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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

eine zauberhafte Geschichte

Eine fast perfekte Debütantin
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Hach, war das schön - abzutauchen in eine vergangene Welt.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen, ich mochte den Schreibstil und konnte richtig abtauchen.
Die Beschreibungen empfand ich als bildhaft und die ...

Hach, war das schön - abzutauchen in eine vergangene Welt.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen, ich mochte den Schreibstil und konnte richtig abtauchen.
Die Beschreibungen empfand ich als bildhaft und die Charaktere waren allesamt interessant.

Es war spannend und aufregend Johanna zu begleiten und ich finde es jedes Mal neu erstaunlich was damals schon als Skandal gewertet wurde.

Dieses Buch war ein echtes Wohlfühlbuch und ich habe es sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 21.09.2023

Peggy und Gisela

Eines Tages finden wir nach Hause
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"Eines Tages finden wir nach Hause" ist ein wundervoller und starker Roman über die Kraft der Freundschaft und der Liebe.

Es geht um Peggy und Gisela, zwei junge Frauen, von denen eine in Deutschland ...

"Eines Tages finden wir nach Hause" ist ein wundervoller und starker Roman über die Kraft der Freundschaft und der Liebe.

Es geht um Peggy und Gisela, zwei junge Frauen, von denen eine in Deutschland und die andere in den USA lebt.

Peggy muss erleben, dass ihr Jugendfreund nach dem Krieg völlig verändert ist und keinen Lebensmut mehr hat.

Gisela dagegen erlebt schwere Kriegsjahre und möchte mit ihrer Familie nach Kuba auswandern.



Mir hat die Umsetzung, der Schreibstil, hier außerordentlich gut gefallen.

Lynn Austin hat zudem gewohnt flüssig und packend geschrieben und es fällt leicht sich in diese Geschichte zu vertiefen.



Es braucht lange, bis man erkennt, wie Peggy und Jimmy mit Gisela zusammengehören. Zu keinem Zeitpunkt habe ich mit diesem Ende gerechnet. In beiden Handlungssträngen gab es Szenen, die mir Tränen in die Augen trieben und mich bewegt haben.



Dieses Buch spricht über Hoffnung, die durchträgt auch wenn alles zerbricht, über Kriegstrauma, Angst, Unsicherheit, Zusammenhalt, tiefe Freundschaft, eine Liebe, die Zeiten überdauert und über die Erkenntnis, dass Gott das Böse nicht will. Außerdem zeigt diese Geschichte, dass Gott immer da ist und es zu allen Zeiten Menschen gab und gibt, die das Richtige tun.



"Eines Tages finden wir nach Hause" ist ein extrem lesenswertes Buch, denn neben starken Charakteren werden geschichtliche Ereignisse spannend weitergegeben.

Veröffentlicht am 17.09.2023

eine ganz starke Geschichte

Hinter dem Schleier
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Amy Jasmin Ritter hat mit ihrem Debütroman "Hinter dem Schleier" einen herzzerreißend schönen, aufwühlenden, emotionalen, bildgewaltigen, sehnsuchtsvollen, warmherzigen, sanften und zarten Roman geschaffen.

Dieses ...

Amy Jasmin Ritter hat mit ihrem Debütroman "Hinter dem Schleier" einen herzzerreißend schönen, aufwühlenden, emotionalen, bildgewaltigen, sehnsuchtsvollen, warmherzigen, sanften und zarten Roman geschaffen.

Dieses Buch drängt sich ins Herz, übt eine Sogwirkung aus, lässt einen nicht los und ist von Beginn an hoch spannend.



Es geht in dieser Geschichte um Elissa Belham und Raphael Williams, beide haben Schweres erlebt. Elissa ist nach schweren Schicksalsschlägen auf der Flucht vor einem Verfolger, zudem schmerzt es sie, als ehemals wunderschöne junge Frau, dass ihr Gesicht entstellt ist und von ihrer Schönheit nichts mehr zu sehen ist.



Raphael, der gerade dabei war, seinen Lebenstraum zu verwirklichen, muss damit zurechtkommen, dass er erblindet und von anderen abhängig wird. Dazu kommt eine große Wunde aus seiner Vergangenheit, bei der es nicht zur Heilung kommt.



Ich habe beide Charaktere geliebt. Sie waren so realistisch gezeichnet, so vielschichtig und authentisch. Sie hatten Stärken und Schwächen, machten Fehler und gingen doch weiter.



Beim Lesen dieser Geschichte brach es mir wirklich das Herz, ich konnte den Schmerz so fühlen und mir kamen die Tränen, die übers Gesicht rollen wollten. Diese Not, die Verzweiflung und die Sehnsucht nach mehr trafen mich.

Der schöne Schreibstil ließ mich alles mitfühlen, so als würde es mir selbst passieren, es war so schön erzählt. Ich kann es gar nicht wirklich beschreiben. Doch nein, das Buch war nicht nur traurig. Ich habe häufig lächeln müssen und habe die Geschehnisse gerne verfolgt und sie haben mich erwärmt und erfreut.



Zu sehen, wie sich alles fügt und dabei immer wieder neu von Gottes Liebe und Nähe zu uns Menschen zu erfahren war kostbar.



Gott ist Liebe und er ist immer da. Er spricht zu den Menschen, er lässt sie nicht allein und jeder ist wertvoll in seinen Augen. Er freut sich, wenn man zu ihm kommt und hat jederzeit Vergebung, ganz gleich, was vorher alles passiert ist.



Ab der Mitte des Buches wird der christliche Glaube immer präsenter und ist doch natürlich mit der Geschichte verwoben. Es ist eine Geschichte voller Spannung, dem Glauben an Gott, einer zarten Liebe, die nicht im Vordergrund steht und doch wunderbar zu erkennen ist. Ich denke das auch Leser die Liebesromane eher kitschig finden, diesen Roman lieben werden.



"Hinter dem Schleier" ist ein wunderbar starkes Buch, das von Vergebung spricht. Von Gott, von den Mitmenschen und sich selbst. Es geht darum zu verstehen, dass man diese Vergebung annehmen darf, um die schwere Last loszuwerden und die geschenkte Freiheit zu genießen.

Außerdem zeigt diese Geschichte, dass Schönheit nicht im Äußeren liegt, sondern im Herzen. Im Wesen unserer Mitmenschen, unseres eigenen Charakters und vor allem in Gott. Schönheit liegt in der Liebe, der Hingabe und der Selbstlosigkeit und ja, man kann sie auch an schweren Tagen finden.

Veröffentlicht am 14.09.2023

humorvoll und spannend mit biblischer Geschichte

Die Strandspürnasen 5 - Vorsicht Trickbetrüger!
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Dieser Kinderkrimi macht von der ersten Seite an richtig Spaß und meine Söhne lieben die Geschichten von Nick, Albert und Leni.

Hier gibt es ein neues Abenteuer in Strandvoort und die Kinder haben erst ...

Dieser Kinderkrimi macht von der ersten Seite an richtig Spaß und meine Söhne lieben die Geschichten von Nick, Albert und Leni.

Hier gibt es ein neues Abenteuer in Strandvoort und die Kinder haben erst Langeweile, doch dann überstürzen sich die Ereignisse geradezu.



Gewohnt flüssig, bildhaft und humorvoll erzählt Christina Herr, wie die Strandspürnasen dieses Abenteuer erleben.

Spannend finde ich die Tatsache, dass sie die Diskriminierung einiger Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe zum Thema gemacht hat. Ihre Beschreibungen dieser Szenen sind so treffend und deshalb irgendwie erschreckend.



Auch dieses Mal gibt es eine biblische Geschichte, doch in diesem Buch erarbeiten die Kinder sich die Botschaft selbst. Es geht um die Geschichte von der Königin Esther und sie erfahren wie wichtig es ist mutig für andere einzustehen.



"Vorsicht Trickbetrüger" ist ein gut und schnell zu lesendes Buch und bringt, durch die Erlebnisse und Wortverdreher des kleinen Tim, den Leser zum Lachen. Es ist ein spannender und gleichzeitig humorvoller Kinderkrimi.

Veröffentlicht am 14.09.2023

lesenswert

Ich war doch noch ein Junge
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In diesem Buch geht es um Mitka, der als kleiner Junge ins Konzentrationslager kommt, um von dort als Haussklave von einem Nazi-Offizier zu kommen.


Die Zeit vor und im Konzentrationslager nimmt nur einen ...

In diesem Buch geht es um Mitka, der als kleiner Junge ins Konzentrationslager kommt, um von dort als Haussklave von einem Nazi-Offizier zu kommen.


Die Zeit vor und im Konzentrationslager nimmt nur einen Bruchteil in dieser Geschichte ein, es geht viel mehr um seine Zeit bei den Dörrs, die von Angst, Gewalt und ständigem Hunger geprägt ist.

Doch der größte Teil seiner Geschichte beschreibt die Zeit nach seiner Befreiung.

Es war bewegend zu lesen, welche Gedanken und Gefühle, welche Verletzungen und Not Mitka erlebt hat und welche Auswirkungen es auf sein weiteres Leben hatte.

Gerade die Suche nach seinen Wurzeln ist fesselnd und interessant. - Ich habe vorher noch kein Buch gelesen, das so packend in diese Zeit hineinnimmt.


Oft habe ich das Gefühl, dass in Biografien "Die Zeit danach" nur noch schnell mit Fakten abgehandelt wird, hier aber bekommt man Einblicke in Mitkas Herz.

Denn was macht es mit einem, wenn man seine Eltern nicht "kennt", die eigene Kultur einem fast vollständig geraubt wurde und die Suche danach sich als extrem schwierig erweist.


"Ich war doch noch ein Junge" ist eine angenehm geschrieben und zu Herzen gehende Biografie, die mir häufiger Tränen in die Augen steigen ließ.


Es ist die Geschichte eines Mannes, der die Hoffnung nicht aufgab und seine Vergangenheit aufarbeiten möchte.