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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2024

ein wundervoller Roman

In Zeiten der Freundschaft
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"In Zeiten der Freundschaft" ist ein bemerkenswertes Buch, das einem beim Lesen fast das Herz bricht und die Kraft eines "Vergib mir" aufzeigt.

Cathy Gohlke erzählt von vier Freundinnen, bei denen die ...

"In Zeiten der Freundschaft" ist ein bemerkenswertes Buch, das einem beim Lesen fast das Herz bricht und die Kraft eines "Vergib mir" aufzeigt.

Cathy Gohlke erzählt von vier Freundinnen, bei denen die Freundschaft an Missverständnissen, Meinungsverschiedenheiten, Neid, Eifersucht und dem Krieg zerbricht.


Man trifft in der Hauptsache auf Adelaide und Dorothy, begleitet sie in ihrem Leben und blickt mit ihnen zurück in die Vergangenheit, doch auch die anderen beiden, Susannah und Ruth, sind lebendig beschrieben. Die Geschichte selbst umfasst zwei Lebensperioden, die perfekt ineinander greifen und sowohl ins Jahr 1935 als auch in die Jahre von 1905 bis 1917 entführt.


Alles war gefühlvoll, zart, sanft, aber auch eindringlich und stark beschrieben. Die Geschichte zieht einen in den Bann und lässt auch nach dem Lesen nicht los.


Es war berührend zu sehen, wie viel Kraft es kostet, nach schweren Verletzungen aufeinander zuzugehen, das Richtige zu tun, auch wenn der Preis dafür unglaublich hoch sein kann, sich zu öffnen und die Bitte um Vergebung auszusprechen. Hier geht es um eine Freundschaft, die durch schwere Zeiten geht, die aber aufgrund von Vergebungsbereitschaft neu erblühen kann.


"In Zeiten der Freundschaft" ist ein ganz besonderes Buch, das warmherzig und feinfühlig von Liebe, Vergebung, Ehrlichkeit und Zusammenhalt spricht. Es ist ein Buch, das bis zum Ende spannend bleibt und absolut nicht vorhersehbar ist. Es ist keine Liebesgeschichte und doch spielt die Liebe eine große Rolle. Cathy Gohlke hat sich erneut in mein Herz geschrieben und ich kann nur eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 10.06.2024

mein absoluter Lieblingsband der Lichtenberg Reihe

Love Never Fails
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"love never fails" hat mich völlig verzaubert und glücklich strahlen lassen.

Die ganze Geschichte schmeichelt sich ins Herz, hüllt einen ein und schenkt tolle Lesestunden. Ich selbst habe diesen Roman ...

"love never fails" hat mich völlig verzaubert und glücklich strahlen lassen.

Die ganze Geschichte schmeichelt sich ins Herz, hüllt einen ein und schenkt tolle Lesestunden. Ich selbst habe diesen Roman in einem Rutsch durchgelesen und war am Ende etwas wehmütig, da es die "letzte Auszeit" am Ammersee war.

Enni und Julius sind zudem so liebenswerte Charaktere, dass man gerne mit ihnen befreundet sein möchte. Sie haben ihre Höhen und Tiefen, ihre eigenen Erlebnisse und sind dabei authentisch und vielschichtig beschrieben.
Der Schreibstil ist sanft, warm, samtig wie Karamell und sehr gut zu lesen.

Die Botschaft des Buches ist nicht nur wundervoll in Worte gekleidet worden, sondern auch sehr wichtig für jeden von uns.
"Wir können vieles in unserem Leben nicht beeinflussen, aber wir entscheiden, wie wir damit umgehen." So treffend auf den Punkt gebracht und für mich die wichtigste Aussage in Ennis und Julius Geschichte.
Beide haben ihre ganz eigene Geschichte und vor allem Julius hat ein großes Päckchen zu tragen; sein Schmerz ist beim Lesen spürbar, manchmal dachte ich mein Herz zerbricht, dann wieder bin ich weggeschmolzen, wenn ich ihn mit Enni zusammen erlebt habe oder musste laut lachen.

Außerdem war es herrlich "alte Bekannte"wie Juna, Leo, Nora und Liam wiederzutreffen.
"Love never fails" ist nicht nur ein krönender Abschluss der Lichtenberg-Reihe, sondern für mich auch das beste Buch aus Melissas Feder. Es ist ein Herzensbuch, mindestens ein Monatshighlight, ein kleines Glück und die Garantie für zauberhafte Lesezeit.

Veröffentlicht am 08.06.2024

ein Wohlfühlroman

Die alte Villa auf den Klippen
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Mit "Die alte Villa auf den Klippen" hat sich Irene Hannon erneut in mein Herz geschrieben und ich bin völlig verzaubert.
Dieses Buch ist wie im Mousse au Chocolat - von Anfang bis zum Schluss ein Hochgenuss.

Diesmal ...

Mit "Die alte Villa auf den Klippen" hat sich Irene Hannon erneut in mein Herz geschrieben und ich bin völlig verzaubert.
Dieses Buch ist wie im Mousse au Chocolat - von Anfang bis zum Schluss ein Hochgenuss.

Diesmal begegnet man Ashley und Jon und auch wenn das Ende von Anfang an klar ist, der Weg dorthin ist spannend und voller tiefer Lebensweisheiten, die häufig von Charly (ich liebe diesen Charakter) oder Rose ausgesprochen werden. Hier gab es so einige Dialoge, die auch mir persönlich viel zu sagen hatten.

Dadurch erhält diese leichte und warme Liebesgeschichte großen Tiefgang. Der Schreibstil ist erneut zauberhaft und lässt einen durch dieses Buch schweben. Von meinem inneren Auge entstanden schöne Bilder und ich war mittendrin, konnte alles fühlen, verstehen und miterleben.

Die Charaktere waren authentisch und liebenswert beschrieben. Schön ist es auch, dem ein oder anderen aus den anderen Büchern neu zu begegnen. Es gibt Szenen, die einem Gänsehaut verleihen, die schmerzen, aber auch so einige, die zum Schmunzeln anregen oder mich sogar laut haben lachen lassen.

Die Botschaft dieses Buches ist, dass man von äußerer Schönheit nicht auf die Innere schließen kann und umgekehrt. Oft ist wahre Schönheit etwas verborgen, man muss danach suchen, um sie zu sehen.

"Das Haus auf den Klippen" ist ein grandioses Buch, das ich von Herzen empfehle und das von Neuanfängen, Hoffnung, Liebe, Freundschaft, Großzügigkeit und Ermutigung spricht.

Veröffentlicht am 04.06.2024

ein gigantisches Buch

The Vienna Writers – Sie schrieben um ihr Leben
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"The Vienna Writers" ist ein gigantisches Buch, das ich mich von der ersten Seite an gefesselt hat.

Ich selbst habe schon unzählige Bücher zu Geschehnissen während der Zeit des dritten Reichs gelesen ...

"The Vienna Writers" ist ein gigantisches Buch, das ich mich von der ersten Seite an gefesselt hat.

Ich selbst habe schon unzählige Bücher zu Geschehnissen während der Zeit des dritten Reichs gelesen doch dieses hier gibt nochmal ganz andere Einblicke.

Zu Beginn jedes Kapitels gibt es entweder ein Zitat von Sigmund Freud oder aber eines der unzähligen schrecklichen Rassegesetze der damaligen Zeit, um dann entweder Johannes oder Mathias und ihre Familien zu begleiten. Diese zwei Erzählstränge sind aus der Ich-Perspektive geschrieben, während die Kapitel dazwischen in der dritten Person erzählt werden und Einblicke in die Arbeit der SS, der Geschehnisse in Sobibor oder aber dem Netzwerk aus Helfern schenken.

Dadurch fühlt man sich Mathias und Johannes besonders verbunden, geht mit ihnen den schweren Weg und erfährt doch noch sehr viel drumherum. Mir hat das gut gefallen, auch wenn ich zu Beginn etwas Mühe hatte, die einzelnen Charaktere zuzuordnen und nicht zu verwechseln.

Der Schreibstil hat mir ausnehmend gut gefallen. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und man weiß zu keinem Zeitpunkt, wie die Geschichte ausgehen wird, da die ganze Zeit mehrere Optionen möglich wären.

Dieses Buch arbeitet ihn einem und man fängt sogar an, sich selbst zu hinterfragen, nachzudenken und teilweise beschämt auf die Seiten zu schauen. Die beschriebenen Menschen waren teilweise nicht nur gut oder nur schlecht und das schenkt ein Gefühl der Zerrissenheit.

"The Vienna Writers" ist ein sehr gut recherchiertes Buch, in dem historische Fakten mit eingearbeitet wurden und das gegen das Vergessen spricht. Dieses Buch ist eine feine, aber eindringliche Stimme, die zu Herzen geht.

Große Empfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 29.05.2024

gigantisch

Gefährliche Zuflucht
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Gleich zu Anfang gibt es einen Doppelmord, dadurch ist man direkt im Geschehen und begleitet die beiden Töchter sowie den Schwiegersohn und den Polizeichef während den Ermittlungen.

Hier ist nichts vorhersehbar; ...

Gleich zu Anfang gibt es einen Doppelmord, dadurch ist man direkt im Geschehen und begleitet die beiden Töchter sowie den Schwiegersohn und den Polizeichef während den Ermittlungen.

Hier ist nichts vorhersehbar; bis zu der letzten Seite hat man keine Ahnung, warum alles so passiert ist; man weiß nicht, was und wem man glauben soll, doch am Ende macht alles Sinn.

Terri Blackstock hat dieses Buch auf eine grandiose Art und Weise geschrieben. Sie hat die Handlung geschickt und natürlich mit Gottes Botschaften verwoben. Es liest sich sehr leicht und ist dabei tiefgründig und vielschichtig.

Ich bin schlicht überwältigt, wie sie vielen verschiedenen Gefühlen, wie Verwirrung, Zerrissenheit, Trauer, Schmerz, Wut, Vorurteile, Misstrauen und daraus entstehende Verleumdung und Verzweiflung Raum gibt, sie treffend beschreibt und damit das Herz bewegt.

Sie hat authentische Charaktere mit Stärken und Schwächen geschaffen, die eine herausfordernde Zeit durchmachen.

Auch wenn dieses Buch ein Krimi ist, ist es nicht grausam, sondern es geht um die Entwicklung der einzelnen Charaktere, um Not und Hoffnung, um schweres Leid, Tränen und ganz viel Liebe. Es geht darum, Gottes Bestimmung fürs eigene Leben zu erkennen und anzunehmen.