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Veröffentlicht am 23.02.2022

vielversprechender Einstieg in die Trilogie

Wynne Shane Trilogie
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Bereits das Cover verspricht durch seine düstere Gestaltung eine spannende Story. Dies fand ich im Laufe des Buchs auch sehr passend, da die Geschichte zunächst recht undurchsichtig ist, hauptsächlich ...

Bereits das Cover verspricht durch seine düstere Gestaltung eine spannende Story. Dies fand ich im Laufe des Buchs auch sehr passend, da die Geschichte zunächst recht undurchsichtig ist, hauptsächlich für Emily, die Hauptfigur, aus deren Sicht man die Geschichte (wenn auch in der dritten Person) erzählt bekommt. Leider ist das Material nicht ganz so wertig. Da man lediglich über die Informationen verfügt, die auch Emily erhält tappt man lange etwas im Dunkeln, kann nicht ganz verstehen was eigentlich geschieht. Das baut eine hohe Spannung auf, die durch viele Wendungen, die Teils wirklich überraschend kommen, bis zum Ende aufrechterhalten wird.

Auch der Schreibstil der Autorinnen hat mir wirklich gefallen, fand ich ihn am Anfang nicht sehr außergewöhnlich, merkte ich im Laufe des Buches doch, wie gut er passte. Dass sich die Namen, auch in Szenen, in denen lediglich Emily und Gabriel vorkommen, sehr häufig wiederholen und oft zum Beispiel statt "er" "Gabriel O´Leary" verwendet wurde, darüber konnte man einfach hinwegsehen, da das Buch so spannend ist, dass man gar keine Zeit hatte sich über etwas anderes Gedanken zu machen als über die weitere Handlung. Einen Kritikpunkt muss man aber vielleicht doch anbringen. In bestimmten Szenen ist Emilys Umgebung sehr genau beschrieben, was es sehr leicht macht, die Geschichte vor dem inneren Auge zu sehen. An anderen Stellen fehlt mir jedoch diese Beschreibung, die für die Handlung vielleicht nicht weiter von Belang, für meine Vorstellungskraft aber durchaus schön wäre. So erfährt man zum Beispiel kaum etwas über das Haus ihrer Eltern, in dem sie aufgewachsen ist und das sie im Laufe des Romans mehrfach besucht.

Mit etwas Fantasie hindert dies jedoch nicht daran, weiter in die Geschichte einzutauchen. Das liegt wohl auch an der Gestaltung der Charaktere. Diese gefällt mir sehr gut, da jede Figur, egal ob Emily als Hauptfigur oder Nana als Nebenfigur, sehr vielschichtig du komplex gestaltet ist und ihre eigenen Sorgen, Probleme und Geheimnisse hat, von denen wir zwar beim einen mehr und beim anderen weniger erfahren, die man aber in Teilen erahnen und doch nie ganz aufdecken kann. Das macht die Geschichte so spannend, denn man weiß, dass irgendetwas mit Gabriel nicht stimmt, doch es dauert ewig bis er damit rausrückt und selbst, nachdem ich den Roman bereits beendet habe, habe ich noch das Gefühl, dass er etwas verschweigt. Ähnlich geht es mir auch bei Nana, deren unbekanntes Alter ich zugegebenermaßen irgendwie mysteriös finde.

Alles in allem hat mich der Roman wirklich überzeugt und war fesselnd genug, als dass ich ihn tatsächlich in knapp fünf Stunden gelesen hatte. Ich freue mich bereits sehr darauf (hoffentlich bald) den zweiten Teil zu lesen, da mich der eingebaute Cliffhanger am Ende doch sehr beschäftigt.

PS: Nochmal vielen Dank an die Autorinnen, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte, das hat meine Meinung jedoch keineswegs beeinflusst. Es ist einfach ein toller Roman.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

veilversprechende Idee leider nur mittelmäßig umgesetzt

Das erste Gesetz der Gefühle (Romantasy-Trilogie, Band 1)
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Bereits der Titel lässt es erahnen: in dieser Geschichte dreht sich alles um Gefühle. Im schönen Setting auf Sylt erzählt die Autorin sehr bildhaft und detaillreich die Geschichte einer Welt, in der es ...

Bereits der Titel lässt es erahnen: in dieser Geschichte dreht sich alles um Gefühle. Im schönen Setting auf Sylt erzählt die Autorin sehr bildhaft und detaillreich die Geschichte einer Welt, in der es neben normalen Menschen noch solche gibt, für die Gefühle mehr sind, als bloße Empfindungen. Um Spoiler zu vermeiden möchte ich hier nicht näher darauf eingehen, nur so viel: wer nach einer gefühlvollen Romantasy-Geschichte für ein verregnetes Wochenende sucht, wird in diesem romatischen Setting sein Glück finden.

Ganz zu Beginn tat ich mich mit der Geschichte und vor allem ihen Charakteren etwas schwer. Der Einstieg war sehr direkt, Katas Mission, die Wahrheit über das Verschwinden und den Tod ihres Vaters zu erfahren, konnte mich zunächst nicht fesseln. Severin erschien mir zu flach und von Klischees geprägt. Kata dagegen war trotz aller schwierigen Erlebnisse, die in ihrer näheren Vergngenheit lagen, ein dauerhafter Sonnenschein, von allen geliebt, immer mit guter Laune. Anfangs schien mir das schon fast ein wenig übertrieben. Im Laufe der Erzählung gewinnen die Charaktere aber an Tiefe und Vielschichtigkeit, man erlebt je auch ihre anderen Seiten. Auch die Handlung nimmt an Fahrt auf, auch wenn man sich große Teile des Geheimnisses schnell erschließen kann. Dennoch hat die Handlung kaum Längen, die Zeit bim Lesen vergeht sehr schnell und es kommt keine Langeweile auf. Die Beziehungen zwischen verschiedenen Charakteren werden auf verschiedene Weisee gut aufgezeigt und sind zu großen Teilen auch glaubhaft sowie dem Verlauf der Geschichte zuträglich. Auch das Ende ist schlüssig, schließt zwar einen Teil der Geschichte ab, lässt aber noch genug Fragen offen, um Lust auf den zweiten Band zu machen.

Alles in allem ein schönes Buch, um es sich im Schaukelstuhl bequem zu machen, aber trotz recht neuer Idee keine Neuerfindung des Rads. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und würde auch den zweiten Band durchaus gerne lesen, allerdings hat mich die Handlung wenig überrascht und der entscheidende Funke, der nötig gewesen wäre, um das Buch zu meinen Favoriten zu zählen, ist auch nicht übergesprungen. Werder der Schreibstil, so angenehm er auch ist, noch die Charaktere oder die Story selbst waren für mich wirklich so einzigartig, als dass sie das Buch von vielen anderen guten Romatasy-Büchern abgehoben hätten.

3,5 Sterne gibt es von mir mit einem dicken Dankeschön an K.T. Steen für die Chance, bei der Leserunde mitmachen zu dürfen Ich wünsche allen zukünftigen Lesern ganz viel Spaß mit Kata und Sev und würde mich freuen, auch bei Band 2 wieder dabei zu sein.

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Veröffentlicht am 23.02.2022

ähnlich stark wie der erste Band

Schwarzmond
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Auch dieser Teil hat mich wieder begeistern können. Das fing erneut bereits beim Cover an, das meiner Meinung nach sowohl mit dem Ersten stimmig ist als auch den zweiten Teil sehr gut widerspielgelt.
Außerdem ...

Auch dieser Teil hat mich wieder begeistern können. Das fing erneut bereits beim Cover an, das meiner Meinung nach sowohl mit dem Ersten stimmig ist als auch den zweiten Teil sehr gut widerspielgelt.
Außerdem hat mir die Entwicklung der Charaktere sehr gut gefallen. Ich fand die Einblicke in Lodwigs Gefühlswelt gleichsam interessant (ich kann ihn jetzt zumindest etwas verstehen) wie auch erschreckend. Ebenso gefallen hat mir der tiefere Einblick in Astrums Sicht der Dinge, die bis jetzt ja nur angeschnitten worden war. Auch Luna gefiel mir weiterhin sehr gut, ich finde sie fällt besonders im Vergleich mit anderen weiblichen Hauptcharakteren positiv auf, da sie sich treu bleibt ohne starrköpfig zu sein und stark ist, ganz im Gegensatz zu vielen sehr naiven weiblichen Hauptfiguren - sie ist eben eine echte Kämpferin und mir mittlerweile unglaublich ans Herz gewachsen. Allerdings war mir doch unklar, weshalb Meredith einen solch wesentlichen Teil des Buchs einnimmt wo sie, wie mir scheint, im dritten Teil keine allzu große Rolle wird spielen können.

Doch das hat mich nicht weiter gestört, die Autorin hat mich wieder voll ins Mittelalter ziehen können, was wieder großartig umgesetzt war. Auch ihr Schreibstil hat mich wieder begeistert und an das Buch gefesselt. Daher bin ich sehr gespannt auf den dritten Teil.

Ja dann bleibt mir eigentlich nur noch, allen das Lesen von "Schwarzmond" zu empfehlen und mich ganz herzlich bei der Autorin zu bedanken die mir das Exemplar zur Verfügung gestellt hat. (Nur fürs Protokoll: Das hat meine Meinung nicht beeinflusst, ich war wirklich sehr angetan)

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Veröffentlicht am 23.02.2022

wilkommen im düsteren sowie mystischen Mittelalter

Blut schreit nach Blut
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"Blut schreit nach Blut" hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen.
Das fing schon beim Cover an, das die Geschichte (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr gelungen widerspiegelt. So sind nicht ...

"Blut schreit nach Blut" hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen.
Das fing schon beim Cover an, das die Geschichte (besonders im Nachhinein betrachtet) sehr gelungen widerspiegelt. So sind nicht nur die wichtigsten Hauptfiguren abgebildet (die Rückseite eingeschlossen), es wird auch der Mond in den Mittelpunkt gerückt, was sehr gut gemacht ist, da er ja im Laufe der Geschichte noch eine große Rolle spielen soll. Zudem verkörpert das dunkle Rot bereits die etwas düstere Stimmung und man kann im Hintergrund schon einen der Hauptschauplätze erahnen. Leider wirkt das Buch dennoch nicht wirklich hochwertig.
Auch der Titel ist sehr passend, bei dem niemand an eine verklärte Mittelalter-Romanze denken würde, die hier auch keineswegs zu finden ist. Das Buch spart nicht an Brutalität und Gewalt, damit sollte man als Leser umgehen können.
Man steigt unmittelbar in die Geschichte ein, die aus der Sicht Lunas (welche die Hauptprotagonistin ist) erzählt wird, was direkt einen guten Einblick in ihr Leben und ihre Gefühlswelt gewährt. Der Schreibstil ist sehr lebendig und schafft eine einzigartige Atmosphäre, zaubert dem Leser ein Bild nach dem anderen in den Kopf, wobei der ein oder andere das vielleicht stellenweise nicht unbedingt möchte, da so auch all das Leid sehr nah an den Leser heranrücken.
Auch deshalb ist die Geschichte, deren Idee doch etwas sehr neues ist, auch wenn Werwölfe bereits in anderen Büchern zu Hauf behandelt werden, so fesselnd, dass man das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen will.
Zudem sind die Charaktere sehr vielschichtig, haben alle ihre kleinen Geheimnisse, die Luna zeitweise sehr gut erahnen kann, haben ihre eigenen Probleme und sind nicht immer die, die sie vorgeben zu sein. Auch in Astrums Gefühlswelt und innere Konflikte bekommt aufgrund der kurzen Erzählteile aus seiner Sicht einige Einblicke, was es nochmal deutlich spannender macht.
Insgesamt hat mich das Buch durchaus begeistert, und ist meiner Meinung nach empfehlenswert. Daher freue ich mich auch darauf bald den zweiten Teil zu lesen.
PS: Nochmal ein dickes Dankeschön an Aikaterini, die mir das Buch geschenkt hat, ich habe ich wirklich riesig darüber gefreut ;) (und nur fürs Protokoll: das hat meine Meinung keineswegs beeinflusst, ich war wirklich positiv überrascht)

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Veröffentlicht am 23.02.2022

Majestätisch sowie tödlich - Die Capaill von Thisby

Rot wie das Meer
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Maggie Stiefvater ist mit dieser Geschichte, meiner Meinung nach, eine ganz wunderbare Umsetzung der Kelpies gelungen. Das Buch hat mich von der ersten Seite an fesseln können, die Insel Thisby hat mich ...

Maggie Stiefvater ist mit dieser Geschichte, meiner Meinung nach, eine ganz wunderbare Umsetzung der Kelpies gelungen. Das Buch hat mich von der ersten Seite an fesseln können, die Insel Thisby hat mich mit ihrem rauen Charme von Beginn an gefangen genommen. Auch das Cover gefiel mir gut, passt es doch, besonders im Nachhinein, sehr gut zur Handlung und verzichtet auch jeglichen Schnickschnack, den es in der Geschichte schließlich auch nicht gibt.
Besonders von den Kelpies war ich, als Pferdenärrin, im Verlauf des Buchs verzaubert. Ich konnte Seans außergewöhnliche Beziehung zu ihnen gut nachfühlen. Besonders Corr hatte es mir natürlich angetan. Auch Pucks nur zögerliche, schrittweise Annäherung an die Capaill Uisce hat die Autorin glaubhaft gestaltet, bedenkt man ihre Vorgeschichte mit den Wesen, die so gefährlich wie majestätisch sind.
An sich gefiel mir auch die Gestaltung der Charaktere gut, obwohl (oder vielleicht gerade weil) sie völlig von den typischen Heldenfiguren vieler Geschichten abweichen. Beide sind sehr eigensinnig und mutig, sie sind geprägt von dem harten Leben auf der Insel. So starrköpfig wie beide auch sein mögen muss man sie doch einfach lieben, mit allen Ecken und Kanten, ganz besonders den eher schweigsamen Sean. Man kann ihren Schmerz förmlich greifen, fühlen wie sie kämpfen. Für ein besseres Leben, die Leute die sie lieben und zuletzt auch einander. Und man kann sich für sie nur wünschen, dass es sich lohnt, denn gerade Sean verdient es, endlich seinen Traum zu leben. Auch die Chemie der beiden ist förmlich greifbar und das, obwohl die Romance nie im Vordergrund steht. Sei entwickelt sich langsam (für mich am Ende fast zu langsam) und wurde von der Autorin mit viel Gefühl gestaltet.
Beim bittersüßen Ende hat mir zwar das Herz geblutet und doch war ich auch irgendwie glücklich damit, wie Maggie Steifvater diese großartige Geschichte zu einem Ende geführt hat. Ein rundum makelloses Friede-Freude-Eierkuchen-Ende wäre weder den Charakteren, noch dem Setting gerecht geworden.
Ich kann das Buch nur allen wärmstens ans Herz legen, besonders während stürmischer Tage am Meer, bei denen ich es genießen konnte.

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