erschütternd
Sie predigten Wasser und tranken WeinJana beschreibt ihr Leben in einer christlichen Gemeinschaft, wo sie einem Machtmissbrauch ausgesetzt ist.
Es war entsetzlich zu lesen, wie Leiter einer Gemeinde im Namen Gottes mit verwundeten Seelen ...
Jana beschreibt ihr Leben in einer christlichen Gemeinschaft, wo sie einem Machtmissbrauch ausgesetzt ist.
Es war entsetzlich zu lesen, wie Leiter einer Gemeinde im Namen Gottes mit verwundeten Seelen umgehen.
Jana erzählt ihre Geschichte chronologisch und in der Ich-Perspektive. Das hilft dabei, sich ganz in sie, und ihre Suche nach Gott hineinzufühlen. Martina Kessler spricht in kleinen Einschüben die Missstände an. Das allerdings hat mich beim Lesen stark gestört. Es fühlte sich so an, als würde Martina Jana ständig unterbrechen. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn die Anmerkungen gesammelt am Ende des jeweiligen Kapitels zu finden gewesen wären.
Ansonsten ist der Schreibstil fesselnd, berührend und gut zu lesen. Man leidet mit und könnte weinen.
Das Cover zeigt treffend wie Janas Leben aussah, sie war eine Marionette in den Händen anderer.
Es ist erschreckend von diesen Erfahrungen zu lesen und doch auch wichtig um sensibler im Umgang mit anderen zu sein, um Nöte zu bemerken und Menschen helfen zu können.
"Sie predigten Wasser und tranken Wein" ist ein krasses Buch, das nicht nebenbei gelesen werden kann und am Ende noch lange beschäftigt und traurig macht.
Zudem ist es ein Buch, das wichtig ist, Missstände aufzeigt und davon erzählt, wie eine Frau sich freikämpft und auf dem Weg ist, den echten, wahren und liebevollen Gott kennenzulernen. Einen Gott, der anders ist als den, den sie kennenlernte.