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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2024

soo so schön

Greta wartet auf Weihnachten - Wie der Adventskranz erfunden wurde
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Ich war so gespannt auf dieses Buch und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Nicht nur, dass man erfährt, wie der Adventskranz erfunden wurde, nein dieses Büchlein weist auch auf das Licht ...

Ich war so gespannt auf dieses Buch und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Nicht nur, dass man erfährt, wie der Adventskranz erfunden wurde, nein dieses Büchlein weist auch auf das Licht Jesu Christi hin. Das gefällt mir, denn Kinderbücher bieten tolle Chancen, mit den Kleinen über Jesus zu reden.

Hier geht es um Greta und ihre Schwester, die vorübergehend in einem Kinderheim untergebracht wurden und bei der Erfindung des Adventskranzes dabei sind.

Sabine Wiedinger erzählt hier durch Gretas Geschichte, wie der Heimleiter auf die Idee mit dem Adventskranz kam, wie er sie umsetzte und was er sich dabei gedacht hat. Alles ist schön und gut verständlich erzählt, dabei gibt es recht viel Text, häufig nur auf einer Seite der Doppelseiten, oft aber auch auf beiden, die mit großen Bildern aufgewertet werden. Die Illustrationen sind dabei durchweg drollig und allerliebst anzusehen. Die Gesichter sind fröhlich, rundlich und machen gute Laune.

Am Ende des Buches gibt es noch ein Rätsel und Bastelmaterial für einen Papier-Adventskranz, wie er damals in etwa ausgesehen hat.

Es ist ein schönes Buch , das ich von Herzen empfehle.

Veröffentlicht am 13.09.2024

zuckersüß

Die kleine Maus und das goldene Blatt
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Mir fehlen die Worte , denn "Die kleine Maus und das goldene Blatt" ist ein wunderschönes Bilderbuch, das große Freude macht und die Schönheiten des Herbstes aufzeigt.


Es geht um Pippa und ihre bunte ...

Mir fehlen die Worte , denn "Die kleine Maus und das goldene Blatt" ist ein wunderschönes Bilderbuch, das große Freude macht und die Schönheiten des Herbstes aufzeigt.


Es geht um Pippa und ihre bunte Blättersammlung. Für Jagd nach dem perfekten goldenen Blatt muss sie ihren ganzen Mut zusammenkratzen. Es ist niedlich und spannend, Pippa bei ihren Erlebnissen zu begleiten.


Die Geschichte ist für Dreijährige gut verständlich und schön erzählt, zudem sind die Illustrationen wie Buntstiftzeichnungen und dabei fein, zart und wunderschön anzusehen. Die Details sind herzig und haben auch mich zum Lächeln gebracht.

Außerdem haben die Bilder einen goldenen warmen Ton, so als würden sie ganz gedämpft leuchten.


Ich finde es klasse und mag dieses Buch sehr gerne. Es ist eine entzückende Geschichte, die wunderbar vorzulesen ist und mit tollen Bildern, die die Schönheit des Herbstes betont.

Ja, es macht direkt Lust durch Laub zu spazieren, Kastanien zu sammeln, die farbigen Blätter zu bestaunen und sich insgesamt am Herbst zu erfreuen.


"Die kleine Maus und das goldene Blatt" ist ein süßes Buch mit einer süßen Geschichte.

Veröffentlicht am 13.09.2024

wundervoll und berührend

Auf den Flügeln der Zeit
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Dieses Buch hat mich geradezu überwältigt und ich habe Rosi und Lia voller Begeisterung begleitet. Es war so leicht mich in diesen Roman einzufinden und alles mitzuerleben.

Oft habe ich beim Lesen Tränen ...

Dieses Buch hat mich geradezu überwältigt und ich habe Rosi und Lia voller Begeisterung begleitet. Es war so leicht mich in diesen Roman einzufinden und alles mitzuerleben.

Oft habe ich beim Lesen Tränen in den Augen gehabt und fühlte mein Herz brechen, da mich unglaublich viele Emotionen durchströmten. Dorothea Morgenrot hat zart und gefühlvoll ein Stück deutscher Geschichte in einen überwältigenden Roman verwandelt. Die Kindertransporte nach Irland waren mir vorher kein Begriff. Hier wurden Kinder teils aus Liebe (für eine Zeit) in ein anderes Land gebracht. Alle Emotionen, die dazugehören, waren so authentisch und gewaltig beschrieben, dass mir die Luft wegblieb.

Man sah die Irländer in ihrer Güte und Liebe, ihre Unbeholfenheit und auch ihrem Schmerz beim Anblick der deutschen Kinder; man sah aber auch den Kummer, die Angst und Sorge vor dem fremden Land, den fremden Menschen und der fremden Sprache bei den Kindern. Die Gefühle dieser Kleinen, die entwurzelt wurden, waren so realistisch beschrieben, dass ich weinen musste.

Zudem hat die Autorin mit Lia (Delia) einen Charakter geschaffen, der optisch nicht dem typischen Bild der Hauptprotagonistinnen entspricht und genau dadurch so besonders war. Sie war toll, so voll Liebe, Kraft und Eifer.
Es war rundum eine großartige Geschichte, die in die Spurensuche zweier Frauen nach Rosis Bruder Gerd hineinnimmt. Dabei geht es um Vertrauen in Gottes Liebe und seine Kraft, sowie seine Nähe, die Trost schenkt.


Als kleines i-Tüpfelchen gibt es auch eine zarte Liebesgeschichte, doch vor allem geht es um die Sehnsucht nach Familie, die Suche nach den Wurzeln und den Wunsch nach einem Herzenszuhause.

Das Ende der Geschichte hat mich dann noch mal mächtig gepackt, hier schloss sich der Kreis auf eine perfekte Art und ich saß bewegt und mit Tränen in den Augen da.

"Auf den Flügeln der Zeit" ist ein Roman, der auf einer wahren Begebenheit beruht und den ich sicher im Herzen behalten werde.

Veröffentlicht am 13.09.2024

gut zu lesen

Ein langer Weg nach Hause
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Charles Martin hat mit "Ein langer Weg nach Hause" einen tollen Roman geschrieben. Sein Schreibstil ist kantig und fast schon rau, aber auch gefühlvoll und klar. Es fiel mir leicht, diese Geschichte zu ...

Charles Martin hat mit "Ein langer Weg nach Hause" einen tollen Roman geschrieben. Sein Schreibstil ist kantig und fast schon rau, aber auch gefühlvoll und klar. Es fiel mir leicht, diese Geschichte zu lesen und ich konnte recht schnell völlig darin versinken.

Das Setting war zudem so gut und bildhaft beschrieben, dass es mich überwältigte. Die Musik mit seiner Kraft nimmt einen großen Raum ein und hat mich erfüllt und bewegt.

Besonders beeindruckend fand ich die vielen tiefgehenden Gedanken, die zwischen den Zeilen zu finden sind.
Der Einstieg war packend und man begegnet direkt Cooper und Daley um dann zurückzugehen und in Coopers Vergangenheit einzutauchen. So erfährt man, was ihn zu einem eher einsamen Mann gemacht hat.

In der Geschichte selbst findet man Ähnlichkeiten zu der Geschichte des verlorenen Sohnes aus der Bibel und kann Botschaften fürs eigene Leben finden. Es geht um große Vaterliebe, verpasste Chancen, Schmerz, Vergebung und einen Neuanfang.
Außergewöhnlich fand ich die Schwere, die in der Geschichte lag; sie lässt sie zwar angenehm und gut lesen und doch ist sie etwas herb und rau wie ein dunkles schweres Bier

Gottes Liebe und Vergebung sind in diesem Roman wunderbar beschrieben worden, wobei auch aufgezeigt wird, dass man am hellsten leuchtet, wenn man in seinem Licht lebt.
Der Weg dahin kann manchmal schwer sein und man muss sich entscheiden, ob man für sich selbst oder für Gott leben möchte.

Das Ende war wunderschön, für mich aber unrealistisch und nicht ganz stimmig. Alles in allem habe ich dieses Buch aber sehr, sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere von Charles Martin.

Veröffentlicht am 13.09.2024

vor allem der erste Teil ist hochspannend und insgesamt wirklich lesenswert

Aus dem Staub erhebst du mich
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Mary Marantz beschreibt ehrlich, offen und ausdrucksstark ihr Leben. Ihre Kindheit, die von Armut geprägt, mit seinen schweren Erfahrungen, sehr viel Arbeit, aber auch kleinen Momenten der Freude erfüllt ...

Mary Marantz beschreibt ehrlich, offen und ausdrucksstark ihr Leben. Ihre Kindheit, die von Armut geprägt, mit seinen schweren Erfahrungen, sehr viel Arbeit, aber auch kleinen Momenten der Freude erfüllt war, hat sie sehr geprägt. Als Erwachsene musste sie dann zurückgehen, um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen und dadurch Wunden heilen zu lassen.

Ihre Biografie ist bemerkenswert und eindrücklich. Mir hat vor allem der erste Teil gefallen, zum Ende zog es sich etwas und doch hat dieses Buch mit Marys ihrer Geschichte mich stark beeindruckt.

Fast schon nüchtern hat sie alles beschrieben und löst dabei dennoch viele Emotionen aus; es ist herzzerbrechend und zu Beginn hatte ich sogar mehrmals Tränen in den Augen. Alles lässt sich gut lesen. Dabei habe ich mitgelitten und gleichzeitig auch sehr gestaunt. Das, was sie als Kind alles leisten musste, wirkt fast unglaubwürdig und ist doch realistisch. Auch ihr Vater hat mir großen Respekt abgenötigt.

Mary Marantz Suche nach der eigenen Identität, nach Frieden, den Erkenntnissen, dass ihr Leben intensiv, mit dem ihrer Eltern verwoben ist und die Erfahrungen der Vorfahren auch einen selbst prägen, sowie das Hinterfragen des eigenen Gottesbildes gingen mir unter die Haut.

"Aus dem Staub erhebst du mich" zeigt, wie nah gute und schlechte Tage beieinander liegen, ja, dass das Gute oft auch im Schweren ist.

Dieses Buch hat mich überrascht und alle Erwartungen übertroffen. Wenn ihr also gerne Biografien und Lebensberichte lest, kann ich euch dieses Buch hier wärmsten empfehlen.