewöhnen, nicht mehr so viel Dinge zu kaufen, die dann unbenutzt irgendwo herumliegen. Natürlich ist das bei mir vor allem das Bücher kaufen, welches ich irgendwie eindämmen möchte. Ich habe Regale voller Bücher und es sind so viele, die ich noch nicht gelesen habe. Das möchte ich einfach ändern und endlich meinen SuB reduzieren. Ich liebe Bücher und ich liebe das Lesen aber ich möchte mich und mein Leben nicht mehr mit so vielen Dingen vollstopfen, die ich irgendwann ungelesen wieder weggebe.
Marie Kondo stellt auch ihre besondere Faltmethode für die Kleidung vor, mit der ich allerdings so gar nichts anfangen konnte. Mein Kleiderschrank gibt die Möglichkeiten nicht her, dass ich tatsächlich all meine Sachen auf diese Weise falte. Alles nebeneinander zu stellen, damit nichts übereinander liegt ist, bei dem begrenzten Platz den ich zur Verfügung habe, schlicht nicht möglich. Ich habe es allerdings versucht, es jedoch nicht einen Tag stehen lassen können. Es war einfach nicht mein Ding und hat eher Unruhe in meinen Schrank gebracht, als ihn wirklich ordentlicher wirken zu lassen. Nicht alles, was sie vorgeschlagen hat, konnte ich komplett umsetzen. Vor allem wenn es tatsächlich um Fotos ging. Ich habe etliche Alben gefüllt mit Erinnerungen und ich würde es niemals übers Herz bringen diese Bilder weg zu schmeißen, nur um ein bisschen Platz in einem Regal zu bekommen. Doch das kann auch jeder selbst entscheiden, wenn er sich dafür entschließt diese Methode für sich auszuprobieren.
Fazit
Für mich war Magic Cleaning wie eine Art Offenbarung. Ich bin darin aufgegangen Dinge auszusortieren, weg zu schmeißen und neu zu ordnen. Ich fühle mich freier, aufgeräumter und in mir selbst ruhender. Es ist für mich ein wirklich neues Gefühl, denn eigentlich dachte ich immer, mir geht es gut wie ich lebe. Doch nach der Aufräumaktion geht mir vieles leichter von der Hand. Meine Blog-Blockade ist vorbei, ich kann endlich wieder lesen und darüber schreiben. Ich habe mehr Motivation Fotos für Instagram zu machen und möchte mich nicht mehr stundenlang im Bett verkriechen. Ich hoffe das Gefühl hält an und ich kann 2019 tatsächlich anders gestalten als 2018. Wer Motivation braucht, um aufzuräumen und Ordnung zu schaffen, oder sich eine solche Methode einfach Mal anschauen möchte, macht mit diesem Buch ganz bestimmt nichts falsch.