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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2025

Gelungenes Finale

Kill Me, Slowly | Mit wunderschönem Farbschnitt
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Grace hat es nicht leicht in ihrem Leben. Ihr Vater ist gewalttätig. Vor zehn Jahren verstarb ihre Mutter und ihre Schwester verschwand. Sie möchte unbedingt ihr Schwester Chloe finden, dafür benötigt ...

Grace hat es nicht leicht in ihrem Leben. Ihr Vater ist gewalttätig. Vor zehn Jahren verstarb ihre Mutter und ihre Schwester verschwand. Sie möchte unbedingt ihr Schwester Chloe finden, dafür benötigt sie viel Geld und wird zur Auftragsmöderin. Hier begegnet sie Kenji. Er wollte schon lange wissen, wer sich hinter dem Decknamen Zero versteckt. Er hat seine eigene dunkle Vergangenheit und ist voller Haß, denn seine Mutter wurde ermordet. Als Grace zwangsverheiratet werde soll, wir sie von Kenje gerettet. Er empfindet eine gewisse Anziehungskraft zu ihr. Als er allerdings erfährt, das Grace die Tochter seines größten Feindes ist, schlägt das ganze in Hass um. Nach einiger Zeit bemerken die beiden, das sich sich extrem zueinander hingezogen fühlen, obwohl hier der Hass noch dominierend ist. Nachdem Kenje die waren Beweggründe von Grace erfährt, ist das Eis gebrochen. die beiden schließen sich zusammen und somit kann ihr Rachefeldzug starten.

Der Schreibstil konnte mich hier leider nicht komplett überzeugen. Er ist zwar flüssig und bildhaft, leider aber auch oft sehr einfach und gewöhnlich, nicht gerade professionell. Die Hauptprotagonisten wurden sehr gut ausgearbeitet und die beiden wachsen einem ans Herz. In ihre Gedanken und Gefühle kann man sich sehr gut hineinversetzen. Die Handlung selbst ist interessant und spannend. Ich selber bin hier erst beim letzten Band eingestiegen und möchte hier erwähnen, das man es komplett losgelöst von den anderen Bänden lesen kann. Mir persönlich hat dieser Dark-Romance gut gefallen, allerdings geht hier zeitweise der Romanceanteil durch zu viel Brutalität verloren. Leser sollten hier unbedingt vorher die Triggerwarnung lesen.

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Veröffentlicht am 09.09.2025

Wunderschöne Herbstgeschichte

Falling Like Leaves
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Ellis lebt in New York, bisher lief ihr Leben in geregelten Bahnen. Sie hat ein Ziel vor Augen. Ellis möchte an der Columbia Universität studieren und Journalistin werden. Doch ganz plötzlich, soll sie ...

Ellis lebt in New York, bisher lief ihr Leben in geregelten Bahnen. Sie hat ein Ziel vor Augen. Ellis möchte an der Columbia Universität studieren und Journalistin werden. Doch ganz plötzlich, soll sie mit ihrer Mutter nach Bramble Falls, denn ihre Eltern haben sich dazu entschlossen, eine Auszeit zu nehmen, da ihre Beziehung nicht mehr so richtig funktioniert. Ellis ist erschüttert. Was soll sie in dieser Kleinstadt? So wird es sicherlich schwieriger werden, ihr Ziel zu erreichen. Momentan ist in Bramble Falls viel los, denn das Herbstfestival steht an. Da ihre Tante Naomi hier sehr rege mitarbeitet, wird auch Elli in die Vorbereitungen mit einbezogen. Hier trifft sie auf Cooper, mit ihm verbindet sie eine Vergangenheit. Vor drei Jahren hatten sich die beiden geküsst und diese Beziehung verlief dann im Sande. Ausgerechnet mit ihm muss sie zeitweise zusammenarbeiten, aber hier ist eine seltsame Spannung zu spüren. Im Laufe der Geschichte muss Ellis erkennen, das im Leben nicht alles gerade läuft. Was hält das Leben noch für Ellis bereit? Der Schreibstil ist fließend und atmosphärisch, in die wundervolle Herbststimmung kann man sich direkt hineinversetzen. Das Cover einfach wunderschön und äußerst passend. Die Protagonisten wurden sehr liebevoll ausgearbeitet und wachsen dem Leser sofort ans Herz. Emotionen werden hier sehr gut herübergebracht. Insgesamt ist dieser Roman sehr beeindruckend und hat mir persönlich sehr gut gefallen. Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.09.2025

Ein Neubeginn

Fleeing From Deep Waters
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Dieses Werk ist ein Ergebnis der persönlichen Erfahrungen des Autors. Er selbst erkrankte vor einigen Jahre an Lungenkrebs im fortgeschrittenem Stadium. Er hat gekämpft und den Krebs besiegt und hat seit ...

Dieses Werk ist ein Ergebnis der persönlichen Erfahrungen des Autors. Er selbst erkrankte vor einigen Jahre an Lungenkrebs im fortgeschrittenem Stadium. Er hat gekämpft und den Krebs besiegt und hat seit dem einige hilfreiche Ratgeber für Betroffene geschrieben. Dieses Ratgeber beschäftigt sich mit dem Thema, Ernährung. Während der Krebstherapie ist der Körper enormen Belastungen ausgesetzt und gerade jetzt, sollte dieser mit den richtigen Nährstoffen versorgt werden. Hier gibt es wertvolle Tipps, wie man das ganze gestalten kann, denn jeder Körper ist individuell und reagiert anders auf die Therapie. Einige betroffene können sich zeitweise sicherlich einigermaßen normal und vollwertig ernähren. Aber es gibt auch andere, die eine Schonkost benötigen, aber auch hier ist es möglich sich vollwertig zu ernähren. Zum weiteren gibt uns der Autor Tipps zu Gewürzen und Krautern. Ein weiteres Kapitel nimmt die Ernährungsumstellung und Ernährungstrategien ein.

Mir persönlich hat dieser Ratgeber sehr gut gefallen. Er ist sehr umfangreich und hält für jeden etwas bereit. Auf jeden Fall sehr empfehlenswert für Betroffene, aber auch für Angehörige.

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Veröffentlicht am 04.09.2025

Anders als erwartet

Anna oder: Was von einem Leben bleibt
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Hier hatte ich eigentlich eine emotionale Biografie über die Großmutter des Autors erwartet. Seine Informationen um das Ganze zu recherchieren waren nicht allzu groß. Der Nachlass seiner Großmutter war ...

Hier hatte ich eigentlich eine emotionale Biografie über die Großmutter des Autors erwartet. Seine Informationen um das Ganze zu recherchieren waren nicht allzu groß. Der Nachlass seiner Großmutter war nicht all zu groß. Ein paar Fotos, 2 Posiealben, Notizbücher, wenige Briefe und einige Dokumente. Er berichtet über das Leben seiner Großmutter, das garnicht so leicht war. In der damaligen Zeit, hatten Frauen kaum ein Mitspracherecht. Trotz alledem, war sie eine starke Frau, die so einiges in ihrem Leben erreichte.
Der Schreibstil ist flüssig. Mit den Protagonisten konnte ich persönlich hier nicht warm werden. Das ganze ist eine Abhandlung von Ereignissen, die man eigentlich so vermutet. So könnte es gewesen sein. Es klingt s, als wenn er von einer Fremden berichtet, denn Emotionen sind hier leider nicht spürbar. Ohne Frage beweist der Autor, das er sehr viel Wissen über die geschichtlichen Hintergründe besitzt, allerdings gerät dies dann auch in den Vordergrund. Einige geschichtliche Dinge die hier erzählt werden, sind sicherlich sehr interessant, haben aber mit dem eigentlichen Leben seiner Großmutter nicht wirklich etwas zu tun. Mich persönlich konnte dieses Werk nicht wirklich überzeugen. Hier sollte jeder Leser für sich selbst entscheiden.

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Veröffentlicht am 02.09.2025

Lese-Highlight

Die Verlorene
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Lauras Oma liegt im Krankenhaus, sie ist von einer Leiter gestürzt. Aber warum? In der Wohnung der Oma findet sie auf dem Tisch ein Gemälde, das noch im Karton verpackt ist. Das Paket kam aus Polen. Die ...

Lauras Oma liegt im Krankenhaus, sie ist von einer Leiter gestürzt. Aber warum? In der Wohnung der Oma findet sie auf dem Tisch ein Gemälde, das noch im Karton verpackt ist. Das Paket kam aus Polen. Die Oma wollte wohl ihre Erinnerungskiste vom Schrank herunter holen und ist dabei verunglückt. Leider ist ihre Oma Änne dann doch noch verstorben. Beim aufräumen der Wohnung, betrachtet sich Laura näher diese Kiste. Was sie hier entdeckt wirft Fragen auf. Ihre Oma hatte wohl die Vergangenheit in eine Truhe gepackt. Lauras Neugier ist geweckt und kurzerhand entschließt sie sich, Licht in das Dunkel der Vergangenheit zu bringen.

Der Schreibstil ist fließend und atmosphärisch. Die Protagonisten wurden sehr liebevoll ausgearbeitet. In die Gedanken und Gefühle kann man sich sehr gut hineinversetzen. Die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt. Die Vergangenheit wird hier besonders beeindruckend dargestellt. Hier haben wir so einiges. Es gibt familiäre Geheimnisse, historische Hintergründe. Es geht um Heimatverlust, Identitätsfindung und Traumaa der Vergangenheit.

Von mir gibt es hier eine klare Leseempfehlung. Wer die Geschichten von Miriam Georg kennt, wird auch diese lieben.

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